Notiz Foundry: PowerChip baut neue Gigafab für 300-mm-Wafer

Volker

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Powerchip Semiconductor (PSMC) hat heute den Grundstein für eine neue Fabrik gelegt, die monatlich über 100.000 300-mm-Wafer mit Chips bereitstellen soll. Der Komplex gehört damit zur Gigafab-Klasse und wird im Tongluo Science Park im Nordwesten Taiwans entstehen.

Zur Notiz: Foundry: PowerChip baut neue Gigafab für 300-mm-Wafer
 
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Gibt es auch Infos welchen Einsatzzweck die 300mm Chips Wafer haben?
Grundsätzlich zu begrüßen, dass mehr Fabs gebaut werden - bleibt nur zu hoffen, dass die Fabs auch Einsatz finden und nicht hinterher in Masse absterben... (Nicht alle Fabs produzieren Chips mit "10nm, 7nm, 5nm & co")
 
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@Zeitwächter Es dürfte hier, wenn ich nicht falsch liege, um den Durchmesser der Ingots in mm gehen.
 
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https://en.wikipedia.org/wiki/Powerchip
manufactures and sells semiconductor products, in particular memory chips and other integrated circuits. The company offers foundry services as well as design, manufacturing and test services.
DRAM, flash memory, foundry services
 
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Eine Strukturbreite von 300mm könnte man wohl auch händisch schnitzen 😬
 
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Ja, mit 100.000 Wafer pro Monat kann man schon was anfangen. Derzeit geht der Bedarf ja sowieso immer weiter rauf, da lohnt sich die Investition bestimmt. MFG Piet
 
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Bleibt für mich allerdings fraglich ob der Chiphersteller-Hotspot Taiwan auf Grund wetterbedingten Hürden da schon mittelfristig die kluge Wahl ist?
Natürlich sehnen wir uns alle eine Situation herbei, in der am Ende die Verfügbarkeit sich im Preis spürbar spiegelt.
Aktuell ist das fürchterlich, gerade für schlanke Geldbeutel mit einem Need auf GraKas.
 
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Ob Taiwan langfristig sowohl aus wettertechnischer (Stichwort Wasser) als auch politischer Sicht wohl eine kluge Wahl ist ? Ich bin mir da jedenfalls nicht so sicher.
 
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Den Standort sehe ich auch nicht gerade klug gewählt.
 
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Ich wäre auch mal neugierig, wer als Kunde anvisiert wird bzw. was für Chips noch in bis zu 50nm produziert werden sollen.
 
@Rickmer
So gut wie alle Mikrocontroller werden noch in 40/32/28 nm gefertigt, wenn es etwas leistungsfähigere sind. Simplere bis hinauf zu 90/130 nm.
Analoge Bauteile oder Leistungselektronik werden noch gröber gefertigt.

Das ist ja nur ein Bruchteil, der wirklich in moderne FinFet Prozesse gefertigt wird.

Halbleiter hast du ja zu Hauf in jedem elektrischen Gerät. Oftmals sind die Controller dann nur für banale Aufgaben zuständig. Dafür dürfen die dann aber auch nichts kosten.
 
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Demon_666 schrieb:
Ob Taiwan langfristig sowohl aus wettertechnischer (Stichwort Wasser) als auch politischer Sicht wohl eine kluge Wahl ist ? Ich bin mir da jedenfalls nicht so sicher.
OliverL87 schrieb:
Den Standort sehe ich auch nicht gerade klug gewählt.

Jein. Taiwan ist halt vor allem von China bedroht, die Ein-China-Politik ist hier ein Grundpfeiler, Taiwan (= ein 2. China) kann daher langfristig nicht geduldet werden.
Wasserbedingt ist der Norden Taiwans deutlich besser als der Süden - TSMC hat nicht zufällig 100 Tanklaster gemietet, um Wasser für seine Fabriken aus dem Norden zu holen.
 
Zeitwächter schrieb:
Gibt es auch Infos welchen Einsatzzweck die 300mm Chips Wafer haben?
Grundsätzlich zu begrüßen, dass mehr Fabs gebaut werden - bleibt nur zu hoffen, dass die Fabs auch Einsatz finden und nicht hinterher in Masse absterben... (Nicht alle Fabs produzieren Chips mit "10nm, 7nm, 5nm & co")
Ja, schon Wafers. Es sei denn, die würden dort Chips für Cerebras fabben; die haben deutlich über eine Billionen (Englisch: Trillion) Transistoren, und der Yield ist 1 Chip pro Wafer (wenn man Glück hat; Ausschussquote muss enorm sein).
Ergänzung ()

Und, etwas ernster: Bei solchen Meldungen frage ich mich aber doch, warum derartige Foundries mit Investitionsvolumen von über 8 Milliarden Euro nicht auch hierzulande erstellt werden? Man freut sich ja schon, wenn Bosch hier eine Foundry für 10% dieser Summe erstellt; geklotzt wird aber woanders. Sieht nicht so toll aus für Deutschland = High-Tech Land.
 
Rickmer schrieb:
Ich wäre auch mal neugierig, wer als Kunde anvisiert wird bzw. was für Chips noch in bis zu 50nm produziert werden sollen.
Gibt genügend Einsatzzwecke, wo sogar noch 486er zum Einsatz kommen. Und in vielen Bereichen werden die feinsten Strukturen einfach nicht benötigt.
Das ist dem Kühlschrank doch egal, ob da ein 28nm oder 90nm Chip werkelt.

PS wer ist Powerchip überhaupt :confused_alt:
 
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eastcoast_pete schrieb:
Und, etwas ernster: Bei solchen Meldungen frage ich mich aber doch, warum derartige Foundries mit Investitionsvolumen von über 8 Milliarden Euro nicht auch hierzulande erstellt werden?
Strom ist hierzulande teuer, Arbeiter sind hierzulande teuer, Umweltschutz ist hierzulande teuer, großzügige Vergünstigungen/Subventionen/Steuererleichterungen sind anderswo höher, usw. .....
 
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Arcaras schrieb:
Strom ist hierzulande teuer, Arbeiter sind hierzulande teuer, Umweltschutz ist hierzulande teuer, großzügige Vergünstigungen/Subventionen/Steuererleichterungen sind anderswo höher, usw. .....
Für Industrie/Großabnehmer ist Strom in Deutschland lange nicht so teuer wie für Haushalte, auch nicht im internationalen Vergleich. Ich denke, daß vieles auch an der mangelhaften Industriepolitik und Kurzsichtigkeit von Bund und Ländern hängt. In Taiwan und Südkorea sind die Ansiedlung und der Ausbau von Foundries auf Regierungsebene Chefsache, hier eher nicht. Löhne und Gehälter sind in Taiwan auch nicht so viel niedriger als hierzulande; die Zeiten sind lange vorbei. Man muss aber auch können wollen.
 
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Arcaras schrieb:
Strom ist hierzulande teuer, Arbeiter sind hierzulande teuer, Umweltschutz ist hierzulande teuer, großzügige Vergünstigungen/Subventionen/Steuererleichterungen sind anderswo höher, usw. .....
Ab einer gewissen Größe ist Industriestrom hierzulande sogar eine Ecke günstiger als in Taiwan und dabei ist deren Netzt deutlich moderner und besser in Schuss (im Schnitt kostet maximalentlasteter Industriestrom in DE 4,8 Cent die KW/h und je nach Standort und Anschluss (HGÜ direkt in die Anlage ?) kommt man da sogar auch deutlich näher an den Handelspreis ran.). Für wirkliche Topkräfte dürfte man in Taiwan auf dem Feld tiefer in die Tasche greifen müssen (in DE flacht das Lohngefüge nach oben hin sehr stark ab) und der Personalaufwand außerhalb von Fachkräften hält sich in Grenzen (solche Anlagen sind vollautomatisiert).

Beim Umweltschutz ist der Unterschied nicht allzu groß. Hauptsächlich sind die Regularien rund ums bauen deutlich unkomplizierter.

Vermutlich eine Kombination aus einem guten Angebot an Fachkräften in dem Bereich (was auch viel mit Bildung System und Kultur zu tun hat) und vermutlich politischen Impulsen.

In DE werden ja jetzt auch plötzlich jede Menge Batteriefabriken geplant (dürfte ähnliche Hintergründe haben).
 
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