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News Game-Streaming: Google Stadia startet für Vorbesteller im November

Bin mal gespannt wer dann im Endeffekt die Zielgruppe sein wird.

Konsoleros eher nicht, die kaufen ne PS/Xbox eher aus anderen Gründen (Mulitmediazentrale, Exklusivtitel). Zudem zieht das Preisargument gegen günstige Konsolen einfach nicht so richtig. Allenfalls ein paar wenige User werden vermutlich die Konsole ganz aufgeben und nur noch streamen. (Dann würde man aber auch die Abwärtskompatibilität aufgeben)

Der Kundenverlust von Nintendo wird vermutlich gegen 0 gehen, da die zu 99% wegen der Exklusivspiele und dem gänzlich anderen Konzept gekauft werden.

Der PC Spieler hat oft kompetitiven Kram (die weit überwiegende Mehrheit an Spielern zockt ja Fortnite, PUBG, LOL usw. ) installiert -> mit der Latenz nicht machbar, zudem seine Stores (günstige Keys), Mods, riesigen Bibliotheken und Abwärtskompatibilität zu praktisch Allem seit Anbeginn der Zeit.
Die Enthusiasten können mit Stadia so oder so nichts anfangen.

Bleibt noch der mobile "Gamer". Ist halt die Frage, ob der überhaupt an richtigen Spielen interessiert ist und wenn ja, warum er dann keine Konsole/PC hat, aber streamen würde.

Ich würde für mich bis jetzt keinen Grund sehen, auch nur ein Spiel für Stadia zu kaufen.
Bin aber gespannt, ob sich das durchsetzen wird.
 
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tek9 schrieb:
@boonstyle

Leider schreibst du am Thema vorbei. (Berechtigtes) geheule über generell schlechte Performance war nicht das Thema

Nochmal zum langsam lesen:

Welcher deutsche ISP priorisiert oder drosselt legale Dienste?

Bitte nur Antworten wenn die Frage verstanden wurde ;)
Er schrieb die Leistung geht in den Keller ODER nicht prio....

Mein Statement bezog sich auf die in den Keller gehende Leistung. Priorisierung sind mir nur bei der Telekom bekannt (Magenta Services über DSL).
 
Ich verfolge das Thema mit großer Aufmerksamkeit, weil gerade der Punkt mit der Flexibilität, finde ich sehr spannend. Seit geraumer Zeit habe ich einen Beta Zugang zu GeForce NOW und probiere den Dienst zwischenzeitlich immer mal wieder aus. Unter Berücksichtigung dass es sich derzeit um eine Beta Phase handelt, funktioniert der Service in den meisten Fällen sehr gut und wird kontinuierlich, bspw. mit neuen Games oder Updates, weiterentwickelt.

Gerade den Charme, dass ich ohne Probleme auf meine Uplay oder Steam, teilweise auch Origin, Bibliothek zurückgreifen kann, finde ich ziemlich cool und sehe ich auch als Vorteil gegenüber Stadia an. Die Latenz, als auch die Bildqualität finde ich durchaus gut, natürlich sieht's nativ aktuell besser aus, keine Frage, aber selbst Shooter wie R6 Siege lassen sich darüber problemlos spielen und in der Rangliste bin ich nicht unbedingt schlechter, als wenn ich lokal spiele. Wenn ich dafür die bereits Obengenannte Flexibilität habe, wieso nicht... professioneller E-Sportler werde ich vermutlich in diesem Leben eh nicht mehr 😁

Nichtsdestotrotz hat Stadia ebenso seinen Reiz, auch vom Preismodell bin ich ziemlich positiv überrascht. Ich denke, dass man mit 10€ einen definitiv attraktiven Preis gewählt hat und umso mehr, bin ich jetzt auf Microsofts Project Xcloud gespannt.
 
Vendetta192 schrieb:
Die Latenz, als auch die Bildqualität finde ich durchaus gut, natürlich sieht's nativ aktuell besser aus, keine Frage, aber selbst Shooter wie R6 Siege lassen sich darüber problemlos spielen und in der Rangliste bin ich nicht unbedingt schlechter, als wenn ich lokal spiele.

Wenn sich das Ranking trotz Streaming nicht reduziert, dann ist wohl eher der Skill Level das Problem =)

Gemeinheiten beiseite, wahrscheinlich hast du dich recht zügig an den Lag gewöhnt und die Verzögerung kompensiert.

Mit Steam Streaming, Xbox Streaming und PS Now hatte ich immer spürbaren Lag trotz Gamepad. Das Bild war immer gut; es war aber immer sichtbar das ein Video Codec verwendet wurde.

Meines Erachtens nach ist Streaming nix für ambitionierte Gamer die Games als ihr Hobby ansehen. Streaming ist eher was für Leute die auf billigen Notebooks hin und wieder ein AAA Game zocken wollen oder für Leute die sogar wenig Geld zocken das sicherlich nicht mal dieses Anschaffung einer PS4 oder XONE lohnt.

Von daher denke ich das Stadia Free neue Zielgruppen erschließen wird. Bereits das 10 Euro Abo lohnt sich nicht wenn Microsoft ihren Gamepass um Streaming erweitern und weiterhin nur 10 Euro im Monat dafür verlangen.
 
Hipvip schrieb:
nein es ist nicht wie Netflix. Netflix hatte von anfang an eine library von filmen, welche mit der zeit wuchs.
Google hat nichts,[die paar Spiele sind nichts] du bezahlst/mietest einen cloud pc für 10€. Du kannst die extra gekauften Spiele nicht an deinem PC spielen., dafür musst du neue Lizenz/spiel kaufen.
"Google hat nichts, die paar Spiele sind nichts"... Ernsthaft? Du meinst wohl eher, nichts was dich persönlich anspricht, ein kleiner aber feiner Unterschied.
Und nein, man mietet keinen Cloud PC für 10€, sondern man zahlt 10€ im Monat für einen Gaming Streaming-Dienst, für die Nutzung einer Library von Spielen (nach heutigem Stand 31 Spiele), welche mit der Zeit wachsen wird. Zumal bis zum Release ja noch weitere Stadia Connects weitere Spiele (womöglich auch Exclusives) angekündigt werden.
Und wieder nein, die Spiele die man kauft, kann man sehr wohl auch nachdem man den Streaming-Dienst nicht mehr abonniert hat spielen.

Hipvip schrieb:
MS wird Sonntag zeigen wie ein cloudgaming Service aussehen wird.
2000-3000 games von Anfang an welche auf dem PC/Konsole/ und online gespielt werden können.
Alle spiele müssen nur einmal gekauft werden.
Ergänzung ()
Eine grosse Auswahl an Spiele garantiert keinen guten Cloudgaming Service. In diesem Hinblick muss man auch erwähnen, dass speziell Microsoft in den letzten Jahren mit "exklusiven Spiele" nicht wirklich brilliert haben, oder in deinen Worten "Microsoft hat nichts!".
Ehrlich, was willst du mit 2000-3000 Spiele von denen anzahlmässig nicht mehr relevant sein werden, wie im Start-Repertoire der Stadia-Library" angeboten werden? Spieletechnisch ist es doch wichtig, dass aktuelle Spiele angeboten und ergänzt werden. Das scheint zumindest bei Stadia der Fall zu sein.
Was letzten Endes wesentlich entscheidender sein wird, ist die Technik, sprich Latenz und die dargebotene Streaming-Qualität. Wer diesbezüglich das Rennen machen wird, kann man weder jetzt und auch nicht nach der MS PK am Sonntag sagen, sondern erst wenn beide Services veröffentlicht wurden und man die vollmundigen Versprechen objektiv testen kann.
 
@tek9

Ich hatte mit den Bezug aufs Skill Level schon fast gerechnet, wobei ich ja nicht geschrieben habe, in welchem Teil der Rangliste ich sonst stehe 😉

Was ich aber definitiv dazu sagen muss, und ich hab vorher auch schon andere Streaming Services ausprobiert, die Latenz bei GFN ist im Vergleich zu allen anderen Lösungen deutlich geringer. Ja, sie ist noch spürbar, aber minimal. Da hatte ich mit PS Now, Remote Play und Steam In-Home Streaming deutlich schlechtere Erfahrungen gemacht. Ich hatte anfangs tatsächlich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft...

Allerdings würde ich noch etwas weiter über den Tellerrand gucken wollen, neben meinem SB2, habe ich ja auch noch ein durchaus gut ausgestattetes HP Omen Notebook, welches ich rein zum zocken nutze... ich bin viel auf Dienstreisen, meistens auch für ein paar Tage länger und nehme meistens beide Geräte mit. Das SB2 als Arbeits- und Alltagsgerät (BYOD) und das Omen rein als Gaming Maschine. Ich finde Hardware klasse, ganz ohne Frage, aber wenn ich wie vor zwei Wochen für ne Woche in der Schweiz dienstlich bin, ist das gerade am Flughafen schon ein wenig lästig. Nicht nur in Bezug auf das Gewicht, sondern eben bspw. auch bei der Gepäckkontrolle.

Mein SB2 hat zwar die Vollausbaustufe, allerdings ist die GTX 1050 nur bedingt zum zocken geeignet. Mit GFN, Stadia oder sonst einem Streaming Service, könnte ich als zukünftig auf mein Omen verzichten und dank Streaming, auch mit meinem SB2 entsprechend zocken. Das ist was ich eben in meinem Post mit Flexibilität meinte... und ja, vor zwei Wochen wie gesagt im Hotel, hat das sogar sehr gut funktioniert

Ich denke, dass es auch durchaus auf den Anwendungsfall ankommt. Streaming könnte nicht nur neue Zielgruppen erschließen, sondern auch neue Möglichkeiten bieten. Allerdings gebe ich auch zu, dass wenn ich jeden Tag in meinen heimischen vier Wänden wäre, würde Streaming für mich auch nicht in Frage kommen und anstatt eines Omen Notebooks, hätte ich vermutlich wieder einen Desktop. Da ich das aber nicht bin und ich in der Flexibilität durchaus einen Vorteil für mich sehe, bin ich der Sache durchaus offen gegenüber eingestellt.
 
@SonnyRasca Unter "Game Streaming Dienst" verstehe ich etwas wie beim "Video Streaming Dienst" Netflix, ich zahle also ein Abo und kann auf das gesamte Sortiment zugreifen.
Das ist bei Stadia aber nicht so, dort kauft man Spiele (die nur via Stadia gespielt werden können!) und streamt sie dann entweder kostenlos in FullHD (und mit Werbung) oder für'n Zehner im Monat ohne Werbung und mit besserer Bildqualität.

Da ist ein richtiger Cloud-GamingPC wesentlich flexibler, soweit ich mich erinnere kann ich bei Nvidia auch einfach meinen Steam-Account für beliebige Spiele nutzen und bei Shadow kann ich wirklich alle Spiele nutzen, notfalls selbst Blobby Volley.

Um nochmal auf die Bindung der Spiele an Google zurückzukommen: Ja, man kann sie auch ohne Abo in FullHD spielen, aber dann eben mit Werbung und mit Onlinezwang.
Außerdem tendiert Google dazu neue Dienste bei ausbleibendem Erfolg auch einfach einzustellen.

Titel die ich bei einem reinen Cloud-GamingPC wie Shadow habe kann ich selbst bei der Einstellung des Dienstes weiterspielen - denn die Spiele waren von Anfang an meine, also beispielsweise in meinem Steam Account. Und selbst die Spielstände sind immer in meinem Steam Account in der Spielstandcloud.

So wie Google es macht ist es eigentlich ein wenig das Schlechteste aus beiden Welten: Ich muss Titel aus einer geringen Anzahl verfügbarer Titel einzeln kaufen, trotzdem gehören sie mir wirklich niemals...

Shadow hat dagegen die freie Auswahl was ich kaufe und spielen möchte - PlayStation Now dagegen hat ein großes Angebot an Titeln die im Abopreis enthalten sind.
 
@Vendetta192 Das Streaming eine super Alternative zu klotzigen Gaming Notebooks ist, steht sicherlich außer Frage. Da ich zeitweise viel auf reisen bin, bin ich der Materie auch ziemlich aufgeschlossen.

Ich werde mich mal bei GFN anmelden und wahrscheinlich auch einen CC Ultra besorgen um Stadia anzutesten.

Einen Ersatz zum dicken PC oder einer Konsole ala den Gerätschaften aus meiner Signatur sehe ich noch nicht.
 
@tek9

Nein, das denke ich auch nicht, wobei ich dann vermutlich wieder auf einen Desktop umsteigen und unterwegs rein auf meinem SB2 über Streaming zocken könnte 🤔

Naja, ich bin auf jeden Fall mal gespannt, da wird sicherlich noch einiges kommen und ich denke, dass es für den einen oder anderen sicherlich eine Bereicherung sein wird.

PS: Viel Erfolg mit GFN... ich hab auf meinen Beta Key ~ zwei Jahre warten müssen und mein anderer Account steht weiterhin auf der Warteliste 😄
 
Spielestreaming wird für mich keine Alternative sein - funktioniert ohne Internet nicht, die Latenz dürfte naturgemäß auch den Spielspaß trüben und die Grafikqualität wird bei den lächerlichen Bandbreiten auch leiden.

Zumal ich viel zu gerne am PC bastle und auch mehr Speed brauche wie Stadia es mir bietet (Vega 56-Speed ist ja mal mies für UHD-Gaming (4K =! 3840x2160!).

Komme ich irgendwann nicht mehr drum rum, dann werde ich aber garantiert nicht zu Google gehen. Die müssen nicht noch mächtiger werden...

Geld ist da für mich auch kein Argument. Für nur 50€/Monat (d.h. 600€/Jahr) bekommt man nen echt guten PC - wenn ich die 50€/Monat fürs Hobby nicht mehr übrig hätte, hätte ich garantiert andere Probleme...
 
Zuletzt bearbeitet:
KarlKarolinger schrieb:
Der niedrige Preis überrascht, wirft für mich aber auch die Frage auf, wie sie das finanzieren.
Mit den daraus gewonnen Daten.
Das Spielverhalten zählt zu den am Besten geeigneten Zugängen zur umfassenden Analyse und Profilierung von Menschen, von Reaktionszeiten über Bildungsgrad, Auffassungsgabe, Lernfähigkeit bis zu politischer Ausrichtung und Sozialverhalten gibt das alles her. Die Anwendungsmöglichkeiten für solche Datensätze sind nahezu endlos. Was Google mit Stadia angezapft hat ist nicht das Öl des 21. Jahrhunderts sondern pures Gold und übertrifft 10€ pro Monat mit Leichtigkeit.

Das Konzept wird IMHO sehr gut aufgehen, der Zugang ist einfachst und benötigt keine nennenswerte Investition an Geld oder Zeit, es funktioniert auf einer Vielzahl von Geräten, ist komfortabel und der Kunde braucht sich um nichts kümmern. Einschalten->Spielen. Immer. Überall.
Qualität steht für den Großteil sowieso im Hintergrund, wenn das in dem Punkt auch nur annähernd erträglich wird ist der Erfolg garantiert.
 
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K7Fan schrieb:
Mit den daraus gewonnen Daten.
Das Spielverhalten zählt zu den am Besten geeigneten Zugängen zur umfassenden Analyse und Profilierung von Menschen, von Reaktionszeiten über Bildungsgrad, Auffassungsgabe, Lernfähigkeit bis zu politischer Ausrichtung und Sozialverhalten gibt das alles her

Magst du einen bißchen erläutern warum und welche Erkenntnisse Google und Co haben wenn sie mir spielen zuschauen?
Ergänzung ()

SonnyRasca schrieb:
Spieletechnisch ist es doch wichtig, dass aktuelle Spiele angeboten und ergänzt werden

Fast alle Spiele die zum Stadia Launch verfügbar sind, werden zu diesem Zeitpunkt auf anderen Plattformen bereits im Sale sein.

Es wird keine Exclusives geben.

Das Stadia Launch Lineup daher ist extrem schwach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wird es auf Stadia alle Nintendo+Sony+Microsoft+EA+Ubisoft+Activison/Blizzard+
Take 2+Bandai Namco Games+Bethesda Softworks+Sega+Warner Bros. Interactive Entertainment, Inc. +Deep Silver.....Spiele geben?

Wird es auf Stadia Exclusives geben?

Wird es auf Stadia keine nervigen Ruckler/Lags/Verzögerungen bei der Controller Eingabe geben?

Wird es auf Stadia natives 4K mit mind. 30 fps geben, wie hoffentlich bei den kommenden neuen Konsolen von Sony und Microsoft?

Fragen über Fragen die hoffentlich in Zukunft geklärt werden. :)
 
@tek9 Gerade auf Reisen würde ich mich wirklich nicht auf Stadia verlassen.
Selbst wenn 5G-Netze etabliert sind wird Mobilfunk am Inklusivvolumen scheitern, da selbst Blobby Volley als Stream pro Stunde Gigabytes verbrauchen wird.
Und welches Hotel hat ernsthaft eine Leitung die dick genug ist um ein ganzes Rudel Kongressteilnehmer Abends mit Netflix und Stadia zu versorgen.
Stell dir mal ein Hotel jetzt zur E3 vor, voll mit Spielejournalisten die am Abend gerne nochmal ne Runde Assassins’s Creed spielen wollen. Da schmilzt der Router und selbst Glasfaser wird das nicht packen.
 
piccolo85 schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, ich soll 10€ im Monat zahlen und muss die Spiele dann auch noch kaufen? Ich lach mich schlapp...
Du bezahlst mit den 10€ ja auch "nur" die Hardware, die für dich die Spiele in 4k Auflösung liefert. Nicht die Spiele selbst.
Ich finde das ziemlich fair. Ob man es nun mag oder nicht.

Aber das man für 10€ nicht Rechenleistung und xxx Spiele dazu bekommt, sollte einem eigentlich klar sein. Die Rechnung würde nicht aufgehen.
 
tek9 schrieb:
Magst du einen bißchen erläutern warum und welche Erkenntnisse Google und Co haben wenn sie mir spielen zuschauen?

Die sehen halt welche Aktivitäten du bevorzugst und welche nicht. Ob du Sammelkram machst in einem SP Game, welche Nebenquest du häufiger angehst und welche du liegen lässt. Wie du deinen Charakter aufbaust usw.

Da lassen sich schon umfassende Daten sammeln was die breite Masse bevorzugt um danach dann Spielkonzepte auszulegen. Ist halt für die Leute weniger ideal die nicht den Mainstream hinterherjagen. Sell dir vor die werten aus dass ein Großteil immer den leichtesten Schwierigkeitsgrad wähl. Dann bekommst künftig grundsätzlich Games die nicht mehr zu anspruchsvoll sind.
Klar, die sehen dass bei jeder Konsole und PC auch anhand von Trophäen und Erfolge die hochgeladen werden. Aber noch ist alles auf zu viele Konsolen und Launcher verteilt damit eine Firma alle Daten eines Spielers erhält. Offline Zocken ist bei Stadia dann selbst bei SP Games nicht mehr.
 
tek9 schrieb:
Entspringt die Geschichte deiner Fantasie oder gibt es konkrete Beispiele oder Quellen etc?
Ich habe vor Jahren bei einem gearbeitet, in der IT.
Es wird nicht gedrosselt, wozu auch, denn es wird bei zuviel Andrang sowieso alles langsamer in einem Shared Medium.
Was allerdings gemacht wurde, war, dafür zu sorgen, dass bestimmte Dienste priorisiert wurden, damit dort kein allzugrosser Unmut der User aufkommt. Das betraf vor allem Zeitkritische Dienste. UDP-Packets konnten auch schon mal ein paar verworfen werden, ohne dass der Enduser etwas davon sah.
Da wurde z.B. fleißig herumoptimiert.
Und selbstverständlich drang davon nichts nach draußen.

Wie es heutzutage ist weiß ich nicht.
Da es allerdings schon damals ein großes Thema war, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie es jetzt bleiben lassen.
Ersten haben sich mittlerweile die Techniken mit Sicherheit verfeinert und zweitens ist der Traffic ja eher mehr geworden.
Dass ein ISP ohne QoS im Hintergrund sein Netz betreibt halte ich für einen Mythos.
Egal was die offiziellen Aussagen aussagen.
Ergänzung ()

tek9 schrieb:
Magst du einen bißchen erläutern warum und welche Erkenntnisse Google und Co haben wenn sie mir spielen zuschauen?
Nuja, neben den allumfassenden Daten, die sie sowieso schon absaugen, kommen dann eben noch höchst detaillierte Daten aus Leisure-Time-Activities hinzu. Also sehr brauchbar, denn bei derartigen Tätigkeiten ist die Verteidigung meist unten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werd da schön von weg bleiben, man darf davon ausgehen das die Logs des Spielverhaltens alle gespeichert bleiben, und gerade mit seinem Verhalten lässt sich alles mögliche analysieren. Ganz neue Welten öffnen sich wenn Google die Daten weiterreicht, bzw verkauft an z.B. Amazon.
Aber gut ich spiel eh lieber lokal.
 
Unnu schrieb:
Dass ein ISP ohne QoS im Hintergrund sein Netz betreibt halte ich für einen Mythos

QOS ist aber was anderes als Drosselung von legalen Diensten weil der Anbieter nichts an den ISP zahlt.

QoS ist das was es ist, nämlich sicherzustellen das nicht die gesamte Bandbreite von einem bestimmten Dienst aufgefressen wird.

Unnu schrieb:
denn bei derartigen Tätigkeiten ist die Verteidigung meist unten

Verteidigung?

Google weiß sowieso was du für Hobbies betreibst weil sie den Suchanfragen und Mails mitlesen können.
 
tek9 schrieb:
Magst du einen bißchen erläutern warum und welche Erkenntnisse Google und Co haben wenn sie mir spielen zuschauen?
Im Detail hängt viel vom betrachteten Spiel ab welche Optionen zur Verfügung stehen.
Parameter wie Reaktionszeit, Zielverhalten, räumlicher Orientierung und Wegfindun sind offensichtlich, anhand derer kann bereits eine gute Abschätzung über die kognitiven Fähigkeiten des Spielers erfolgen. Über deren zeitlichen Verlauf kann auf die aktuelle Verfassung des Spielenden geschlossen werden, sie fallen in charaktersitischer Weise ab wenn er übermüdet ist, besoffen, eingeraucht, usw usf.

Weiters lässt sich analysieren wie lange der Spieler wohin geblickt hat, was sieht er gerne, wo schaut er weg?
Mit welchem NPC unterhält er sich wie lange, welche Quests führt er lieber aus? Wie reagiert er auf Zuneigung und Abweisung bestimmter Personen, sowohl NPCs als auch andere Spieler?
Welche Szenen spielt er mehrfach durch, welche versucht er so schnell wie möglich hinter sich zu bringen? Letztere Auswertung lässt sich btw. bereits wunderbar bei Videostreaming betreiben.
Jemand der z.B. alle Szenen mit gut sichtbaren Spinnen überspringt wird höchstwahrscheinlich an Arachnophobie leiden.
Ein Zuseher der viele Filme mit Schauspieler/in XYZ streamt und Szenen mit ihm/ihr oft wiederholt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu diesem Typ Mensch hingezogen sein.
Was mit Filmszenen funktioniert, funktioniert auch mit Szenen und Persönlichkeiten in Spielen - nur noch besser da man ihr Verhalten dynamisch genereieren/steuern kann.
Baut man diese Idee aus, und das wird man, lassen sich die Reaktionen des Spielers in nahezu allen sozialen Interaktionen ergründen . Wie schon geschrieben, die Möglichkeiten sind endlos.

Die allermeisten Spiele fordern Entscheidungen, über geschicktes Design dieser Aufgaben bekommt man schon eine gute Persönlichkeitsanalyse zu Stande. Ein typisches, und offensichtliches, Szenario wäre eine Situation in der entschieden werden muss ob eine Geisel geopfert wird um eine Bande an Kriminellen festnehmen zu können.
Dabei fallen schon zig Parameter an. Natürlich die Entscheidung selbst aber viel interessanter ist die Geschwindigkeit mit der sie getroffen wurde und wie sie mit dem Aussehen/Typ der Geisel schwankt.
Das grundlegende Konzept lässt sich natürlich deutlich subtiler in kleinen Nebenhandlungen verstecken, idealerweise so dass die Entscheidung "automatisch" also unterbewusst getroffen wird. Dabei ist die ohnehin schon gute Korrelation von Daten aus Spielverhalten zu Persönlichkeitsmerkmalen noch wesentlich besser.

Das Ziel ist meines Erachtens nach, zumindest vorerst, nicht so sehr ein absolut korrektes Profil von Spieler Max Mustermann sondern eines der Bevölkerungsgruppe der er, in einem bestimmten Kontext, zugerechnet wird.

Edit: Das "warum" ist einfach: Geld und Macht.
Solche Datensätze können teuer verkauft werden, die Abnehmer reichen von der Werbeindustrie bis zu politischen Gruppierungen. Aus den detailiert bekannten Verhaltensmustern und Persönlichkeitsmerkmalen der Zielgruppe kann leicht die effektivste Methode zu ihrer Beeinflussung bzw. Lenkung erstellt sowie die Wirkung der Maßnahme vorhergesagt werden.
 
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