habla2k schrieb:
Wie sollte man denn gegen "alles gratis" nicht "abstinken"? Das ginge höchsten mit "alles für n 10er, aber nur ein Knopfdruck" nur rentiert sich das eben nicht, weil die Kosten der Anbieter dafür zu hoch wären.
Es gibt durchaus viele Leute, die bereit sind Geld für einen Service zu bieten, ansonsten frage ich mich, wie GOG überlebt oder warum BluRays und neuerdings Schallplatten produziert werden, die Unternehmen sollten doch sonst alle pleite sein.
Man stinkt nicht gegen alles Gratis ab, indem man einen Mehrwert bietet und den einfach zugänglich macht - das war Netflix z.B. mal.
Hohe Bitrate, verschiedene Audioformate, Extras wie Making Of's, Audiokommentare, Artwork oder bei physischen Releases Poster, kleine Goodies, irgendwas das vor 20-30 Jahren noch absoluter Standard war.
Wer miese Streams mit schlechtem Audio hinter hohen Preisen versteckt, muss sich nicht wundern wenn die Menschen zu illegalen Alternativen greifen. Und darauf zu schimpfen wird die Sache nicht besser machen, die IPs der Konzerne sind zur Popkultur geworden und wer mitreden will, muss konsumieren und wird das auch. Das war auch schon immer so und statt sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, kann man sich das auch zu nutze machen. Nur paart sich das leider nicht mit dem "letzten Cent für Shareholder raus quetschen"-Prinzip, welches leider nur noch verfolgt wird.
Netflix war gerade deswegen mal super, Qualität war OK, Preis war OK, Zugang war leicht und der Piratenhut verschwand im Schrank. Jetzt kommt der halt wieder raus, die Musikindustrie hat die Sache schon lange durchgekaut.