Änderungsvorschlag des bestehenden gesetzlichen Sozialversicherungssystems

  • Ersteller Ersteller Onkelhitman
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@Godde
Vielleicht vermerkst du beim nächsten Mal, wenn du Gedanken anderer stiehlst. Die Zeilen sind schließlich Herrn Bosbachs Verdienst und nicht etwa die deinen.

Wenn man sich dem demographischen Wandeln nämlich stellt, also dessen Vorhandensein unkritisch akzeptiert, dann kann man sich die Thesen und Schlussfolgerungen auch eher anschließen. Herr Bosbachs Kritik an den Aussagen seiner Kollegen richtet sich gegen unseriöse Langzeitprognosen, während sein einziges Kredo "Produktivität schlägt Demografie" lautet. Zu diesem Schluss kommt er mit Betrachtungen aus dem letzten Jahrhundert, grob der Zeit ab 1900, die er letztlich nur auf das Heute überträgt. Die Chancen zur Produktivitätssteigerung sind - meiner Meinung - aber damals völlig andere als heute, zudem noch geringer und in größerem Wettbewerb der Globalisierung.

Der demographische Wandel ist keine Erfindung, aber er ist mit Sicherheit nicht gottgegeben. Die Diskussion wie man ihm begegnen soll, müsste sich aber meiner Meinung auf mehr konzentrieren, als auf dusseliges Politik Bashing und der pauschalen Vorverurteilung aller Andersdenkender als Dumm. Damit legt man seinen Fokus ja ganz deutlich NICHT auf den Diskurs, sondern nur auf das Durchdrücken der eigenen Meinung.
 
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@Godde,
ja, teilweise Dummheit, aber einfach auch nur Überforderung die Zusammenhänge zu verstehen oder kritisch zu hinterfragen. Auch tut die neoliberale Gehirnwäsche durch die Raffelhüschen und Sinns dieser Welt ihr Übriges. Vor solch konzentrierter (in)Kompetenz dieser selbsternannten, sehr oft auch selbstgerechten "Spezialisten" lassen sich doch die allermeisten blenden, bzw verblenden.

Das mit der Demografie und den "zu hohen Lohnnebenkosten" ist ja erst nicht erst seid gestern. Jahrzehntelang ist doch der Neoliberale Virus, von wegen jeder ist sich selbst der Nächste und das solidarische System trägt nicht mehr, den Leuten eingeimpft worden.

Auch die AfD ist letztendlich ein Kind dieser Neoliberalen Indoktrinierung. Die Menschen haben das nicht unberechtigte Gefühl das sich für Ihre Intetessen niemand mehr interessiert, gleichzeitig wird behauptet das andere "auf unserer Tasche leben" ( Arbeitslose, Kranke, Rentner) die wir "durchfüttern" müssen. Wen wunderst es da noch das auf diesem Boden Ausländerhass und treten nach unten prächtig gedeihen können. Man hat den Leuten doch lange eingeredet nur noch an sich zu denken. Nicht Solidarität war angesagt, nein, Egoismus und soziale Kälte stand auf der Tagesordnung. Alles Voraussetzungen die den Rattenfängern der AfD mächtig geholfen haben ihr Gift zu verbreiten.
 
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Noxiel schrieb:
Die Chancen zur Produktivitätssteigerung sind - meiner Meinung - aber damals völlig andere als heute, zudem noch geringer und in größerem Wettbewerb der Globalisierung.

Schau dir doch bitte die Produktivitätssteigerungen in Deutschland der vergangenen 25 Jahre an. Da liegst du bei mehr als 22%, die Löhne stagnierten jedoch und sind bis heute, dank der Inflation, so gut wie nicht gestiegen. In den Medien liest man derzeit von "moderaten Lohnsteigerungen".

Man könnte hier auch anmerken, dass das Setzen auf die wachsende Produktivität Glücksspiel und ebenso Glaskugelleserei ist. Wie es in diesem Land weiter geht, kann keiner sagen.
Die Wahrheit hinter all den Renten-Problemen bleiben trotzdem zu niedrige Löhne, die falsche Steuerpolitik der letzten 20 Jahre und ein privater Versicherungssektor, der sich ein großes Stück vom System gegönnt hat (die Rentenpolitik).

Die neoliberalen Alternativlosigkeiten haben fertig, wer das heute nicht einsehen will, den wird morgen niemand mehr wählen.
 
@Noxiel,

Ja sry, ich habe sie mir nur geliehen...

@MasterXTC,

Stelle dich doch hin und fordere eine soziale Gesellschaft, in der jeder jedem hilft. Du wirst ausgelacht. Gutmensch ist zum Schimpfwort geworden. Köpfe sollen rollen. Der Pöbel will brennende Flüchtlingsheime und Gartenzwerge. Assi-TV auf RTL, Rote Rosen auf ARD. Deutschtümelei und einen Juden (oder Moslem).

Es ist doch vollkommen pervers, wenn man einen Flüchtling im Mittelmeer ersaufen lässt und den Diktatoren der Golfstaaten, der Türkei und Saudi-Arabien den roten Teppich ausrollt.

Die AfD ist das Produkt eines faschistischen Systems, das auch nur so funktionieren kann, wenn jeder sich der nächste ist. Egoismus, Gier und Konkurrenzdenken, so geht das gut. Das wurde uns doch seit dem Kindergarten eingepflanzt. Die ganze Scheisse kommt jetzt auf uns zurück. Ich muss hier immer an Rudi Dutschkes Aussage über den heutigen Faschismus denken.
Der heutige Faschismus steckt in allen autoritären Institutionen, allen bürgerlichen Institutionen und dem Staatsapparat. Er ist nicht manifestiert in einer Partei oder Person sondern in der bestehenden Totalität der Institutionen.
 
Es gibt einen signifikanten Unterschied, ob man für alle Menschen auf der Welt durch einen Nationalstaat bezahlt, oder ob das alle tun.

Wenn ein Land unglaublich viele Belastungen zusätzlich zu eigenen Belastungen erfährt, ist das so nicht tragbar. Das ist aber reines Mathe. Wenn Hunderttausende Menschen in ein bereits marodes System kommen, so werden sie aufgrund der anderen Sprache, Kultur, Religion und Gesetzeslage im Herkunftsland in das eingereiste Land Chaos bringen. Es ist auch nicht deren Schuld, das will ich damit nicht andeuten, sondern die Schuld liegt am jetzt schon maroden System im eingereisten Land. Die Probleme, die sich jetzt ergeben, sind dieselben Probleme wie vor der Flüchtlingskrise. Nur kristallisiert sich das nun heraus, wenn auf einmal komplett unintegrierte Menschen kommen, die einfach nur vor Krieg flüchten.

Die wahren Gutmenschen (nach meiner Definition) wollen nicht nur eine soziale Absicherung für Menschen in Deutschland, sie wollen den Ausbau für alle Menschen auf der Welt. Bezahlt werden soll das solidarisch wieder von allen. Und das sieht man momentan perfekt bei der EU. Kein Land macht mit bei dem Kurs, den Merkel eingeschlagen hat. Damit steht sie und die Menschen in Deutschland alleine da. Aber Deutschland alleine kann das Problem nunmal nicht lösen. Deutschland könnte die eigenen Probleme lösen, aber selbst das passiert nicht. Anstatt nun zu verstehen, dass diese Probleme eben von den Regierenden kommt, wird auf eine neue Zielgruppe polarisiert, die Flüchtlinge. Sucht man nun also nach Lösungen, sind diese Lösungen ja "gegen" Flüchtlinge, also rechtsextrem.....

Der Pöbel will eigentlich rollende Köpfe in der Regierung, da kommt er aber nicht ran, muss sich auch vorwerfen lassen "die doch demokratisch gewählt zu haben". Die Angst und Wut wird von diesen auf diejenigen abgewälzt, die darunter leiden müssen. Und das sind ganz klar die Flüchtlinge.

Es ist NICHT pervers, sie ersaufen zu lassen. Pervers ist, es so darzustellen, als ob es NUR die Flüchtlinge im Meer gäbe, die Hilfe bräuchten. Nur wenn sie nah dran sind an uns, interessieren sie uns. Wenn sie aber nur weit genug weg sind, wenn wir sie nicht sehen, dann können sie sterben. Wieso hilft die EU nicht dort?

Und jetzt wird daher gekommen und gesagt: "Wenn du nun behauptest, wir könnten nicht alle nehmen, dann bist du national. National bedeutet auch Nationalsozialistisch. Das ist die AfD. Und die ist rechts."

Das Hauptproblem aber, die eigentlichen Probleme, die schon VOR den Flüchtlingen da waren, und welche wir, wären sie gelöst auch Kapazitäten für Flüchtlinge schaffen würde, die werden ja überhaupt nicht angegangen. Da aber niemand was tut, tut das Volk was. Die haben ja auch lange genug einen auffen Sack bekommen, sie könnten ja wen anders wählen.

Leider, in meinen Augen, wählen sie dann die falschen, denn die machen es auch nicht besser, sondern höchstens noch schlechter. Es ist mehr der Protest. Die müssten alle die Linke wählen, denn wegnehmen kann man den Leuten nichts mehr. Die haben ja so schon nichts. Und das sind Millionen in Deutschland. Stattdessen wählen sie die vermeintlich einzige Lösung für das momentane Problem, die Flüchtlinge, und damit die AfD.

Das driftet hier aber eigentlich zu weit ab, ich wollte damit nur klarmachen, dass die Probleme alle schon vor den Flüchtlingen da waren, und dass man sie hätte damals lösen müssen. In dem Falle gäbe es kein Flüchtlingsproblem. Das hätten wir auch nicht, wenn Frau Merkel sich volle Pulle reingehangen hätte. Sie hätte nur sagen müssen: "Deutschland nimmt sie alle. Und wenn sie niemand anders nimmt, dann nehmen wir sie, bezahlen muss aber die gesamte EU, weil das unsere Statuten so sagen."
So mutig war aber Frau Merkel nicht.
 
@Onkelhitman
ich gebe dir in deiner Analyse in weiten Zeilen vollkommen recht. Natürlich auch mit deiner Erkenntnis "die müssten eigentlich alle die Linke wählen" ;)

Aber hier wiederholt sich leider die Geschichte, in Krisenzeiten wird nicht das gemacht was Vernüftig und richtig wäre, hier zieht eher dann die nationalistische Karte indem man andere die unter einem stehen für die Probleme verantwortlich macht. Das sieht man gerade jetzt nur zu deutlich.

Vor Jahren als der soziale Kahlschlag unter Schröder im vollem Gange war (die damalige PDS war seinerzeit aus dem Bundestag geflogen) war niergendwo nennenswerter Protest, außer von einigen wenigen wackeren Gewerkschaftern oder Linken zu sehen. Dem Durchschnittsnürger ging es gut, und man konnte schön auf die ganzen "Schmarotzer" die nun Hartz 4 beziehen abwettern. Lieber ging man zu Zehntausenden auf die Straße als der BVB durch windige Geschäfte an der Börse drohte in die Insolvenz zu gehen. Das war den Leuten damals wichtiger als für Ihre Interesssen auf die Straße zu gehen.

Jetzt aber wo man Spürt das sich die Kriesen dieser Welt verstärken und man eventuell direkt betroffen ist, ist der Feind mal wieder schnell ausgemacht: Die Muslime, Ausländer und Asylanten. Man besinnt sich wieder der Nation und meint durch kleingeistiges einmauern in seine Landesgrenzen alles böse was von Außen kommt abzuwehren. Selbst wenn man damit eine Partei wählt die alles andere, nur ganz bestimmt nicht die Intetressen des arbeitenden Menschen auf dem Programm hat.

Kleingeister Nationalismus und Deutschtümelei, anstatt Solidarität ist das was zu Zeit angesagt ist.
 
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MasterXTC schrieb:
Kleingeister Nationalismus und Deutschtümelei, anstatt Solidarität ist das was zu Zeit angesagt ist.

Solidarität wäre Gift für die Märkte und das Kapital.
Nationalismus und Protektionismus sind da weniger schlimm, vor allem wenn sich dabei auftretender Rassismus mit Neoliberalismus paart. Bist du zu schwach, hast du wahrscheinlich nur die falschen Gene. :freak:
Man sollte glauben, die Menschheit würde lernen, aber Gier frist einmal mehr das Hirn.
 
Das ist keine Gier, das ist reiner Selbstschutz.
Man muss doch nur die Auswirkungen des Ganzen berücksichtigen. Die Angst und der Hass werden ja geschürt. Sie werden aber nicht so geschürt, wie die NPD oder die AfD das machen. Sondern ganz passiv nebenbei.

Wie lange ist das Thema Flüchtlinge nun im Fernsehen/in den Medien zu sehen? Ungefähr ein Jahr. Vor diesem Jahr hat es 4 Jahre lang niemanden interessiert, was mit Syrern passiert.

Jetzt jedoch, wo der große Ansturm vor der Türe der EU steht, wo er nach Deutschland kommen möchte um die größten Chancen zu haben (daran ist ja nun überhaupt nichts verwerflich, dass man die größten Chancen haben möchte), ist das Ganze Programm. Überall wird diskutiert. Die Diskussion vorher, wie es dem Land und den Bürgern geht, ist ja schon abgeebbt. Das Volk als Ganzes hat doch schon aufgegeben gehabt. Die einen wählten weiter, was ihre Vorfahren gewählt haben oder aus Gewohnheit. Die Anderen aus Protest. Der Rest hat gar nicht mehr gewählt. Die Linke wurde als Alternative für das Volk als "Kommunisten" unsympathisch gemacht. Die Piraten als "unwählbar da ohne Wahlprogramm" deklariert. Die AfD als "deutsch-national", da sie ja aus der EU wollen, eine eigene Währung und dergleichen. Unmöglich! wetterte man da, immerhin sind wir doch alle in der EU und haben unsere Vorteile daraus erzielt, das könne man nicht einfach so auflösen, wir müssen solidarisch zusammenhalten.

Und das Zusammenhalten funktionierte wunderbar. Bis man solidarisch Menschen helfen sollte. Da waren die Werte und Normen, vor dessen Wandel die Menschen soviel Angst haben, völlig gleichgültig.

In diesen Zeiten suchte man einen Sündenbock. Der wäre da gewesen. Aber ein anderer, nämlich die Flüchtlinge selber, sind ja ein besseres Ziel.

Was wir daraus gelernt haben ist: Mit einer schlechten Politik, einer schlechten Medienlandschaft, mit festgefahrenen Menschen ohne Hoffnung entwächst genau das, was vor ca. 80 Jahren schon einmal geschafft hat, groß zu werden. Der Nationalismus und Zusammenhalt von Menschen, die sich verarscht vorkommen (was auch so ist), die aber die Möglichkeiten NICHT in ihrer Hand halten, etwas zu verändern, sondern denen Entscheidungen einfach ins Gesicht geklatscht werden, ohne zu fragen. Das Ganze verpackt in der Demokratie.

Die Abschaffung der Sozialversicherungssysteme in Deutschland ist erst der Anfang. Wie das Endprodukt Mensch aussieht, sieht man an Amerika. Die einen sind reich, und die anderen leben im Ghetto. Selbst die Mittelschicht ist vorhanden und baut sich munter Häuschen. Erfolg, Geld, Macht und Glück. Hat man davon nichts, hat man Pech und verrottet. Menschen als Ware. Und genau diesem Kurs folgt unsere jetzige Regierung. Niemand außer die Extremen (die Linke; AfD) sind dagegen. Die einen im einen Extrem, die Anderen im anderen Extrem.

Währenddessen es munter weiter auf den Abgrund zugeht.

Wir brauchen die ges. Sozialversicherungen. Wir brauchen mehr staatl. Personal und mehr Haftung in der obersten Etage.
 
Onkelhitman schrieb:
Die Abschaffung der Sozialversicherungssysteme in Deutschland ist erst der Anfang. Wie das Endprodukt Mensch aussieht, sieht man an Amerika. Die einen sind reich, und die anderen leben im Ghetto. Selbst die Mittelschicht ist vorhanden und baut sich munter Häuschen. Erfolg, Geld, Macht und Glück. Hat man davon nichts, hat man Pech und verrottet. Menschen als Ware. Und genau diesem Kurs folgt unsere jetzige Regierung. Niemand außer die Extremen (die Linke; AfD) sind dagegen. Die einen im einen Extrem, die Anderen im anderen Extrem.

Die AfD ist dagegen? Wo denn?
Die Linke , neben Teilen der Piraten, sind die einzigen Parteien die der Gier abschwören, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und nicht das Kapital, dem Sozialversicherungssysteme egal sind.

Es ist auch nicht so, dass es in den USA Probleme mit Ghettos geben würde, die gab's schon immer, die sind einkalkuliert. In den USA zerbröselt allerdings gerade die Mittelschicht, jene Leute, die sich gerne in die 50er Jahre zurückträumen, als jeder noch etwas vom wirtschaftlichen Erfolg abbekommen hat, solange man weiß war. Heute versinkt jene Mittelschicht in Arbeitslosigkeit und im Drogensumpf.

Ich sehe die (neoliberale) Gier nicht als Selbstschutz, die ist etwas was gezügelt werden muss, wenn man eine soziale Marktwirtschaft erhalten will.
 
@Schrammler
ganz genau, das Gerede von den "extremen links und rechts" soll doch einem weiß machen das es nur die Parteien der "Mitte" sind die wählbar sind. Das hat ja eben zu der Politikverdrossenheit geführt das eben jene Parteien der sogenannten "Mitte" eben nicht die gesellschaftliche Unter/Mittelschicht im Fokus ihrer Politik hatte, sondern nur die Wirtschaft und sehr Wohlhabenden. Durch diese Politik der vermeintlichen "Mitte" ist die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gegangen. "Die Mitte" ist eigentlich nur ein politisches Propagandainstrument um den Leuten weiß zu machen das es um ihre Interessen geht und um von wirklichen Alternativen, z.B. von Links abzulenken.

Es war und ist immer so, der Feind der Demokratie kam immer von rechts. Natürlich gab und gibt es Diktatoren die sich ein Kommunistisches und Sozialistisches Ettiket anhängen. Aber wenn man sieht was z.B. für Verbrecher unter dem Kreuz der Kirche für Verbrechen begangen haben, könnte man heute ohne weiteres auch die Christliche Kirchen verbrecherisch und antidemokratisch nennen.

Links steht nunmal für Menschlichkeit, Demokratie, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit. Rechts für Nationalismus, Ausgrenzung bis zum Rassismus, eben halt Unmenschlichkeit. Daher ist diese immerwährende Gleichstellung von Links und Rechts eine Erfindung der vorgeblichen "Mitte" um im Grunde davon abzulenken das nur Politik im Interesse der herrschenden Eliten gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Links steht auch historisch bewiesen für: Gleichheit auf niedrigem Niveau (. z. Bsp. Rente) , keine Demokratie, niedriger Lebensstandard = niedriges durchschn. Lebensalter, wenig Umweltschutz, keine/eingeschränkte Pressefreiheit, keine Reisefreiheit

Wer anderes behauptet, hat kein historisches wie aktuelles Wissen über die globale Welt.

Für sachliche Beweise des realen Gegenteils bin ich aufnahmebereit.

Im Sprüche klopfen und theoretischen Modellen ist die Linke natürlich mit an der Weltspitze. Also bitte her mit den Fakten!
 
Links und rechts stehen historisch gesehen (aus ihrer Herkunft im Zuge der franz. Revolution) für verändern (links) bzw. bewahren (rechts).

Alle weiteren Einteilungen sind irgendwelchen Medien eingefallen damit sie Parteien besser zuordenen können... Im Prinzip irrelevant.
 
Den Umweltschutz haben sich auch in Demokratien die Bürger erstreiten müssen und sie müssen es ständig tun, damit er weiterhin hochgehalten wird.
Schau dir das durchschnittliche Lebensalter in Kuba an und du wirst merken, dass es an der staatl. Prioritätensetzung liegt, ob die Gesundheit der Bürger in den Mittelpunkt rückt, was zu einer hohen Lebenserwartung führt, oder nicht, wie z.B. in den USA, wo die Lebenserwartung niedriger liegt.

Bei dem Rest bin ich bei dir, das ändert aber nichts daran, dass ich unser Wirtschafts- und Sozialsystem für erheblich reformbedürftig halte.
 
@MasterXTC,

Absolute Zustimmung. Nach dem WK 2 wurde die KPD verboten, komischerweise kamen die ganzen Nazis in den Volksparteien unter. Die Linke wurde von da an von allen Seiten bekämpft. Das System ist rechts und wir wurden so erzogen, so funktioniert es am besten. Demokratie ist nur ein Begriff, der wie gesagt nur für die Mächtigen zutrifft, oder die Entscheider. Wir leben in einer postdemokratischen Gesellschaft, wenn sie denn jemals demokratisch war.
Wir können keine Antworten geben auf Fragen, die sich den meisten Menschen in unserem Land nicht mal stellen, sie nicht in der Lage sind zu hinterfragen, da sie nicht aufgeklärt sind und dadurch unmündig. Diese Unmündigkeit ist gewollt. Alles was die 68er diskutierten kommt jetzt wieder auf uns zurück. Aufgabe der Wissenschaft zB wäre es Aufklärung zu betreiben und den Menschen eine Chance aufzuzeigen das Jetzige überwinden zu wollen. Geschieht das nicht, also die Einsicht, in diesem kapitalistischen System nicht weiterzumachen, wird sich auch nichts ändern. Alles bleibt wie es ist, Kriege, Hunger, Armut, ein paar leben gut davon und das die nächsten 1000 Jahre.

Und klar ist die Linke die Einzige Volkspartei, sie vertritt die Interessen der Arbeiter und kleinen Leute. Sie steht für soziale Gerechtigkeit/Sicherheit, einen sozial-ökologischen Umbau, gerechte Steuern und auch internationale Solidarität, gegen Krieg und Imperialismus.
 
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@Schrammler
Du hast Recht, meine Ausführung war zu ungenau. Ich meinte eigentlich damit, dass die AfD wie die Linke Kurse fährt, die in einigen Bereichen extrem abweichend gegenüber den anderen Parteien stehen.
@MasterXTC
Links steht für die Gleichschaltung von allen Menschen. Das ist eben nicht Demokratie und "soziale Gerechtigkeit". Was bedeutet denn "soziale Gerechtigkeit"? Kindergeld oder die ges. Sozialversicherungen z.B.. Die stehen dann aber wieder gegen die Gleichheit.

Außerdem ist der Kurs von Links eigentlich ein Anti-Nationalismus. Die hat aber nicht immer etwas mit Unmenschlichkeit zu tun. Nehm doch nur das nächste Extreme. Würde die Linke, so wie du sie schilderst konsequent durchgezogen werden, dürften die Sozialversicherungssysteme in Deutschland nicht nur für Deutsche und Personen in Deutschland gelten. Das wäre ja Nationalismus. Sie müssten allumfänglich für alle Weltbürger gelten. Das kann so nicht funktionieren. Jedenfalls nicht jetzt und auch nicht in absehbarer Zukunft. Ne nette Idee, würde ich mich gerne anschließen. Aber nicht machbar momentan.

@Godde
Die Aufklärung muss aber in den Schulen auch ankommen, und bei den Menschen. Wenn das nicht passiert, dann funktioniert das nicht. Das Denken, dass die ges. Sozialversicherungen eines der besten Systeme der Welt ist (kein Perfektes), dadurch, dass Bedürftige etwas bekommen und alle zahlen. Aber selbst diese Aufklärung scheitert.

Das kapitalistische System ist ein gutes System. Das, was wieder alles kaputt macht ist das Extreme. Dafür müsste der Staat regulieren. Damit das System zu einem einerseits sozialen Auffangsystem wird, bei welchem ohne Enteignung geholfen wird, gleichzeitig aber kapitalistisch mit dem Weltmarkt agiert wird, sodass die Menschen nicht zu kurz kommen. Dann ist alles mit Arbeit und Geld nur Luxus, nicht aber Lebensgrundlage mit Zwang.

Soziale Gerechtigkeit kann man nicht erreichen indem man unkontrolliert Menschen aus aller Herren Länder aufnimmt und versorgt. Das geben die Kapazitäten des Landes nicht her. Und somit würde auch die Linke dafür sorgen, dass alles vor die Hunde geht. Zwar mit guten Absichten, aber tot ist tot.

Es fehlt das Gleichgewicht, ein Zwischenschritt, eine Mitte. Denn die haben wir eben nicht.
 
Onkelhitman schrieb:
@
Links steht für die Gleichschaltung von allen Menschen.

Das Nazi Regime war deiner Meinung nach also links? Keine Ahnung wie man von Gleichschaltung auf links kommt... Selten so eine dämliche Aussage gesehen. Vielleicht verstehst du unter Gleichschaltung aber auch etwas anderes als ich.
 
@hallo7
gerne auch immer wieder von Konservativen genommen, das Propagandaschlagwort von der "Gleichmacherei" :D Damit will impliziert werden, das die Menschen eben nicht gleich sind und Unterschiede (auch im Besitz) eben halt sozusagen Gottgegeben sind. Man soll sich halt damit abfinden und Menschen nicht als gleich ansehen. Wenn das Akademiker Paar seinen Kinder aufgrund ihrer Möglichkeiten eine bessere Bildung geben kann, dann ist das halt so. Bloß nicht soll daraus der Schluss gezogen werden alle länger gemeinsam in einer Schule lernen zu lassen um diese Unterschiede zu überwinden. Im Gegenteil, jeder halt dahin wo sein von Gott vorgeschriebener Platz ist. Die die schon immer oben waren, sollen möglichst dort bleiben, und die die für die niederen Aufgaben vorgesehen sind halt dort. Das sieht man ja am besten an unserem Schulsystem wo schon frühzeitig aussortiert wird und jedem seine Bestimung vorgegeben wird.

Ja, Gleicheit ist für Konservative tatsächlich ein unerträglicher Zustand. ;)
 
Ja Du, aber Wikipedia selbst schreibt in dem von Dir verlinkten Artikel:
In der Alltagssprache wird der Begriff für die Vorgänge der Vereinheitlichung des politischen und gesellschaftlichen Lebens in der sowjetischen Einflusszone nach 1945 genannt. Aufgrund eines semantischen Positivismus wird Gleichschaltung nicht als feststehender Begriff für die Vorgänge zwischen 1933 und 1934 gesehen, sondern als Synonym für „Gleichmacherei“, „Vereinheitlichung“ etc.
 
Gut ich hab den Wikipedia Artikel nicht gelesen, muss ich zugeben. Ich hab den Begriff aus dem Geschichtsbuch und die ersten Sätze schienen zu passen.

Ist das in Deutschland so? (hier in Ö hab ich den Begriff noch nie abseits des Nazi Ursprungs gehört)
 
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