AbstaubBaer schrieb:
Indie-Studios leiden unter sowas richtig
Indie-Studios wie Tiny-Built, die ihre Games erst verschenken oder billig in Bundles anbieten und sich dann darüber aufregen, dass die Keys bei G2A landen? Oder Studios die ihre Shops nicht richtig sichern und sich am Ende über gestohlene Keys beschweren?
Am Ende war die ganze Story mit Tiny-Built und G2A doch, dass angeblich bei tiny built mit geklauten Kreditkarten gezahlt wurde und die keys am Ende bei G2A angeboten wurden.
Wie soll G2A da dazwischen gehen? Soweit ich weiß, gibt es keine API von Steam, die einen Händler darauf hinweist, dass Key xy gestohlen ist. Es gibt ja nicht einmal die Möglichkeit zu checken, für welches Spiel ein Key ist und ob dieser schon verwendet wurde. Und Tiny Built hat nie einen Beweis für den Kreditkartenbetrug gegeben. Vielleicht hat man sich auch einfach mit den unzähligen Gratisaktionen und Bundles verzettelt und am Ende festgestellt: Mist, nach 100.000 verschenkten Keys landeten 20.000 bei Resellern und werden dort für einen Apfel und ein Ei verkauft...
Für G2A als Handelsplattform sind die Forderungen von Gearbox und Co. kaum durchsetzbar.
Das wäre wie wenn Ebay die Garantie für dort gekaufte Artikel übernehmen sollte und im zweifel haftet, wenn es sich um gestohlene Ware handelt.
Für Gearbox ist das ne super Sache, ein Publisher, der das DLC-Model mit Borderlands auf eine neue Ebene gehievt hat und auch sonst kein Kind von Traurigkeit ist, kann nun auf dem edlen Schimmel als Verteidiger aller Publisher und Gegner von G2A davon reiten, TB hat Crunchyroll einen kleinen Gefallen getan und mal wieder gezeigt, wie groß sein derzeitiger Einfluss auf die Pubs ist (und wie unsicher dieser derzeit auftreten) und zuletzt steht einzig G2A dumm dar, denen Forderungen gestellt wurden, die nicht einmal offizielle Reseller einhalten können und die das Unternehmen zur Aufgabe gezwungen hätten.
Sicher ist nicht alles Gold was glänzt aber G2A geht seit etwa 1.5 Jahren immer wieder auf Entwickler und Vertrieb zu und versucht Probleme zu lösen. Das dies nicht von heute auf morgen funktioniert sollte klar sein. Die "Gegner" von G2A sollten langsam einmal verstehen, dass nur ein sehr kleiner Teil der Keys auf G2A aus illegalen Quellen stammt. Der Großteil stammt von Bundles, aus Aktionen (wie die oben genannte Saturn Aktion), aus dem Ausland oder einfach von Menschen, die ein Spiel geschenkt/gewonnen haben, dass sie eigentlich nicht wollen. (Welche der Quellen hier dann noch als "Okay" ansieht ist wieder eine andere Frage)