Mustis schrieb:
Würdest du das schreiben, wenn mal wieder ein Brand wegen einer geschmorrten Kaffeemaschine entstanden ist.
Kommt auf die Umstände an.
Bei mir gegenüber ist letztes Jahr eine Fleischerei komplett ausgebrannt. Ursache war wohl eine Fritteuse, die nachts feuer fing (hatte also mit Sylvester echt nix zu tun).
Brandursache ist da mMn menschliches Versagen ... elektrische Geräte, die Feuer fangen können, lässt man nicht am Strom, wenn man sie nicht beaufsichtigen kann ... vor allem keine alte Fritteuse (die sah aus wie "ausm Osten", war also wohl ein 70er oder 80er Jahre Model).
Ich mache das genau so (primar aber eher zum Stromsparen) ... und mir ist auch noch keine Wohnung abgefackelt.
-> Es gibt immer ein Restrisiko .. man kann es aber doch recht leicht minimieren.
Bei Feuerwerk besteht die Brandgefahr durch herabfallende und teilweise noch sehr heiße Verbrennungsreste ... z.B. aus den Effektsätzen von Raketen (die können z.B. Barium, Strontium oder Kupfer enthalten).
Ich habe auch schon Batterien gesehen, die so krass gestreut haben, dass eigentlich niemand genau sagen konnte, wo die landen werden ... und ob einer der Effektsätze eventuell erst in einem Dachstuhl zündet.
Scheinbar können viele das Risiko erst abschätzen, wenn die Batterie brennt ... und dann isses zu spät.
Auch hier gibt es ein Restrisiko, allerdings ist das um einiges schwerer zu kontrollieren, als bei Haushaltsgeräten.
Ich sehe hier jedes Jahr so viele glühende Kügelchen in Dachrinnen landen (die sieht man auch im Nebel), dass ich ziemlich froh bin, dass hier alle Häuser Ziegeldächer haben.
Bei einer brennenden Kaffemaschine oder Fritteuse gibt es eindeutige Verursacher (mit dem fachgerechten umgang (insbesondere Wartung) überforderte Menschen) ... bei Verbrennungsresten aus Feuerwerk eher nicht ... ganz besnderns nicht bei Discounterfeuerwerk der Kat. F2. Der Kunde hälts für weitgehend harmlos ... aber für trockenes Stroh (Reet() reicht auch das allemal.
Die Kommunen können örtliche Verbote ausprechen ... schon jetzt ... die meisten Kommunen tun das aber traditionell nicht (oder kriegen es einfach nicht auf die Kette, wie die Berliner Regierungskoalas).
Meine Auflistung sollte nur zeigen, dass es Ortschaften guibt, die zu diesen mitteln gleifen MÜSSEN um ihren gebäudebestand wirksam schützen zu können, die Reinigungskosten zu reduzieren oder auch einfach zum Schutz der Bevölkerung.
Es ist aber auch egal, denn überall wo ein Verbot ausgesprochen wird, finden es die Sylvesterknaller scheiße, halten es für vollkommen übertrieben ... und halten jeden mit abweichender Meinung für verachtenswert.
Dennoch werden die Ortschaften scheinbar zahlreicher, die diese Möglichkeiten auch nutzen.
Die Kontrolle ist dann wieder ein anderes Ding ... man kann ja nicht jeden auf Feuerwerk filzen, der z.B. zur Nürnberger Burg will.
Zu dem Unfall, den hallo7 gepostet hat:
Es ist ungaublich ... warum sind in einem Sack mit Begalischen Fackeln BKS-Böller beigemischt?
Normalerweise sollte da doch drauf geachtet werden, dass bengalische Fackeln nicht bei gefährlichem Feuerwerk gelagert werden ... und schon garnicht im gleichen Sack zur Verteilung gelangen.
Bei der Schilderung stellen sich mir echt die Nackenhaare auf.
Die Strafanzege ist in jedem Fall gerechtfertigt, denn irgendwer hat da entweder total gepennt ... oder die Böller wurden absichtlich untergeschoben.
Das ist klar ein Fall für die Staatsanwaltschaft.