News Früheres Twitter: Plattform X in Brasilien vorläufig gesperrt

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Goltz schrieb:
Die politische Einstellung von Bolsonaro ist dir aber auch bewusst?
Leider werden hier auch Beiträge unterdrückt und als Spam bezeichnet.
Abgesehen davon hat Musk für das momentane Fortschreiten des Faschismus mehr getan als alle anderen Personen.
Ähm, sorry, aber Du hast offensichtlich nicht verstanden, daß ich das nicht an zweifelte, sondern lediglich beschrieb, daß Lula bei Weitem auch nicht das Gelbe von Ei ist. Eigentlich sagte ich nur, das gleiche wie Du, nur daß ich es auf Lula münzte, nämlich daß Du seine Fehler nicht vergessen solltest. Ich haber Bolsonaro nicht positiv beschrieben, aber Du drehst mir die Worte im Mund herum.
 
m3rch3r schrieb:
Da kann ich dir nicht folgen. Vor den modernen Amendments war die völlige Redefreiheit ein Grundpfeiler der USA. Ohne direkte Demokratie bleibt die Meinung des Volkes eine Unbekannte.
Zweifellos gibt es auch in den USA zahlreiche Wähler, die den neuen Gesetzen zur "Hassrede" zustimmen. Aber zweifellos, gibt es auch zahlreiche Wähler, welche diesen vehement widersprechen. Ein demokratischer Staat sollte im Sinne des Volkes agieren. Wenn Wahlversprechen nicht eingehalten werden und die Verfassung nahezu ohne Einwirkung des Volkes geändert wird, dann darf das selbstverständlich laut und deutlich in Frage gestellt werden. Wenn der Bürger für jede "unwahre" Aussage auf dem Marktplatz rechtlich belangt werden kann, dann läuft etwas gewaltig falsch.
Kritisieren wir nicht exakt für solches Verhalten Diktatoren? Ich finde weniges eindeutig unmoralischer, als andere zu kritisieren und selbstgefällig nahezu identisch zu handeln.
Ergänzend hierzu...
mischaef schrieb:
Wenn ich eine Lüge verbreite, dann gebe ich diese als Fakt aus - eine Meinung kann nicht lügen. Nur ist das dann keine Meinung mehr, sondern eine Tatsachenbehauptung, die eben nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
...möchte ich folgendes anbringen:
Es ist ein großes Problem, dass in der englischen Sprache Meinungsfreiheit Freedom of Speech heißt. Das lässt die Verwechselung von Meinungsfreiheit damit, dass deshalb jeder irgendetwas einfach so sagen dürfte, leicht zu. Und genau das ist nicht der Inhalt. Meinungsfreiheit bedeutet, dass Ideen und Meinungen frei geäußert werden dürfen und nicht etwa, dass uneingeschränkt gebrabbelt oder gelabert werden darf. Denn das sorgt dafür, dass alles sonst in einem Schwall an Klumpatsch untergeht. Und nein, vor irgendwas ein also ich meine zu setzen, sorgt nicht dafür, dass daraus plötzlich eine Meinung wird. Oder, in Anlehnung an die klassische und schwer zuordenbare US-amerikanische Redewendung: Die Freiheit zu sprechen endet dort, wo das Ohr oder Hirn von anderen angegriffen wird. Das ganze muss Gehalt haben, es muss frei von logischen Fehlern sein und sich insbesondere an Feedback insofern anpassen, als dass wenn nachgewiesen wird, dass etwas ganz oder teilweise nicht stimmt, dass dann das Ganze oder Teile dementsprechend angepasst werden.

Wenn man solche Grundsätze ignoriert, untergräbt man Meinungsfreiheit in ihren Grundfesten. Das wird oftmals nicht verstanden. Die damit verbundenen Gefahren werden nicht gesehen.

Um mal ganz praktisch zu werden:
Wenn im Rahmen von politischen Ideen durch Person A davon gesprochen wird, dass etwas alternativlos sei und danach wird erfolgreich mit den gleichen Prämissen wie von Person A durch Person B eine Alternative gebaut, dann ist ein erneutes in den Mund nehmen des Wortes alternativlos durch Person A in diesem Kontext nicht mehr durch Meinungsfreiheit gedeckt. Es dürfen Gesetze erlassen werden, die eine derartige Wiederholung beliebig (im Rahmen anderer verfassungsrechtlicher Grundsätze, versteht sich) sanktionieren.

Das gleiche gilt auch, wenn Person A von nicht realisierbar spricht und Person B führt es vor. (nicht nur in politischen Kontexten, sondern auch in wissenschaftlichen Kontexten und so weiter)

Oder wenn Person A behauptet, dass ein Erfolg (z.B. ein wirtschaftlicher) nur auf ihr Handeln oder das ihrer Firma / Partei / sonst etwas zurückführbar sei und Person B darlegt, dass auch eine andere Erklärung möglich ist, dann ist eine Wiederholung der Behauptung nicht durch Meinungsfreiheit geschützt.

Bei nahezu jedem, der diese Zeilen ließt, sollten Erinnerungen an die letzten Jahrzehnte Bundes- und Weltpolitik hochkommen. Es geht dabei wohlgemerkt nicht um persönliche Wahrnehmung, sondern um Logik.

Natürlich kann auch bei fehlendem Schutz durch Meinungsfreiheit etwas ausgesprochen werden. Aber insbesondere in Parlamenten, in Wissenschaft, im Journalismus und ähnlichen Bereichen sollte eben peinlichst genau darauf geachtet werden, dass Logik an erster Stelle steht. Dass Vorschläge, Konzepte, die widerlegt wurden, eben auch nicht immer und immer wieder eingebracht werden, sondern dieser Klumpatsch gut dokumentiert wird, damit jedem Neueinsteiger klar ist: Das ist Klumpatsch.
Manchmal kann es reichen, dafür nur mal endlich genügend anzusprechen, dass der Bullshit aufhören muss. Manchmal kann es aber auch so weit gehen, dass tatsächlich Strafen für das Wiederbeleben von widerlegten Aussagen ausgearbeitet werden müssen, um damit Meinungsfreiheit gewährleisten zu können.

Oder, als tl;dr: Spam ist nicht von Meinungsfreiheit geschützt und Spam gefährdet insbesondere Meinungsfreiheit.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Ergänzend hierzu...

...möchte ich folgendes anbringen:
Es ist ein großes Problem, dass in der englischen Sprache Meinungsfreiheit Freedom of Speech heißt. Das lässt die Verwechselung von Meinungsfreiheit damit, dass deshalb jeder irgendetwas einfach so sagen dürfte, leicht zu. Und genau das ist nicht der Inhalt. Meinungsfreiheit bedeutet, dass Ideen und Meinungen frei geäußert werden dürfen und nicht etwa, dass uneingeschränkt gebrabbelt oder gelabert werden darf. Denn das sorgt dafür, dass alles sonst in einem Schwall an Klumpatsch untergeht. Und nein, vor irgendwas ein also ich meine zu setzen, sorgt nicht dafür, dass daraus plötzlich eine Meinung wird. Oder, in Anlehnung an die klassische und schwer zuordenbare US-amerikanische Redewendung: Die Freiheit zu sprechen endet dort, wo das Ohr oder Hirn von anderen angegriffen wird. Das ganze muss Gehalt haben, es muss frei von logischen Fehlern sein und sich insbesondere an Feedback insofern anpassen, als dass wenn nachgewiesen wird, dass etwas ganz oder teilweise nicht stimmt, dass dann das Ganze oder Teile dementsprechend angepasst werden.

Wenn man solche Grundsätze ignoriert, untergräbt man Meinungsfreiheit in ihren Grundfesten. Das wird oftmals nicht verstanden. Die damit verbundenen Gefahren werden nicht gesehen.
Super zusammengefasst!

CDLABSRadonP... schrieb:
Um mal ganz praktisch zu werden:
Wenn im Rahmen von politischen Ideen durch Person A davon gesprochen wird, dass etwas alternativlos sei und danach wird erfolgreich mit den gleichen Prämissen wie von Person A durch Person B eine Alternative gebaut, dann ist ein erneutes in den Mund nehmen des Wortes alternativlos durch Person A in diesem Kontext nicht mehr durch Meinungsfreiheit gedeckt. Es dürfen Gesetze erlassen werden, die eine derartige Wiederholung beliebig (im Rahmen anderer verfassungsrechtlicher Grundsätze, versteht sich) sanktionieren.

Das gleiche gilt auch, wenn Person A von nicht realisierbar spricht und Person B führt es vor. (nicht nur in politischen Kontexten, sondern auch in wissenschaftlichen Kontexten und so weiter)

Oder wenn Person A behauptet, dass ein Erfolg (z.B. ein wirtschaftlicher) nur auf ihr Handeln oder das ihrer Firma / Partei / sonst etwas zurückführbar sei und Person B darlegt, dass auch eine andere Erklärung möglich ist, dann ist eine Wiederholung der Behauptung nicht durch Meinungsfreiheit geschützt.
Nennt sich, glaube ich, Falsifikationismus - alle Schwäne sind weiß!

@Serandi
Du solltest Satire kennzeichnen. Wie war das von der AfD noch mit "wir werden sie jagen"? Und wo "hetzen" die anderen Parteien? Die Wahrheit kann nie Hetze sein.
 
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mischaef schrieb:
Finde ich witzig. Dann darf ich also bei X jeden Blödsinn über Dich verbreiten, ohne dass Du was dagegen tun kannst? Na dann...

Das hat nicht einmal im Entferntesten zu tun mit dem Beitrag, auf den ich antwortete, sowie meiner Antwort.

Troll dich bitte woanders, für das von dir angesprochene Szenario gibt es Mechanismen auf allen Social Media Plattformen. Auch ganz ohne Zensur.
 
cypeak schrieb:
sehe ich nicht so. klar, das lügen keine freudenschreie auslösen, ist mir klar. aber die wahrheit ist nunmal subjektiv; manche leute welche diese von sich geben sind davon zutiefst überzeugt.
Die Wahrheit ist nicht subjektiv, sondern Meinungen. Wenn ich über die Farbe des Himmels lüge, ist das faktisch falsch. Das überschreitet hierbei aber noch nicht die Meinungsfreiheit und hat keine Konsequenzen. Außer dass ich es als Wissenschaftler wohl nicht weit bringen werde.
Wenn ich aber meinen Nachbar verleumde und in die Öffentlichkeit posaune, dass er Kinder entführt, im Keller gefangen hält und am nächsten Tag ein aufgebrachter Mob in sein Haus eindringt, ihn lyncht und dann feststellt, dass da gar keine Kinder sind, dann habe ich mich strafbar gemacht.
Lügen sind keine Meinungsäußerung, sie können von vom Artikel 5 der Meinungsfreiheit gedeckt sein, solange Artikel wie 5 Absatz 2, STGB § 187 Verleumdung oder STGB § 130 Volksverhetzung nicht überschritten werden.
 
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Floorp schrieb:
Der Richter ist nicht ganz koscher...
Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein...
Ich finde die Entscheidung gut. Wenn X sich nicht brasilianischem Recht beugen will, wird der Laden dort halt gesperrt. In Europa könnte X ähnliches widerfahren.
 
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Denniss schrieb:
Der Richter scheint OK, der passt nur den rechten nicht.
Wenn Musk nicht gegen rechte Hetzte tut wie in Brasilien (und anderswo auch) verlangt und somit gegen lokale Geetze verstößt dann muß eher eben mit Blockierung der Dienste und Beschlagnahme von Vermögen rechnen.

Nennt sich auch Zensur.
 
@waxjee Eben nicht. Wenn du jemanden auf twitter/Fratzenbuch/etc beleidigst oder diffamierst kann derjenige verlangen das du oder die Betreiber den beitrag entfernen oder gar den account zu sperren. Wird dem nicht nachgekommen it das ein verstoß gegen lokale Gesetze und kann bestraft werden.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Es ist ein großes Problem, dass in der englischen Sprache Meinungsfreiheit Freedom of Speech heißt. Das lässt die Verwechselung von Meinungsfreiheit damit, dass deshalb jeder irgendetwas einfach so sagen dürfte, leicht zu.
In vielen Städten oder Bundesstaaten darf man alles bei der öffentlichen Anhörung (public hearing) gegenüber dem Stadtrat (City Council) in der Ratskammer (Council Chamber) äußern, was man möchte - egal was!!

So war ich mit meiner Frau 2019 für fast 5 Wochen in Kalifornien. Unter anderem hatten wir zu zweit eine exklusive Führung durch das Rathaus in Los Angeles Downtown. Der Guide war ein älterer Herr, der sein ganzen leben in diesem Rathaus diente.
Der Stadtrat hatte getagt und so hat er uns die Ratskammer eingeladen. Wir nahmen die Einladung an.
Anschließend ging das public hearing los, er sah bereits einen bekannten Teilnehmer und er entschuldigte sich im Vorfeld für das, was wir gleich hören werden.
Ein weißer Obdachloser durfte auf dem Anhörungsplatz sich äußern. Er sagte unter anderem, dass die schwarze Bevölkerung (N-Wort) eine Pest sei und man diese ausrotten müsste - dabei war der halbe anwesende Stadtrat schwarz.

Eine ganze Minute lang hatte er volle und absolute Immunität und darf alles äußern, egal was. Wichtig ist nur, dass er die Zeit einhält - vor ihm war eine Anzeige.
Anbei ein Foto, das ich am 17.09.2019 geschossen... da erkennt man auch die Anzeige.
2019-09-17.jpg
 
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Posts/Profile, die auf X nur existieren um Hass zu verbreiten, werden selbst nach zig Reports nichts entfernt. Mal abgesehen davon, dass X hauptsächlich auch zu einer Porno und Gewaltvideo Platform mutiert.

Alle die Hass schüren im Netz,
(was dazu dienen sollte Menschen zu verbinden, Verständnis zu fördern und als Menschheit zu wachsen,)
gehören ausgeschlossen.
 
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cypeak schrieb:
aber wie "misst" man politische aussagen, wie "misst" man hass oder hetze?

das war gemeint...
Es gibt halt "Brocken", die sind Eindeutig, wie "Menschengruppe XY müssen alle umgebracht werden", wäre wohl ein Extremfall, der offensichtlich ist. Oder auch "Religionsgruppe XY sind alles Verbrecher", würde ich auch als "hass und hetze" bezeichnen, selbst wenn Nachweislich ein Teil der Gruppe wirklich Mörder sind. Da darf man halt nicht den Fehler machen, dass es nur extreme gibt. Entweder alle, oder keiner (je nach politischen Lager). Das sind jetzt meiner Meinung nach deutliche Beispiele, wo ich der Meinung bis, das fällt eindeutig unter Hass und Hetze.

Oder ein weiteres Beispiel:
"Alle Schwule sind krank und gehören abgeschafft!" Würde ich deutlich als Hass und Hetze bezeichnen.
"Homosexualität Aktivitäten empfinde ich als Unangenehm und möchte mit dieser nicht konfrontiert werden." Würde ich jetzt nicht als Hass und Hetze bezeichnen.

Es ist halt auch möglich, eine Abneigung zu formulieren, ohne extreme Begrifflichkeiten zu benützten.
 
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Immer wieder Poppkorn hier... auf der einen Seite die eher belesenen Leutchen mit verständlichen Erklärungen zu Gesetzen und derer Auslegung und auf der anderen Seite die Buzzwort/Kurzsatz Leutchen, die mit fehlendem Wissen und reichlich undurchdachter Meinung ihre geistigen Fähigkeiten demonstrieren.

BTT:

Unternehmen stehen nicht über dem Gesetz, wenn es ihm nicht passt, soll er sein x in B. einstellen.
 
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Serandi schrieb:
Partei und rechtsradikal gehetzt und die einzelnen Parteimitglieder als Nazi abgestempelt
Das ist keine Hetze, die AFD ist in Teilen rechtsextrem, z.B. in 3 ostdeutschen Bundesländern. Die Partei beschäftigt Neonazis im Bundestag und hat mit Höcke einen Politiker, der NS-Parolen von sich gibt und in seinem Buch von Volksteile verlieren und Aderlass schreibt. Um das zu wissen und so zu sehen, brauche ich kein ARD/ZDF und schon gar keine alternativen Medien.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
...und nebenbei sollte er mal verstehen, dass Meinungsfreiheit nur die Freiheit beinhaltet, Meinungen zu äußern. Meinungsfreiheit ist keine Schwachsinnsfreiheit. Schwachsinnsfreiheit zu unterstützen sorgt dafür, dass Meinungsfreiheit aktiv sabotiert wird.
Meinungsfreiheit beinhaltet auch Unsinn zu äußern, denn das Problem mit deiner Auslegung von Meinungsfreiheit ist, dass es dann eine Instanz gibt, die Wahrheit als Unsinn und Unsinn als Wahrheit abstempelt und somit die Meinungsfreiheit ad absurdum führt.

Demokratie lebt nur, wenn es mündige Bürger gibt. Mündige Bürger gibt es nur, wenn es Meinungsfreiheit gibt. Es ist dann die Aufgabe dieser mündigen Bürger Unsinn von Tatsachen zu unterscheiden, das heißt Argumente sprechen zu lassen. Keinen Papa Staat mit meinungsbeschränkenden Gesetzen, die eine Diskussion unterbinden indem man einseitig eine "Wahrheit" festlegt. Wer glaubt so etwas haben zu müssen glaubt nicht an den mündigen Bürger und somit nicht an die Grundlage der Demokratie.
 
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mischaef schrieb:
Nein. 2 und 2 sind nun mal 4 - immer und überall (zumindest in unserem 10er-System)
es geht aber nicht um unmittelbar nachprüfbare mathematik. in der politik schon garnicht.
und wenn es um solche kategorien wie "hass" oder "hetze" oder ähnliches geht - da gibt es keine direkt auswertbare arithmetik.
mischaef schrieb:
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
ich verstehe das bestens.
wie gesagt: es geht nicht immer um unmittelbar nachprüfbare sachverhalte. manchmal exitieren etliche studien zu einem thema und dennoch gibt es genügend menschen welche diese ignorieren, relativieren, als falsch darstellen etc. - und genau hierbei meine ich das: in einer gesselschaft welche die meinungsfreiheit schätzt, muss man damit klarkommen das manche eben unbelehrbar sind...auch das ist von der meinungsfreiheit gedeckt.

oder etwas einfacher: es gibt kein "ministerium für wahrheit" welches über alle zweifel erhaben die wahrheit gepachtet hat!
 
s0undjan schrieb:
Die Wahrheit ist nicht subjektiv, sondern Meinungen.
ich habe das ganz bewusst so formuliert; als jemand der einen wissenschaftlichen hintergrund hat, weiß ich das sehr wohl zu unterscheiden.
nur ist das in der breite der gesellschaft da draußen nicht der fall; deswegen betone ich explizit dass "wahrheit" sehr häufig von den persönlichen erfahrungen abhängig ist.
"subjektive wahrheit" ist nichts was ich mir ausgedacht habe, sondern etwas was die wissenschaft bzw. philosophen schon länger beschäftigt...
 
CCIBS schrieb:
Es ist halt auch möglich, eine Abneigung zu formulieren, ohne extreme Begrifflichkeiten zu benützten.
ja; und das mag einem nicht gefallen und ein viel schieferes schlaglicht auf denjenigen werfen der so etwas von sich gibt als auf die durch die aussage gemeinten.
es ist aber etwas was man aushalten muss - meinungsfreiheit beinhaltet auch das...

wir leben in einer welt in der wir menschen ab 18 jahren (im manchen teilen der welt ab 21 jahren) zusprechen "erwachsen" zu sein. das beinhaltet etliche rechte und privilegien, setzt aber voraus dass man seinen eigenen kopf einschalten muss und selber denken muss, differenzieren muss, konsequenzen vorhersehen muss, etc...es beinhaltet nicht dass die welt für einen in watte gepackt wird und es eine instanz gibt welche das kritische denken übernimmt oder einen vor den negativen charakterzügen der menschen vollends schützt...
 
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cypeak schrieb:
es ist aber etwas was man aushalten muss - meinungsfreiheit beinhaltet auch das...
Nö. Weil auf jeden Fall in Deutschland die "Würde den Menschen" höher gestellt ist. Und ich rede jetzt nicht von einem einfachen "Du bist ein Arsch" sondern von einem "Man sollte dich töten".
 
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Die ganze derzeitige Regierung hat nichts, aber auch gar nichts mit der Wahrheit am Hut!
Das einzige was wahr ist, dass die nicht im Sinne und zum Wohle des deutschen Volkes handeln. Fertig!
 
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