Da sich die SUV-Diskussion ja scheinbar auf meinen Neid und meine Vorurteile bezieht:
Ich bin ganz sicher nicht neidisch auf jemanden, der seine Freiheit einschränkt, indem er 10m² Auto durch die Gegend quält ... als Fussgänger komme ich durch JEDE Lücke ... und nen Parkplatz muss ich auch nicht suchen.
Da wird doch Freiheit mit Reichweite verwechselt.
Mir geht es dabei um die gleiche Argumentation, die hier auch
@Corto aufmacht ... ich finde es schade, dass die unbezweifelbaren Fortschritte bei der Antriebstechnik durch einen irrsinnigen Gewichtsanstieg "verbrannt" werden. Da hätte man das Geld auch gleich in den Ofen werfen können, statt es in Entwicklungen zu stecken.
5,5 Liter Verbrauch auf 100 km sind für einen 2,5-Tonnen Trümmer echt beachtlich ... zwei 3L-Polos verbrauchen aber eben auch nicht mehr ... die brauchen nur etwas länger für die gleiche Strecke, sind nicht so komfortabel und liegen halt auch nicht auf der Strasse, wie ein Klotz Beton.
Komfort vs. Umwelt ... da ist bei unserer Convenience-Kultur sofort klar, wer gewinnt ... und das ist NICHT die Umwelt.
Ich fände es richtig Geil, wenn die öffies für alle umsonst wären ... und ich glaube auch, dass sie dann eine echte Aternative darstellen würden zum Auto.
Für mich ist das ein Argument für kostenlose oder umlagefinanzierte Öffies ... für die Autolobby ist es klar ein Argument dagegen ... leider hat die Autolobby in Berlin mehr zu melden.
Ist aber egal, dieses Thema ist hier schwer sachlich zu diskutieren ... eben weil ALLE nur damit argumentieren, woraf sie Lust haben, und worauf nicht.
Ich habe Lust auch in 50 Jahren noch ohne Atemschutzmaske rausgehen zu können (wenn ich überhaupt so alt werde) und auch meinem Neffen und seiner kleinen Schwester wünsche ich das.
Momentan sehe ich dafür aber (leider) wenig Hoffnung.
Mit Feuerwerk hat das insofern was zu tun, dass sich in diesen Diskussionen immer zwei Parteien gegenüberstehen.
Der einen kann man vorwerfen, dass sie das nur verbieten möchte, weil sie es halt nicht mag (anderen etwas aufzwingen).
Der anderen Seite kann man vorwerfen, dass sie es nur deswegen nicht verbieten will, weil sie nicht drauf verzichten will (Privilegien vertedigen).
Vernünftig oder logisch ist beides nicht.
Ob wir das erreichen, indem wir JETZT aus der Energieverschwendung austeigen, Schweröltransporte verurteilen oder verbieten ... oder ob wir erstmal Dieselfahrzeuge oder feuerwerk angehen ... das ist mir völlig egal ... mir gehtd nur um Atembare Luft für meine und alle folgenden Generationen.
Und dafür müssen wir nicht den größten Verursacher zuerst beseitigen ... es ist genauso ein guter Anfang, die große Menge kleiner Verursacher zu reduzieren. Denn auch die fangen irgendwann an, sich zu fragen "Warum spare ich eigentlich wie teufel, und RWE tut weiterhin nichts?".
Es darf nur nicht zur Entschuldigung für die großen Verrsacher verkehrt werden, dass man ja an anderer Stelle schon spart.
Und genauso darf obige Frage eben nicht dazu führen, dass der kleine Verursacher dann auch aufhört zu sparen.
Irgendwer hat hier gefragt, ob ich schonmal geflogen bin ... nur auf die Nase (bin lange Skateboard gefahren).
Ich werde nicht fliegen, und auch eine Seereise würde ich am liebsten mit Segelkraft bestreiten ... und das ist auch nicht romantisierend, sondern einfach die direkte Nutzung regenerativer Energie (Windkraft).