• ComputerBase erhält eine Provision für Käufe über eBay-Links.

Festplatte verursacht Kurzschluss

Erstmal Willkommen im Forum!

Machen noch mal ein Foto wo man auch den rechten Rand der Platine sehen kann. Dann wäre die Frage ob Du vielleicht das Netzteil getauscht und dabei den Kabelstang des alten Netzteils weitergenutzt hast? In dem Fall besteht leider keine so große Hoffnung, dass die Schutzdioden wirklich geschützt haben, da dabei das Risiko der Verpolung besteht und dagegen schützen die Dioden leider nicht sehr zuverlässig.
 
Hallo
Danke für die Antwort.Ich habe noch 2 Bilder gemacht.Auf dem einen Bild siht man eingekreist 2 so Teile die unter der Lupe leicht angekpokelt aussehen......
 

Anhänge

  • IMG_20191215_093751.jpg
    IMG_20191215_093751.jpg
    2,6 MB · Aufrufe: 392
  • IMG_20191215_093921.jpg
    IMG_20191215_093921.jpg
    1,2 MB · Aufrufe: 377
Die Schärfe der Bilder ist leider nicht optimal, aber diese beiden kleinen Bauteile sind sicher keine Schutzdioden, die sehen aus die das dickere, schwarze Teil gleich links darunter, mit der Markierung für die richtige Polung.
 
das sind doch einfach 0 Ohm Widerstände. Dienen als günstige Sicherung.
hast ein Multimeter um die zu überprüfen?
damit könntest auch die Schutzdioten überprüfen.

was heißt denn, danach ging die platte aus?
Beschreib das Fehlerbild doch bitte etwas genauer.
 
Hallo zusammen,

Leider muss ich mich den Hilfesuchenden hier anschließen.

Ich habe versucht meine externe 2 TB Western Digital Festplatte mit einem neuen Netzteil zu reaktivieren, um meine Daten zu sichern. Nun ist aus der Datensicherung eine Datenrettung geworden und ich hoffe, dass es sich "nur" um einen Kurzschluss handelt.
Das neue Netzteil habe ich an das alte externe Gehäuse angeschlossen, da das Originalnetzteil nicht mehr aufzufinden war. Leider tut sich nach kurzem "Klackern" zu Beginn aktuell nichts mehr. Auch ein neues Gehäuse inkl. dazugehörigem Netzteil konnte keine Abhilfe schaffen.

Fotos der Platine habe ich angehängt. Mir fehlt die Expertise, um die besagten Dioden auszumachen. Ich hoffe ihr könnt mir sagen, welche Dioden ich mir genauer anschauen sollte und ob auch bei mir die Überprüfung mittels Multimeter der nächste Schritt wäre.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Platine1.JPG
Platine2.JPG
 
Warum hast Du die "kaputte" Festplatte nicht direkt in ein System eingebaut, ohne das externe Gehäuse?
 
Mir war nicht bewusst, dass das einen entscheidenden Unterschied macht. Zudem stand mir auf die Schnelle kein System zur Verfügung.
 
@ALXI:
Der entscheidende Unterschied wäre es gewesen, dass lediglich der Kontroller vom Gehäuse kaputt war und nicht die Festplatte an sich. Ein System um die Platte ohne externes Gehäuse einzubauen hätte man bei den Verwandten oder Freunden oder Kollegen sicherlich gefunden.

Nun ist es aber schon schlimm genug, um sich Vorwürfe zu machen. Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist und wenn die Daten wirklich wichtig sind, hilft nur noch ein professioneller Datenrettungsdienst, sofern kein Backup vorhanden ist. Diese Dienste kosten aber RICHTIG Geld. Je mehr an der Platte bzw. deren Platine rumgefummelt wird, desto höher wird das Risiko des kompletten Datenverlusts.
 
welche Spannung hatte denn das falsche Netzteil?
die 12V Suppressiordiode welche hops geht wenn man ein 19V Netzteil anschließt ist ganz oben, ganz rechts.
Drauf steht: ON 6LG R022

wenn das Netzteil 19V hatte, ist garantiert die Diode Kaput.
Vorsichtig entfernen und darauf achten, dass das richtige Netzteil verwendet wird.
Ohne die Diode geht sonnst die ganze Festplatte Kaput.



Ich würde auch sicherheitshalber mal die 20 Kontaktflächen (beschriftet mit "J1") mit Isopropanol reinigen. (Pinsel/Zahnbürste) die sehen alles andere als optimal aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Netzteil hatte 12V, war allerdings nicht unbedingt qualitativ hochwertig. Deshalb meine Vermutung, dass es an dem Netzteil lag.
Isopropanol werde ich neben dem Entfernen der Diode ebenfalls versuchen und berichten.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass zwischen Festplatte und Platine eine Schutzmatte liegt, die an einer Stelle angeschmort ist. Demnach wäre eher der Teil links neben der 12V Suppressiordiode betroffen (siehe Foto).

18DD6077-DE46-409D-8362-8BFEE74AE64B.jpeg
 
das wäre dann die 5V Schutzdiode.
Die kann nur kommen, wenn der Regler im externen Festplattengehäuse defekt ist.
Das ist sehr ungewöhnlich.

Profilaktisch kannst die Diode natürlich raus machen.
Dadurch verlierst du den Schutz.
Für die Funktion haben die Bauteile keine Relevanz.

Ich würde in dem Fall das externe Festplattengehäuse aber direkt entsorgen.
 
ALXI schrieb:
welche Dioden ich mir genauer anschauen sollte und ob auch bei mir die Überprüfung mittels Multimeter der nächste Schritt wäre.
Meistens die 12V Diode, die 5V werden i.d.R. auf der Platine erzeugt und die Spannungswandler oder -regler sind meistens sehr recht tolerant was zu hohe Spannungen betrifft.
omavoss schrieb:
Warum hast Du die "kaputte" Festplatte nicht direkt in ein System eingebaut, ohne das externe Gehäuse?
Wozu? Damit es qualmt und man sieht wo die Diode ist und vor allem deren Vorwiderstand, der dann obendrein noch durchbrennt? Das war keine gute Empfehlung!
ALXI schrieb:
Das Netzteil hatte 12V, war allerdings nicht unbedingt qualitativ hochwertig.
Was heißt "nicht unbedingt qualitativ hochwertig"? Nicht stabilisiert oder liefert es zu wenig Strom? Poste doch mal ein Foto vom Etikett des Netzteils!
 
Holt schrieb:
Was heißt "nicht unbedingt qualitativ hochwertig"? Nicht stabilisiert oder liefert es zu wenig Strom? Poste doch mal ein Foto vom Etikett des Netzteils!

Wie gesagt, dass es an dem Netzteil lag, ist nur eine Vermutung. Und falls dem so ist, könnte ich auch nicht sagen, ob es nicht stabilisiert oder zu wenig Strom liefert.

Das Netzteil ist bereits auf dem Rückweg. Ist dieses hier: https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https://www.ebay.de/ulk/itm/301435238030

Könnte auch an dem verwendeten Kaltgerätekabel gelegen haben.
 
Das ist noch ein uraltes mit dem DIN Stecker, wie sie schon sehr lange nicht mehr für USB Platten verwendet werden. Keine Ahnung ob das Pinout am Stecker da immer identisch war, aber wie lange hat die HDD denn eigentlich ungenutzt rumgelegen? HDDs altern auch wenn sie nicht genutzt werden und sie könnte auch deswegen nicht mehr funktionieren. Mess doch mal ob es zwischen 5V und Masse und 12V und Masse einen Kurzschluss (also nur wenige Ohm Widerstand) gibt, wenn nicht, dann sind die Schutzdioden nicht ausgelöst.
 
Zuerst einmal vielen Dank für die Hilfe! Ohne eure Unterstützung hätte ich meine Daten wohl abschreiben können bzw. viel Geld in die Hand nehmen müssen.

Es hat tatsächlich an der 5V Diode gelegen. Das Entlöten der Dioden war allerdings eher ein rabiates Entfernen - mit dem Lötkolben bin ich nicht sonderlich weit gekommen. Ein aktuelles Foto der Platine habe ich angehängt.

Lassen sich darauf noch neue Dioden löten? Falls ja, könnt ihr mir sagen, welche ich nehmen müsste?

26B5C226-65E9-4BCF-875A-22DB24913C31.jpeg
 
freut mich zu hören.

Die mit 6,8V Breakdown Spannung sind zur Absicherung von 5V Pegeln gedacht:
z.b.: https://www.reichelt.de/tvs-diode-u...m6t-6v8a-stm-p219654.html?&trstct=pol_1&nbc=1

die mit 15V Breakdown Spannung sind zur Absicherung von 12V Pegeln gedacht:
https://www.reichelt.de/tvs-diode-u...sm6t-15a-stm-p219648.html?&trstct=pol_1&nbc=1

fürs nächste mal: Statt Lötkolben würde ich da ehr einen Heißluftfön nehmen.
Optimalerweise natürlich mit feiner düse.
Und wenn man es ganz save machen will, dann biegt man sich aus einem Blechstreifen einen Hitzeschutz.
nicht das einem die anderen Bauteile wegschwimmen.



vergiss nicht das externe Gehäuse zu entsorgen, das ist definitiv defekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ALXI schrieb:
Lassen sich darauf noch neue Dioden löten?
Die HDD läuft auch ohne die Dioden, ist dann aber natürlich ungeschützt und würde so ein erneutes Problem der Art nicht überleben. Ich würde sie als eher intern als weiterhin in einem USB Gehäuse verwenden und auch wenn die Platte dabei keinen Schaden genommen hat die ihre Lebensdauer reduziert, so dürfte diese hier sowieso schon über die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren hinaus sein. Da HDDs auch altern wenn sie nicht genutzt werden, sind sie beschränkt lagerbar und die 5 Jahre wirklich Kalenderjahre. Ich würde ihr keine wichtige Daten mehr anvertrauen und außerdem solltest Du Dir in Zukunft angewöhnen immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf (weiteren) USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: florian.
Die neuen Dioden sind verlötet. Auch wenn es evtl. keinen dauerhaften Nutzen mehr hat, war es mir die Übung wert.
Die Daten sind gesichert und das alte Gehäuse ist entsorgt. Die Platte behalte ich trotz gehobenen Alters ohne noch Großes zu erwarten.

Mir bleibt nur nochmals Danke zu sagen! Macht weiter so..

Bis dann
 
ALXI schrieb:
das alte Gehäuse ist entsorgt.
Wobei die Gehäuse die Überspannung i.d.R. ohne Schäden überstehen. Wenn die Platte nach dem Entfernen der Schutzdioden noch funktioniert, dann sind auch keine Folgeschäden zu befürchten.
 
Nachdem das Netzteil 12V und 5V hatte, war wohl schlicht die Pinbelegung vom Netzteil falsch.
wenn das Gehäuse 12V auf der 5V schiene abbekommt, dann ist das sicher nicht gut.
Da das Gehäuse keine 5€ wert ist, ist es letztlich aber auch egal ob das überlebt haben könnte.
 
Zurück
Oben