Frage: Idealer Gaming PC - warum kein Gamer-Mainboard?

Wenn wir nun http://geizhals.at/de/?cmp=953112&cmp=1046449 diese beiden mal vergleichen...

Der Chipsatz ist gleich, es ist ein anderer Audiochip drauf, einmal PCI mehr, anderer Netzwerkchipsatz, SPDIF vorhanden beim 1337, und das war es, oder? Die Preisdifferenz liegt bei 12€, was ca. 7% ausmacht, glaub ich. Wenn man SPDIF nicht benötigt, sehe ich halt immer noch nicht, wofür ich 7% mehr bezahlen soll. Beim Lan wird man keinen Unterschied merken können und beim Sound imo immer noch nicht. Bleiben die Steckplätze, dda muss man halt schauen obs benötigt wird... BTW: kann man sich lieber 1x eine ASUS DX(G) kaufen und die immer weiternutzen, als bei jedem neuen Mainboard 5-10% mehr zu bezahlen... Ersteres hat das bessere Preisleistungsverhältnis für den Großteil der Käufer.
 
Beim Lan wird man keinen Unterschied merken können...

Da hast du recht.

... und beim Sound imo immer noch nicht.

Das ist nicht richtig. Besonders wenn man SPDIF nicht benutzt, also das analoge Signal ausgegeben wird, werden die Unterschiede deutlich:

The VDD pin supplies power for sensitive analog circuitry and is the most sensitive pin of the device. It must, therefore, be kept as noise free as possible.

Also kommt es hier auf das Platinenlayout und die eventuelle Abschirmung des Schaltkreises an.

Natürlich kann man die Problematik auf lange Sicht mit ner anständigen Soundkarte umgehen. Wobei bei einer solchen Lösung dann direkt eine 24bit/192kHz-Lösung angedacht werden sollte, also eine Asus Xonar D1 oder aufwärts.
 
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SunnyboyXP0 schrieb:

@SunnyboyXP0
Zunächst habe ich ganz sicher nicht Teufel, Logitech & Co. schlecht gemacht. Teufel für Heimkinosysteme und Logitech als PC-"Soundumgebung" kann man sicher nutzen. ABER wer strikt nach Preis-/Leistung geht, kauft eben anders Equipment. Diese "Dinger" suggerieren eben mehr als sie unter objektiven Bedingungen für den geforderten Preis zu leisten vermögen. Kauf dir doch mal diverse Testmagazine AUDIO, 1und0, StereoPlay, etc. und lese die Tests (auch hier sicher mitunter Werbung und Pushing aber da geht es schon eher ins Detail) oder verfüge selbst über ein Wiedergabe- und Mess-Equipment, um dazu belastbare Aussagen zu treffen.

Klang ist auch immer subjektiv und hängt von allerlei Parametern ab. Wenn du nun schreibst (sinngemäß) "Besserer-onBoard" Sound mit "ROG" UND (Betonung auf UND) EXTERNER Soundkarte (was ist eine externe Soundkarte ?!, Typ usw. wäre nett zu wissen und auch was nun eine externe SoundKARTE ist) mag das deine Meinung sein. Nur, um da nun wirkliche Aussagen zu treffen, müsste man auch in die Softwareeinstellungen schauen. Gegebenenfalls sorgen auch parametrische Equalizer bzw. Profile für den gefühlt bzw. gehört "besseren" Klang (der nüchtern betrachtet aber kein "besserer" ist).
Da du auch zwischen "richtiger" Soundkarte und ROG nicht differenzierst kann ich deiner Meinung nicht viel Glauben schenken, sry. Eigentlich ist jede Soundkarte BESSER als onchip Sound welcher Couleur auch immer (vorausgesetzt man kann in nachfolgenden Ketten diese Qualität auch hören (beurteilen) und verfälscht sie nicht (z.B. auch durch Software (Euqualizer, DSPs, etc.)).

Ich bleibe bei meiner zuvor getätigten Aussage. Es ist immer die GESAMTE Wiedergabekette entscheidend. Dies in Relation zu den eigenen Ansprüchen und dem Geldbeutel.
Für "normalen" Gamersound mit LogiTech & Co. Equipment reicht ein 0815 onboard Chip. Ich habe so etwas selbst und es ist Okay für diesen Zweck (Musik höre ich - wenn es um Musikhören geht - woanders) ! Nur ich stelle daran auch keine audiophile oder HiFi-dele Ansprüche. Und genau hier läuft die Werbemaschinerie und "blendet" und versucht den Leutz Geld aus der Tasche zu ziehen für Nichts bis sehr Wenig an Mehrwerten.

Aus meiner Sicht: Entweder man will wirklich guten Hifi-Musik-Sound, dann muss man sich eben einen EXTERNEN DAC zulegen (ODAC, FiiOs, etc.), was aber auch gute Kopfhörer + Kopfhörerverstärker erfordert oder eben gute Verstärker und gute Lautsprecher. Oder eben man begnügt sich mit "Brüllern" für die eben ein 0815 OnBoard-Sound mehr als ausreichend ist.
Externe DACs nehmen den Bitstrom in Form von 0 und 1 Folgen über SDIF (TOSLINK) oder USB ab (USB ermöglicht da asychron höhere Taktraten) entgegen. Und diese Binärsignale vermag JEDES auch noch so billige Board auszugeben, sofern die jeweilige Schnittstelle vorhanden ist (USB hat jedes Board, SDIF nicht unbedingt) !

Über +/- 10 Euro Board Mehrkosten will ich auch nicht diskutieren. Aber es gibt sog. Gamer-Boards oder mittlerweile auch "HiFi-Boards", die locker 50% mehr kosten als Standard-Boards und eben vor so etwas wollte ich warnen.

Und wenn es in Richtung wirklichem High-End geht dann hat eben ein Soundchip oder eine Soundkarte nichts und rein gar nichts im PC und dessen Störeinstrahlungen verloren. Und High-End hier in Bezug auf P/L (siehe o.g. externe DACs). "Wenn schon, denn schon" wie man so schön sagt. Es soll eben Qualität und Leistung überzeugen und nicht Werbung.

Oder aber auch ~25 Euro für eine Asus Xonar z.B. sind immerhin deutlich besser investiert als "Super-Duper-Gamer-Sound-Hifi" on Board, wenn man die Mehrkosten zum Standard-Board ansieht.
Und wie ein Vorredner schon sagte, die Xonar (oder welche Soundkarte auch immer, externe DACs noch viel mehr) kann man auch im nächsten Sockel-getriebenen Board-Wechel-Zyklus weiter nutzen, den "Super-Duper-On-Board-Sound" nicht.

Bei der Xonar DG Soundkarte (mal als Bsp.) kann man auch gut sehen, dass eine ganze Reihe diskreter Bauelemente vorhanden sind, Stützelkos z.B. oder OPVs (und ja so etwas kostet Geld). Wo sind diese denn nun beim "Super Duper OnBoard Sound" ? ... Fragen über Fragen ... bzw. eben Preis vs. Leistung
 
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@Schiller72
So wie Du das schreibst gibt es nur schwarz und weiß und dazwischen ist Totenstille. Top Musik hören und tief in die Tasche greifen und der Rest sind alles Brüller.
Jeder muss selbst entscheiden, welche Ansprüche er hat und was Ihn zufrieden stellt.

Ich mag auch einfach nicht strikt nach Preis-/Leistung kaufen. Dieses selbe Leistung aber billiger hat mich schon viel Geld gekostet, weil ich dann 2 mal kaufen musste um zufrieden zu sein. Wir sollten einfach einmal wieder bereit sein für Qualität etwas mehr zu zahlen.

Klar kann man ein Gamer-Mainboard kaufen, aber mit gutem Gewissen empfehlen würde ich das auch nicht.
 
Haute war im Forum hier ein weiterer Thread zum Thema "Gamer-Headset". Auch hier der Zusatz "Gamer", um eben solchen Geld für überteuerte Technik aus der Tasche zu ziehen, die den Preis keinesfalls wert ist. Jede Kombi aus Kopfhörer und Ansteck-Micro ist deutlich besser im selben Preisrahmen bzw. deutlich billiger im selben Preisrahmen als ein Gamer-Head-Set.
Ergänzung ()

@MikelMolto: Naja, wenn das so rüber kommt, war es nicht so gut von mir formuliert. Klar ist nichts schwarz weiß, ganz im Gegenteil. Die Graustufen sind immanet. Auch soll selbst jeder entscheiden und eigene Erfahrungen machen.
Nur ich mag mir nach all meinen Erfahrungen bisher ungern Geld aus der Tasche ziehen lassen für Produkte, die dieses nicht wert sind. Sagen mir mal so, ich würde mir auch niemals eine Audi A3 kaufen sondern eher einen Seat Leon, weil ich weiß, dass im Grunde alles Wesentliche aus den selben VW Werken kommt. Aber wer halt meint er braucht einen A3 soll er ihn kaufen (für 10k Euro mehr als ein Leon), meinen Segen hat er. ^^
Und wer meint er braucht einen Meetz oder Löwe Fernseher gut, soll er haben, mir "genügt" ein Panasonic. ^^
Auch der Apfel ist nicht mein Freund. Aber wie gesagt, alles nur meine persönliche Meinung.
Ergänzung ()

Geiz ist nicht immer Geil, das ist klar. Manche gute Qualität hat auch ihren Preis, das ist auch klar (Medion z.B. kaufe ich auch nicht.). Aber eben nicht alles was teuer ist, hat auch Qualität (und ein Gamer Board gehört IMO nicht zu den Dingen, die ein Mehr an Qualität bieten, und der Mehrpreis diese Qualität rechtfertigt) . Das sollte eigentlich der Kern meiner langen Ausführung sein. ;)
 
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@Schiller72

Aber man sollte sich auch nicht zu sehr an Marketingstragtegischen Formulierungen aufreiben, klar ist doch jedem das eine dezidierte Grafikkarte oder auch Soundkarte immer besser ist [zumindest bis jetzt] als eine Onboard Lösung. Aber jeder will doch verkaufen und um sich irgendwie von der Masse abzuheben also werden neue Namen erfunden die gut klingen. Und zur Zeit kann man im Bereich PC mit Gaming halt auch Geld verdienen, also wird das auch ausgenutzt. Aber so wie Du argumentierst kann man dieses Feld doch auf alle Lebensbereiche ausweiten, oder glaubst Du im Ernst das irgendwer weiß was ein "Probiotischer Joghurt" ist und so könnte man noch viele Dinge aufzählen und dennoch wird damit geworben und verkauft.

Und was das hören von Musik betrifft da könnte ich Dir ein "Lied" singen, denn ich produziere ja selbst Musik und ich kann Dir sagen das ist ein weites Feld. Es gibt heutzutage jede Menge Vsti`s und Plugin`s die auch immer besser werden, aber dennoch reichen diese oftmals nicht an das Klangbild eines Analogen Gerätes heran und selbst in den besten Tonstudios werden heute noch Titel mit analogen Geräten gemastert, weil der "Klang" dadurch eine ganz eigen Dynamik bekommt, sozusagen eine "Seele". Und natürlich ist es richtig das die "Kette" der Wiedergabe von Musik eine Rolle spielt, aber das interessiert doch einen PC-Gamer nicht.;)

mfg Zotac2012
 
"Probiotischer Joghurt" ist ein guter weiterer Vergleich. :) ;) Und ja, Marketing ist allübergreifend, dass muss man wohl so akzeptieren. Klar alle wollen verkaufen und schaffen im Zweifel einen Bedarf, den es ohne Werbung nicht gäbe.
Allerdings denke ich, wenn schon jemand fragt, ob man so als "Lemming" sich dieser "Strategie" "fügen" sollte und wenn ich meine zumindest einige Hintergründe zum gefragten Thema zu kennen, dann versuche ich zu warnen.
Das kann aber auch daran liegen, dass man mir in der Schule lehrte, der Kapitalismus ist böse und nur auf eines aus (der schnellen Gewinnmehrung). ;)
 
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@Schiller72
Ich habe zwar nicht so viel Ahnung davon, wie ich Musik in Worte fassen und beschreiben soll, aber der Klang war einfach besser: Klarer, sauberer, neue Details wahrnehmbar. Wenn du jahrelang viel Musik über dieselben Stereo-Lautsprecher gehört hast, fallen dir Unterschiede sofort auf. Wie gesagt, ich hatte mir damals ein Asus Commando zugelegt. Dort gab es eine dedizierte Soundkarte dazu, das war eine Creative. Bei meinem Notebook hatte ich wiederum dieselben Lautsprecher und monatelang ohne Extra gehört. Dann legte ich mir die Creative SoundBlaster zu und konnte wiederum eine Klangverbesserung feststellen.

Zudem nutzte ich bis vor Kurzem ein Speedlink-Medusa-Headset und bin nun auf das Beyerdynamic MMX 300 umgestiegen. Der Klangunterschied war eine Offenbarung. Dagegen ist das Speedlink echt Schrott und ich bereue den Kauf. Matschig, dumpf, fehlender Bass, keine Dynamik - also echt Mist.

Mein Logitech Z906 bietet mir einen erheblich besseren Klang als ich vorher hatte. Dass das nicht das Ende der Fahnenstange bedeutet, ist mir klar. Für meine Zwecke und Möglichkeiten im Moment aber die beste Option. ;)

Zu den Mainboards: In diesem Bereich gibt es sehr viel zu bedenken, wobei die Bedürfnisse individuell herangezogen werden müssen. Ich lege Wert auf Qualität, Design, Board-Design (Aufteilung und Anzahl der Steckplätze etc.), Features. Deshalb kommen für mich nur ROG-Boards in Betracht, selbst wenn ich die Teile nicht voll ausschöpfe. Sie bieten so viele Konfigurationsmöglichkeiten, die wohl kaum ein normaler User brauchen wird. Aber dafür gibt's im Prinzip auch kaum Kompatibilitätsprobleme und die Teile sind extrem stabil. Außerdem werden Fehler toleriert. ;) Es muss einfach jeder für sich entscheiden, was er haben möchte und ob er bereit ist, mehr Geld auszugeben.

PS: Ich werde von Asus nicht bezahlt, ich bin einfach nur überzeugt. :D
 
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