Freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse bleiben? Oder in eine private Versicherung wechseln?

calasanau

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Hallo, ich habe eine Mitteilung meines Arbeitgebers bekommen, dass mein Gehalt nun über der so genannten Beitragsbemessungsgrenze liegt und ich dementsprechend zu einer privaten Krankenversicherung wechseln könnte. Alternativ kann ich freiwillig bei der gesetzlichen Krankenkasse weiter versichert sein. Ich kenne mich da nicht wirklich aus. Wovon sollte man solch eine Entscheidungabhängig machen? Bin Anfang 40 und habe noch keine Kinder.
 
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Ich gebe keine Empfehlung dafür, on man in die PKV wechseln sollte oder in der GKV bleiben sollte. Das muss man genau für sich entscheiden.

Sowohl GKV als auch PKV hat Vor- und Nachteile.

Ich habe mir die oberen Links nicht angesehen, aber ich gehe davon aus, dass da was dazu stehen wird.
 
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Je älter du wirst, desto teurer wird die PKV. lass dir ausrechnen, was du als Rentner bezahlen wirst.
 
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@calasanau

Ich bin PKV versichert und kann nur deutlichst davon abraten, in die PKV zu wechseln, wenn man grad nur die Bemessungsgrenze überschritten hat. Hier sollte man mehrere 10k Brutto mehr verdienen, als die Bemessungsgrenze. Dann schafft man auch die PKV Belastungen im Alter zu stemmen.
 
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Typischerweise kostet die PKV einfach mehr Geld als die GKV. Man sollte somit in die PKV wechseln, wenn man das Mehr an Leistung haben möchte.
 
Ne, wenn man es sich leisten kann. Dauerhaft.
 
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_killy_ schrieb:
Typischerweise kostet die PKV einfach mehr Geld als die GKV. Man sollte somit in die PKV wechseln, wenn man das Mehr an Leistung haben möchte.
kommt es nicht aufs Alter und Vorerkrankungen an?
Für mich mit 40 spuckt Check24 Tarife mit Leistungspaket Premium ab 365 bis 675 €.

Der Höchstbeitrag in GKV sollte aktuell bei 560€ liegen
 
Wie überall beschrieben kommt es auch stark auf die Familienverhältnisse an.
Bei mir mit Kind und Frau Hausfrau braucht man nicht rechnen, um zu wissen, dass ich mit der GKV drastisch günstiger wegkomme.
 
@Pogrommist

hier stand mist

Bei den PKV Angaben musst du aufpassen, dass diese nicht nur deinen Arbeitnehmeranteil aufführen. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Pogrommist schrieb:
kommt es nicht aufs Alter und Vorerkrankungen an?
Vorerkrankte kommen eher in die PKV nicht rein. hängt hier stark von der Vorerkrankung. Oder man muss dann entsprechen extra mehr bezahlen.
_killy_ schrieb:
Dann schafft man auch die PKV Belastungen im Alter zu stemmen.
PKV muss Rücklagen für jeden aufbauen. Dadurch reduzieren sich die Kosten, wenn man in die Rente geht. Wie gut das funktioniert, weiß ich nicht. Aber reine Logik sagt, je eher man in die PKV gewechselt hat, desto höher sind die Rücklagen,

Am Ende des Tages muss man sagen, dass das Gesundheitssystem in DE kaputt ist.

GKV -> Kostensteigerungen und Leistungskürzungen.
PVK -> Man schließt ein Vertrag ab. Hier wird man in der Leistung nicht beschnitten. Und die Kosten steigen auch. Wie hoch, hängt auch von der Versicherung ab, die man hat.

Paar Geschichten aus dem Bekanntenkreis, die ich in den letzten 20+ Jahren mitbekommen habe.

PKV mit 1 Bett Zimmer und Chefarzt Leistung. Landet man in einem 2-/3-Bettzimmer, dann bekommt man pro Tag eine Entschädigung von der Kasse.

PVK Mitglieder sind auf speziellen Listen, wo man eher zum Zuge kommt, wenn es um die Organspende geht. Habe ich gehört, wie das in der Praxis funktioniert, kann ich nicht sagen.

Schlimm zu sehen ist, wenn man auf einer Kinderstation im Krankenhaus war (hängt hier vielleicht auch vom Krankenhaus ab). Aber bei den Kindern, die schon in der PKV versichert sind, kann man nur heulen, wenn man es sieht.

Es gibt Praxen, die Extrabereich haben, wo die PKV Patienten auf Termin warten können. In den Räumen sind dann Ledersessel, Wasser, Kekse, Kaffe, ... kommt aber nicht so häufig vor.

Habe Bilder von einem Krankenhause in Berlin für eine stationäre Behandlung gesehen. GKV -> sieht aus wie Jugendherberge mit 4-6 Bettzimmern. PKV -> sieht aus, wie ein 4-5* Sterne Hotel mit einer Theke, wie neu und nur 1-2 Bettzimmer.

Ach ja, bei bestimmten Krankheiten, wenn man spezielle Medikamente nehmen muss, bekommt man als GKV nicht immer die modernen, sondern die günstigere Variante. PKV sind auch kulanter, was die Erstattung bei manchen Medikamenten angeht, wenn diese nicht rezeptpflichtig sind, aber hilfreich für die Behandlung. GKV sagt da immer NEIN!!!

usw. ...

Wie ich oben geschrieben habe, das Gesundheitssystem in DE gehört renoviert.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Bei den PKV Angaben musst du aufpassen, dass diese nicht nur deinen Arbeitnehmeranteil aufführen. 😉
Bei PKV wird immer der Beitrag angezeigt, den man zahlen muss. Man bekommt vom Arbeitgeber 50% und bezahlt es an die PKV selbst. Auch jede Rechnung muss man selbst bezahlen und bekommt es erstattet. Ob alles oder nicht, hängt von der Versicherung ab und dem Vertrag, welches man abgeschlossen hat. Aber der Leistungsvertrag in der PKV ist umfangreicher als in der GKV.
 
Zuletzt bearbeitet:
_killy_ schrieb:
@Pogrommist

hier stand mist

Bei den PKV Angaben musst du aufpassen, dass diese nicht nur deinen Arbeitnehmeranteil aufführen. 😉
Was heißt das?
Der Betrag wird doch von meinem Brutto abgezogen. Der AG zahlt dann noch mal das selbe. Oder habe ich einen Denkfehler?

IMG_1970.jpeg
 
oicfar schrieb:
PVK -> Man schließt ein Vertrag ab. Hier wird man in der Leistung nicht beschnitten. Und die Kosten steigen auch. Wie hoch, hängt auch von der Versicherung ab, die man hat.
Und, was ich schon im Umfeld erlebt habe, das die PKV einen rausgeschmissen hat, weil man eine nicht diagnostizierte Krankheit halt "verschwiegen" hat.
 
andi_sco schrieb:
Und, was ich schon im Umfeld erlebt habe, das die PKV einen rausgeschmissen hat, weil man eine nicht diagnostizierte Krankheit halt "verschwiegen" hat.
Das ist bei jeder Versicherung so, die man abschließt und nicht die Wahrheit sagt. Man wird doch darauf hingewiesen, dass man die Wahrheit sagen muss.

Auch wenn du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, musst du korrekte Angaben machen.
Pogrommist schrieb:
Was heißt das?
Der Betrag wird doch von meinem Brutto abgezogen. Der AG zahlt dann noch mal das selbe. Oder habe ich einen Denkfehler?
Das heißt, dass du 435,40€ monatlich zahlen würdest. Und 50% davon würdest du von deinem Arbeitgeber bekommen, wenn du Arbeitnehmer bist.

Nur der Endbetrag ergibt sich erst daraus, was für eine Vorgeschickte du hast.

Dann musst du glaube ich noch extra Kranketagegeld abschließen. Das kommt noch dazu.

D.h. nicht darauf verlassen, was da steht.
 
oicfar schrieb:
Das ist bei jeder Versicherung so, die man abschließt und nicht die Wahrheit sagt. Man wird doch darauf hingewiesen, dass man die Wahrheit sagen muss.
"weil man eine nicht diagnostizierte Krankheit halt "verschwiegen" hat"

Wenn die keiner festgestellt hat, woher soll man es dann wissen? Glaskugeln kaufen?
 
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