Derbysieger1995 schrieb:
Was denkt ihr denn, wie wir in Zukunft mit solchen Fällen umgehen sollten?
Ich denke die realistischste, die auch ein anderes Problem ein Stück weit löst, wäre eine Pflichtversicherung. Jeder Gebäudebesitzer muss sich zumindest gegen Naturgefahren versichern.
Ich hab das mal für ein mir bekanntes Haus durchgerechnet, was ich als "Durchschnittsfall" betiteln würde.
Mit 2500€ Selbstbeteiligung sind wir da bei ca. 300-500€ im Jahr.
Diese Versicherung sollte, wenn es nicht schon so ist, auch von der Steuer absetzbar sein. So fair sollte man da schon sein.
Mieter werden sich sowieso mit daran beteiligen, denn ich hoffe hier glaubt niemand das Märchen, dass die Vermieter das nicht versteckt auf die Mieter umwälzen. Insofern halte ich das Konzept auch für Fair, und der Staat muss da keine Rücklagen bilden. Das machen die Versicherunge, das schafft Arbeitsplätze.
Optimal finde ich die Lösung auch nicht, aber was wäre die Alternative? Dass der Staat das von Steuergeldern bezahlt, und der Haushalt ist sowieso schon seit Ewigkeiten ein Loch ohne Boden. Sowas brauchen wir da nicht noch extra...
Warum das noch ein anderes Problem löst? Ich bin gegen die PKV, und das sehen anscheinend laut Umfragen sehr viele Menschen in DE so. Auch die SPD und die Grünen. Die Linken sowieso.
D.h. es
könnte dazu kommen, dass die PKV irgendwann wegfällt, und damit würden die Versicherungen auch stark belastet + es müsste Personal entlassen werden. Wenn sich jetzt aber jeder Hausbesitzer eine Versicherung anschaffen muss, könnte man die Mitarbeiter entsprechend umschulen und verschieben, falls das Interesse der Mitarbeiter gegeben ist. Ich denke die Versicherungen selbst haben da wenig Probleme mit, und wären froh wenn das in einem Zug kommt bzw. nah aneinander.