HeidBen schrieb:
Ich sag dazu nur "erstmal besser machen mit anderen Methoden und dann ablästern"
Eine Steigerung auf dem Niveau muss man erstmal bringen, jetzt ist der nachfolger dran
Na … Ja …, da spielen andere Faktoren aber eine ganz gewaltige Rolle. Nächstes Jahr könnte das gewaltig absacken.
Er hat da nicht wirklich was für getan.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich Menschen von Zahlen blenden lassen.
LamaMitHut schrieb:
Er ist nicht Schuld am System.
Aber Typen wie er geben natürlich einen tollen Sündenbock ab.
Natürlich ist er nicht schuld am System, er hätte aber das System durchaus ändern können.
Das notwendige Kleingeld hat er und ebenso seine Firma.
Menschen, wie er geben zwar gerne viel Geld als Spende aus, davon Profitieren sie aber wieder verstärkt, ohne das man wirklich was gemacht hat.
Klar, Amazon zahlt nicht schlecht, ja bei Amazon finden viele ungelernte einen guten Job, alles Richtig. Ändert aber auch nichts daran, dass man das mal kritisch hinterfragt und sich auch die Frage stellt, was er hätte machen können.
Schmarall schrieb:
Ach Herrje, jetzt kommt der Mist wieder.
Erwachsene Leute vergleichen Dinge miteinander, damit man sie besser einschätzen kann.
Ach, Herrje, jetzt kommt wieder ein neunmal kluger Beitrag, der mit leeren Phrasen um sich wirft.
Klar kann man einen Vergleich anstellen, das ist hier aber nicht passiert, sondern nur üblichen platten Plattitüden der Art, das andere ja genau so sind oder das System. DAS ist billiger Whataboutismus, Weil er inhaltlich nichts beiträgt.
Es ist nämlich vollkommen ohne Belang, ob andere Unternehmen auch Ausbeuten oder etwas machen könnten.
Mit dem Hinweis, das andere ja genau so schlimm sind, will man nur eine Diskussion direkt abwürgen.
Wenn du solche Ablenkungsmanöver nicht erkennst, solltest du mal einen Rhetorik-Kurs besuchen. Da lernt man echt viel und wozu solchenTaktiken dienen.
Onkel Föhn schrieb:
Und ob "ausbeuten" das "richtige" Wort ist ?!? Seinen Arbeitsvertag, mit all den Bedingungen wie Gehalt (Stundenlohn), Arbeitszeit etc. etc. unterschreibt immer noch JEDER selbst. Er (Bezos) zwingt KEINEN bei "ihm" zu arbeiten ! Ja, es gibt in dieser Branche welche "besser" bezahlen oder mit besseren Konditionen.
Klar, auch damit kann man einen Misstand immer entschuldigen: Es wird ja niemand gezwungen.
Weiter als die ersten Ecke reicht dann oft das Denken nicht.
Schon mal daran gedacht, das diese Hilfsjobs, egal wie GUT sie bezahlt wirken, für viele Menschen alternativlos sind und der Markt entsprechend Groß ist?
Ebenso mal daran gedacht, dass sich die Leute, die auf diese Jobs angewiesen sind, eben nicht wirklich frei entscheiden können, weil ihnen die Möglichkeiten fehlen?
Ebenso mal daran gedacht, das diese Firmen in vielen Ländern sich genau dessen bewusst sind und das auch schamlos nutzen?
Man bezeichnete sowas früher gerne mal als Lohnsklaverei und sieht man sich aktuelle Entwicklungen an, dann gehen manche Firmen gerne wieder auf die Wege eines Rockefellers zurück, die später mit Firmen-Dollar die Angestellten bezahlt haben und neben bei mir Sicherheitsfirmen die Angestellten auf Spur brachten.
Kannst dich ja mal mit der Abreiterbewegung im 19th Jahrhundert beschäftige und was sich da abspielte und da gab es die gleichen Argumente: Niemand wird gezwungen.
An Ignoranz ist der Satz kaum zu überbieten.
mieze123 schrieb:
Wenn mein Steuerberater mir sagen würde, ich könnte 200,- Tacken wegen einem Schlupfloch mehr im Monat in der Tasche haben ohne Nachteile, würde das wahrscheinlich jeder machen.
Na ja, wenn er die 200,- im Monat verschaffen könnte, dann reden wir hier befinden meisten effektiv davon, dass die Steuerlast quasi Halbiert, mindesten jedoch gedrittelt wird.
Bei mir wären diese 200,- knapp 1/4 meiner Steuerlast im Monat.
Und ich kann durch meinen Beruf schon echt viel Schwachsinn absetzen, ohne das ich mich in einer Grauzone bewege, weil es der Beruf mit sich bringt und meine Hobbys quasi zum Beruf dazu gehören.