News Fiberdays 19: Wenn das Gigabit-Ziel am Tiefbau zu scheitern droht

Die Hardware für Supervectoring wurde erst ab April? 2017 verbaut. Also wie soll das denn bitte mit der alten Hardware bei euch Supervectoring funktionieren?
Und Supervectoring funktioniert super. Zumindest bei mir. Weiß jetzt nicht wie du darauf kommst das es eine Krücke sein soll.
 
Weil es konzeptionell bedingt eine Krücke ist. Supervectoring soll hier im übrigen auch nachgerüstet werden. Ändert aber nichts daran, dass die letzte Meile immer noch die gleichen Kupferleitungen sind, die auf die 250Mbit aufgebohrt werden.

Und: Hier wurde in den letzten 1 1/2 Jahren die komplette Hauptstraße aufgerissen. Warum hat man dies nicht gleich genutzt, und direkt FTTH gelegt?
 
bensel32 schrieb:
Du weist nicht wirklich über was du redest, oder? Wenn man heute Straßen aufreißt kommt meist Glasfaser rein. Kupfer liegt bereits überall. Man macht erstmal Glasfaser bis zum KVz. Der Rest wird über das vorhandene Kupferkabel realisiert. Statt einen Ort komplett mit Gbit-Internet zu versorgen kann man so erstmal 5 Orte mit bis zu 250 Mbit versorgen. Das ist mir 10 mal lieber als das Gejammer hier anzuhören, das Nachbarort XYZ 1Gbit hat und die Dorfer ringsum mit ner 2000er Leitung leben müssen.
Wenn dann alles versorgt ist, kann man ja bereits vorher parallel oder im Anschluss die Dörfer vom KVz aus mit Glasfaser erschließen.
Was ist daran nichts für die Zukunft? Glasfaser liegt ja?

Du müsstest einfach lesen worauf sich mein Post bezogen hat. Auf eine Argumentation nach der Leitung x ja ausreicht und deshalb nichts zukunftsträchtiges gebaut werden muss. Es geht doch darum was verlegt wird wenn aufgerissen wird. Und ja logisch verlegt man dann i.d.R. keine Kupferkabel mehr, nach der Argumentation einiger würde das ja aber ausreichen.
Und nein wenn es tatsächlich rein um die Leistung geht sind 250Mbit halt nicht zukunftsfähig. Ein Unternehmen welches eine schnellere Leitung als notwendig ansieht greift dann zwangsweise zu Kabel, weil es ja gar keine Alternativen hat. Da es keine Alternativen in der Region gibt sind somit aber auch die Preise entsprechend hoch.
 
MaverickM schrieb:
Weil es konzeptionell bedingt eine Krücke ist. Supervectoring soll hier im übrigen auch nachgerüstet werden. Ändert aber nichts daran, dass die letzte Meile immer noch die gleichen Kupferleitungen sind, die auf die 250Mbit aufgebohrt werden.

Mmh......Es ist eine "Krücke" weil Kupferkabel genutzt wird? Oder wie soll man dein Post verstehen?
Also mir ist Grundsätzlich egal ob da Kupfer oder Glasfaser verbaut ist. Wenn da 200-250Mbit durchkommen, kommen die da durch. Ich könnte das jetzt verstehen, wenn es zb. immer wieder zu Verbindungsabbrüchen kommen würde. Kommt es aber nicht. Ich wette sogar, wenn man dir 200Mbit Glasfaser verkauft und du heimlich trotzdem nur an 200Mbit Kupfer angeschlossen bist, du hier schreiben würdest wie gut dein Glasfaser funktioniert.
Mit ist doch scheißegal ob die 200+ Mbit mit Glasfaser/Kupfer realisiert werden oder mit Glasfaser/Glasfaser. Mir ist es wichtig das später, wenn es gebraucht wird auch höhere Bandbreiten möglich sind. Und das ist mit dem Austausch des Kupfers auf der letzten Meile in Zukunft möglich.
Ich habe aktuell, bis auf den schnellen Download nicht mal ein Anwendungsszenario für den 100Mbit Anschluss gehabt, das ihn nur annähernd ausreizte. Und für die Zukunft bin ich mit 250 Mbit selbst für 8k Streaming gerüstet. Also was soll daran nicht zukunftsfähig sein?

Blumentopf1989 schrieb:
Du müsstest einfach lesen worauf sich mein Post bezogen hat. Auf eine Argumentation nach der Leitung x ja ausreicht und deshalb nichts zukunftsträchtiges gebaut werden muss.

Du hast das einfache Beispiel mit den Autobahnen nicht verstanden? Ich hatte dies bewusst genommen um es anschaulicher darzustellen. Dort stand auch nichts das die Dorfstraßen so bleiben sollen. Wenn das Autobahnnetz fertig ist, werden halt die Dorfstraßen angegangen.
 
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Blumentopf1989 schrieb:
Du müsstest einfach lesen worauf sich mein Post bezogen hat. Auf eine Argumentation nach der Leitung x ja ausreicht und deshalb nichts zukunftsträchtiges gebaut werden muss.

Diese Argumentation gab es hier in diesem Thread bisher nur in Deinem Kopf. Diskutierst Du gewohnheitsmäßig Argumente in Foren die Du Dir selbst ausgedacht hast?
Ergänzung ()

MaverickM schrieb:
Supervectoring ist eine Krücke

Das ist es in der Tat. Ebenso wie vorher schon Vectoring. Ebenso wie Vorher schon ADSL2, ebenso wie davor schon ADSL. Die Kupferdoppelader war niemals für Frequenzen im MHz-Bereich vorgesehen und als man sie verlegt war man sogar der Meinung dass aufgrund der angenommenen linear steigenden Dämpfung schon bei wenigen MHz am Ende buchstäblich Nichts mehr ankäme.
Und nun stelle man sich die entsetzten Gesichter der Apostel von der Kirche der alleine seelig machenden Glasfaser vor als die Telcos einfach mal so mit ADSL-Systemen für wenige Hundert Euro Mbits zum Kunden schaufelten statt für Millionen "die gute Glasfaser" zu verlegen. Groß waren die Augen, und gar manchem wollte das Herz in die Hose rutschen. Aber halt nein, was nicht sein durfte das konnte nicht sein. Unzuverlässig war sie, diese Krücke ADSL und überhaupt war sie nicht zukunftsfähig denn 8 Mbit waren nunmal das Ende der Fahnenstange und mehr ging nicht mit der ollen Kupferdoppelader. Dachte man. Dann kahmen erst ADSL2 mit bis zu 24 Mbit und VDSL2 mit bis zu 200 Mbit und Vectoring und nun SuperVectoring mit bis zu 400 Mbit und als Nebenzweig auch noch diverse Spielarten von G.Fast mit bis zu 10 Gbit. Und die Gesichter der Apostel wurden länger und länger und es begann ein großes Heulen und Zähneklappern als ein ums andere Mal verkündet wurde das sei nun aber nun wirlklich das Ende des britischen Empire ...äh...der technischen Krücke ... ADSL/ADSL2/VDSL/VDSL2 und ist das alles nicht Zukkunftsfähig und mit dem leise geschluchtzten Nachtgebet "Unser Gott Glasfaser wird kommen" weinen sich die armen kleinen Apostel der heiligen Kirche der alleine seelig machenden Glasfaser in den Schlaf während die Krücken VDSL2 und Supervectoring Millionen Kunden in der Gegenwart brauchbare Bitraten liefern. So gesehen halte ich es mit A.C. Clarke: "Jede hinreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht mehr zu unterscheiden".

die in der Praxis mehr Probleme macht, als es letztendlich bringt.

Wäre dem so dann würde es sich für Telekom nicht lohnen ihre Systeme bundesweit damit auszrüsten. Reality bites.

Nach der Eskapade mit meiner Leitung letztes Jahr

Ah, daher weht der Wind. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt was die gequälte Seele wohl antreibt. Es ist ein Gotteskomplex, Du hältst Dich für den Mittelpunkt des Universums und es für selbstverständlich dass bei Dir Probleme gemacht hat natürlich bei allen anderen auch Probleme machen muss.

Wir sind am äußersten Ortsrand, gebucht können 100Mbit werden, wovon real etwa 90Mbit ankommen.

Na dann auf zur Haustüre, und schön beiseite treten damit die Hundertschaft von Vertretern anderer Telcos eintreten können um Dir ihr Angebot für Dein ganz persönliches 10 Gbit Internet für 9,99€ pro Monat zu machen.

Selbst im Ortskern dürfte Supervectoring bei den alten Leitungen (Wir haben noch Überland-Anschluss!) eher wenig sinnvoll sein.

Die alten Leitungen haben größere Durchmesser und eignen sich damit sogar besser für DSL solange sie in gutem Zustand sind.

Nun reicht das natürlich erst einmal für die nächsten Jahre für die meisten Haushalte. Aber auf lange Sicht muss einfach FTTH her.

Nun muss also auf lange Sicht FTTH her wo es vorher noch selbstverständlich war dass es Gbit sein müssen.
FTTH ist aber kein Selbstzweck. Der Zweck ist die Versorgung mit ausreichender (im Sinne von vom Kunden nicht nur nachgefragter sondern auch ggf. gebuchter) Bitrate. Eine Technologie die diese Anforderung erfüllt muss auf lange Sicht her. Welche Technologie sollte im Einzelfall entschieden und nicht nach Art eines Kirchendogmas einseitig verkündet werden.
 
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bensel32 schrieb:
Es ist eine "Krücke" weil Kupferkabel genutzt wird? Oder wie soll man dein Post verstehen?

Nein, weil es Prinzipbedingt schon eine Krücke ist. Supervectoring bohrt das Kupferkabel quasi nochmal auf. Da werden Bandbreiten über das Kabel geschickt, das dafür eigentlich nicht tauglich ist. Dementsprechend fehleranfällig sind Supervectoring Anschlüsse auch. Ich bin selbst kein Ingenieur, hab aber durchaus einige Vorlesungen der Grundlagen der Elektrotechnik hinter mir, um sagen zu können, dass das technisch halt großer Mist ist, den man da macht. Quasi "Overclocking" für Datenleitungen.

Es funktioniert, ja. Ist aber extrem störanfällig, was ja alleine schon zeigt, wie kurz die Leitungslänge maximal sein darf, damit es überhaupt funktioniert. Einer der bereits erwähnten Telekom-Techniker meinte zu mir, dass bei einem Neubau nochmal die gesamte Hausverkabelung (!) erneuert werden musste, damit Supervectoring funktionierte wie gebucht.

bensel32 schrieb:
Ich wette sogar, wenn man dir 200Mbit Glasfaser verkauft und du heimlich trotzdem nur an 200Mbit Kupfer angeschlossen bist, du hier schreiben würdest wie gut dein Glasfaser funktioniert.

Mal abgesehen davon, dass man es an den Messwerten in der Fritz!Box ablesen können würde: Mir ist egal, wie das letztendlich realisiert wird. Wir haben hier aber 600m Leitungslänge zum DSLAM, da geht selbst nach dem Umbau auf Supervectoring definitiv nichts. Da werden einige sehr wenige Haushalte mit überzüchteter Technik angeschlossen, anstatt dass man sich das Geld spart und gleich in FTTH investiert.
 
MaverickM schrieb:
Nein, weil es Prinzipbedingt schon eine Krücke ist. Supervectoring bohrt das Kupferkabel quasi nochmal auf. Da werden Bandbreiten über das Kabel geschickt, das dafür eigentlich nicht tauglich ist. [...] Wir haben hier aber 600m Leitungslänge zum DSLAM

Dein Schmerz ist nicht Supervectoring sondern die Länge der Kupferleitung. Die durchschnittliche Länge des Verzweigungskabels (>80% der Fälle) beträgt weniger als 300 m.
 
Hayda Ministral schrieb:
Die durchschnittliche Länge des Verzweigungskabels (>80% der Fälle) beträgt weniger als 300 m.
Interessant. Hast Du dafür auch eine Quelle?
 
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Danke! @brainDotExe
Wenn man aus den Zahlen auf die Gesamtheit schließt ergibt sich:
TAL LängeAnteil
<250m71,5%
<300m (aus Grafik abgelesen ca. +5% und +2% städtisch)75,4%
<250m +10% und +5% städtisch79,6%

Also entgegen der Aussage von @Hayda Ministral nicht ganz >80% aber näher dran als ich gedacht habe. Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Zahlen aus 2015 stammen.
 
HansMeier3 schrieb:
...
Dazu Prüfungen, die gerade im Bereich Wasserleitungen sehr lange dauern, bevor die Leitung ans Netz darf.

Ich kann eigentlich jedem nur empfehlen, der sich dafür interessiert, einfach mal eine Stunde bei einer Tiefbaustelle stehen zu bleiben und zuzuschauen. Da wird einiges klarer...

Darüberhinhaus muss auch oft der Kampfmittelräumdienst schon beim Genehmigungsverfahren mit eingebunden werden. Auch ein Grund warum das alles so lange dauert. Es liegen halt überall noch Bomben rum.

Der eigentliche Tiefbau dauert gar nicht so lang, aber das Genehmigungsverfahren für die Wegesicherung, Koordination mit Strom-, Gasversorger und Wasserversorger, feststellen der Kampfmittelfreiheit und dann anschließend, wenn notwendig, die Verkehrsrechtliche Anordnung für Absperrungen.

Dazu kommen dann noch sehr lange Bearbeitzeiten in den Ländern, Städten, Gemeinden und Kommunen. Teilweise bis zu 8 Wochen und mehr bis überhaupt eine Antwort kommt, dass der Antrag eingegangen ist. Auch kann es passieren das ein Tiefbauer plötzlich zusätzliche Auflagen seitens der Stadt erfüllen muss, was das ganze weiter verzögert.

Und von den ganzen "Bürgerinitaitven" die dann zusätzlich noch kommen will ich lieber nicht sprechen.
 
Knuddelkatze schrieb:
Und von den ganzen "Bürgerinitaitven" die dann zusätzlich noch kommen will ich lieber nicht sprechen.

Wie meinst Du das?
 
Hayda Ministral schrieb:
Die Zahlen von VATM und BREKO sind (mehr oder weniger fundierte) Schätzungen
Die Zahlen stammen eigentlich von der Telekom, aber wenn die "Konkurrenz" diese nutzt dann kann man schon davon ausgehen dass die recht zutreffend sind.
im OK Forum lautet der Tenor: 70% sind kürzer als 300m

Es ist aber halt völlig utopisch über flächendeckendes FTTH zu sprechen wenn selbst heute in Neubaugebieten und Häusern immernoch Zweidraht-Kupfer gelegt wird und das traurigerweise teilweise noch ohne Rohre.
Im Neubaugebiet hinter meinen Eltern haben einige Bauherren gegen GF Werbung gemacht weil sie auf GF nicht ihren 19,99€ DSL Tarif buchen können. Nachdem die anderen Bauherren ihnen dann mal ins Gewissen geredet haben wurde dann doch GF akzeptiert.

Ich denke wenn man tatsächlich Gigabit Coax und Supervectoring mal überall wo es geht ausgerollt hat sieht die Sache schon anders aus und nur noch wenige werden nach mehr Bandbreite schreien. Der primäre Bandbreitenfresser ist heutzutage Videostreaming und wenn man da nicht total übertreibt mit Auflösung und Bitrate dann ist das mit 250Mbit/s auf für Familien und WGs locker machbar.

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen dass meine aktuelle Wohnung in den nächsten 10 Jahren GF bekommt, denn ich bin in SVVDSL Reichweite und habe Kabel im Haus (Business bis 600Mbit/s möglich). So siehts in der ganzen Straße aus, vielleicht bekommen manche nur 175MBit/s per SVVDSL. Aber warum sollte hier jemand GF hinlegen? Das ist wirtschaftlich völliger Unsinn und woanders wäre die GF deutlich besser aufgehoben und retabler.
 
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h00bi schrieb:
Es ist aber halt völlig utopisch über flächendeckendes FTTH zu sprechen

Sehe ich auch so. Erst kommen mal BER, Stuttgart21, Mondlandung, Marslandung. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge :-)

wenn selbst heute in Neubaugebieten und Häusern immernoch Zweidraht-Kupfer gelegt wird

Ist das so? Hast Du mal ein Neubaugebiet in dem das im letzten Jahr oder diesem Jahr passiert ist?
Meines Wissens ist (seitens Telekom) FTTH im Neubaugebiet seit Ende 2015 der Regelfall. Keine Regel ohne Ausnahme, aber gefühlt geht es bei 90%+ der Mockereien über "immer noch Kupfer im Neubaugebiet" in Wahrheit um "immer noch Kupfer im Neubau".

Im Neubaugebiet hinter meinen Eltern haben einige Bauherren gegen GF Werbung gemacht weil sie auf GF nicht ihren 19,99€ DSL Tarif buchen können.

Die Aussage verstehe ich schlicht nicht. Ein Neubaugebiet wird erschlossen, dabei wird idealerweise zeitnah der Versorger und die Versorgungsart festgelegt. Kommt der Bauherr zur Vertragsunterzeichnung dann ist nach meinem Verständnis der Dropps längst gelutscht, dann kann der Bauherr sich für oder gegen Kupfer oder Glasfaser mit dem gleichen Wirkungsgrad stark machen wie für mindestens 90 Sonnentage im Jahr oder Weltfrieden.

Ich denke wenn man tatsächlich Gigabit Coax und Supervectoring mal überall wo es geht ausgerollt hat sieht die Sache schon anders aus und nur noch wenige werden nach mehr Bandbreite schreien.

Sehe ich auch so. Mit etwas Glück werden die gewonnenen 5-15 Jahre diesmal nicht verschlafen sondern genutzt um zielgerichtet und kosteneffizient die Versorgung zu verbessern. (Beispielsweise indem man mal anfängt bei größeren und länger geplanten Straßen- oder Kanalsanierungen mit einzusteigen)

Der primäre Bandbreitenfresser ist heutzutage Videostreaming und wenn man da nicht total übertreibt mit Auflösung und Bitrate dann ist das mit 250Mbit/s auf für Familien und WGs locker machbar.

Ich maße mir nicht an zu entscheiden was "übertrieben" wäre. Aber wer mehr will als Grundversorgung der soll gefälligst selbst diesen seinen ganz persönlichen Anspruch bezahlen. Das sage ich solange mir Papa Staat keinen Porsche für Lau in die Auffahrt stellt.
50 Mbit als Ziel waren so gesehen gar nicht so schlecht gewählt, es fehlte lediglich viel zu lange der politische Wille um dem frommen Wunsch an den Weihnachtsmann auch Taten folgen zu lassen.

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen [...]

Vorhersagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen :-)
 
Hayda Ministral schrieb:
Ist das so? Hast Du mal ein Neubaugebiet in dem das im letzten Jahr oder diesem Jahr passiert ist?
Meines Wissens ist (seitens Telekom) FTTH im Neubaugebiet seit Ende 2015 der Regelfall.
Die Frage wäre was der Zeitpunkt Ende 2015 definiert. Ein Neubaugebiet ist ja von Anfang bis zur Erstbebauung unter oftmals ein mehrjähriger Prozess.
Hayda Ministral schrieb:
in Wahrheit um "immer noch Kupfer im Neubau".
Das mag bei Vielen so sein, aber faktisch kommt das meistens aufs gleiche rauskommt, denn es gibt vom Grundversorger kein FTTB.
Hast du erstmal die GF im Keller ist G.Fast oder Gigabit Coax inhouse ja kein großes Problem und die entsprechenden Anbieter machen das ja auch so.
 
Der Zeitpunkt bezieht sich meines Wissen auf die Erstellung der Pläne. Ein Neubaugebiet dass 1967 mal geplant wurde und wo 2018 die ersten Häuser als Neubau erstellt werden ist damit zwar durchaus im Bereich des Möglichen, üblicherweise dürfte jedoch die Zeit von Beginn der Planung beim Versorger bis zur Realisierung der ersten (!) Häuser nicht so lange sein.

Was "Kupfer im Neubau" angeht hast Du mich mißvertanden. Ich meinte nicht im Haus selbst, sondern ich meinte damit dass ein Neubau als Lückenschluß in ein Bestandsgebiet gesetzt wird oder es sich um den x.ten Bauabschnitt eines Baugebiets von 1900 Zwieback handelt. Da wird dann gerne mal was vom Pferd und Papbst und Neubaugebiet erzählt, jedoch zu erwähnen vergessen dass die Häuser rundum schon vor 30 Jahren keine Neubauen mehr waren.
 
Hayda Ministral schrieb:
Meines Wissens ist (seitens Telekom) FTTH im Neubaugebiet seit Ende 2015 der Regelfall.
Ich habe jetzt zwar kein konkretes Beispiel, aber ich glaube nicht, dass im 300 Einwohner Dorf ein Neubaugebiet mit Glasfaser erschlossen wird, wenn der Ort selbst noch nicht mit FTTC ausgebaut ist.
 
Genau solche Konstellationen sind der Grund dafür dass man von "in der Regel" spricht. Glaubensbekenntnisse sehe ich aber dennoch in der Kirche besser aufgehoben, wenn irgend möglich sollten wir hier über Fakten oder auf Fakten basierend diskutieren. Daher meine Frage nach einem konkreten Beispiel. Dass noch keines kam werte ich als Indiz dafür dass "in der Regel" die Sache ganz treffend beschreibt.
 
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