Conqi schrieb:
Apple garantiert mir die sichere Nutzung des iPhones? Das wäre mir aber neu. Apple kann auch nicht jede App und jeden Patch auf Quellcode-Ebene checken und wird garantiert nicht für Schäden aufkommen, wenn mal doch eine App Zugangsdaten oder sonst was abgreift.
Doch, mit der Lösung aus einer Hand haben sie sich lange mit gerühmt. Der Appstore hat sich auf die Fahne geschrieben, da eben genau aufzupassen. Und 99% der Kunden vertrauen dieser sicheren Quelle. Außerdem gibt es genug Bsps. wo sie in der Vergangenheit diesbezüglich eingeschritten sind.
1. Nutzung von Swipe als App --> Trotz Freigabe als App wurde die Passworteingabe nur mit der Apple eigenen realisert, um die Kunden zu schützen. Dafür hatten sie aus sicherheitsgründen die API nicht geöffnet.
2. Konsequentes Fernhalten von Flash auf den Apple-Geräten. Da hat Steve Jobs immer drauf bestanden, dass diese Software nichts auf ihren Geräten zu suchen hat.
3. Keine Dokumentenübertragung über Bluetooth bis heute.
Und selbst wenn:
99% der Apple Kunden entscheiden sich nunmal für den goldenen Käfig mit dem AppStore OHNE zusätzliche Installationsmöglichkeit, weil Sie diesen als eine sehr seriöse Quelle ansehen. Unabhängig davon gab es ja schon genug Umfragen/Studien in der Vergangenheit, dass die Apple-Kunden viel mehr bereit sind
a. für eine App grundsätzlich zu bezahlen und
b. für eine App auch mehr zu bezahlen.
Conqi schrieb:
Es wäre für Apple nicht schwer einen Abfrage einzubauen, ob Drittanbieter-Software installiert wurde. Außerdem kommt Apple damit auf Macbooks ja scheinbar auch problemlos zurecht.
Äpfel (Smartphone) und Birnen (Personal Computer) vs. installierter Basis Produkt iPhone und Produkt Mac. iPhones sind "leicht" mehr verbreitet. Außerdem ist der User-Kreis ein ganz anderer. Ein riesiger Anteil Nutzer von iPhones hat gar keinen PC, geschweige denn einen Mac. Vielen ist auch sicher nicht bewusst, dass sie damit überhaupt einen leistungsfähigen "Kleincomputer" in der Hand halten.
Conqi schrieb:
Und was ist, wenn ich einfach die Hardware oder iOS generell mag und trotzdem meine von Apple verbotene Software nutzen will? Anderen Leuten vorzuschreiben, warum sie ein Gerät kaufen, ist ziemlich engstirnig.
Dann bist Du einfach kein Kunde für ein iPhone.
Conqi schrieb:
Es geht ja gar nicht nur um die 30%. Wenn Apple dich nicht im Store haben will (oder von der US-Regierung dazu gezwungen wird wie in der aktuellen Debatte mit chinesischer Software) dann bist du komplett weg von iOS. Apple kann vom einen auf den anderen Tag dein komplettes Unternehmen zerstören und für viele Nutzer das iPhone unbenutzbar machen. Ohne WeChat wäre ein iPhone in China beispielsweise praktisch wertlos. Tolle Vorstellung. 😊😉
Auch hier gilt wieder: Ihre Hardware, ihre Software, ihre Regeln. Nur weil Du ein iPhone nutzt, heißt das nicht, dass Du damit machen kannst, was Du willst. Die Software da drauf unterliegt einer durch Apple aufgestellten Nutzerlizenz, die man vor einigen iOS-Versionen auch noch explizit bestätigen musste. Die akzeptierst Du oder lässt es bleiben, ganz einfach. Das war zB schon damals auch mit den reinen GPS-Navis so, dass man immer nur der Gnade der US-Regierung / des US-Militärs ausgeliefert war. Von heute auf morgen hätten die auch Elektroschrott sein können. Ich bin auch als Apple-Fan der Meinung, dass ein iPhone als Hauptkommunikation nicht umbedingt die Nr1. Lösung eines Unternehmens sein muss. Es hat aber im Gegensatz zu anderen Geräten einen verdammt hohen Akzeptanzfaktor.
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