News Fritz!Box-Hersteller: Imker Capital kauft AVM, Gründer behalten kleinen Anteil

Sie werden als erstes die Produktion aus Deutschland entfernen, das kostet einfach zu viel Geld. Obwohl ich kein Fan davon bin, aber 90 Mio. Gewinn bei 900 Mitarbeitern? Zu wenig bei den Produktpreisen für heutige Verhältnisse.
 
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wahli schrieb:
900 Mitarbeiter und 90 Millionen Gewinn letztes Jahr. Das entspricht 100000 Euro pro Mitarbeiter. Ziemlich lukrativ.
naja...auch dank Preisabsprachen mit den Händlern wie wir vor ein paar Tagen erfahren durften.
 
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Clonedrone schrieb:
Lasst euch kaufen ihr Trottel...
Die Gründer sind fast 70 Jahre alt und wollen aufhören. Natürlich machen sie mit dem Verkauf nochmals ordentlich Kohle. Bleibt nur zu hoffen, dass der neue Besitzer gut damit umgeht. Aber besser wird es sicherlich nicht.
 
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Damit wird AVM über kurz oder lang einfach nur wie TP-Link und Co. Einfach schnell Produkten auf den Markt werfen, Support nach kurzer Zeit einstellen und das nächste Produkt Release. Support kostete schließlich Geld und die Kredite des Investors - der wird ja kaum eigenes Geld in die Hand nehmen - wollen inkl. Zinsen erwirtschaftet und bezahlt werden. Und das Ziel ist eh der weiterverkauf, also wird die Belegschaft auch fleißig ausgedüngt oder direkt weitere Teile ins günstige Ausland verschoben, damit die Profitabilität besser aussieht auf'm Papier.
 
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Uff, schade um AVM.
 
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Helge01 schrieb:
@wahli Das war aber noch mit Preisabsprache. :mussweg::D
Da sind sie bestimmt nicht die einzigen. Aber die Strafe zahlen sie aus der Portokasse.
 
Ich glaube das erst, wenn die Tinte der Vertragsunterzeichnung trocken ist, da wurde schon so oft verkauft.
 
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Hier mache ich nicht einmal AVM sondern eher sogar den Bund verantwortlich. Wenn man es einem deutschen Traditionsunternehmen entsprechend schmackhaft macht (natürlich mit legalen Mitteln und ohne Preisabsprachen), dann ist dieses sicherlich auch gewillt, in Familienführung (oder ähnlich/vergleichbar) in Deutschland weitergeführt zu werden.

Aber hey, ein Grund mehr, zukünftig auf hochwertige(re) Produkte von Draytek zu setzen :)
 
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ascallon schrieb:
5) Was ist die Alternative? Nunja es gibt andere Routerhersteller, aber die haben eben nicht so ein Komplattpaket wie AVM. Von Asus unbedingt die Finger lassen, bei so einem RMA Service.
Nun, bei meinen drei Asus Routern in den letzten 12 Jahren habe ich den RMA Service nie benötigt und trotzdem meine ca. 5 Jahre Software Support bekommen. Zudem wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten als bei AVM. Lediglich die E-Mail Benachrichtigungen und die komplett automatischen Firmware Updates bei AVM FritzBox sind sehr positiv, die Asus nicht per Web Interface unterstützt (nur per Custom Skripte mit einer Custom ROM).
 
Weil es auch so viele IT-Unternehmen aus Deutschland gibt, regt mich das noch mehr auf. Völlig grund- und sinnlos, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht.
 
Investmentgesellschaft aus UK und Luxemburg... Da kannste auch direkt den Grabstein kaufen gehen.

Auch wenn nicht alles perfekt ist bei AVM, war und ist bis jetzt das Gesamtpaket ungeschlagen, dazu ein Deutsches (Berliner) Unternehmen.
 
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Ahhh zum Glück gibt es so viele alternativen für Kabelinternet, direkt mal ......... oh warte :-/

Hoffen wir einfach das sie es eher als Investment sehen, und die Firma so weiter arbeiten lassen wie bisher. Soll ja ab und an mal vorkommen :D
 
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Creeping.Death schrieb:
Solange man die Entwicklerteams nicht verkleinert oder austauscht dürfte sich da vorerst nicht viel ändern.
Man muss ja nicht austauschen/Leute kündigen. Wenn es von oben heißt, langer Software-Support ist nicht mehr, weil kostet Geld, wirds nicht mehr gemacht, die paar überschüssigen Mitarbeiter werden einfach bei Flukation nicht nachbesetzt, fertig. Mehr Zeitdruck bei der Entwicklung bedeutet dann Produktreife beim Kunden. Hardware minderwertiger fertigen geht genauso, wie die Produktion nach China verlagern.

Also da gibst genug Stellschrauben, wie es schlechter werden kann.

Daniel D. schrieb:
Zu wenig bei den Produktpreisen für heutige Verhältnisse.
Du darfst das nicht auf dir Mitarbeiter beziehen, wobei das selbst da rund 10k Gewinn/Mitarbeiter sind, was gut ist, sondern auf den Umsatz. Bei 600 Millionen Euro pro Jahr sind 90Mio Gewinn 15% Marge, was für Tech Unternehmen aus Deutschland mit Fertigung in Europa beachtlich ist.
 
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Rickmer schrieb:
Mir sind grade die Umsatzzahlen ins Auge gefallen - mit 670k€ Umsatz und 100k€ Profit pro Mitarbeiter spült die Firma aber echt gut Geld in die Kasse.

jo, die Firma ist eine Geld-Druckmaschine.
 
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schwimmcoder schrieb:
Also da gibst genug Stellschrauben, wie es schlechter werden kann.
Ja sicher, das kann passieren, aber vielleicht passiert ja auch einfach nichts.
Solange dort Geld verdient wird, muss man ja nicht viel ändern.
Bis in ein paar Jahren wissen wir mehr.
 
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Wenn ich die Kommentare hier lese, bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig Wissen über Private Equity Investoren vorhanden ist.

Es gibt sehr viele unterschiedliche PEs mit sehr verschiedenen Anlagezielen.
Klar gibt es Investoren, die sich darauf spezialisiert haben, schon fast tote Firmen aufzukaufen und deren wertvolle Überreste (z.B. Markennamen, Patente, Anlagegüter) zu verwerten und das sowieso schon nicht mehr wettbewerbsfähige operative Geschäft plattzumachen.

Aber die Mehrheit der PEs konzentriert sich auf bestimmte Märkte und Branchen und kauft sich in gesunde Unternehmen ein. Dabei achten sie meist eben darauf, das Unternehmen nicht zu zerstören, denn dann wäre ihr Investment verloren.

Die Mehrheit der nicht-börsenorientierten Tech Firmen gehört zumindest teilweise PEs. Inhabergeführte Unternehmen wie AVM sind die Ausnahme.

Wenn AVM eine gute Wahl getroffen haben sollte, dann wird es eher besser als schlechter. Manche Herausforderungen des Marktes (z.B. der langsame aber sichere Tod von VDSL) werden AVM zwingen sein Portfolio in Richtung WLAN Mesh und Smarthome zu erweitern. Bei letzterem sind sie noch sehr schwach, Mesh ist schon etwas besser, aber ihre aktuelle Produktpalette ist ein Hardware Bauchladen mit vielen verschiedenen Chipsets, teilweise begrenzt harmonierenden Produkten (z.B. passen Repeater und Fritzboxen bzgl. Streams und Kanalbreite manchmal nicht gut zusammen).

Ob ein 350 EUR Router der VDSL und Glasfaser kann wirklich eine Idee mit Marktpotenzial ist, darf bezweifelt werden. Die Box ist obendrein auch noch hässlich und groß. Soll ich mir, wo ich noch nicht weiß, von wem und wann bei mir eventuell mal Glasfaser ausgebaut wird, diesen Klotz auf Vorrat hinstellen?
 
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Nur Wirtschaftsexperten hier am Start…
 
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Bin nicht ganz so traurig drüber.
Ab der 7390 ging es bergab und die WLAN-Adapter mit integriertem USB-Chip für die Treiber sind auch ein Graus.
Mal erkennt Windows den WLAN-Chip, dann Wochenlang mal wieder nicht.
 
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