Flutopfer im Ahrtal werden bis zu 80% entschädigt. Wie gerecht ist das?

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Mich würde ja mal interessieren was ihr hierzu sagt. Es geht um eine Familie, dass in Laach ein Hotel besitzt und nach eigenen Angaben eine Elementarschutzversicherung abgeschlossen hat. Dennoch weigert sich die Versicherung zu bezahlen, da die Versicherung nur Überschwemmung aber nicht Hochwasser oder Flut beinhalten würde.

Im Zusammenhang mit Versicherungen hört man leider viel zu oft von diesen Sachverhalten die ein Laie nicht durchschauen kann. Und daher kommt auch dieser negative Ruf der Versicherungswirtschaft.
 
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Snowi schrieb:
Habe mal Mühlenweg 3 genommen als Hausnummer zum prüfen. Ist eine Hausnummer direkt an der Ahr in besagtem Ort. ZÜRs Wert kann ich leider nicht sagen, da ich keinen Zugriff auf die Werte habe, ich teste nur ganz simpel via Check24,

Ich weiß nicht warum. Aber die meisten Versicherer bieten Elementar nur in Kombination mit anderen Gefahren an. Was meiner Meinung nach jetzt aber auch nicht tragisch ist, denn Feuer hat ja in der Regel dann doch jeder versichert.

Aber richtig.
All die Häuser auf dem Bild waren Zürs Klasse 1
Also kein Zuschlag, alle ganz normal versicherbar.
120 m² Haus für 100,- € im Jahr mit 500,- € SB gegen Elementar versicherbar.

Und da darf man dann schon die Frage stellen, warum man nicht gegen Hochwasser versichert ist, wenn man mitten in der Schleife von einem Fluss wohnt.

Die Adresse von Köln ist übrigens Zürs Klasse 4
Also die schlechteste. Da wirste dann tatsächlich keine Deckung mehr kriegen.
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Lipovitan schrieb:
Mich würde ja mal interessieren was ihr hierzu sagt. Es geht um eine Familie, dass in Laach ein Hotel besitzt und nach eigenen Angaben eine Elementarschutzversicherung abgeschlossen hat. Dennoch weigert sich die Versicherung zu bezahlen, da die Versicherung nur Überschwemmung aber nicht Hochwasser oder Flut beinhalten würde.

Im Zusammenhang mit Versicherungen hört man leider viel zu oft von diesen Sachverhalten die ein Laie nicht durchschauen kann. Und daher kommt auch dieser negative Ruf der Versicherungswirtschaft.

Ja. Ist Risikoklasse 3.

Es gibt die Möglichkeit, bei Elementar die Ausuferung von Gewässern auszuschließen.
Das wurde in dem Fall dann wohl gemacht.

Hier mal ein Beispiel, wie dass dann in den Bedinungen steht.

2021-09-16_012021.jpg

Das ist aber nichts, was die Versicherung jetzt im Nachhinein einfach so macht, sondern die Leute haben dass bei Antragstellung mit unterschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lipovitan schrieb:
Im Zusammenhang mit Versicherungen hört man leider viel zu oft von diesen Sachverhalten die ein Laie nicht durchschauen kann. Und daher kommt auch dieser negative Ruf der Versicherungswirtschaft.

Das kann ich auch gut nachvollziehen. Auch wenn ich mich für das Thema interessiere (Und auch schon interessierte, bevor ich durch Zufall bei einer Versicherung angefangen habe) fällt es mir teilweise schwer hier Entscheidungen zu treffen, da viele Dinge sehr verkompliziert sind. Wobei das schon sehr seltam klingt mit der Versicherung. Woher kommt denn eine Überschwemmung sonst? Die Flut des Flusses kam durch ein Unwetter, und in dem Video sehe ich nicht dass der Fluss selbst (!) das Haus berührt, das wird das Wasser von der Straße usw. sein, das durch den Regen gekommen ist. Insofern würde ich hier sagen dass man da mal sehr genau von einem Anwalt prüfen lassen sollte, ob das so stimmt.
Aber ja - letztlich versaut sowas den Ruf der Versicherungen. Da kann ich auch nur raten, vorher mal Google zu fragen nach Umfragen, welche Versicherungen die wenigsten Beschwerden usw. haben.
Ich weiß dass mein AG hier gute Werte bei Umfragen erzielt, dafür kosten wir aber auch gerne mal 20-30% mehr als der Durchschnitt. Da kann ich auch pauschal keine Aussage zu treffen, da mir selbst auch die Erfahrungswerte fehlen.

Derbysieger1995 schrieb:
All die Häuser auf dem Bild waren Zürs Klasse 1

Das überrascht mich doch etwas muss ich zugeben, ich hätte eher mit 2-3 gerechnet, vor allem in der Kurve des Flusses. Aber gut, besser für die Bewohner dort und deren Konto.

Derbysieger1995 schrieb:
Die Adresse von Köln ist übrigens Zürs Klasse 4
Also die schlechteste. Da wirste dann tatsächlich keine Deckung mehr kriegen.

Jap, die Adresse ist aber auch einfach .... Ich würde mir das Haus dort nicht kaufen. Selbst umsonst würde es mir schwer fallen, weil ich genau weiß, dass mir das Ding irgendwann incl. sämtlichem Inhalt wegschwimmen wird.

Derbysieger1995 schrieb:
Es gibt die Möglichkeit, bei Elementar die Ausuferung von Gewässern auszuschließen.

Siehe weiter oben im gleichen Beitrag: Im Beitrag hat die Besitzern ein Video gemacht, wo das Wasser ja noch einige Meter weit weg ist. Jetzt ist eben die Frage, ob der Fluss (Ausuferndes Gewässer) die Schäden verursacht hat, oder ob es der Niederschlag war, der die Straße runter gekommen ist. Aber das wird schwer nachzuweisen, vor allem als Außenstehender.
 
Ja. Ich finde, solchen Leuten, wie mit dem Hotel.
Denen sollte man helfen.
Die haben wohl tatsächlich keinen Versicherungsschutz gegen diese Flut bekommen.
Auch ist das Hotel schon seit über 40 Jahren in Familienbesitz.

Aber dann gibts auch die Fälle, wie im Video ab 20:52


Das Haus ist direkt neben dem Fluß.
Aber immer noch nur Risikoklasse 1.
Sowas musst du einfach Elementar versichern.
Da kanns keine 2 Meinungen geben, finde ich.
Das Haus ist nicht klein. Wer sich das leisten kann, der muss einfach auch bereit sein, die Versicherung dafür zu bezahlen. Vor allem, wenn diese ohne erschwerte Bedingungen ganz einfach zu haben ist.

Was aber in Deutschland wirklich nicht passieren darf ist, dass es keine vernünftigen Warneinrichtungen, wie Sirenen mehr gibt.
Als ich ein kleines Kind war, war jeden ersten Samstag im Monat Sirenenalarm zur Probe.
Das ist wieder eine Unfähigkeit der Politik, diese lebensrettenden Warninstrumente nicht auf Stand zu haben.
Aber das ist ein anderes Thema, um das es hier nicht gehen soll.
 
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Die haben die Sirenen sogar abgebaut in Deutschland. ;)
 
Derbysieger1995 schrieb:
Als ich ein kleines Kind war, war jeden ersten Samstag im Monat Sirenenalarm zur Probe.
Bei uns ist das soweit ich weiß noch heute so. Jeden Samstag um 12 ist Sirenenprobe im gesamten Landkreis.
Aber man muss trotzdem dazu sagen, dass gerade in den kleinsten Ortschaften die Sirenen abgebaut wurden. Gerade dann, wenn die dortigen Ortsfeuerwehren aufgelöst oder in die größeren Orte integriert wurden. Zudem waren diese Sirenen seltenst Digital angebunden. Heißt, aus der Ferne auslösbar. Das ging nur über den örtlichen Auslöser direkt am Sirenenhaus.
Und das Lag z.B. am Heimatort meiner Eltern - direkt neben dem Bach. :D wenn da also das Wasser schon einen halben Meter hoch steht hilft die vorhandene Sirene auf dem Dach auch nichts mehr wenn sie keiner Auslösen kann.
Ich vermute, dass wird in sehr vielen Orten der Fall sein.
 
Derbysieger1995 schrieb:
Das ist aber nichts, was die Versicherung jetzt im Nachhinein einfach so macht, sondern die Leute haben dass bei Antragstellung mit unterschrieben.

Das wird ein Gericht klären ob die Bedingungen bei der Vertragsunterzeichnung im Vertrag waren (bei alten Verträgen gibts teilweise keine Unterlagen mehr und Versicherungen sind da sehr kreativ) und weiters ob diese auch entsprechend erklärt wurden und verständlich waren.

Wenn mir jemand eine Versicherung gegen Überschwemmung verkauft und nicht verständlich erklärt was ausgeschlossen ist (z.B. in einer Werbebroschüre), dann könnte die Versicherung trotzdem zahlen müssen. Ist aber ein langwieriger und teurer Prozess.
 
Genau das ist ein Problem.
Im Youtube Video heißt es "Die sich sträubende Versicherung ist sehr bekannt"

Die Versicherung stäubt sich aber gar nicht.
Die zahlt nur einen Schaden nicht, der von Anfang an nicht mitversichert war.

Auch dein Beitrag hallo7, hört sich so an, als würde die Versicherung hier was unrechtes machen.

Durch dieses zu unrechte schimpfen auf die Versicherung, verlieren die Leute das Vertrauen und versichern ihre Häuser dann gar nicht.

Würde der TV Sender ordentlich recherchieren, so würden die nicht von einer "sich sträubenden Versicherung" berichten, sondern darüber, dass so ein Haus einfach nicht gegen Flut versicherbar ist.
 
Problem meiner Meinung nach ist, dass die Leute immer mehr im Bereich Versicherungen selber handeln wollen, aber in Wirklichkeit überhaupt keine Ahnung von der Komplexität haben.

Ganz schlimm sind da die Verbraucherschützer, die in ihren Heftchen Ratschläge geben wollen und dann meinen, diese könnten eine ordentliche Beratung ersetzen.
 
Derbysieger1995 schrieb:
Auch dein Beitrag hallo7, hört sich so an, als würde die Versicherung hier was unrechtes machen.

Das liegt im Bereich des möglichen und müssen gegebenfalls Gerichte klären. Das Problem ist einfach, dass diverse Ausnahmen einfach nicht ausreichend erklärt werden bei Abschluss einer Versicherung und das ist nunmal nicht in Ordnung oder manchmal auch unrechtens.
Und bei Altverträgen (40 Jahre und älter) gab es diverse Klauseln und Ausschlüsse auch einfach nicht, daran erinnern sich Versicherungen auch ungern.
 
hallo7 schrieb:
Und bei Altverträgen (40 Jahre und älter) gab es diverse Klauseln und Ausschlüsse auch einfach nicht, daran erinnern sich Versicherungen auch ungern.

Hast du dazu auch ein konkretes Beispiel, bei dem sich deine Behauptung objektiv nachvollziehen lässt?
 
https://vogl.or.at/aktuelles/nach-s...r-existenz-wir-klagen-gegen-die-versicherung/

Hier bitte, es geht um eine Feuerversicherung. Die Darstellung ist etwas verkürzt da der Versicherte auch die alte Polizze hatte in dem die Klausel gar nicht vorhanden war. Das war am Ende aber auch egal, das Gericht kassierte die Klausel ohnehin da es eine grobe Benachteiligung darstellt. Die Versicherung wollte durchbringen das ein Landwirt in seinem versicherten Stall weder Stroh lagern noch mit Landmaschinen reinfahren darf...

Das ganze Verfahren an sich ist eine Farce und wirft kein gutes Licht auf Versicherungen - es läuft übrigens noch, denn trotz Sieg durch alle Instanzen konnte der Versicherte nur auf einen Teilbetrag klagen, da sonst die Gerichtskosten unleistbar gewesen wären. Für den Restbetrag muss er jetzt wieder klagen obwohl die Versicherung eig. chancenlos ist.
 
Der_Picknicker schrieb:
Die Versicherungsdebatte ist ein Scherz.
Aha und wieso bitte? Ist es zu viel verlangt, dass Leute sich damit beschäftigen, ihr eigenes Lebensrisiko abzusichern?
Der_Picknicker schrieb:
Viele große Versicherer bieten keinen Schutz in diesen Regionen gegen Elementarschäden.
Das stimmt einfach nicht. Das würde ich vielleicht sogar noch für Gebiete glauben, die bekannt sind für Überflutungen. Ich wüsste aber nicht, dass das Ahrtal durch seine permanenten Überflutungen bekannt wäre. Zumal man eine Hausratversicherung immer abschließen kann. Dann wäre wenigstens das innere Hab und Gut versichert. Aber selbst diese 5 Eur im Monat gebe manche Leute nicht aus.
Der_Picknicker schrieb:
Ich finde es gerade zu vermessen, sich hinzustellen und zu sagen, wenn ihr so oft Wasser im Haus habt, wechselt doch den Wohnort. Wie würdet Ihr denn entscheiden, wenn das Ahrtal eure Heimat wäre.
Und ich finde es vermessen, sehenden Auges sich in die Gefahr eines Schadens zu begeben, und zu erwarten, dass andere diesen dann ausgleichen.
Der_Picknicker schrieb:
Die Unterstützung als Unfair zu titulieren finde ich respektlos gegen den Toten und den Verletzen gegenüber.
Nun mach mal halblang, ganz ehrlich. Du musst nicht so polemisch übertreiben. Es geht nicht darum, nicht zu helfen. Das zu behaupten, ist repektlos, gerade in Anbetracht all der Hilfe, finanzieller und tatsächlicher Art die schon geflossen ist. Man darf aber wohl trotzdem erwarten, dass Leute sich auch um den Schutz eigener Risiken kümmern und nicht blindlinks, ins Verderben zu rennen und zu erwarten, dass andere den Mist ausbaden, in dem man steckt. Eine Hausratsversicherung ist eine Must-Have-Versicherung genau wie eine Haftpflichtversicherung. Beide sollte man haben und beide sind selbst für die ärmsten Personen bezahlbar. Wie gesagt eine Hausratsversicherung kostet im Monat um die 5-10 Eur.

Der_Picknicker schrieb:
Wir haben ja auch das Kurzarbeitergeld finanziert, obwohl ich gar nicht vom Kurzarbeitergeld Gebrauch gemacht habe.
Das ist ein unsinniger Vergleich. Das Kurzarbeitergeld wurde größtenteils aus der Arbeitslosenversicherungsrücklage und aus Steuergeldern finanziert. Im ersten Fall hat also im Grunde eine Versicherung gegriffen.
Zudem willst du die Weltweite Pandemische Lage nicht mit einem Unwetterereignis vergleichen. Wie oft hatten wir in den letzten 50 Jahren eine Pandemie, und wie oft haben wir schwere Unwetter, die in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass Flüsse über ihre Ufer getreten sind und Existenzen vernichtet wurden.
Der_Picknicker schrieb:
Selbiges gilt für das Geld für die Summen die für Kinder in Corona bereitgestellt worden. Ich habe gar keine Kinder, deshalb finde ich es unfair. Solange man in keiner der Situationen war, kann man auch nicht über diese urteilen.
Wenn man so argumentiert, wie Du, frage ich, warum sollte man überhaupt eine Versicherung abschließen, wenn der Staat eh eingreift und die Schäden bezahlt?

Um es noch mal klar zu sagen, natürlich darf man die eigenen Leute nicht im Stich lassen. Wenn man Geld für Flüchtlinge weltweise Krisenbewältigung, Entwicklungshilfe etc. hat, dann muss man auch den eigenen Leuten vor Ort helfen, die das mitfinanzieren. Aber blind einfach weiter so, das nächste Haus an der gleichen Stelle zu bauen, um dann am "besten" im nächsten Jahr wieder abzusaufen und danach zu rufen, dass man Hilfe braucht, ist wohl auch nicht der richtige Weg.
M.E. müsste es eins geben: Eine Versicherungspflicht und eine Versicherungsverpflichtung. Und wenn die Zahlungen letztlich an den Staat gehen. Wenn der eh einspringt und alles zahlt, dann soll er bitte auch die Versicherungsprämien einnehmen.
 
hallo7 schrieb:
Hier bitte, es geht um eine Feuerversicherung.

So häufig scheint das also nicht vorzukommen, wenn du nur einen Fall im Ausland als Beispiel bringen kannst.
Aber egal. Die vom Hotel werden das schon klären. Eine Kopie vom Antrag hat die Versicherung ja auf alle Fälle noch.
 
Derbysieger1995 schrieb:
Was aber in Deutschland wirklich nicht passieren darf ist, dass es keine vernünftigen Warneinrichtungen, wie Sirenen mehr gibt.
Wieso viele Anlagen einfach nicht mehr vernünftig gewartet und stattdessen einfach abgewartet wird bis die Technik nicht mehr funktioniret und man dann einen Grund hat die abzureißen verstehe ich leider auch nicht.

Unserere Verbandsgemeinde pflegt die Warneinrichtungen und führt zweimal im Jahr einen Test durch. Die Sirenen kommen auch einige Male im Jahr zum Einsatz wenn unsere oder eine benachbarte Feuerwehrwache unterstützung braucht.

Smartin schrieb:
Und ich finde es vermessen, sehenden Auges sich in die Gefahr eines Schadens zu begeben, und zu erwarten, dass andere diesen dann ausgleichen.
Genau das. Ich kann nicht nachvollziehen wieso die Leute da unbedingt wieder bauen wollen.
Das Grundstück würde ich genau so zugemüllt lassen wie es ist und verschenken. Die Kosten um den Schutt zu entsorgen, sowie weitere Reinigungsmaßnahmen, da u.a. gesundheitsbedenkliche Keime/Bakterien aus dem Kanalnetz an die Oberfläche gespült und verteilt wurden, dürften so ziemlich den Gegenwert des reinen Grundstücks entsprechen.
Ich würde das Geld vom Staat oder der Versicherung nehmen und mir irgendwo in der Umgebung was anderes suchen. Es gibt im größeren Bereich um Ahrweiler oder Rhein genug Orte mit ebenfalls einer schönen Aussicht und die vor allem etwas höher liegen, sodass man bei anhaltendem Starkregen nicht gleich wieder Angst haben muss, dass einem das Haus geflutet oder weggespült wird.


Um aber mal auf die Frage von @Derbysieger1995 zurückzukommen. Es handelt sich um eine Katastrophe und nicht nur um vollgelaufene Keller oder Einzelfälle von ernsthaft beschädigten Gebäuden. Da ist meines erachtens normal, dass der Staat da den Leuten und auch den Versicherungen unter die Arme greift.
Um Mr. Spock zu zitieren "The needs of the many outweigh the needs of the few or the one".🖖
 
Gorasuhl schrieb:
(...)Unserere Verbandsgemeinde pflegt die Warneinrichtungen und führt zweimal im Jahr einen Test durch. Die Sirenen kommen auch einige Male im Jahr zum Einsatz wenn unsere oder eine benachbarte Feuerwehrwache unterstützung braucht.(...)
Das finde ich gut, befürchte aber, dass über 90% der Bevölkerung nicht zwischen Probe und echtem Alarm unterscheiden können und deshalb jede Sirene als Übung einstufen.

Viele Arbeitgeber drohen Beschäftigten mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen, falls sie im Falle einer Feueralarmübung sich nicht zum Sammelpunkt begeben. Ist wohl leider nötig.
 
Binalog schrieb:
Das finde ich gut, befürchte aber, dass über 90% der Bevölkerung nicht zwischen Probe und echtem Alarm unterscheiden können und deshalb jede Sirene als Übung einstufen.
Ich würde sogar noch weiter gehen und Behaupten, dass weit mehr als 90% noch nicht mal die Bedeutung der verschiedenen Tonmuster deuten können.

EDIT:
Binalog schrieb:
Viele Arbeitgeber drohen Beschäftigten mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen, falls sie im Falle einer Feueralarmübung sich nicht zum Sammelpunkt begeben. Ist wohl leider nötig.
Ich kenne einige, bei denen gibt es nicht nur eine Übung, sondern mehrmals im Jahr Schulungen. An denen muss man einmal im Jahr teilnehmen sonst gibt es auch arbeitstechtliche Konrequenzen.
 
Gorasuhl schrieb:
Ich würde sogar noch weiter gehen und Behaupten, dass weit mehr als 90% noch nicht mal die Bedeutung der verschiedenen Tonmuster deuten können.
Woher denn auch?
Gäbe es manchmal einen Probealarm, wüsste ich es vielleicht
 
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Haenger schrieb:
Bei uns hat das früher immer die freiwillige Feuerwehr gemacht. Die haben da über mögliche Katastrophen, Schutzmaßnahmen usw. gesprochen. Ob die das heute noch machen weiß ich nicht.

Aber gibt auch durchaus noch was brauchbares im Internet, siehe: Link
 
Haenger schrieb:
Woher denn auch?
Gäbe es manchmal einen Probealarm, wüsste ich es vielleicht

Genau das ist das Problem.
Die Sirenen wurden abgebaut.
Bei uns gibts auch keine Probealarm mehr.

Habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis dafür.
Es kann ja immer mal was sein.
Z.B. mal wieder ein Atomkraftwerk irgendwo in die Luft fliegen, ein Chemiekonzern, etc...

Ein Handy allein ist auch nicht unbedingt geeignet.
Darüber kann man zusätzlich noch warnen.
Aber ein vernünftiges Sirenennetz, auf das man sich verlassen kann, wäre meiner Meinung nach angebracht.

Wenn man das pflegt, dann kennen die Leute auch die Warncodes.
 
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