TnTDynamite
Commodore
- Registriert
- März 2007
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@ Mustis: Ähm, die Firma in der ich arbeite, ist auch seit einigen Jahren nicht mehr im Arbeitgeberverband und ich werde untertariflich bezahlt. Ich befürchte die Realität sieht eben doch so aus. Wir haben einen Betriebsrat und es gehören wohl auch einige Mitarbeiter der Gewerkschaft an. Es gab auch schon Streiks, aber damit konnte man meist nur Einmalzahlungen erkämpfen. Die meisten Betriebe sind nur noch gezwungen tariflich zu bezahlen, wenn sie in Ballungsgebieten wohnen, in denen viele Arbeitsplätze für qualifizierte Leute da sind.
Meiner Einschätzung nach kommt der gefühlte Rückgang des Wohlstands zum Einen davon, dass man gewohnt war, dass der Wohlstand immer weitersteigt. Das konnte nicht immer so weitergehen, es gibt ja keinen ewig dauernden Wirtschaftsboom. Dann kommt da die Globalisierung hinzu, da durch die Währungsunion und die Öffnung der Arbeitsmärkte die Gehälter sich zumindest EU-weit tendenziell auf lange Sicht einander annähern.
Des Weiteren meinen die Leute auch "gefühlt" hatte man vor 20 Jahren mehr Geld. Da hatte man auch weniger laufende Kosten, die heute jeder als normal empfindet. Jeder Otto-Normalverdiener (um die 1000€) sieht es als Grundbedürfnis an, dass jedes Familienmitglied ein Handy hat, es gibt Internetkosten, mehr Stromkosten (man hat ja wesentlich mehr Mulit-Media-Geräte), viele sehen es als erforderlich an für jeden Erwachsenen im Haushalt einen Wagen zu haben...
In den 70ern/80ern hatte man eben EINE Musikanlage, EINEN Fernseher und EIN Auto und sonst waren da nur geringe Heiz-, Strom- und Wasserkosten. Heute gibt man viel mehr aus und hat einen viel höheren Wohlstand. Jeder will alles haben und wundert sich dass er am Ende des Monats mit -50€ dasteht. Da die Leute im Bekanntenkreis alle das selbe oder mehr haben, kommen auch keine Zweifel auf, ob das vielleicht zuviel des Guten sein könnte. Dass die aber alle ebenfalls mit - am Ende des Monats da stehen, sieht keiner. Im Großen führte diese Einstellung zur Immobilienkrise in den USA. Zudem bekommt man auch für alles einen Kredit. Zahle deinen 40€ Toaster auf 12 Raten- 0%....Viele übernehmen sich da in der Gesamtsumme einfach.
Aufgrund der Globalisierung ist in Zukunft einfach Bescheidenheit angesagt. Es gibt die von Weedster geforderte Lösung einfach nicht. Die Globalisierung kommt, ist nichtmehr aufzuhalten und der Wohlstand in Deutschland und vielen anderen Ländern sinkt. Ist so, keine Lösung, fertig und aus.
Meiner Einschätzung nach kommt der gefühlte Rückgang des Wohlstands zum Einen davon, dass man gewohnt war, dass der Wohlstand immer weitersteigt. Das konnte nicht immer so weitergehen, es gibt ja keinen ewig dauernden Wirtschaftsboom. Dann kommt da die Globalisierung hinzu, da durch die Währungsunion und die Öffnung der Arbeitsmärkte die Gehälter sich zumindest EU-weit tendenziell auf lange Sicht einander annähern.
Des Weiteren meinen die Leute auch "gefühlt" hatte man vor 20 Jahren mehr Geld. Da hatte man auch weniger laufende Kosten, die heute jeder als normal empfindet. Jeder Otto-Normalverdiener (um die 1000€) sieht es als Grundbedürfnis an, dass jedes Familienmitglied ein Handy hat, es gibt Internetkosten, mehr Stromkosten (man hat ja wesentlich mehr Mulit-Media-Geräte), viele sehen es als erforderlich an für jeden Erwachsenen im Haushalt einen Wagen zu haben...
In den 70ern/80ern hatte man eben EINE Musikanlage, EINEN Fernseher und EIN Auto und sonst waren da nur geringe Heiz-, Strom- und Wasserkosten. Heute gibt man viel mehr aus und hat einen viel höheren Wohlstand. Jeder will alles haben und wundert sich dass er am Ende des Monats mit -50€ dasteht. Da die Leute im Bekanntenkreis alle das selbe oder mehr haben, kommen auch keine Zweifel auf, ob das vielleicht zuviel des Guten sein könnte. Dass die aber alle ebenfalls mit - am Ende des Monats da stehen, sieht keiner. Im Großen führte diese Einstellung zur Immobilienkrise in den USA. Zudem bekommt man auch für alles einen Kredit. Zahle deinen 40€ Toaster auf 12 Raten- 0%....Viele übernehmen sich da in der Gesamtsumme einfach.
Aufgrund der Globalisierung ist in Zukunft einfach Bescheidenheit angesagt. Es gibt die von Weedster geforderte Lösung einfach nicht. Die Globalisierung kommt, ist nichtmehr aufzuhalten und der Wohlstand in Deutschland und vielen anderen Ländern sinkt. Ist so, keine Lösung, fertig und aus.