Glasfaser FTTH Vodafone

rezzler schrieb:
Telekom machts so, wenn die den Versorgungsvertrag bekommt. Ansonsten hat sie bei FTTH-Ausbauten auch in solchen Gebäuden FTTH gebaut.
Das ist nicht so einfach. Der Geschäftsbereich, der Kabel-TV-Ausbauten macht ist ein anderer als der, der FTTH-Ausbauten macht, die Produkte des einen bekommt man nicht mal regulär über die Vertriebskanäle des anderen angeboten. Der eine baut FTTB-DOCSIS und hat dafür ein Budget zum Verbrennen (Ziel andere KNB wie VF/TC/NC/Mnet etc. verdrängen), der andere baut FTTH-GPON (ganz in Ruhe, da es nur das VVDSL-Leitungsmonopol ersetzt).

robert_s schrieb:
Wobei "High Split" für den Frequenzsplit bei 204/258MHz auch schon gar nicht mehr so "high" ist, denn bei DOCSIS 4.0 ESD gibt es mögliche Frequenzsplits bis bei 500-600MHz.
Wenn man den Wohnungsgesellschaften weiter DVB-C (oder gar Analogeinspeisung) anbieten möchte, wird man mit richtigen High-Splits nicht weit kommen, da dann TV-Kabeltuner nichts mehr empfangen.
 
Wechsler schrieb:
Wenn man den Wohnungsgesellschaften weiter DVB-C (oder gar Analogeinspeisung) anbieten möchte, wird man mit richtigen High-Splits nicht weit kommen, da dann TV-Kabeltuner nichts mehr empfangen.
Bis dieser hohe Split gefahren wird, wird sich das Netz zu einem All-IP Netz gewandelt haben.
Fernseher werden dann IPTV Empfänger mit MOCA Support haben, genauso wie die CPEs.
Der zwischenschritt sind Set-Top Boxen mit MOCA.

Aber wird werden hier schon wieder OFF-TOPIC :)
 
Da schätzt die Großvermieter aber falsch ein, die sind extrem konservativ, was sie ihren Nutzern zumuten. Immerhin gab es bis 2021 noch Analog-TV im Kabel, das dann bis zuletzt auch noch über FTTB-Fibernodes eingespeist wurde.
 
Wechsler schrieb:
Der eine baut FTTB-DOCSIS und hat dafür ein Budget zum Verbrennen (Ziel andere KNB wie VF/TC/NC/Mnet etc. verdrängen), der andere baut FTTH-GPON (ganz in Ruhe, da es nur das VVDSL-Leitungsmonopol ersetzt).

Nein, eben nicht. Ziel war sicher das Verdrängen von KNB, indem man versucht hat die Anschlussaufträge bei auslaufenden Versorgungsverträgen der KNB zu bekommen. Aber dabei wurde eben auch angeboten, die Glasfaser (die ja sowieso bis ins Haus gelegt werden musste) auch gleich bis in die Wohnung zu legen.

Heute wird auf der Telekom-Seite für die Wohnungswirtschaft sowieso primär für FTTH geworben. Aber auch wenn man sich ältere Versionen der Seite bei web.archive.org anschaut ist die Aussage ziemlich eindeutig:
Bildschirmfoto 2022-10-18 um 19.08.42.png


Wohnungsgesellschaften die mit FTTB+DOCSIS versorgt wurden statt FTTH haben sich genau für diese Variante entschieden.
 
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Bei uns in der Stadt Brandenburg an der Havel soll nun auch bald Vodafone Glasfaser ausgebaut werden, siehe hier:
https://meetingpoint-brandenburg.de/neuigkeiten/artikel/114583-vodafone-startet-glasfaser-ausbau

und hier:
https://www.vodafone.de/privat/internet/glasfaser/netzausbau/brandenburg.html

Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die Telekom hier ausbaut. :D
Aber Vodafone hat sicherlich den Zuschlag bekommen.:o

Bei der Installation im Mehrfamilienhaus habe ich gelesen, dass die Telekom die Dose max. 3 Meter von der Wohnungstür entfernt installiert. Also irgendwo im Flur, wie früher die TAE Dose.

Wie ist das bei Vodafone? Ich finde dazu keine Infos.
Bei mir soll die Dose dann nämlich im Arbeitszimmer sein.
 
mr999 schrieb:
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die Telekom hier ausbaut. :D
Aber Vodafone hat sicherlich den Zuschlag bekommen.:o
Es handelt sich ziemlich sicher um einen eigenwirtschaftlichen Ausbau. Da kann im Prinzip jeder ausbauen, d.h. es gibt da nicht wirklich den Zuschlag wie bei einer Ausschreibung für geförderten Ausbau. Andererseits werben die Anbieter bei vielen Gemeinden um den Abschluss einer Art Kooperationsvertrag, der den Ausbau irgendwie "offiziell"macht. Trotzdem kann natürlich auch jeder Anbieter unabhängig von so einem Kooperatiosnvertrag ausbauen. Auch die Telekom kann also noch in Brandenburg a.d. Havel einsteigen. :)

Wenn man sich die Vodafone-Seite zum Ausbau ansieht scheint es sich hier um einen Ausbau von Meridiam zu handeln. Das ist ein Infrastrukturinvestor der im Rahmen einer Kooperation mit Vodafone die Netze baut und an Vodafone verpachtet, die dann als Netzbetreiber fungieren.
Bildschirmfoto 2022-10-20 um 17.08.11.png
 
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mr999 schrieb:
Wie ist das bei Vodafone? Ich finde dazu keine Infos.
Auf der VF-Website wird ein Beratungstermin angeboten. Frag doch da mal nach.
mr999 schrieb:
Bei mir soll die Dose dann nämlich im Arbeitszimmer sein.
Schlimmstenfalls dann halt ein Patchkabel selbst verlegen.
 
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mr999 schrieb:
Bei uns in der Stadt Brandenburg an der Havel soll nun auch bald Vodafone Glasfaser ausgebaut werden, siehe hier:
https://meetingpoint-brandenburg.de/neuigkeiten/artikel/114583-vodafone-startet-glasfaser-ausbau
Hmm:
Die Besonderheit: Der Ausbau erfolgt zu großen Teilen in eigener Regie, ohne dass auf Drittnetze zurückgegriffen wird.
Aber:
mr999 schrieb:
Da steht:
Der Tarif kostet in den ersten 12 Monaten 39,99 Euro pro Monat, danach 74,99 Euro pro Monat. Darin beinhaltet sind 5 Euro Regio-Zuschlag pro Monat.
Ich dachte, das wäre der Obulus an den Eigentümer des "Drittnetzes"? Wenn Vodafone den auch bei eigenen Netzen erhebt, wüsste ich gerne, in welchen Netzen man den Tarif ohne Zuschlag bekommt...
 
robert_s schrieb:
Ich dachte, das wäre der Obulus an den Eigentümer des "Drittnetzes"? Wenn Vodafone den auch bei eigenen Netzen erhebt, wüsste ich gerne, in welchen Netzen man den Tarif ohne Zuschlag bekommt...
T1984 schrieb:
Wenn man sich die Vodafone-Seite zum Ausbau ansieht scheint es sich hier um einen Ausbau von Meridiam zu handeln. Das ist ein Infrastrukturinvestor der im Rahmen einer Kooperation mit Vodafone die Netze baut und an Vodafone verpachtet, die dann als Netzbetreiber fungieren.
Anhang anzeigen 1272816
Ich glaube nicht, das man für 5€/Monat eine Glasfaser vom PoP bis zum Kunden bekommt. Das wäre ja viel günstiger als eine alte TAL.
 
mr999 schrieb:
Bei der Installation im Mehrfamilienhaus habe ich gelesen, dass die Telekom die Dose max. 3 Meter von der Wohnungstür entfernt installiert. Also irgendwo im Flur, wie früher die TAE Dose.
Da gehört sie ja auch hin. Idealerweise natürlich in den VDE Medienverteiler und nicht offen im Sichtbereich.
 
Wechsler schrieb:
Da gehört sie ja auch hin. Idealerweise natürlich in den VDE Medienverteiler und nicht offen im Sichtbereich.
Nur wenn die Wohnung 4m groß ist, ist der VDE Medienverteiler, so denn überhaupt einer existiert, maximal 3m von der Wohnungstür entfernt.

In der Realität kommt es schon hinreichend oft vor, dass die 3m hinter Wohnungstür nicht ausreichend sind für eine vernünftige Positionierung.

Edit: Bei der Telekom geht es bei den 3m übrigens um Wohnungseintritt. Bei Durchbruch vom Treppenhaus ist das die Wohnungstür. Wenn stillgelegte Schornsteine o.ä. genutzt wird, wäre es dann vom entsprechenden Schornstein aus gesehen.
 
blastinMot schrieb:
Nur wenn die Wohnung 4m groß ist, ist der VDE Medienverteiler, so denn überhaupt einer existiert, maximal 3m von der Wohnungstür entfernt.
Der Medienverteiler ist ja regelmäßig dort, wo der Strom ankommt und genau dort sind auch die Kommunikationsleitungen nicht weit. Genau dort ist dann regelmäßig auch der Wohnungseintritt für die optische Leitung, sonst wäre das ja nicht norm-gerecht.

Im Medienverteiler wird dann der ONT installiert und dann auf eine installierte LAN-Dose (z. B. im "Arbeitszimmer") gepatcht.

blastinMot schrieb:
Edit: Bei der Telekom geht es bei den 3m übrigens um Wohnungseintritt. Bei Durchbruch vom Treppenhaus ist das die Wohnungstür. Wenn stillgelegte Schornsteine o.ä. genutzt wird, wäre es dann vom entsprechenden Schornstein aus gesehen.
Wo man stillgelegte Schornsteine nutzen muß, gibt es meist gar keinen Medienverteiler. Der typische Kraut- und Rüben-Altbau eben. Dort braucht man erst gar keine Glasfaser installieren, weil ja die ganze Unterverteilung dafür eh fehlt, sondern stellt man einen 5G-Router ins Arbeitszimmer.
 
rezzler schrieb:
Ich glaube nicht, das man für 5€/Monat eine Glasfaser vom PoP bis zum Kunden bekommt. Das wäre ja viel günstiger als eine alte TAL.
Ergibt für mich durchaus Sinn: So schafft man Anreize, dass die Internetanbieter ihre Bestandskunden von der TAL migrieren. Die (AFAIK unregulierte) Leitungsmiete kann man ja später erhöhen, wenn die TAL keine Alternative mehr ist...
 
robert_s schrieb:
Ergibt für mich durchaus Sinn: So schafft man Anreize, dass die Internetanbieter ihre Bestandskunden von der TAL migrieren. Die (AFAIK unregulierte) Leitungsmiete kann man ja später erhöhen, wenn die TAL keine Alternative mehr ist...
Würde allerdings voraussetzen, das andere Internetanbieter da verfügbar sind. Ich sehe den Regio-Aufschlag eher als Aufpreis, weil die im eigentlichen Grundpreis einkalkulierte Leitungsmiete nicht den lokalen Preis deckt.
 
robert_s schrieb:
Ergibt für mich durchaus Sinn: So schafft man Anreize, dass die Internetanbieter ihre Bestandskunden von der TAL migrieren. Die (AFAIK unregulierte) Leitungsmiete kann man ja später erhöhen, wenn die TAL keine Alternative mehr ist...
Das klingt logisch. Zumal die Bauunternehmen bzw. deren Angestellte sicher auch nichts dagegen haben erst ein paar Jahre später ihren Lohn zu erhalten.
Ach ne, die wollen ja sofort bezahlt werden.
Aber die Banken werden doch sicher die ersten paar Jahre auf Zins und Tilgung verzichten. Höheres Ziel und so?
Auch nicht? Oh.
Also dann, die vorletzte Karte.
Die Aktionäre sollten doch wohl so sourverän sein und ihr in Aktien angelegtes Geld als kostenloses Darlehen für die Gute Sache zu sehen und ein paar Jahre lang auf Dividende verzichten?
Wieder nicht? Och menno...
Dann die letzte Chance: Die Angestellten der Telekommunikationsunternehmen verzichten sicher ein paar Jahre lang auf einen Teil ihres Lohns. Müssen sie dann wohl, wenn alle anderen Wohltäter einen Schritt zur Seite getreten sind um die Freiwilligen vorzulassen und die einzige andere Möglichkeit die wäre, den Nutznießer des Ausbaus, den Kunden, zur Kasse zu bitten.
 
Nore Ply schrieb:
Aber die Banken werden doch sicher die ersten paar Jahre auf Zins und Tilgung verzichten. Höheres Ziel und so?
Auch nicht? Oh.
Schlechtes Argument. Langfristige, sichere Einnahmen sind doch eine super Sache. Warum sonst investieren soviele Fonds in Gf-Netze?
 
Du verwechselst gerade Investment mit Kredit.
 
Könnte mal jemand mit einem Vodafone FTTH Anschluss folgendes aufrufen und das Ergebniss posten bitte
Code:
curl -X POST https://api.speedtest.vodafone.anw.net/v0/init/ -H "x-apikey:eiquo8HuP0aeDoinono2nao4keip1the" -A "Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; Win64; x64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/105.0.5195.102  Safari/537.36"
 
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