MountWalker schrieb:
Nanana, bei yast und den draktools gehts auch gerade um die quasi grafischen Tools ohne funktionierenden X-Sever - also um Situationen, in denen copy&paste aus einer Online-Anleitung schwierig wird,
Ehrlich gesagt war das mit Yast das was mich damals von Suse noch, abgeschreckt hat. Tools wie systemctl oder auch in gentoo, eselect finde ich 1000x komfortabler als in menüs 20 unterklicks rum zu suchen und wehe paket sowieso wurde da nicht eingepflegt. Das ganze erinnert mich ein wenig an das teilweise oft beworbene aber von meisten sehr abgelehnte webmin.
Sicher Yast ist nimmer der Müll den er vor 10 Jahren war, keine Frage, aber trotzdem...
Für Leute die aber Windows lieben und alles möglichst umständlich machen wollen wie in windows, ist sicher Opensuse eine der besten Distros.
Ich kann mich btw auch nicht mehr erinnern das der Xserver nicht starten wollte, und ich benutze viel Linux, das kann vielleicht passieren wenn man mit proprietären Treibern versucht was umzustellen. Die allermeisten Grafikkarten bzw alle von AMD und Intel laufen zu 99% Fehlerfrei out of the box mit freien treibern.
Für den seltenen Fall von 1mio rechnern das dies mal nicht läuft, muss man nicht zwingend ein aufwenidges konsolen-tool haben.
Btw 1. gibts auch browser für konsole w3m vorallem, aber man kann auch manpages oder /usr/share/doc/... noch lesen, mach ich auch so gut wie nie vorallem letzteres aber wenns mal hart auf hart kommt, kann man da noch rein schauen.
Wobei man auch selten 2-3 Zeilen langen kryptischen Befehle in die konsole pasten muss mal in fedora. Meistens reicht schon sowas in der art:
"systemctl restart gdm"
das kann man dann auch noch abschreiben.
Mir ist aber noch was zu Fedora eingefallen, grad auch in Bezug auf den Artikel. So steht ja drin:
Der
X.Org Server erhält einen Wrapper, mit dem X zur Erhöhung der Sicherheit ohne
Root laufen kann. Das funktioniert allerdings nur mit Grafikkarten, die mit
KMS kompatibel sind. Treiber für
nicht kompatible Karten sollen in Fedora 21 entfernt werden.
Also man bekommt bei Fedora auch immer die schönsten neuen Features auch ohne Rücksicht auf die geschlossenen Treiber. Sofern nämlich das archlinux-wiki (das eines der besten ist) nicht veraltet ist, könnte es das benutzen des AMD-Blobs sehr ungemütlich machen:
Disabling kernel mode setting is important, as the driver doesn't take advantage of
KMS yet. If you do not deactivate KMS, your system might freeze when trying to switch to a TTY or even when shutting down via your DE.
Quelle:
https://wiki.archlinux.org/index.php/AMD_Catalyst#Disable_kernel_mode_setting
Also wie gesagt wenn man keine/wenig propreitäre Sachen benutzen will, bekommt man mit Fedora sicher eine der besten Distributionen mit dem coolsten neuen Scheiss ^^. Wenn man allerdings viel propreitäres zeug besonders auch Treiber benutzen will, ist man nur Passagier 2. Klasse ^^ und es wird wenig Rücksicht auf einen genommen.
Aber diesen "neuen Scheiss" kriegt man wegen der Rücksichtsnahme auf die Blobs z.B. in Ubuntu halt auch erst 1-2 Jahre später wenns dumm läuft, obwohl es eventuell schon längst sehr stabil und super mit den freien Treibern zusammen läuft.
Manche sachen kriegt man auch schließt nie, wie eben das genannte ramfs für /tmp files weil es eben in sehr seltenen Situatioenn zu problemen führen kann. Aber teils enorme geschwindigkeitsunterschiede bringen würde, und eventuell die Lebensdauer einer SSD deutlich erhöhen könnte.
Oder auch "profile-sync-daemon" macht was änliches, er schiebt das browser-profil in den ram wärend der browser läuft, und beim beenden synt ers wieder mitm home. Das führt neben der ssd-problematik auch dazu das z.B. bilder schneller angezeigt werden im brwoser oder generell die seite. Hab da für Ubuntu irgend ein unsicheren Dropbox link mit einem deb file für gefunden, (hab auch nicht ewig gesucht), aber von sowas muss man erstmal was wissen und dann muss man noch ne halbe stunde wenns dumm läuft rum machen um das einzurichten.
Bei ordentlichen Distros ist dafür eben ein paket vorhanden und "yum install profile-sync-daemon" reicht dann aus ums "einzurichten".
Ist halt die Frage will man im heute leben, oder hyperkonservative Settings benutzen quasi das Windows XP unter den Linuxen. Dann muss man Ubuntu benutzen.