Mustis schrieb:
Also tu bitte nicht so, als würdest du deine Zahlen jedes mal ungefragt belegen...
Die Zahlen stammen aus einem Link in diesem Thread (post #102 von
@Smartin), wenn du das nicht gelesen hast, ist das nicht meine Schuld.
Ich habe mich halt auf deine Aussage verlassen, dass du dir die entsprechenden Texte zu Gemüte geführt hast.
Die links, die ich nachgereicht habe, stützen das ... und für mehr habe ich sie nicht gepostet ... es sind ZUSÄTZLICHE Quellen zu dem 90 seitigen Paper der ÖVK ... eine Quelle, die hier seit Seite 6 zur Verfügung steht. Und die du lediglich im Bezug auf ihre Aussagen zu Feinstaubemmissionen bezweifelt hast ... damit lagst du richtig, keine Frage (auch wenn du es dir zusätzlich schöngerechnet hast).
Zu den Abschnitten des gleichen textes, in denen s um Lärmemmissionen geht, hast du dich bisher nicht ausführlich geäußert.
Zu der Verhätnismäßigkeit:
8000 Menschen pro jahr sind verdammt nicht wenig ... wären es nun 800, dann könnte ich es verstehen ... das ist wirklich zu wenig.
Mir sind die 8000 zu viel ... ein Verbot bringt aber nichts (ausser eventuell Kosten und einen florierenden Schwarzmarkt), weil es eben nur die erreicht, die sich schon jetzt zumindest versuchsweise an die Regelungen halten. Für die ist ein verbot sinnlos, denn es wird nichts erreicht ... durch ein Verbot verbessert man lediglich die Bewaffnung der Idioten ... und erhöht damit das Risiko von verletzungen (auch bei unbeteiligten Dritten).
Für mich stellt sich nicht die Frage, ob man ein Verbot befürworten sollte.
Ich frage mich, wie man die Idioten dazu kriegt, sich einen harmloseren Spass zu suchen, bei dem sie wenigstens nicht dritte gefährden.
Wenn die dann als Rowdie über eine Skipiste ballern, können die auch gefährlich sein (oder als Biker jenseits der STVO) ... aber dabei gefährden sie sich wenigstens auch selbst.
Wenn ihnen schon ein paar Sozialkompetenzen fehlen (oder im Rausch verloren gehen), dann sollten sie mMn ein Hobby ausüben, was nicht darin besteht, seine Mitmenschen ein mal im Jahr mit kleinen Sprengsätzen zu bewerfen.
Wo habe ich behauptet, dass diese Zahlen ein Verbit rechtfertigen ... wenn du das rausgelesen hast, dann war es vielleicht mein fehler ... eventuell sollte ich jeden Satz mit "ich bin übrigens gegen ein Verbot" beenden.
Die Zahlen sollen lediglich belegen, dass Sylvester nicht einfach ein harmloser Spass ist, sondern Risiken bestehen.
Im Fall eines Knalltraumas werden diese Risiken fast standardmäßig unterschätzt (vor allem im bezug auf tiefe Frequenzen und Impulslärm).
Es geht nicht darum Feuerwerk per se als gefährlich darzustellen ... es geht mir darum, zu zeigen, dass es eben nicht ungefährlich ist ... und vor allem nicht so ungefährlich, wie du es hier darzustellen versuchst.
Weitgehend harmlos (deine Worte) - mir geht es um das weitgehend. Ich will das Risiko einschätzen, bevor ich mich weiter damit beschäftige, wie man es effektiv senken könnte ... mit einem Verbot klappt das nicht
Vielleicht gelingt es aber mit einer Aufklärung, hinter der nicht nur ein paar Vereine von HNO-Ärzten und Hörgeräteakustikern steht.
Natürlich werden sich Eltern darüber beschweren, aber eventuell sollte man in der Grundschule (4.Kl) mal solche Bilder zeigen, wie sie in dem ÖVK-Paper auf Seite 53 zu sehen sind. Ich gaube zwar nicht, dass das legale Böller waren, aber das interessiert mich momentan mal nicht ... es geht um die gleiche Abschreckung, wie die Bilder von Raucherbeinen, Teerlungen und anderen leckeren Sachen, die seit einiger Zeit in jedem Zigarettenregal zu sehen sind.
Vielleicht funktioniert die gleiche Panikmache bei Böllern auch? Bei Zigaretten funktioniert sie ja angeblich.