News Firefox 89 Beta 4: Mozilla zeigt Vorschau auf Proton UI

Marktanteil wird letztlich durch DAUs entschieden. Die muss man also ansprechen & abholen, ansonsten wird es alles nix.
Wenn man ein paar Nerds überzeugt, gewinnt man heute nichts mehr. Vor 20 Jahren haben die Nerds Firefox verbreitet, stimmt schon. Aber FF war damals auch einfach ganz masssiv besser als der IE, so dass auch DAUs im Alltag direkt deutliche Verbesserungen hatten. Welche massiven Verbesserungen im Alltag bringt FF heute noch mit für DAUs? Die üblichen Plugins gibt's für alle Browser, alle haben Tabs, alle sind recht flott, alle können Sync zum Smartphone. Da ist der Wille, den Browser zu wechseln, nur weil der eine Nerd-Kumpel das sagt, viel kleiner. Und wenn der empfohlene Browser dann eher auf Nerds als auf den DAU ausgerichtet ist, und der DAU daher noch eine Lernkurve hinlegen müsste, will er wahrscheinlich gar nicht mehr.

Und solche "Was hat sich geändert" Dinger guckt sich doch kaum jemand an. Ich zumindest klick die immer nur weg, ich starte den Browser schließlich, weil ich gerade was machen will, da hab ich keine Lust oder Zeit, mir einen Changelog anzuschauen.

Letztlich gilt heute besonders bei so Alltags-UX, dass es intuitiv sein muss, und ohne Erklärungen oder Blick in die Dokumentation verständlich. Ansonsten kommt es in der Masse der Nutzer nicht an.

Der beste Kompromiss aus meiner Sicht wäre einfach, beide Optionen im Kontext-Menü zu haben. Schließlich gibt's auch drei Optionen für das öffnen eines Links: neuer Tab, neues Fenster, neues privates Fenster. Da würde sich Grafik anzeigen und Grafik in neuem Tab anzeigen ja gut einreihen.
 
Autokiller677 schrieb:
Da würde sich Grafik anzeigen und Grafik in neuem Tab anzeigen ja gut einreihen.
Aber wer nutzt das beides im vergleich zur Tabnutzung?
Ich per. brauche diese Einträge nicht, oder zumindest so selten das ich auch drauf verzichten kann.;)
 
Ich persönlich brauch die ganzen "In neuen Tab" "In neuen Fenster" "In neuem privaten Fenster" Einträge nicht. Trotzdem sind sie für andere da.
 
Autokiller677 schrieb:
Ich persönlich brauch die ganzen
Damit geht es doch schon los dann.
Jeder (braucht) etwas anderes. ;)

Frag 100 Nutzer...dann bekommst du 100 Wünsche was unbedingt Standard sein müsste.
Und selbstverständlich ist der Wunsch eines einzelnen User natürlich dann der wichtigste.

Nur, es ist eben unmöglich von Mozilla (oder jedem anderen Entwickler eines Programmes) alle diese Wünsche als Standard einzufügen. Darum gibt es ja auch oft die Möglichkeit sich eine Erweiterung zu installieren. Dann bekommt jeder was er haben möchte bzw. braucht.
 
Autokiller677 schrieb:
Da ist der Wille, den Browser zu wechseln, nur weil der eine Nerd-Kumpel das sagt, viel kleiner.
Das Problem ist, daß nicht einmal diese Empfehlung FF weiterhilft, da die Nerds eben auch zum großen Teil weiter gezogen sind. Wenn man sich die Verbreitungszahlen ansieht wird relativ schnell deutlich, daß Deutschland immer noch ein Sonderfall und keineswegs repräsentativ für den Rest der Welt ist.

Autokiller677 schrieb:
Welche massiven Verbesserungen im Alltag bringt FF heute noch mit für DAUs? Die üblichen Plugins gibt's für alle Browser, alle haben Tabs, alle sind recht flott, alle können Sync zum Smartphone.
Eines der Probleme von FF ist, daß es abgesehen vom Datenschutzargument nicht mehr viel dafür spricht den FF anderen Browsern vorzuziehen. Und selbst den Datenschutz kann man angesichts der Verfügbarkeit anderer Open Source Browser nicht wirklich als Alleinstellungsmerkmal des FF ansehen.

Ein weit größeres Problem für Firefox ist dagegen die Mozilla Foundation selbst. Ich weiß nicht wieviel davon in Deutschland angekommen ist, aber die Mozilla Foundation verliert auch durch Statements wie dieses hier an Popularität.

https://blog.mozilla.org/blog/2021/01/08/we-need-more-than-deplatforming/

Wäre das ein Einzelfall könnte man das noch mit einem Schulterzucken abtun. Nur kamen in der Vergangenheit immer wieder entsprechende Wortmeldungen der Mozilla Foundation die klar erkennen lassen, daß die Mozilla Foundation sich stark mit der Woke-Bewegung identifiziert.
 
Serana schrieb:
Eines der Probleme von FF ist, daß es abgesehen vom Datenschutzargument nicht mehr viel dafür spricht den FF anderen Browsern vorzuziehen.

Ein weiteres: Die letzte Bastion gegen das Googlemonopol mit Chrome.
 
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Wird der Compact-Mode verwendet, wird bei aktiver Medienwiedergabe das Favicon jetzt durch ein Lautsprechersymbol ersetzt wird. Dies ist dasselbe Verhalten wie bei eine Sprache, z.B. Japanisch, wo die Beschriftung von Tabs mit aktiver Medienwiedergabe nicht zweizeilig angezeigt und das Favicon ersetzt wird.

1619784305974.png


Siehe Proton: Stop flashing the mute status of tabs when the mouse is over the tab bar und Beitrag #174 .

Damit dasselbe Verhalten wie bei Vivaldi.
 
Ich hab die neuste Beta 4 nun installiert und muss sagen ich bin begeistert.
Alles flutscht extrem und wirkt wesentlich geordneter und visuell angenehmer.

Mit Proton UI hat sich Mozilla ja vorgenommen die Responsivness auf ein neues Level zu hieven.
Ich glaube die haben nicht gelogen.

Bestes Beispiel: Die Chronikverwaltung ist einfach nur noch extrem flüssig und schnell. Es gibt absolut KEIN warten mehr wie früher.
Ebenfalls merkt man dass das Laden der Inhalte und das Navigieren auf der Seite selbst nun getrennt sind und damit der subjektive Responsivness Eindruck besser geworden ist.
 
Und flupp kommt heute auf der Arbeit die E-Mail, dass die Firma von FF zu Edge wechselt - wegen bessere Kompatibilität zu MS Office Online und co.

Dadurch hab ich gerade mal den direkten Vergleich FF vs Edge - und Edge ist spürbar schneller. Ich hatte mir das schon länger nicht mehr angeschaut, weil FF beim Tempo ja doch wieder aufgeholt hat in den letzten Jahren. Daher hat mich das schon überrascht...
 
Autokiller677 schrieb:
dass die Firma von FF zu Edge wechselt - wegen bessere Kompatibilität zu MS Office Online und co.
Ist doch eine nachvollziehbare und dann gute Entscheidung im Sinne der Firma.

Autokiller677 schrieb:
und Edge ist spürbar schneller
Bei was genau?
 
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2002Andreas schrieb:
Vor allem Seitenaufbau und das Gefühl von "snappiness".

Selbst bei einer sehr schlanken Seite wie CB hier.

Habs gerade auch nochmal mit den Entwickler-Tools geprüft: Firefox braucht bei mir 3,67s um die CB Startseite (nicht eingeloggt, aber mit Werbeblocker) zu laden. Edge ist in 1,36s fertig. Das merkt man auch deutlich, besonders wenn man sich in schneller Folge über ein paar Seiten zu einem Ziel durchklicken will.
 
Joa, das ist halt nur so mittel realitätsnah.

Super-Latenzarme Anbindung, und vermutlich richtig heftig Rechenpower dahinter. Für den Nutzer wie mich im Alltag halt ziemlich irrelevant. Ich sitz hier mit meinem Quad-Core i5 8th Gen im Laptop an einer 100Mbit VDSL Anbindung, mit einem 4k Monitor - wobei der Browser nicht Fullscreen ist. Und da ist Edge halt gut doppelt so schnell wie Firefox - und letztlich ist es das, was mich interessiert, nicht Ladezeiten in einem gut angebundenen Rechenzentrum.

Bei mir werden lt. Entwicklerkonsole aber auch deutlich mehr Daten gezogen - gut 800kB, also keine Ahnung, was genau die Seite testet. Wenn ich mit uMartrix alle Bilder von pics.computerbase.de blocke, komme ich auf 290kB - ich vermute, da werden Bilder oder CSS nicht geladen von dem Test.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat dein Laptop damit zu tun? Soweit ich sehe, lädt dieser Test die Seite doch im Rechenzentrum direkt. Und der Server da wird kräftig Leistung haben.
 
Solche Testseiten, sowie die Entwicklerkonsole, sind als Gradmesser für normale Nutzung nichtssagend.
Computerbase z.B. lädt sowohl im Edge als auch Firefox subjektiv instantan, egal ob ich meine CPU mit 2GHz oder 4GHz laufen lasse. (60 Mbit/s)
Der einzige Unterschied ist, dass Firefox die Werbebanner verzögerter abgreift:
 

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