Notiz Folding@home: 1 Million Systeme rechnen mit 2,3 ExaFLOPS gegen COVID-19

Shoryuken94 schrieb:
Natürlich wird in den Mainstreammedien nicht tiefgreifend über wissenschaftliche Forschug berichtet. Die meisten Leute würden es eh nicht verstehen.

Tatsächlich gab es ein Mainstreammedien die ein guten Folding@home Plus zusätzliche corona Forschungsprogramm vorgestellt hat und bereits auf sie eefolge und wozu diese dienen eingegangen ist, wenn auch nicht tiefgehende aber so das jeder was damit anfangen kann.

Wenn mir einfällt wer das war verlink ich denn Artikel
 
PS828 schrieb:
Hab gelegentlich keine WUs mehr zum bearbeiten
Geht mir genau so bekomme kaum WUs zugeteilt :-/ Rosetta@home ist da wesentlich zuverlässiger...warum wird das nicht mehr promoted??? bei F@H haben sie mehr Rechenleistung als sie bedienen können
 
Ist rechtlich geklärt was mit den Ergebnissen passiert? Gehören die dann wenigstens der Allgemeinheit?
Ich fände es gut, wenn die Leute die dabei helfen an möglichen Erfolgen oder Patenten beteiligt würden.

Es gibt grüne Rechenzentren, mit ökologischen Kühllösungen. Und die sind mit Sicherheit effizienter als der Strom zu Hause...
 
Für alle, die meinen, dass F@Home nur bedingt an Covid19 rechnet:
Foto 05.04.20, 17 24 25_cr.png

Ich rechne nur GPU-WUs und das sind ausschließlich Covid-WUs...
 
sil79 schrieb:
Weil Covid 19 ein mutierendes Virus ist und zwar deshalb, weil er nur einen RNA Strang ohne Kopierschutzfunktion hat. Beim Reproduzieren/Kopieren können Fehler entstehen und die werden nicht berichtigt, ergo wird mit jedem Kopierfehler eine neue Virusversion erschaffen...
Falsch, es wird nicht mit jedem Kopierfehler ein neuer Virus entstehen. Dies ist z.B. der Redundanz des Codes geschuldet mit 64 Tripletts auf 20 Aminosäuren. Und selbst wenn ein Triplett so verändert wird, daß eine andere AS eingebunden wird, muß der Virus ersteinmal lebensfähig bleiben und zweitens muß die Veränderung Auswirkungen haben die drittens das Hüllprotein betreffen um eine Veränderung bewirken zu können, damit der Impfstoff nicht mehr helfen kann. Und man weiß bislang nicht, ob dies auf diese Variante zutrifft. Bitte Vorsicht mit gefährlichem Halbwissen. Gruß aus der Genetik/Biochemie, wenn auch nicht mehr als Forscher aktiv.
 
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zEtTlAh schrieb:
Nachhaltig wäre es, wenn wir eine Lehre draus ziehen und erkennen, dass die Natur (von der wir abhängen) wie eine Leber ist. Ein dankbares Organ, dass sich auch nach langem Missbrauch schnell erholen kann. Damit sich aber der ganze Körper erholt reicht es nicht, einige Wochen/Monate zu "Fasten"...
Auf eines kannst du wetten, diese Krise wird nachhaltig spuren hinterlassen welche die Reisebrance erheblich trefen werden denn diese ist ein Hauptfaktor für die weltweite Verbreitung. Tiere müssen bei solchen Entfernungen teils wochenlang in die Quarantäne, der Mensch nicht? Jetzt sieht man was dabei am Ende rauskommen kann.
Was man ebenfalls sieht ist wo das Grundproblem einer so globalisierten Wirtschaft ist, grundlegene Bedarfsgüter sind bei einer Pandemie sehr schnell überfragt und schon explodieren die Preise.

Wenn ich raten müßte dann würde ich vermuten das es die langstrecken Tourismusindustrie am stärksten treffen wird weil es zusätzliche Auflagen geben wird.
Eine Mindestdauer von 2 Wochen (alternativ Quarantäne), sowie eine ärztliche Untersuchung bei Abflug und Rückkehr dürfte da schon einiges bewirken. Das dürfte dem bisher nahezu ungezügelten Reiseverkehr einen deutlichen Dämpfer verpassen und kurze Geschäftsreisen bei denen eine persönliche Anwesenheit nicht zwingend erforderlich dürften auf längere Sicht einer digitalen Alternative weichen.

Zudem gehe ich davon aus das für kritische Güter (z.B. des medizinischen Bereichs) eine inländische Mindestproduktionskapazität vorgehalten wird um Situationen wie die jetzige zu vermeiden.

Rechnet man das alles zusammen dann dürfte der Personen und Waren Transportsektor einen deutlichen Dämpfer erhalten und die daraus resultierenden Emissionen zurück gehen. In Gegenzug gehe ich aber auch davon aus das die Digitalisierung stärker fokusiert wird, was wieder für neue Herausforderungen sorgt.
 
Gonzo28 schrieb:
Ist rechtlich geklärt was mit den Ergebnissen passiert? Gehören die dann wenigstens der Allgemeinheit?
Ich fände es gut, wenn die Leute die dabei helfen an möglichen Erfolgen oder Patenten beteiligt würden.

Naja - an Grundlagenforschung ist nichts patentierbar. Per definition. Du versuchst ja hier das Problem zu verstehen und die Ausgangslage erkunden. Und das ganze mündet dann in Veröffentlichungen. Papers, Abschlussarbeiten usw. Jede Veröffentlichung ist allerdings patentfeindlich. Wenn jemand eine mögliche Lösung in ein Paper geschrieben und veröffentlicht hat, ist das ganze eben nicht mehr patentierbar. Es hat sich ja schon jemand anderes diese Lösung ausgedacht. Das ist aber nicht das einzige.
Wenn ich jetzt hier was ins Forum schreibe wie "zur Behandlung von Covid-19 setzen wir künstlich erzeugte Antikörper ein, diese werden aufgrund der Proteinstruktur gezielt synthetisiert" dann ist spätestens an dem Punkt jetzt nicht mehr patentierbar. Dafür müsste das Verfahren genauer als eine Variante dieser Idee beschrieben werden.
Wenn etwas patentiert wird, bedeutet das aber auch nicht, dass dass Verfahren/die Erfindung auch tatsächlich funktioniert und technisch erfolgreich umgesetzt werden kann.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Falsch, es wird nicht mit jedem Kopierfehler ein neuer Virus entstehen. Dies ist z.B, ser Redundanz des Code geschuldet mit 64 Tripletts auf 20 Aminosäuren. Und selbst wenn ein Triplett so verändert, daß eine andere AS eingebunden wird, muß das Virus ersteinmal lebensfähig bleiben und zweitens muß die Veränderung Auswirkungen die dritten das Hüllprotein betreffen um eine Veränderung bewirken zu können, damit der Impfstoff nicht mehr helfen kann. Und man weiß bislang nicht, ob dies auf diese Variante zutrifft. Bitte Vorsicht mit gefährlichem Halbwissen. Gruß aus der Genetik/Biochemie, wenn auch nicht mehr als Forscher aktiv.
Dir ist aber schon klar das sich beides nicht ausschließt?
Ohne Gegencheck werden Fehler nicht ausgebessert und der Virus mutiert dadurch beim seiner Reproduktion schneller. Ob der Mutant dabei am Ende lebensfähig ist oder nicht ist dafür ziemlich egal denn Redundanzen zögern ohne Code Korrektur die Veränderung nur hinaus bis sie an genügend Stellen aufgetreten sind.
Damit bleibt das Endergebnis das der Virus sich dadurch schneller verändert und das Immunsystem muss mit den Mutanten erstmal wieder zurecht kommen.
 
B.XP schrieb:
Naja - an Grundlagenforschung ist nichts patentierbar.
Nein, aber eben ein Ergebnis, was auf dieser Grundlagenforschung fußt. Wobei wir wieder bei der Frage sind. Wenn eine Firma unter Zuhilfenahme der Daten aus F@H einen wirksamen Impfstoff erstellt, gibt es für diese Firma irgendwelche der Allgemeinheit nützlichen Pflichten? Also sowas wie günstige Lizensierungen an andere Länder/Firmen usw.

Was fällt eigentlich nach der Berechnung ab? Kann jede Firma das 'Rohmaterial' downloaden und damit arbeiten?
 
Wadenbeisser schrieb:
Dir ist aber schon klar das sich beides nicht ausschließt?
Ohne Gegencheck werden Fehler nicht ausgebessert und der Virus mutiert dadurch beim seiner Reproduktion schneller. Ob der Mutant dabei am Ende lebensfähig ist oder nicht ist dafür ziemlich egal denn Redundanzen zögern ohne Code Korrektur die Veränderung nur hinaus bis sie an genügend Stellen aufgetreten sind.
Damit bleibt das Endergebnis das der Virus sich dadurch schneller verändert und das Immunsystem muss mit den Mutanten erstmal wieder zurecht kommen.
Ich nehme an, daß Du kein Biologe bist. Natürlich ist es wichtig, daß der Mutant am Ende lebensfähig ist, wie soll er sonst seine Mutation weitergeben? Desweiteren, wie schon erklärt, muß die Veränderung ein Hüllprotein betreffen, denn im Regelfall setzt genau da ein Impfstoff an: dem Wirt beizubringen das Virus anhand eines Hüllbestandteils zu erkennen und zu eliminieren. Bleibt die Hülle gleich, wirkt der Impfstoff ganz normal, völlig egal was sonst für Mutationen auftreten. Dazu kommt welche AS verändert werden. Mutationen die bewirken, daß z.B.kein Trypthophan, Prolin, Histidin oder andere besondere Struktur-AS oder funktionelle AS eingebaut werden, haben mehr Auswirkungen als andere. Oder in was getauscht wird. Z.B, Aspartat in Glutamat kann deutlich weniger Auswirkungen haben als Aspartat in Valin.
 
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Und glaubt ihr wirklich, der Trump kann die Forschungsergebnisse nicht per Dekret zu amerikanischem Eigentum machen wegen nationale Sicherheit usw.? Wie bereits gesagt, ist das Projekt in amerikanischen Händen.
 
Sehe ich das richtig? 771k Windows CPUs, 358k Linux CPUs und ... 74k MacOS CPUs? Also entweder ist linux doch deutlich weiter verbreitet als macos, oder die appleuser sind einfach weniger sozial :D
Ähnliches für das Verhältnis von Win zu Linux bei der propagierten nutzungshäufigkeit.
64% Windows
30% Linux
6% MacOS

ist irgendwie nicht die verteilung die man so zu den OS findet

Vindoriel schrieb:
Und glaubt ihr wirklich, der Trump kann die Forschungsergebnisse nicht per Dekret zu amerikanischem Eigentum machen wegen nationale Sicherheit usw.? Wie bereits gesagt, ist das Projekt in amerikanischen Händen.
Er könnte es sicher versuchen, aber das wäre praktisch eine Enteignung und darauf stehen die US-Amerikaner so garnicht. Das wäre ja Kommunismus. Da könnte der stress im eigenen land größer sein als der von außerhalb denke ich, zumal das auch auf höchst öffentlicher Bühne ablaufen würde. Fällt auf wenn die plötzlich keine ergebnisse mehr publizieren.
 
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Wadenbeisser schrieb:
Auf eines kannst du wetten, diese Krise wird nachhaltig spuren hinterlassen

Jetzt hast du nachhaltig an den Menschen gedacht, was dich auch ehrt. Aber mir wäre es lieber, wenn die Menschen nachhaltig an die Natur denken. Deswegen habe ich auch geschrieben die Natur ist wie eine Leber.
Und die muss sich langfristig erholen. Wie das funktionieren kann sehen wir an den Einschränkungen die wir als Mensch momentan einhalten müssen. Wegen dem Virus habe ich da kaum ein schlechtes Gewissen. Das hat sich der Mensch wie so vieles andere selbst eingebrockt.

Aber töten wir die Natur, töten wir uns selbst. Und diese Einsicht fehlt nach wie vor. Und ich bin kein Greenpeace Anhänger. Auch ich müsste vieles ändern.
 
ProximaCentauri schrieb:
Offen gesagt, ich habe da meine zweifel ob das was bringt, ich habe noch nie in Nachrichten gehört/gelesen das
Folding@home einen Wissenschaftler spürbar weiter gebracht hat bei einer Krankheit, liegt das an den Medien oder wird das einfach nicht für alle publik gemacht?
Das was ich über eine Heilung oder einen Impfstoff höre/lese, nutzen Forscher eher bekannten Stoffe um ein Heilmittel zu finden, ich habe den Eindruck das man hier viel mehr experimentiert als die Bestandteile das Virus zu falten.
Ich glaube aktuell ist man sogar der Meinung, dass man von wieder genesenen eher ein Heilmittel erhalten kann als von Computerberechnungen.
bloody007 schrieb:
Wäre oder ist ja ein Super Bot Netz.

Kann man nur hoffen, dass die Modelle die dort berechnet werden auch "richtig" sind.
Von Covid habe ich dort noch nix gelesen.
Ob richtig oder falsch, kann ich nicht sagen. Dass aber zu COVID-19 schon Fortschritte gemacht wurden ist im folgenden Video zur Faltungssimulation zu erkennen. Darin sieht man, dass sich unter bestimmten Umständen eine Lücke auftut, an die ein Medikament binden kann. Jetzt muss das entsprechende Mittel gefunden werden, welches diese molekulare Struktur aufweist. Somit kann die Bindungsstelle des Virus inaktiviert werden. Das führt dazu, dass das Virus nicht mehr an Zellen andocken kann.
https://twitter.com/drGregBowman/status/1239629911310192640?s=20

VG
 
Bigeagle schrieb:
Sehe ich das richtig? 771k Windows CPUs, 358k Linux CPUs und ... 74k MacOS CPUs?
Das kann dem geschulded sein, dass zum einen (bitte steinigt mich nicht) meiner Erinnerung nach MacOS auch ein Unix? ist und nicht zwingend als MacOS identifiziert wird.

Oder dem, dass sich auch viele Firmen auf freiwilliger Basis beteiligen, deren Web Server oder sonstige Linux Kisten normalerweise brach liegen würden.

Ist aber nur eine Vermutung die ich nicht belegen kann.
 
@zEtTlAh : Die Natur gibt es seit den ersten Lebensformen auf der Erde. Und die hat schon Einiges mitgemacht, über das, was wir Menschen ihr zufügen, schmunzelt sie nur (Atomkrieg mal ausgenommen).

Wir hatten vor einem Augenzwinkern (20.000 Jahre) immerhin das CO2-Minimum, vor paar Millionen Jahren war das Fünffache an CO2 in der Luft als wir heute haben (komischerweise wird in Publikationen auch stets der Zeitraum mit den letzten 20k Jahren oder ab 18xx genommen, um das zu vertuschen) und in Deutschland war tropischer Regenwald (was meinst Du, woher unsere reichhaltigen Kohlevorkommen stammen?). Auch leben wir aktuell immer noch in der Eiszeit (offizielle Definition: Mindestens eine der Polkappen vereist oder vergletschert).
Der Natur hat das absolut garnicht gestört, nur uns Menschen würde das stören.

Edit: Übrigens war vor 20.000 Jahren der Meeresspiegel über 100 m niedriger, die ersten Einwohner von (Nord-)Amerika sind von "Ostsibirien" aus per Landweg über die Beringstraße gegangen.
 
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Vindoriel schrieb:
über das, was wir Menschen ihr zufügen, schmunzelt sie nur

Das lass ich mal so stehen. Klingt sehr fundiert. Zumal damals ja auch schon Tiere in Fangnetzen verendet sind, Müll im Meer verklappt wurde, Bäume für den eigengebrauch abgeholzt wurden, Chemieabfälle einfach ins Abwasser gelassen wurden und es Verbrennunsmotoren gab (die noch das kleinste Übel sind).

Das ist das typische "Ich werde es nicht erleben, meine Kinder nicht, deren Kinder nicht und nach denen die Sintflut, was juckt mich das..."...
 
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