Notiz Folding@home: 1 Million Systeme rechnen mit 2,3 ExaFLOPS gegen COVID-19

Evilc22 schrieb:
Ich würde so lachen wenn die damit Kryptowährung Farmen

wurde auch schon gemacht um damit die forschung zu finanzieren
 
Vindoriel schrieb:
...
Man hilft ja nur den zweitgrößten wirtschaftlichen Gegner, der alles für sich behalten möchte.

Na dann nehm ein Alternativ Projekt aus Italien, TN Grid bei Boinc.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Aber schön zu sehen, dass sich doch viele beteiligen, die zum ersten Mal von sowas gehört haben.
Jo, wobei ich wieder aussteigen werd sobald die Heizperiode rum ist. Aktuell ist für mich machbar weil ich quasi n Teil der Heizung auf elektrisch verlager... aber sobalds wärmer wird brauch ich in meiner Dachwohnung hier nicht noch ne Zusatzheizung...
 
Wenigstens kann man jetzt wählen entweder der "Mensch" < oder >"die Umwelt". Vorher war nur die Umwelt wichtig, aber zum Glück hat "C19" mitgeholfen den "Mensch" wichtig zu machen. Hat alles Vor-und Nachteile dieses C19 :daumen:
 
Ironischerweise hilft Covid der Umwelt in nie für möglich gehaltener Weise.
 
Jesterfox schrieb:
Jo, wobei ich wieder aussteigen werd sobald die Heizperiode rum ist. Aktuell ist für mich machbar weil ich quasi n Teil der Heizung auf elektrisch verlager... aber sobalds wärmer wird brauch ich in meiner Dachwohnung hier nicht noch ne Zusatzheizung...
Jop, deswegen habe ich die "Heizung" über Ostern zu Hause auch ausgemacht. Bin nämlich meine Verwandten besuchen und da wollte ich den PC nicht durchlaufen lassen. Aber dafür habe ich dort den 4 Kerner gestartet.
 
aklaa schrieb:
Wenigstens kann man jetzt wählen entweder der "Mensch" < oder >"die Umwelt". Vorher war nur die Umwelt wichtig, aber zum Glück hat "C19" mitgeholfen den "Mensch" wichtig zu machen. Hat alles Vor-und Nachteile dieses C19 :daumen:

Ich bin mir nicht sicher ob du dich da etwas unglücklich ausgedrückt hast. Kannst du das mal genauer beschreiben ?

EDIT:

Hier stand mist :(
 
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Und wo gehen nun die Daten hin?

War einst begeisterter Cruncher (POGS Sky Survey hat damals echt Bock gemacht, damals #1 in Europa 2012/13), aber irgendwie bin ich nunmehr viel skeptischer geworden, was die Hoheit der gewonnenen Daten anbelangt...
 
Nureinnickname! schrieb:
Wer garantiert mir denn das die Berechnungen alle Korrekt sind? Ich kann ja nur irgendwas "Falten" wenn ich zu 100% den aufbau weiß, auf das Atom genau. Wenn da nur geringe abweichungen sind, sind doch alle berechnungen für die Füße, oder verstehe ich da evtl etwas nicht so richtig? Kommt mir jedenfalls alles etwas komisch vor.

Beispiel: Ich habe ein Stück Stahl gebe alle daten in ein Programm ein, Gewicht, Materialdichte usw. alles was man so braucht, in dem Programm lässt sich das Stück Metall einwandfrei biegen. Im Realen Leben aber nicht, weil das Stück z.b feine Micro Risse hatte oder weiß der Geier was, weshalb es beim Biegen durchgebrochen ist.

Versteht ihr worauf ich hinaus will?
Ich versteh worauf du hinaus willst. Das Stichwort für dieses Problem ist Monte-Carlo: Auf der Ebene ist ja alles schon stark "verrauscht" durch die thermische Bewegung und die Entwicklung ist nicht durch die Mechanik sondern mehr durch die Thermodynamik bestimmt.

Was gerechnet wird sind viele Varianten mit leicht unterschiedlichen Startbedingungen um etwas über das Verhalten aussagen zu können. Das ist das Standardvorgehen bei Molekülsimulationen und weil man "das gleiche" so oft rechnet auch so rechenintensiv. Aber der Vorteil ist, dass es gleichzeitig auch so gut skalierbar ist, weil du quasi 1 Mio. Startkonfigurationen erzeugst, die fast gleich sind und dann alle einmal durchrechnen lässt, du schaust dir dann nicht ein einzelnes Ergebnis an sondern den Trend.
Das ist das gleiche wie mit Wettermodellen, siehe das z.B. https://xkcd.com/1885/ .

Wenn du dein PC übertaktest und Scheiße rauskommt, dann sieht man das als krasser Outlier bei der Auswertung, der wird dann ignoriert. Wenn alle ihre Möhre übertakten und Scheiße rechnen, dann ist es natürlich für die Katz.

Und für die Zweifler: Da ist ein Moleklülviewer dabei, damit kann man sehen, was gerechnet wird und auch die Rechenleistung erahnen. Wenn man das berechnet, kann man neben her keine Cryptowährung schürfen.
BTW: Es gibt die Cryptowährung CureCoin, da gibt es Coins für die Punkte bei F@H. (Das sind die Curecoin-Accounts mit den vielen Punkten in den Statistiken.)
 
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ProximaCentauri schrieb:
ich habe noch nie in Nachrichten gehört/gelesen das
Folding@home einen Wissenschaftler spürbar weiter gebracht hat bei einer Krankheit, liegt das an den Medien oder wird das einfach nicht für alle publik gemacht?
[-oMLeTTe-] schrieb:
weil niemand Grundlagenforschung braucht.

Das ist halt das Dilemma der Wissenschaft. Der Steuerzahler will ein Produkt und die Grundlagenforschung entwickelt kein Produkt. Also ist Grundlagenforschung Unsinn. Und Tierversuche sowieso.

Wie oft hab ich mir das schon anhören müssen.

Allenfalls hören die Leute dann was von Gen Schere und denken "Das ist ja cool". Das z.B. ist wirklich cool und hat die größten Durchbrüche der biomedizinischen Forschung der letzten Jahre gebracht und das fängt gerade erst an. Aber auf wessen Daten ist das Ding denn entwickelt worden? Auf denen von Francisco Mojica et al., einem spanischen Kollegen der das Genom von marinen Bakterien in einem sehr kleinen Lab in Alicante Spanien studiert, wie fast alle Grundlagenforscher kaum genug Kohle hatte seine Ergebnisse überhaupt zu veröffentlichen und bei dem sich jeder fragt warum wirft man überhaupt Geld für so einen Unsinn raus.

Tjaja, so ist das.
 
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hoosty schrieb:
Ironischerweise hilft Covid der Umwelt in nie für möglich gehaltener Weise.
Ja, ist schon irgendwie traurig, mit welch kleinen Einschnitten sich so viel so schnell verbessert hat und dass man sowas sonst mit allen erdenklichen Mitteln nicht ansatzweise erreicht hat.

Zeigt irgendwie wie nutzlos alles an Umweltschutz bisher war und was es bewegen kann wenn das größte aller Viren durch ein kleines virus eingebremst wird...

Hoffentlich ist der ganze Zauber bald wieder vorbei und hoffentlich zieht man seine Lehren daraus was mit kleinen Einschränkungen alles möglich wäre.
 
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Drakrochma schrieb:
Ja, ist schon irgendwie traurig, mit welch kleinen Einschnitten sich so viel so schnell verbessert hat und dass man sowas sonst mit allen erdenklichen Mitteln nicht ansatzweise erreicht hat.

Soweit richtig, aber klein waren die Einschnitte mit Sicherheit nicht. In vielen Gebieten kaum noch wer auf der Autobahn, die Kreuzfahtschiffe (die nur dem allgemeinen Vergnügen dienen) stehen, es fliegen keine (kaum) Flieger...

Dadurch hat sich die Luft in kurzer Zeit für UNS verbessert. Aber die Gase steigen nur langsam auf und andere werden nach wie vor nur sehr langsam abgebaut und umgewandelt.

Und nur weil Vögel plötzlich die Strände zurück erobern oder Fische in den Kanälen sind, oder man in manchen super Smog verseuchten Städten den Mond wieder sieht kann man nicht von Erholung sprechen. Das ist eher wie ne schlechte Diät. Jetzt ein paar Monate weniger fressen, 1Kg abnehmen und hinterher wieder 5 Kilo drauf fressen weil man das Futter so schmerzlich vermisst hat.

Nachhaltig wäre es, wenn wir eine Lehre draus ziehen und erkennen, dass die Natur (von der wir abhängen) wie eine Leber ist. Ein dankbares Organ, dass sich auch nach langem Missbrauch schnell erholen kann. Damit sich aber der ganze Körper erholt reicht es nicht, einige Wochen/Monate zu "Fasten"...
 
benneq schrieb:
Was spricht also dagegen, die ganze ungenutzte Rechenleistung auf unserem Planeten für die Suche nach einem Heilmittel einzusetzen?
Stromverbrauch? Abnutzung? Lärm?
Wenns was bringt, ok. Aber offenbar ist die Frage nach dem Sinn schon ein Frevel :rolleyes:.

EDIT: mir drängt sich der Eindruck auf, wenn man die verschiedenen Institute so hört die an Lösungen arbeiten, dass die eigentliche Zeit beim Testen draufgeht und für Studien, bevor man ein Mittel auf die Menschheit loslassen darf/möchte. Gerade was einen Impfstoff angeht, beträgt die klinische Studie fast ein Jahr. Was kann die Rechenleistung daran ändern?
 
hoosty schrieb:
Ironischerweise hilft Covid der Umwelt in nie für möglich gehaltener Weise.
Die Abrechnung machen wir dann in ca. 2 Jahren, wenn alle wieder aufgeholt haben, oder noch dabei sind. In der Zeit wirds 1000 Ausnahmeregelungen geben, die zugunsten der 'Erholung der Wirtschaft' sämliche mühsam erarbeitete Umweltfortschritte erst mal zunichte machen.

Das z.Z. ist nur eine Verschnaufpause!
 
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Luthredon schrieb:
Gerade was einen Impfstoff angeht, beträgt die klinische Studie fast ein Jahr. Was kann die Rechenleistung daran ändern?
Am Rechner kann man einige tausende bis Millionen Wirkstoffe auf bekannte Elemente des Virus loslassen und simulieren welche Wirkung es gibt. Das Experimentell zu erledigen ist eher schwer. Genauso kann man erfolgreiche Kandidaten danach nochmal gegen bekannte Strukturen Menschlicher Zellen testen und so die Nebenwirkungen abschätzen.
So eine klinische Studie an Menschen wird deutlich eher genehmigt, wenn man zeigen kann, dass man ein simuliertes Modell hat, welches zum einen Erfolgsaussichten hat und wo man halbwegs abschätzen kann, dass die Nebenwirkungen im Rahmen bleiben.

Andersherum kann man bei bekannter Struktur der Virusoberfläche versuchen Moleküle zu berechnen, die an dieser Oberfläche andocken. Also im Zweifelsfall komplett neue Stoffe. Das fängt an beim finden valider Strukturen bis hin dazu, dass man Zwischenstufe zur Synthese dieser Moleküle berechnen muss.
 
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Luthredon schrieb:
Stromverbrauch? Abnutzung? Lärm?
Keiner wird gezwungen mitzumachen. Wenn's dir nicht in den Kram passt, dann lass es einfach.
Man kann F@H auch während des Zockens laufen lassen und verzichtet dann halt auf ein paar FPS. Ergibt dann quasi denselben Stromverbrauch, Abnutzung und Lärm. Man muss es ja nicht 24/7 laufen lassen, um verwertbare Ergebnisse beizusteuern.

Luthredon schrieb:
Wenns was bringt, ok. Aber offenbar ist die Frage nach dem Sinn schon ein Frevel :rolleyes:.
Die Frage ist natürlich berechtigt. Aber genau so gut kann man sich fragen, ob all die anderen Forschungen und Experimente zu diesem Thema zu einem Ergebnis führen. Oder ob das Kontaktverbot überhaupt was bringt, oder ob die Anzahl der Opfer gleich bleibt, aber nur über einen längeren Zeitraum gestreckt wird. Auf all diese Fragen gibt es keine Antworten. Also warum nicht einfach alles ausprobieren, anstatt später zu bereuen, dass man etwas unversucht gelassen hat?
 
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Das was aktuell an Energie eingespart wird durch den Wegfall der Arbeitsmobilität (tägliche Pender), Flugbewegungen weltweit, heruntergefahrene Produktionsanlagen, etc.

ist ein Vielfaches dessen was wir überhaupt an weltweit am Netz hängender CPU-Infrastruktur haben - selbst wenn diese 24/7 auf 100% Last laufen würde. Irgendwo muss ja der aktuell riesige Berg an erneuerbaren Energien, die wir dank Klimawandel-Schönwetterwelle insbesondere im Bereich PV haben ja schliesslich hin.

:-) Dieser Beitrag ist nur teilweise ernsthaft.
 
sthyen schrieb:
TFLOPS ist die doppelte Genauigkeit und TFLOP (x86) beschreibt die einfache Genauigkeit (korrigiert mich, wenn ich falschliege). Deswegen kann man diese Zahlen auch nicht einfach so vergleichen oder gleichsetzen.
@MichaG: vielleicht kann der Artikel diesbezüglich präzisiert werden?

Dann korrigiere ich dich mal. ;)

Der Unterschied wird eigentlich recht gut auf der verlinkten Seite FLOPS FAQ beschrieben.

TFlops sollen die (geschätzten) Berechnungen pro Sekunde (höchstwahrscheinlich einfacher Genauigkeit (FP32) weil F@H Berechnungen einfacher Genauigkeit ausreicht und manche Consumer-GPU's aus "produktpolitischen Gründen" bei FP64 richtig langsam werden.

x86 TFLOPS sind eine Schätzung (einer Schätzung) wieviele TFlops für die gleichen Berechnungen auf einer konventionellen x86 CPU dafür benötigt würden weil GPU's verschiedene Berechnungen effizienter ausführen können und die das deswegen anpassen.

Aussagen wie
Folding@home hat Anfang April die Marke von über einer Million Systeme geknackt und kommt inzwischen auf eine kombinierte Rechenleistung von mehr als 2,3 ExaFLOPS

sind deshalb eher "nicht so ganz zutreffend". Die Rechenleistung beträgt (geschätzt) knapp 1,2 ExaFlops, alles andere sind umgerechnete Zahlen mit zweifelhafter Relevanz, die zu Aussagen wie diesen
CrunchTheNumber schrieb:
2,3 Exaflop... das ist fast 19-mal so viel, wie der aktuell schnellste "klassische" Supercomputer (Summit).

führen.

Der Summit-Supercomputer hat ebenfalls GPU-ähnliche Beschleunigerkarten, die sogar maßgeblich seine Berechnungsleitung liefern. Die Leistung bestimmt man mit Hilfe des Linpack Benchmarks oder rechnet das theoretische Maximum aus. Da wird auch nichts auf x86 umgerechnet oder dergleichen. Im Fall Summit wären das 148.600 TFlops (Linpack) bzw. 200.795 TFlops (max theoretisch). Das aber wiederum in doppelter Genauigkeit (FP64). Die Zahlen könnten bei FP32 wohl verdoppelt werden da jede der 27.648 NVIDIA Tesla V100 Beschleunigerkarten etwa 15 TFlops bei FP32 (vs. 7,5 TFlops bei FP64) schaffen.
 
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