Gotha229 schrieb:
..., würde ich ja mitmachen. Nur find ich keine Info wie.
Im Team Forum drüben gibt es oben angepinnt Themen mit HowTo:
http://extreme.pcgameshardware.de/folding-home-pcgh-team-70335-a/28
Einer der zentralen Übersichten:
http://extreme.pcgameshardware.de/f...nrichtung-fah-client-7-4-4-a-post7090599.html
Verweisen müsste man wg. der Historie dieses Forums auf:
https://www.hardwareluxx.de/community/f77/
Da wie dort sind viele aktive und hilfsbereite Leute unterwegs.
Im Prinzip geht es folgendermaßen:
- Du installierst passend zum Betriebssystem einen Client
- Der Client erkennt automatisch CPU und GPU und konfiguriert diese.
- Direktes Loslegen klappt jetzt schon. Als anonymer Teilnehmer.
- Für die Zurechnung auf dich bzw. als donor/Teilnehmer für die Bonus Punkte benötigst du einen Namen und passkey. Team ist optional weil standard Team 0. Punkte an ein Team sind gebunden an das Team.
- Rest ist Feintuning.
- Statistiken für Punkteauswertung (offiziell donor) kommen relativ spät, im Client bzw. der web control sieht man die Summe ASAP. Anders als bei BOINC, wo ich das z.T. in wenigen Sekunden nach Hochladen sehe, abhängig vom Projekt.
Das Feintuning kann jedoch entscheidend sein für die problemfreie Nutzung, die Geräuschkulisse, die Effizienz von Aufwand/Watt/Verbrauch zum Ergebnis Punkte.
Man kann bspw. die CPU mit dem Chrome Browser und dem NACl micro vorab testen. Wie eine Art "Last-Tool", im Standard client wird hingegen eine PPD Leistung berechnet, die ist nützlicher weil vergleichbare Messgröße.
nacl.foldingathome.org > Standard, mit passkey nutzbar, per drei Leistungsstufen einstellbar
nacl.foldingathome.org/micro.html > nur höchste Leistung, alle CPU Kerne = Maximalbelastung
Für GPUs gibt es den alten FAHBench.
http://fahbench.github.io/
Hat man den FAHClient erst installiert, zieht er automatisch und sofort Workunits, exakt 1 für jeden Slot. Jeden Slot, CPU, GPU sowie weitere GPUs im System kann man getrennt konfigurieren, pausieren und "finishen", d.h. die laufende Workunit zu Ende rechnen lassen, danach pausiert der Slot.
Dauerhaftes Pausieren eines Slot ist möglich mit pause-on-start=true. Aufpassen, dass du dann gezielt den Slot mit rechter Maustaste auswählst, der rechnen = falten (fold!) soll. Grundsätzlich kann man auf mehrere Arten einen Slot ansprechen, pausieren bzw. falten lassen (Taskleiste, Advanced Control, Web Control, Kommandozeile). Die Befehle im Client beziehen sich grundsätzlich auf
alle Slots, ausser man spricht den betreffenden Slot gezielt an. Das sorgt bei Einsteigern oft für Verwirrung.
Es gibt in den neueren FAHClients weniger (empfehlenswerte) Parameter weil einfach vieles per Mausklick sichtbar im Client einstellbar ist. Im Vergleich zu früher, als man noch vor Start des Client per Kommandozeile die Startparameter in einem DOS Fenster definiert hat (im Anhang der output von FAHClient --help).
Der Client läuft i.d.R. auf allen System von der ersten Sekunde an, Hauptsache die Verbindung kommt durch die Firewall. Windows macht das i.d.R. automatisch.
Nach 9x Prozent Fertigstellung der Workunit lädt der Client bereits die nächste Workunit herunter - Feintuning möglich - lädt nach 100% die Datei hoch, rechnet meist schon übergangslos die nächste.
Für das GPU Rechnen wird abhängig vom OpenCl Treiber (AMD vs. Nvidia) eine gewisse CPU Leistung benötigt, die Last auf GPU ist deshalb gerade beim Start der Berechnung und ggf. bei den checkpoints geringer bzw. stark abgesenkt. Das hängt von der Charakteristik der Workunit ab, teilweise von der VRAM Geschwindigkeit der GPU bzw. dem Boost Verhalten der GPU. Bei modernen GPUs sind das vielleicht Sekunden, früher war das bis zu 1-2 Minuten Einbruch in der GPU Auslastung.
Der Client zeigt eine Log Datei an, dort ist im Prinzip alles zu finden, was der Client an Hardware gefunden/erkannt hat und was der Client tut. Die Fortschritte in der Berechnung dienen auch der Leistungs- bzw. PPD Berechnung.
C:\ProgramData\FAHClient/log.txt > unter Windows, wichtig für HFM.net
Zusammengefasst, der FAHClient arbeitet ziemlich transparent, macht Voreinstellungen, erlaubt jedoch Feintuning. Anders als bei BOINC Clients gehören die bei aktivem Team geholten Punkte dem Team, man kann sie nicht mitnehmen zum nächsten Team, obwohl selbst "erfaltet". Der Wissenschaft ist es egal, mit wievielen Teilnehmer Namen oder Team Zugehörigkeiten du Punkte machst.
Ein vollausgelastetes System kann an die Grenzen gebracht werden. Dringend anzuraten ist, die Kühlung auf Vollast abzustimmen. Oder bspw. den CPU Slot einzugrenzen, wenn man Ressourcen frei haben möchte für normales Arbeiten/Surfen am Rechner.
Wer eine APU oder einen in der CPU integrierten Grafikchip hat, kann diesen im BIOS aktivieren, zwei Bildschirmausgaben an den Monitor freischalten und die leistungsstarke GPU exklusiv für´s Falten nutzen, ohne jegliche PPD Bremsmanöver.
Bei Hardware mit Takt/Boost Eigenschaften ist es ratsam wg. Effizienz die Taktfreude etwas runterzuschalten. Es macht wenig Sinn, für 5 Prozent Mehrleistung 10% und mehr an Stromkosten zu opfern, leider verführt das PPD-Bonus Punktesystem dazu. Hätte man in den integrierten PPD Rechner eine Verbrauchsangabe hinzugenommen, würde man perfekt auf Effizienz tunen können, so muss man das händisch machen.
Bei mir sind es ~3600 PPD/Watt (ganzes System), nur 1 Slot für GPU.
Klar sein sollte jedem Neueinsteiger, trotz im Netz zahlreicher PPD Leistungstabellen: auf´s Teilnehmer Konto bekommt man nur absolute Punkte, wie im Client bzw. in der Log Datei des Client geschätzt gelistet, die PPDs werden nach fulltime = 24/7 Betrieb realisierbar.
Das Positive daran ist, mit einem Durchlauf, wenigen Stunden Rechenaufwand hat man bereits der Wissenschaft geholfen. Die NACl Workunits im Chrome Browser sind wesentlich kürzer, in einer Kaffeepause werden die ggf. fertig.
Zum FAHClient lohnt es sich abschließend - um mal zu einem Ende zu kommen - ein OC Tool für die GPU zu verwenden bzw. am Anfang die Last auf CPU/GPU sowie die Temperaturen zu beobachten.
Bleibt zu wünschen:
happy folding!
Egal für welches Team, egal wie oft oder selten, die Faltwoche bzw. solche Großereignisse möchte ich ausdrücklich empfehlen! Sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen ist motivierend, zudem ist es ein zweckdienlicher und sinnvoller Rechnereinsatz.
Im Januar 2019 waren 1.9M Falter weltweit aktiv. Die machen das alle freiwillig ...