Französischer Provider führt XGS-PON ein

pufferueberlauf schrieb:
Das war Punkt c) in meiner Liste...

Weshalb fast alle ISP die normalen Marketingtricks fuer diese Situation einsetzen: gestaffelte Preise die den Kunden in die Mitte lenken....

Ich will hier niemandem vorschreiben welcher Tarif schnell genug ist, ich bezweifle nur, dass Kunden selber genau wissen was schnell genug ist....
Nein das machen nur die wenigsten ISP aber zum großen teil die hier in Deutschland.
Das standard Model is Technology Maximum zu niedrigem Preis.
Solche Abzockmodelle wie wir hier haben verteidigt ihr mit euren Argumenten sogar noch bzw ermöglicht sie mit dieser haltung sogar erst.

Aber ob z.B. 500 den Mehrpeis zu 250 wert ist duerften die wenigsten objektiv begruenden koennen.
Weils bei Glas sowas auch gar nicht mehr zugeben hat...
deswegen 10G über XGS und 1G über PON und fertig.

Aber sowas wie ihr hier ist mir noch nie untergekommen, da wird Thread für Thread seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON für 80€ Okay ist und wir kein XGS 10G hier haben brauchen.
Während um uns herum das alles passiert.
kingpin42 schrieb:
Bei Nokia brauchst du das. Nicht jeder will/kann/darf ZTE/Huawei einsetzen, und auch da wäre noch zu klären ob es ohne Upgrade-Lizenz machbar wäre.
Gut dann würden halt Lizenz Kosten anfallen daran wird es nicht scheitern.

0-8-15 User schrieb:
ist laut Modellrechnung selbst bei ungünstigen Annahmen (alle buchen 1G und verwenden den Anschluss nur in den Abendstunden) die Schmerzgrenze von GPON mit 1:32 Split frühestens 2032 erreicht.
Nein wie soll das gehen ? wie willst du 32 Kunden die Abends jeweils 1Gig benutzen wollen das mit 2.5Gbit Kapazität bewerkstelligen ?
Wenn du 32Gbit mit nur 2.5Gbit Kapazität bewerkstelligen kannst, biste reif für den Nobelpreis


Es wird wieder Thread für Thread seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON in 2022 für 80€ Okay ist und wir kein XGS gleich bauen sollen, während um uns herum passiert.
Als ob ich erwarten würde das Neuland mal Vorreiter spielen würde aber ich möchte ja nur gleichziehen
Hier noch einer Italien


Es ist wieder ein Punkt erreicht wo ich nicht mehr weiter diskutieren möchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brainorg
@Holzkopf ich glaube du musst mal dringed aus deiner Bubbel raus. 90% der Bevölkerung hier brauchen nichtmal 1 Gbit/s und du tust so als wären wir damit in der Steinzeit. Was ist denn dein Argument das wir jetzt dringend soviel mehr brauchen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply
Holzkopf schrieb:
da wird seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON für 80€ Okay ist
@Holzkopf, nein, wir sind im Wesentlichen einfach nur in folgenden drei Punkten anderer Meinung als du:
  1. Aufwand eines nachträglichen Upgrades von GPON auf XG(S)-PON (gering)
  2. Entwicklung des Bandbreitenbedarfs und der Datenvolumina (überschaubar)
  3. Kollisionswahrscheinlichkeit bei Überbuchung (sehr gering)
Sehr viel schlimmer als GPON finde ich die Tatsache, dass es im Jahr 2022 offenbar immer noch mehr als genug Provider gibt, die IPv6 entweder überhaupt nicht gebacken bekommen oder nur ein /60-Präfix rausrücken und einen dann obendrein noch mit hoffnungslos überlastetem CGNAT abspeisen wollen - das Ganze garniert mit täglichen Zwangstrennungen und dynamischen Präfixen. 🤮
Holzkopf schrieb:
wie willst du 32 Kunden die Abends jeweils 1Gig benutzen wollen das mit 2.5Gbit Kapazität bewerkstelligen ?
Dann mach doch mal konkret, was du dir unter "1Gig benutzen" vorstellst? Bestimmt nicht, dass alle 32 Kunden jeden Abend stundenlang nach /dev/null laden ...?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply, blastinMot und kingpin42
Holzkopf schrieb:
Aber sowas wie ihr hier ist mir noch nie untergekommen, da wird Thread für Thread seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON für 80€ Okay ist und wir kein XGS 10G hier haben brauchen.
Die 80€ holst nur du immer wieder raus. Dem Rest gehts eher um die Bandbreite.
Holzkopf schrieb:
Nein wie soll das gehen ? wie willst du 32 Kunden die Abends jeweils 1Gig benutzen wollen das mit 2.5Gbit Kapazität bewerkstelligen ?
Wie bewerkstelligt Vodafone ~150 Gigabit-Kunden das Gigabit, wenn das Segment nur 3 Gigabit/s hat?
Holzkopf schrieb:
Es wird wieder Thread für Thread seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON in 2022 für 80€ Okay ist und wir kein XGS gleich bauen sollen, während um uns herum passiert.
Was würde denn mit XGS passieren? Auch nur 1 Gigabit-Tarife? Natürlich wäre es spannend, wenn hier jetzt ein großer Anbieter mal in "Vorleistung" gehen würde und wirklich agieren statt reagieren würde. Andererseits ist das FTTH-Netz dafür halt noch zu klein, um große Kundenmengen damit anzulocken.
M-X schrieb:
Was ist denn dein Argument das wir jetzt dringend soviel mehr brauchen?
Wobei es natürlich sehr schön wäre, wenn es einfach verfügbar wäre. Ob mans braucht kann dann jeder selber entscheiden. Momentan wird einem ja schon die Entscheidung nach dem Gigabit oft genug abgenommen.
 
Holzkopf schrieb:
Nein das machen nur die wenigsten ISP aber zum großen teil die hier in Deutschland.
Das standard Model is Technology Maximum zu niedrigem Preis.
Wo denn? SFR, Free, Organge Preise nach Geschwindigkeit gestaffelt... ja das Niveau ist niedriger als hierzulande bei der Telekom, aber das ändert nicht daran, dass die Preise gestaffelt sind und einer der Hauptfaktoren der mit dem Preis korreliert die Geschwindigkeit...
Sag' doch mal was genau Du mit "Technology Maximum zu niedrigem Preis" meinst das sich mit meiner Aussage zu gestaffelten Preisen beisst?

Holzkopf schrieb:
Solche Abzockmodelle wie wir hier haben verteidigt ihr mit euren Argumenten sogar noch bzw ermöglicht sie mit dieser haltung sogar erst.
Ich verteidige erst mal gar nichts, ich stelle fest was hier (und in einigen Nachbarlaendern) am IAS-Markt passiert und poste meine Schlussfolgerungen. Abzockmodell ist IMHO ein problematischer Vorwurf, so ist z.B. bei der Telekom die BNetzA stark fuer die (hohen) Preise mitverantwortlich (und das IMHO aus gutem Grund)... ich wuerde aber der BNetzA jetzt keine "Abzocke" vorwerfen...
Holzkopf schrieb:
Weils bei Glas sowas auch gar nicht mehr zugeben hat...
deswegen 10G über XGS und 1G über PON und fertig.
Das wird nicht kommen... es wird bei den meisten ISPs bei >= 3 Tarifen bleiben... das ist normale Verkaufsphsychologie... Wenn Du nur 1G und 10G anbietest nimmt das Gross der Kunden das 1G, wenn Du jetzt z.B. noch 2.5 Gbps anbietest werden viele Kunden auch bei (etwas) hoeherem Preis dazu greifen....
Holzkopf schrieb:
Aber sowas wie ihr hier ist mir noch nie untergekommen, da wird Thread für Thread seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON für 80€ Okay ist und wir kein XGS 10G hier haben brauchen.
??? Es sind zwei verschiedene Dinge zu erkennen warum die Situation hier ist wie sie ist und vorherzusagen wie die sich entwickeln wird und ein anderes was man subjektiv am liebsten haette...

Holzkopf schrieb:
Gut dann würden halt Lizenz Kosten anfallen daran wird es nicht scheitern.
Das ist eine Frage der Kosten...

Holzkopf schrieb:
Nein wie soll das gehen ? wie willst du 32 Kunden die Abends jeweils 1Gig benutzen wollen das mit 2.5Gbit Kapazität bewerkstelligen ?
Wenn du 32Gbit mit nur 2.5Gbit Kapazität bewerkstelligen kannst, biste reif für den Nobelpreis
Weil halt niemand seinen Heim-Link dauerhaft sättigen wird... womit auch, wie gesagt die "Killeranwendungen" fuer Raten >= 1 Gbps fehlen (noch, macht fuer die Anwendungsanbieter erst Sinn so etwas zu entwickeln wenn es einen ausreichend grosse Gruppe an potentiellen Kunden gibt; das ist zumindest die optimistische Interpretation).

So wenig wie normale Nutzer ihr LAN dauerhaft saettigen....

Holzkopf schrieb:
Es wird wieder Thread für Thread seite für seite krampfhaft versucht Argumente zu finden warum in Deutschland GPON in 2022 für 80€ Okay ist und wir kein XGS gleich bauen sollen, während um uns herum passiert.
Keiner der ISPs hierzulande wird uns um Erlaubnis fragen bestimmte Preise zu verlangen oder bestimmte Techniken zu verwenden, in so fern stellt sich die Frage gar nicht was wir OK finden oder nicht sondern nur wie sich der Markt hier (um uns herum ist nur dann interessant wenn wir da Kunde werden koennen) wahrscheinlich entwickeln wird.
Holzkopf schrieb:
Es ist wieder ein Punkt erreicht wo ich nicht mehr weiter diskutieren möchte.

Ich sage es mal vorsichtig so.... vielleicht weil Du nicht ernsthaft an einer Diskussion interessiert bist? ;) Bzw. eine andere Diskussion führst als der Rest?

0-8-15 User schrieb:
Sehr viel schlimmer als GPON finde ich die Tatsache, dass es im Jahr 2022 offenbar immer noch mehr als genug Provider gibt, die IPv6 entweder überhaupt nicht gebacken bekommen oder nur ein /60-Präfix rausrücken und einen dann obendrein noch mit hoffnungslos überlastetem CGNAT abspeisen wollen - das Ganze garniert mit täglichen Zwangstrennungen und dynamischen Präfixen.
+1; wobei /60 IMHO geht, besser als /64 oder gar (nicht IETF konformes) /128 mit NATv6.... CGNAT ist Mist wird aber mittelfristig uns alle beglücken, aber wenn genug Traffic über v6 läuft und eine der weniger doofen IPv4inIPv6 Techniken zum Einsatz kommt dürfte das erträglich werden; ich fand lw4over6 ganz OK aber ob das irgendwann kommt bezweifle ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply und rezzler
Ach ich bin es Leid eure BWL argumente jedesmal zu kommentieren.
Lebt weiter in eurer Deutschen teuren Internet filterblase, (Danke @M-X für das wort) ignoriert was um uns herum sich so entwickelt im jahre 2022 freut euch auf euer 20 Jahre altes GPON mit 100mbit für 40€ und für 80€ beim Gbit.

Frankreich Schweiz Italien Spanien Niederlande Slovenien etc einige haben XGS schon anderen Planen das Upgrade.
Anscheinen sind die alle Wahnsinnig mit ihren "Bedarfen" lol
Diese Land war Internet technisch Rückschrittlich und wird in Zukunft auch sein.

enjoyt euer "schnelles" teures Glasfaser Netz im Jahr 2022 weee
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: IliadZenith
Holzkopf schrieb:
Ach ich bin es Leid eure BWL argumente jedesmal zu kommentieren.
Nun ja, bei Fragen wie/warum ein privatwirtschaftliches Unternehmen sich verhaelt macht es IMHO schon Sinn zu versuchen zu verstehen wie dort Entscheidungen gefaellt werden und auf welcher Basis.

Holzkopf schrieb:
Lebt weiter in eurer Deutschen teuren Internet filterblase, (Danke @M-X für das wort) ignoriert was um uns herum sich so entwickelt im jahre 2022 freut euch auf euer 20 Jahre altes GPON mit 100mbit für 40€ und für 80€ beim Gbit.
1&1 nimmt 69.99 EUR das ist < 80 EUR und z.B. fuer mich viel relevanter als die Preise in der Shcweiz oder in Frankreich, da ich doch recht weit von der Grenze wohne und arbeite, da bietet sich ein Umzug eher nicht an ;)

Holzkopf schrieb:
Frankreich Schweiz Italien Spanien Niederlande Slovenien etc einige haben XGS schon anderen Planen das Upgrade.

Die Telekom ja angeblich auch, ob/wann das angeboten wird ist halt noch nicht klar... aber das was das mit
Holzkopf schrieb:
Diese Land war Internet technisch Rückschrittlich und wird in Zukunft auch sein.
zu tun hat ist mir unklar... Fast der gesamte hiesige FTTH-Ausbau laeuft ueber PON und da ist der Upgrade Pfad relativ klar:
GPON -> XG(S)-PON -> TWD-PON -> 25GPON -> 50GPON
aber nicht jeder ISP duerfte zwingend jede Technikstufe mit gehen, haengt halt auch von so langweiligen BWLer-Dingen ab wie Amortisierungszeitraeumen und dem Wunsch die Komponenten-Vielfalt im Netz etwas zu begrenzen. Das kann ich nachvollziehen, und glaube nicht, dass wenn es mal zu flaechendeckenden 1 Gbps gekommen sein wird, Deutschlands Zukunft deshalb verspielt sein wird weil in Nachbarländern vielleicht schon 10 oder 25GPON im Einsatz ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brainorg und kingpin42
pufferueberlauf schrieb:
Ja durch sind die Franzosen wohl noch nicht mit FTTH, aber sie scheinen relativ grosse Schritte zu machen. Weil wir hinterher"hinken" finde ich den Blick auf das was in Frankreich passiert sehr spannend.
https://on5g.es/en/european-homes-with-fiber-optics-have-tripled-in-the-last-five-years/ finde ich ganz hilfreich.

Ich war vor Drei Jahren im Périgord, da war das Bild auf den Dörfern tatsächlich das was ich hier jetzt sehe (es wird an allen Ecken und Enden gebuddelt und/oder Vorvermarktet).

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 0-8-15 User und pufferueberlauf
Ich möchte mich hier auch mal wieder einklinken. Ich finde beide "Seiten" hier haben gute Argumente. Es wird wohl seine Gründe haben, weswegen bei uns noch so viel GPON und so hochpreisig gebaut und angeboten wird. Aber, ob dies wirklich technische bedingt ist und finanziell wirklich erforderlich ist, bezweifle ich.

Das es anders geht, sieht man ja nicht nur im Ausland, und auch nicht irgendwo in armen Ländern oder nur in Stadtgebieten, sondern in anderen "reichen" EU (Flächen-) Ländern. Oder auch hier in Deutschland selbst mit Providern z.B. wie DNS:NET oder HomeNet (Teil der schwedischen Globalconnect). Beide soweit ich verstehe, eigenwirtschaftlich. Ganz abgesehen von Stadtnetzen die ihren Bürgern etwas gutes tun wollen und wohl eher zu niedrigeren Margen bereit sind oder subventioniert werden, wie TNG in Kiel.

Ich denke es ist entweder ein Mentalitätsproblem im deutschen Internetneuland oder einfach dessen geschuldet, dass viele dieser neuen Anbieter von Aktion- oder Rentenfonds finanziert werden als Alternative gegenüber niedriger Zinsen und daher primär an hoher Rendite als der informationellen Zukunft Deutschlands interessiert sind und daher die Kondition für die ausbauenden FTTH Anbieter schlecht sind.

Aber es ist doch schon sehr unverständlich wenn bei vielen Anbieter mit der potentiell "grenzenlosen" Glasfaser, die Tarife 1:1 erst vom höchsten VDSL Tarifniveau weitergehen. Ob man nun XGS-PON braucht oder ob es großflächig ökonomisch Sinn macht, ist natürlich auch schwer für Außenstehende zu beurteilen, da man einfach nicht weiß wie viel die Geräte wirklich kosten. Aber es hat natürlich wieder einen Beigeschmack, wenn nur ein Dekaden-alter Standard verbaut wird. Wenn es wirklich so wäre, dass heutzutage viele Kombo-OLT verbaut werden, könnte man z.B eine Tarifstruktur von jeweils 0.5 und 1 Gb/s über günstige GPON Transceiver und ONTs anbieten und zusätzlich ein paar XGS-PON Segmente für 1Gb+ als Premiumprodukt anbieten. Das ist natürlich nur bei durchgehender PtP Verkabelung möglich, welche ich aus diesem Grund der immensen Flexibilität als großer Bonus sehe. Das diese so aber oft nur bei kleineren Anbietern und bei den Großen oft nur PtMP verbaut wird, hat denke ich mal größtenteils den Grund, dass man sich um Regulierung fürchtet.

Aber das 1 Gb/s nun oft das "Ziel"- und Premiumprodukt ist, sehr teuer ist und gerne auch noch unsymmetrisch ist, kann einfach nicht sein. Damit hängt sich Deutschland ab und bestätigt mal wieder, dass es kein Internetstandort ist.



pufferueberlauf schrieb:
GPON -> XG(S)-PON -> TWD-PON -> 25GPON -> 50GPON
Du hast ja schon angemerkt, dass nicht alle Schritte implementiert werden. Persönlich bezweifle ich, dass TWDM/NG-PON2 oder 25G-PON weite Verbreitung finden. Ersteres ist an Geräten nochmal teurer als XGS-PON und wird weltweit soweit ich weiß bisher nur von Verizon in den USA verfolgt, um ihre Heimkunden-, Geschäftskunden- und Backhaul-infrastruktur zu vereinigen und dadurch auch Kosten zu sparen. Ob das der richtige Weg ist, muss sich noch zeigen. Bei 25G ist das Problem, dass es ja nur von Nokia angeboten wird und mach sich wohl ungern so abhängig macht und sich Huawei bei der ITU mit 50G als zukünftigem Industriestandard durchgesetzt hat. Auch wird vielen Anbietern wohl der Schritt von XGS auf 25G in der Zukunft als zu klein angesehen werden. Beiden fehlt es daher an Marktinteresse.



Nun, mein Beitrag ist nun doch viel länger geworden als anfangs gedacht. 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brainorg und (gelöschtes Mitglied)
IliadZenith schrieb:
Aber es hat natürlich wieder einen Beigeschmack, wenn nur ein Dekaden-alter Standard verbaut wird.
Das finde ich persönlich jetzt nicht schlimm, ja der erste GPON Standars ist fast 20 Jahre alt, aber 100Gbps ethernet hat auch schon 10 Jahre auf dem Buckel... ist das jetzt auch schon alter Scheiss? IMHO ist die Frage die sich ein ISP stellt die ob sich die geplanten/nachgefragten Tarife damit bewerkstelligen lassen oder nicht und was der Spass kostet. Das Argument GPON ist zu langsam ist ein anderes als GPON ist zu alt ;)

IliadZenith schrieb:
Aber es hat natürlich wieder einen Beigeschmack, wenn nur ein Dekaden-alter Standard verbaut wird. Wenn es wirklich so wäre, dass heutzutage viele Kombo-OLT verbaut werden, könnte man z.B eine Tarifstruktur von jeweils 0.5 und 1 Gb/s über günstige GPON Transceiver und ONTs anbieten und zusätzlich ein paar XGS-PON Segmente für 1Gb+ als Premiumprodukt anbieten. Das ist natürlich nur bei durchgehender PtP Verkabelung möglich, welche ich aus diesem Grund der immensen Flexibilität als großer Bonus sehe
Also ein Kombo-OLT erlaubt auf jedem PON Segment gleichzeitig GPON und XGS-PON und zwar ueber PtMP.... PtP braucht es nur wenn Du Kundenanschluesse variabel zwischen verschiedenen PONs hin und her schieben willst... Vielleicht verstehe ich auch Deinen Punkt nicht ganz ;)

IliadZenith schrieb:
Aber das 1 Gb/s nun oft das "Ziel"- und Premiumprodukt ist, sehr teuer ist und gerne auch noch unsymmetrisch ist, kann einfach nicht sein. Damit hängt sich Deutschland ab und bestätigt mal wieder, dass es kein Internetstandort ist.
Das halte ich fuer Schwarzmalerei... Internetstandort oder nicht entscheidet sich nicht daran ob der schnellste Tarif kleiner oder groesser als 1 Gbps ist sondern daran ob attraktive Produkte/Dienstleistungen entwickelt und angeboten werden... Das ist mir ein bisschen zu sehr digitaler Schwanvergleich mit unseren Nachbarländern...

IliadZenith schrieb:
Persönlich bezweifle ich, dass TWDM/NG-PON2 oder 25G-PON weite Verbreitung finden.
Gut moeglich, aber auch gut moeglich, dass eines der beiden zum Zuge kommt. Fuer 25GPON spricht die einfachere Modulierung und die Tatsache, dass 50G moeglicherweise noch laenger auf sich warten lassen wird... wenn 25GPON kommt, dann werden auch andere als Nokia auf den Zug aufspringen. Und Huawei will/muss ja der eine oder andere ISP ja vermeiden... Aber mal sehen... wobei 25G halt fuer solche ISPs interessant sein kann, deren Ausbau-/Amortisierungs-Zyklus so liegt, dass XGS-PON uebersprungen werden kann. Aber alles Spekulatius.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brainorg und Nore Ply
IliadZenith schrieb:
Wenn es wirklich so wäre, dass heutzutage viele Kombo-OLT verbaut werden, könnte man z.B eine Tarifstruktur von jeweils 0.5 und 1 Gb/s über günstige GPON Transceiver und ONTs anbieten und zusätzlich ein paar XGS-PON Segmente für 1Gb+ als Premiumprodukt anbieten. Das ist natürlich nur bei durchgehender PtP Verkabelung möglich,
Könnte man so machen, dann müsste halt bei jedem Auftrag wieder ein Techniker raus und patchen. Ob bzw. wie schnell da eine Komplett-Umrüstung/Komplett-Ausbau mit Combo-SFP sich rentiert wäre spannend.
IliadZenith schrieb:
Aber das 1 Gb/s nun oft das "Ziel"- und Premiumprodukt ist, sehr teuer ist und gerne auch noch unsymmetrisch ist, kann einfach nicht sein. Damit hängt sich Deutschland ab und bestätigt mal wieder, dass es kein Internetstandort ist.
Gigabit für 29,99€/Monat (VF Kundenrückgewinnung) als Premiumprodukt? Selbst die regulären 39,99 sind weit von Premium entfernt.
Das 2:1-Verhältnis von GPON würde mir als Leistung eigentlich schon ausreichen. Ich persönlich bin eher verwundert, das wohl XGS-PON mehr Verbreitung erfährt als XG-PON.
 
pufferueberlauf schrieb:
Das Argument GPON ist zu langsam ist ein anderes als GPON ist zu alt ;)
Natürlich, GPON reicht für die allermeisten aus. Und solange es günstiger ist spricht ja auch nichts dagegen, damit die Masse zu bedienen. Aber das es dann das einzige sein soll, finde ich schon ein wenig schade.

pufferueberlauf schrieb:
Also ein Kombo-OLT erlaubt auf jedem PON Segment gleichzeitig GPON und XGS-PON und zwar ueber PtMP.... PtP braucht es nur wenn Du Kundenanschluesse variabel zwischen verschiedenen PONs hin und her schieben willst... Vielleicht verstehe ich auch Deinen Punkt nicht ganz ;)
Genau, variabel, so meinte ich das. Bei PtP kannst du Kunden aus ihrem GPON Segment rausnehmen und sie auf ein eigenes XGS Segment setzen. So kann man den Großteil der Kunden auf günstigen GPON-only Transceivern lassen und muss nicht gleich alle Austauschen um höhere Geschwindigkeit zu ermöglichen. Auch könnte man bandbreitenintensive Kunden mit PtP besser verteilen.

Gerade einen kuriosen Einfall gehabt. Aber ich glaube ja nicht, dass es bei PtMP möglich ist, nur die XGS Farbe gesondert nochmal zu splitten und z.B GPON mit 1:32 direkt zum OLT zu lassen und XGS auf 1:128 zu aggregieren, oder?
pufferueberlauf schrieb:
Das halte ich fuer Schwarzmalerei... Internetstandort oder nicht entscheidet sich nicht daran ob der schnellste Tarif kleiner oder groesser als 1 Gbps ist sondern daran ob attraktive Produkte/Dienstleistungen entwickelt und angeboten werden...
Ja, kann sein, aber das eine zeigt halt schon eine Tendenz für das andere. Ist ja für den Deutschland nichts neues, immer zweiter oder noch später bei Internetangelegenheiten zu sein.
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Könnte man so machen, dann müsste halt bei jedem Auftrag wieder ein Techniker raus und patchen. Ob bzw. wie schnell da eine Komplett-Umrüstung/Komplett-Ausbau mit Combo-SFP sich rentiert wäre spannend.
Oh, hatte mich da ein wenig falsch ausgedrückt. Mit "Kombo-OLT" war natürlich die Möglichkeit gemeint, dass der MSAN selbst schon für beide Geschwindigkeiten ausgelegt ist und nicht dass es ein Kombo Transceiver ist. Vielleicht hat das diese Unklarheiten verursacht.

Aber wegen dem Umstecken: Das würde ja nur ein paar Prozent der Kunden betreffen, die den Premiumtarif buchen. Da habe ich vor einiger Zeit mal ein Diagram für VDSL und Supervectoring gesehen, das waren glaube ich ~5%, die den Tarif gebucht hatten. Kommt natürlich alles auf die Kosten an, aber wenn ein normaler XGS Transceiver schon teuer sein soll, wird ein Kombo nicht weniger kosten :X
rezzler schrieb:
Gigabit für 29,99€/Monat (VF Kundenrückgewinnung) als Premiumprodukt? Selbst die regulären 39,99 sind weit von Premium entfernt.
Ging natürlich in dem Kontext um FTTH. Vodafone ist da natürlich das krasse Gegenteil was P/L angeht.. wenn es denn ankommt.
rezzler schrieb:
Ich persönlich bin eher verwundert, das wohl XGS-PON mehr Verbreitung erfährt als XG-PON.
Vielleicht ist das Erreichen von 10Gb/s statt 1Gb/s im US mit Burst Mode Laser wohl nicht so kompliziert?
 
Zuletzt bearbeitet:
IliadZenith schrieb:
Genau, variabel, so meinte ich das. Bei PtP kannst du Kunden aus ihrem GPON Segment rausnehmen und sie auf ein eigenes XGS Segment setzen. So kann man den Großteil der Kunden auf günstigen GPON-only Transceivern lassen und muss nicht gleich alle Austauschen um höhere Geschwindigkeit zu ermöglichen. Auch könnte man bandbreitenintensive Kunden mit PtP besser verteilen.
Man hat dafür halt mehr Aufwand mit Technikern und Umstellungen. Das dürfte mMn relativ schnell unwirtschaftlich werden im Vergleich zur Komplettumstellung auf Combo-SFP.
IliadZenith schrieb:
Gerade einen kuriosen Einfall gehabt. Aber ich glaube ja nicht, dass es bei PtMP möglich ist, nur die XGS Farbe gesondert nochmal zu splitten und z.B GPON mit 1:32 direkt zum OLT zu lassen und XGS auf 1:128 zu aggregieren, oder?
Wäre schon denkbar, allerdings teuer (spezielle, genaue WDM-Filter nötig) und würde dein Netz völlig verkomplizieren. Der Bandbreitenvorteil wäre dann auch weg und ~6 dB mehr Dämpfung dürften die Reichweite doch durchaus spürbar einschränken. Ich geh da aber auch davon aus, das XGS-PON mit gleicher Sendeleistung wie GPON arbeitet. Quellen/Datenblätter dazu hab ich aber noch nicht gefunden.
IliadZenith schrieb:
Oh, hatte mich da ein wenig falsch ausgedrückt. Mit "Kombo-OLT" war natürlich die Möglichkeit gemeint, dass der MSAN selbst schon für beide Geschwindigkeiten ausgelegt ist und nicht dass es ein Kombo Transceiver ist. Vielleicht hat das diese Unklarheiten verursacht.
Könnte man so natürlich auch machen. Aber warum?
IliadZenith schrieb:
Aber wegen dem Umstecken: Das würde ja nur ein paar Prozent der Kunden betreffen, die den Premiumtarif buchen. Da habe ich vor einiger Zeit mal ein Diagram für VDSL und Supervectoring gesehen, das waren glaube ich ~5%, die den Tarif gebucht hatten. Kommt natürlich alles auf die Kosten an, aber wenn ein normaler XGS Transceiver schon teuer sein soll, wird ein Kombo nicht weniger kosten :X
Stand hier vor ein paar Seiten nicht was von ~10 (GPON) vs. ~55$ (Combo) pro SFP?
 
Zuletzt bearbeitet:
IliadZenith schrieb:
XGS-PON gibt es übrigens auch schon hier in Deutschland von DNS:NET, aber nur mit 2.5/1.0 Gbps. Wie gesagt, das es "nicht mehr" gibt hängt dann (unter anderem) vielleicht auch wieder an der anderen Mentalität mit den garantierten Datenraten.
Die Hardware für 10G ist viel teurer als für 2,5G und mehr Show als Realität. Die Swisscom hat einen Router, der hauptsächlich Gigabit-LAN Ports bei 10G Internet hat.

In den USA hat 'frontier' einen 2 Gigabittarif, dafür ist der Router weitgehend auf 2,5G Komponenten ausgelegt. Damit kann man schon was anfangen.

Die 5G und 10G sollte man eher mit 25GS-PON als 3. Einspeisung ansetzen.

Mittlerweile gibts Kombi-Transreceiver XGS-PON und PON 2,5G in einer Baugruppe. Bei 9,3 GBit/s LAN hängen dann netto 8,5 + 2,3 GBit/s Licht dran. Ein Split 1:96 könnte dann flexibel den beiden Modes zugeordnet werden. Bei viel Budget-Kunden also eher 7 + 2,3 GBit/s, bei mehr Highspeed dann 8 plus 1,3 GBit/s.
Ergänzung ()

Holzkopf schrieb:
Na gut für German #Neuland muss Glasfaser mit 1Gbit auf 20 Jahre alter Technik für 80€ ja wie Magie wirken :D
Also mein Bedürfnis ist es jetzt nicht in 2022 für 1Gbit 80€ zu zahlen aber gut.

GPON ZTE 12$
XGPS/GPON Huawei 55$ ab 50stk+ aber wenns daran scheitern sollte würde das ja heut zu tage keiner anbieten für 40€ für nen 8gbit Tarif :)
Ergänzung ()


..
FTTH gibts in Frankreich schon lange.
Die Franzosen haben den Vorsprung bei FFTH und kennen auch den realen Markt für noch mehr Speed.
Wir tappen in Deutschland voll im dunklen, dazu noch Leute, die glauben DSL gibt's ewig & günstig (obwohl die Telekon seit Dez. 2021 nicht mehr als Grundversorger auftreten muss, und 10/1 Mbit/s als Mindestbandbreite bei uns gilt).

Gigabit - Gesellschaft rief einst die EU aus, ABER alle User mit neuen Desktop und damit 2,5G LAN ist eher 2 Gigabit/s angesagt.
Wer hingegen weitgehend nur WLAN nutzt, der kommt gerade mal auf 300++ MBit/s netto, wo man mit 30-50 FFTH per GPON 2,5G auskommt.
Mal für 2030 geschätzt - 1:96er Split:
  • 0 - 30 ohne Nutzung des Glasfaseranschluß
  • 10-50 mit geringer Nutzung = GPON
  • 10-50 mit normaler/starker Nutzung = XGS-PON
  • 4-16 mit Profinutzung = ab 25GS-PON

Das könnte auf XGPS/GPON Kombi plus 25GS-PON mit Einspeisung hinaus laufen. Der Kombi packt zwar mit 10G LAN / 9,4 GBit/s netto nicht ganz die 8,4 + 2,3 GBit/s der Lichtnetze, aber das ist marginal.

Alle mit geringer Nutzung und bis 300 MBit/s bekommen GPON Transreceiver und Gigabit Router und red. WLAN. Die Anderen dann XGS-PON Transreceiver und 2,5G Router & WLAN.
Für die Profis per 25 GS PON separate Technik, die werden eh 5G oder 10G Switches benötigen.

Ne kleine Schule im Wohngebiet kämen dann locker mit XGS-PON und 2 Gigabit-Internet aus.
Hier könnte der Staat Kostendeal mit Providern machen, denn tagsüber brauch die Schule ihre Bandbreite, die privaten Haushalet dann eher reduziert. Wenn mal überlegt, wieviel Arbeitsstunden und Kapazität der Planer und Behörden drauf gehen, weil die Schulen schlecht ans Internet angebunden sind, kann man nur den Kopf schütteln. Die Glasfaser Verzögerer der Eigenheime 'sparen' sich vielleicht 20-35€ je Monat, aber von ihren Steuergelder werden eher über 100€ je Monat anteilig für den Krisenkrempel rund um Schulen verbraten.
Wir waren einfach bescheuert und können nicht mit Geld um gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
RKCPU schrieb:
Mittlerweile gibts Kombi-Transreceiver XGS-PON und PON 2,5G in einer Baugruppe. Bei 9,3 GBit/s LAN hängen dann netto 8,5 + 2,3 GBit/s Licht dran. Ein Split 1:96 könnte dann flexibel den beiden Modes zugeordnet werden.
Soweit ich weiß gibt es aber noch keine ONT, die sowohl GPON als auch XGS-PON können. Zudem wäre es etwas widersinnig, das passive Netz umzubauen, weil neue aktive Technik kommt. Der übliche 1:32-Split passt da mMn noch ganz gut. Weil langfristig wird man GPON ja auch mal abschalten, während XGS-PON weiterläuft.
RKCPU schrieb:
Die Franzosen haben den Vorsprung bei FFTH
Die haben dafür Vectoring übersprungen, also entweder hängt man noch bei 20-70 MBit/s via VDSL fest oder hat halt Glasfaser.
RKCPU schrieb:
Gigabit - Gesellschaft rief einst die EU aus, ABER alle User mit neuen Desktop und damit 2,5G LAN ist eher 2 Gigabit/s angesagt.
Aber welcher Privatkunde hat denn heutzutage noch einen Desktop? :D
RKCPU schrieb:
Hier könnte der Staat Kostendeal mit Providern machen, denn tagsüber brauch die Schule ihre Bandbreite, die privaten Haushalet dann eher reduziert.
Homeoffice, you know?
RKCPU schrieb:
Wir waren einfach bescheuert und können nicht mit Geld um gehen.
Lieber bauen wir Glasfasernetze doppelt und dreifach auf. Der Markt regelt das schon...
 
rezzler schrieb:
Die haben dafür Vectoring übersprungen, also entweder hängt man noch bei 20-70 MBit/s via VDSL fest oder hat halt Glasfaser.
Oder man hat ADSL. Frankreich hat kein TV-Koax Netz, und anscheinend auch keinen großen FTTC-Ausbau. Im Vergleich zu Deutschland gibt es natürlich deutlich mehr FTTH, aber auch deutlich mehr Haushalte die im Festnetz noch bestenfalls mit ADSL auskommen müssen. Also im EU-Jargon kein "Next Generation Access" (NGA = FTTC/VDSL, DOCSIS 3.x, FTTB/H) haben.

Frankreich hat seit Jahren den größten Anteil an Haushalten in der "bestenfalls ADSL"-Kategorie (=kein NGA):
Bildschirm­foto 2022-10-29 um 11.23.30.png

(Quelle)

Hier gibt es eine Verfügbarkeitskarte der französischen Regulierungsbehörde. Je nach Region ist der Ausbaustand sehr unterschiedlich.

Aber es wird auch in Frankreich massiv FTTH ausgebaut. Im Vergleich zur Statistik zum Vorjahr hat sich da viel getan.
 
rezzler schrieb:
Soweit ich weiß gibt es aber noch keine ONT, die sowohl GPON als auch XGS-PON können. Zudem wäre es etwas widersinnig, das passive Netz umzubauen, weil neue aktive Technik kommt. Der übliche 1:32-Split passt da mMn noch ganz gut. Weil langfristig wird man GPON ja auch mal abschalten, während XGS-PON weiterläuft.

Die haben dafür Vectoring übersprungen, also entweder hängt man noch bei 20-70 MBit/s via VDSL fest oder hat halt Glasfaser.
Unter GIGALIGHT z.B. Kombi XGS-PON 10G und GPON 2,5G /1,25G
(Compliant with SFP+ MSA and ITU-T G.9807.1/G.987.2/G.984.2 )

Läuft über 4 Lichtfarben, also keine Änderung im Netz nötig.
Wobei üblicherweise bei XGS-PON bisher aus 2* 32 dann 1* 64 (passiv) wurden.

Es gibt keinen Grund GPON abzuschalten, denn im Upload ergeben 8,5 + 1,3 gerade die LAN-Leistung des Kombi und beim Download müsste man 7,5 zu 2 ansetzen.
PON - Kunden wird man mit Entry - Routern mit 1 Gigabit Innenleben ausstatten,
XGS-PON Kunden erhalten dann ALL - 2,5G Router.

Sobald man die 4-16 Power-User auf 25GS-PON im gleichen Strang umstellt wäre sogar 1:96 drin,
besonders da ja Mobilfunk uns einige unbelegte FFTH Buchsen bringen wird, d.h. netto um 50-60 aktive Teilnehmer verbleiben.

Die Swiss verlangt heute schon 55, 70 und 80 Franken je Monat bei 0,1 - 1 - 10 Gigabit/s.
Bei uns würde eigentlich 0,3 GBit/s für Mainstream / GPON reichen, wobei 50€ schon Schmergrenze sind.
Die 2 Gigabit/s per XGS-PON dann für 65€ und Tagesupgrade 0,3 auf 0,9 GBit/s für 2€/24h. Dazu 10G Businesstarife für 100€.
Bei 60 aktiven Kunden im 96er Strang dann 1.500€ (30* 0,3 Gigabit/s) plus 1.300€ (20* 2 Gigabit/s) plus 1.000€ (10* 10 Gigabit/s) - monatlich! Mittelfristig sinkt das noch weiter zusammen.

rezzler schrieb:
....:D

Homeoffice, you know?

Lieber bauen wir Glasfasernetze doppelt und dreifach auf. Der Markt regelt das schon...
Bei Home Office bzw. Home Schooling ziehen die Firmen bzw. Schulen anteilig etwas weniger.
Da wir zukünftig viele Online-Meetings per Mobilfunk machen sind neue Techniken der Datenreduktion nötig. Ne KI kann ein Gesicht erfassen und dann wird beim Empfänger nicht mehr das Bild sondern nur die Veränderungen übertragen und das Gesichts neu modelliert.

Der Gesetzgeber sollte Mehrfachausbau untersagen bzw. Gewinnabschöpfung nach Armotisation der Kabel einführen. Glasfaser ist Infrastruktur und Niemand hat 3 Wasserleistungen damit er einen Wasserversorgungsmarkt hat.

Wir leisten uns in Deutschland DVB-T2 und Astra, dazu zukünftig vielfach IPTV.
Der Fallback DVB-T2 und Astra macht Sinn, sollte aber nach Aufgabe der Kabelnetze auch dann überall kommen. Man kann heute per Coax sowohl DVB-T2, UKW, DAB+ und per Unicable Satelitten leicht jedem zur Verfügung stellen - als kostenlose Grundversorgung und Fallback bei Problem Internet.
Das könnte man sogar fördern und dem 2% NATO-Budget zuordnen.

"Der Markt regelt das schon..."
Tja, die Politik holt sich Probleme rein, weil Infrastruktur nicht planmässig erneuert wird.
Und Hausbesitzer könnten beste Geschäfte mit asiatischen Kunden machen - wenn man 2 GBit/s Fiber statt 16M per ADSL 2+ bieten könnte. Es ist traurig, wenn erst Wertverfall von Gebäuden im ländlichen 5-stellige Summen kosten, weil die Leute zu blöd waren untere 4-stellige Beträge für Glasfaser auszugeben.
Ergänzung ()

T1984 schrieb:
Oder man hat ADSL. Frankreich hat kein TV-Koax Netz, und anscheinend auch keinen großen FTTC-Ausbau. Im Vergleich zu Deutschland gibt es natürlich deutlich mehr FTTH, aber auch deutlich mehr Haushalte die im Festnetz noch bestenfalls mit ADSL auskommen müssen. Also im EU-Jargon kein "Next Generation Access" (NGA = FTTC/VDSL, DOCSIS 3.x, FTTB/H) haben.

Aber es wird auch in Frankreich massiv FTTH ausgebaut. Im Vergleich zur Statistik zum Vorjahr hat sich da viel getan.
Vielfach kann man einer ADSL 2+ Infrastruktur / 20 MBit/s mit 1-2 km bis Kunde ansetzen, was auch bestens mit kostengünstiger Glasfaser-Hardware erreicht wird.

Die Telekom hoffte auf überall DSL-250, bekommt aber nur DSL-50 in die Massenvermarktung nach Zubau der ganzen Outdoor-DSLAM. Aktuell Last Minute DSL-250 für 2 Jahre zum DSL-100 Preis.

Man hätte locker je FFTH 4 Glasfasern gemeinsam verlegen können, sodass Wettbewerb auf technischer Ebene in Hardware, aber auch virtuelle durch Vermietung geklappt hätte. Vor Jahren wären dann schon Planungsdaten für alle nötigen Leerrohe da gewesen.

Bei Glasfaser sind die ersten Jahre teuer, danach kann man locker DSL signifikant unterbieten.
Die Geringsnutzer migriert man dann, wenn man preisgleich oder günstiger anbietet.
Bei uns hat leider die halbstaatliche Telekom versucht alles auszubremsen um möglichst viele Jahre bis zum Crash DSL noch Geld machen zu können. Eigentlich auch ein Staatsversagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
RKCPU schrieb:
Unter GIGALIGHT z.B. Kombi XGS-PON 10G und GPON 2,5G /1,25G
Hast du einen Link? Auf der Website von Gigalight find ich nur die OLT-SFP dazu.
RKCPU schrieb:
Läuft über 4 Lichtfarben, also keine Änderung im Netz nötig.

Wobei üblicherweise bei XGS-PON bisher aus 2* 32 dann 1* 64 (passiv) wurden.
Bei welchem Anbieter? Es wäre ja sinnfrei, das Netz umzubauen nur weil man die aktive Technik upgradet.
RKCPU schrieb:
Sobald man die 4-16 Power-User auf 25GS-PON im gleichen Strang umstellt wäre sogar 1:96 drin,
besonders da ja Mobilfunk uns einige unbelegte FFTH Buchsen bringen wird, d.h. netto um 50-60 aktive Teilnehmer verbleiben.
Wer lässt Mobilfunk denn über ein PON laufen? Die bekommen, genau wie "ordentliche" Geschäftskunden, ihre direkten Fasern zum Knotenpunkt.
RKCPU schrieb:
Bei 60 aktiven Kunden im 96er Strang dann 1.500€ (30* 0,3 Gigabit/s) plus 1.300€ (20* 2 Gigabit/s) plus 1.000€ (10* 10 Gigabit/s) - monatlich! Mittelfristig sinkt das noch weiter zusammen.
Du redest hier viel, aber XGS-PON ist noch lange nicht in der Fläche angekommen und ein 1:96er-Split ist mMn auch sehr unrealistisch.
RKCPU schrieb:
Da wir zukünftig viele Online-Meetings per Mobilfunk machen sind neue Techniken der Datenreduktion nötig.
Wie kommst du auf diese These?
RKCPU schrieb:
Ne KI kann ein Gesicht erfassen und dann wird beim Empfänger nicht mehr das Bild sondern nur die Veränderungen übertragen und das Gesichts neu modelliert.
Das war schon der Punkt bei MPEG2.
RKCPU schrieb:
Der Gesetzgeber sollte Mehrfachausbau untersagen bzw. Gewinnabschöpfung nach Armotisation der Kabel einführen. Glasfaser ist Infrastruktur und Niemand hat 3 Wasserleistungen damit er einen Wasserversorgungsmarkt hat.
Glückwunsch zu der Erkenntnis...
RKCPU schrieb:
Wir leisten uns in Deutschland DVB-T2 und Astra, dazu zukünftig vielfach IPTV.
Der Fallback DVB-T2 und Astra macht Sinn, sollte aber nach Aufgabe der Kabelnetze auch dann überall kommen.
Astra ist überall verfügbar, wozu noch DVB?
RKCPU schrieb:
"Der Markt regelt das schon..."
Tja, die Politik holt sich Probleme rein, weil Infrastruktur nicht planmässig erneuert wird.
Das hat mit dem Thema Internet aber nichts zu tun.
RKCPU schrieb:
Und Hausbesitzer könnten beste Geschäfte mit asiatischen Kunden machen - wenn man 2 GBit/s Fiber statt 16M per ADSL 2+ bieten könnte. Es ist traurig, wenn erst Wertverfall von Gebäuden im ländlichen 5-stellige Summen kosten, weil die Leute zu blöd waren untere 4-stellige Beträge für Glasfaser auszugeben.
Das regelt aber nun wirklich der Markt.
RKCPU schrieb:
Vielfach kann man einer ADSL 2+ Infrastruktur / 20 MBit/s mit 1-2 km bis Kunde ansetzen,
Bitte was? Die 20 MBit/s werden ja oft nichtmal im Nahbereich erreicht.
RKCPU schrieb:
Die Telekom hoffte auf überall DSL-250, bekommt aber nur DSL-50 in die Massenvermarktung
Klar, wenn man die SV-Nachrüstung schleifen lässt...
RKCPU schrieb:
Man hätte locker je FFTH 4 Glasfasern gemeinsam verlegen können, sodass Wettbewerb auf technischer Ebene in Hardware, aber auch virtuelle durch Vermietung geklappt hätte.
Das eine Telekom das nur bedingt will ist vollkommen nachvollziehbar.
RKCPU schrieb:
Bei uns hat leider die halbstaatliche Telekom versucht alles auszubremsen um möglichst viele Jahre bis zum Crash DSL noch Geld machen zu können.
Kann man einer Privat-AG nicht vorwerfen. Vodafone macht mit ihrem Koax-Netz ja das gleiche.
RKCPU schrieb:
Eigentlich auch ein Staatsversagen.
Das ist in dem Bereich weder neu noch unbekannt.
 
rezzler schrieb:
Hast du einen Link? Auf der Website von Gigalight find ich nur die OLT-SFP dazu.

Bei welchem Anbieter? Es wäre ja sinnfrei, das Netz umzubauen nur weil man die aktive Technik upgradet.

Du redest hier viel, aber XGS-PON ist noch lange nicht in der Fläche angekommen und ein 1:96er-Split ist mMn auch sehr unrealistisch.

Bitte was? Die 20 MBit/s werden ja oft nichtmal im Nahbereich erreicht.
https://www.viavisolutions.com/de-de/xgs-pon

XGS-PON und GPON benötigen KEINEN Umbau der Glasfasernetze, auch 25GS-PON lässt sich noch mitnutzen (gab's einige Seite vorher ein Diagramm)

https://www.thunder-link.com/docs/post/comparison-for-gpon-xgpon-xgspon.html
Auch GPON ist bis 1:128 genormt, XPS-PON bis 1:256.
Praktisch wird weltweit 1:32 bzw. 1:64 genutzt, hingegen hatten wir bei DSL weltweit teils 1:96 der Linecards. Per 25GS- oder 50GS-PON wird die mittlere Last auf GPON und XGS-PON sinken, dann wäre 1:96 realistisch.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1302121.htm
1,5 km - 20 MBit/s sind die Normwerte bei ADSL 2+
Allerdings sind 1.001 verschieden Kabel zum Endkunden früher verbaut worden,
am Schlimmsten die aus jüngerer Zeit mit geringen Kabeldurchmesser.

Trotzdem, den Rentnerhaushalt mit Whatsapp per WLAN kann auch ADSL 2+ noch einige Jahre versorgen, Hauptsache bis zum Keller wird Glasfaser verlegt.
 
T1984 schrieb:
Frankreich hat kein TV-Koax Netz
Das gibt es dort auch, wurde damals von der Numericable vertrieben, die wurden von SFR aufgekauft.
Wird unter dem Namen THD vermarktet. (Hängen die allerdings nicht an die grosse glocke das netz, muss man etwas suchen, bei ihrer Untermarke RED z.b. findet man es Red by SFR )
Das DOCSIS Netz ist dort allerdings deutlich besser mit Glas erschlossen als bei uns und zwar bis zum letzten Verstärkerpunkt und von dort dann per COAX in die Häuser. nennt sich FTTLA (Fiber to the Last Amplifier.)
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben