News GearBox: Sapphire bringt eGPU-Gehäuse mit Thunderbolt 3

Sicher, das Verschwinden der bisherigen Schnittstellenvielfalt ist mir nicht entgangen, aber dazu gehören ja immer zwei ;)

Wenn das Umfeld die Anschlüsse nicht hergibt, sei es privat, beruflich oder schulisch, dann nutzt mir mein eigener TB3 ja leider auch nichts und bis sich das ändert haben wir vielleicht einen neuen Standard.

Ich warte auf die nächste Generation, damit die Limitierung endlich wegfällt :)
 
Also ich weiß ja nicht, da bau ich mir lieber nen kleinen Rechner zusammen wenn es denn "mobil" sein soll, hat man mehr von und ggf. billiger.
 
Limskaya schrieb:
Wie sieht es eigentlich mit DIY Lösungen aus?
Gibt es Platinen die PCIe zu TB3 konvertieren oder muss da was komplizierteres her?
Gibt es, die kosten aber nahezu das gleiche wie so ein Gehäuse, womit auch geklärt wäre warum diese so teuer sind.
 
Ist es möglich solche egpu s mit 4 thunderbolt 3 Schnittstellen zu verbinden um eine theoretische pcie 3.0 x10 zu erreichen?
 
ich find die idee generell ganz nice.
aber wer genau ist die zielgruppe?
der mobile typ, der den ganzen tag mit dem notebook unterwegs ist und abends daheim zocken will? (ins hotel wird er das ding kaum mitnehmen)
leute, die ne ältere workstation verbessern wollen, ohne ein neues gerät zu kaufen?
wenn ich mich nicht irre, kann man ne externe gpu auch nur mit programmen verwenden, die das unterstützen, richtig? also kann ich es gar nicht mit jeder videobearbeitung/games nutzen.
 
@spezialprodukt

Spiele gehen alle. Bei Anwendungen ist das unterschiedlich.
Man kann bei macOS bspw. einen Rechtsklick auf eine App machen und sagen, dass diese die eGPU bevorzugen soll. Dann läuft sie auch auf dieser, egal was für eine App das ist. Wenn es um die Berechnung oder das Rendern von Videos geht ist es etwas anders, das war aber schon immer so.

Ist das MacBook offen, läuft die App für gewöhnlich auf der iGPU, alles was auf dem externen Monitor läuft, der an der eGPU angeschlossen ist, läuft automatisch auch auf dieser. Durch das setzen des Hakens eGPU bevorzugen, laufen die Apps auch auf dem MacBook Display auf der eGPU und nicht mehr auf der iGPU.

Bildschirmfoto 2018-12-01 um 06.32.34.png Bildschirmfoto 2018-12-01 um 06.44.15.png Bildschirmfoto 2018-12-01 um 06.43.48.png

Bei einem Windows Notebook ist es ganz ähnlich.

Man darf solche Boxen nicht als reine GPU sehen, es sind eher Dockingstationen mit starker Grafikleistung.
Also Speichererweiterung, GPU Booster, Ladegerät alles in einem. Die Zielgruppe ist jeder Notebookbesitzer, der das Gerät daheim als vollwertigen Desktopersatz nutzen möchte. Der Leistunsgverlust ist nicht besonders hoch, man kann problemlos LAN, SSD, USB etc. über den einen TB3 Anschluss betreiben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner eGPU, werde diese aber demnächst veräußern, da ich mir doch noch einen iMac gegönnt habe.
Ergänzung ()

HtOW schrieb:
Ist es möglich solche egpu s mit 4 thunderbolt 3 Schnittstellen zu verbinden um eine theoretische pcie 3.0 x10 zu erreichen?
Nein, eGPU Gehäuse haben immer nur einen TB3 Anschluss, mit vier TB3 Anchlüssen wäre es dann auch PCIe 3.0 16x und nicht 10x
Man kann aber mehrere eGPUs gleichzeitig betreiben, zumindest bei macOS, allerdings liefern nur zwei der vier Ports am 13" MacBook Pro mit TouchBar die 40 Gbps, die auf der linken Seite. Die auf der rechten liefern volle TB3 Funktionalität, allerdings mit etwas reduzierter PCIe Leistung. Das hängt mit den unterschiedlichen Prozessoren zusammen. Das 15" MacBook Pro bspw. liefert an allen TB3 Ports volle Geschwindigkeit.

Late-2016 MacBook Pro models vary slightly in the data speeds they provide to each Thunderbolt 3 port.

MacBook Pro (15-inch, Late 2016) delivers full Thunderbolt 3 performance on all four ports.

MacBook Pro (13-inch, Late 2016, Four Thunderbolt 3 Ports) supports Thunderbolt 3 at full performance using the two left-hand ports. The two right-hand ports deliver Thunderbolt 3 functionality, but have reduced PCI Express bandwidth.

MacBook Pro (13-inch, Late 2016, Two Thunderbolt 3 Ports) delivers full Thunderbolt 3 performance on both ports.

Quelle: Apple, MacRumors
 
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Was ist in solchen Gehäusen vorhanden… ein Angepasstes FlexATX Netzteil mit 250Watt etwas Blech und eine Platine für die Grafikkarte was dann schlappe 300 Steine kostet Lächerlich.

Für die Hälfte wurde ich mir das mal Anschaun, aber für 300 Juckt mir nicht mal die Ritze.
 
Extrema schrieb:
Was ist in solchen Gehäusen vorhanden… ein Angepasstes FlexATX Netzteil mit 250Watt etwas Blech und eine Platine für die Grafikkarte was dann schlappe 300 Steine kostet Lächerlich.
Du kannst dir gern selbst ein solchen Gehäuse bauen, es ist eben nicht nur eine Platine. Die TB3 auf PCIe Adapter kosten selbst beim billigen Chinalieferanten weit über 100 Euro, dann ist da noch kein SATA für eine SSD/HDD, kein Netzteil, kein USB 3.0 und kein Gehäuse dabei. Selbst Adapter von TB3 zu PCIe für NVMe SSDs kosten bei Aliexpress 160 bis 200 Dollar. Die Netzteile haben in der Regel auch keine 250 Watt sondern mind. 500, wenn die das Notebook noch laden sollen, mindestens aber um die 300 Watt, dann wird das Notebook aber gar nicht oder nur mit 20 Watt geladen, was nicht ausreichend ist.
 
Dr. MaRV schrieb:
Du kannst dir gern selbst ein solchen Gehäuse bauen, es ist eben nicht nur eine Platine. Die TB3 auf PCIe Adapter kosten selbst beim billigen Chinalieferanten weit über 100 Euro, dann ist da noch kein SATA für eine SSD/HDD, kein Netzteil, kein USB 3.0 und kein Gehäuse dabei. Selbst Adapter von TB3 zu PCIe für NVMe SSDs kosten bei Aliexpress 160 bis 200 Dollar. Die Netzteile haben in der Regel auch keine 250 Watt sondern mind. 500, wenn die das Notebook noch laden sollen, mindestens aber um die 300 Watt, dann wird das Notebook aber gar nicht oder nur mit 20 Watt geladen, was nicht ausreichend ist.

Stimmt du hast recht da Fehlt soooo viel…

da ist dann noch kein Raid Controller mit dabei, keine Soundkarte, kein Akkupack das 8 Wochen hält, kein Netzteil mit 1200Watt kein Kaffeekocher kein Pizzaofen und keine Tiefgarage für meinen Passat 32b.

Du hast Recht das teil muss 5000 kosten weil es die Teile bei Alibabbatroll nicht billiger gibt und immer noch 4999,99€ kosten.

Weist du was auch nicht mit dabei ist… der Clown!
 
Ehrlich gesagt find' ich das etwas bekloppt. So ein Teil ist ja höchstens stationär zu verwenden, und da kann man sich gleich ein DAN A4 (oder einen billigen Nachbau dessen) kaufen, und hat dann auf der gleichen Fläche eine kompakte Workstation oder PC. Wo ist denn da noch der Benefit, das Teil an ein Notebook anzustöpseln? Daten liegen in der Cloud (oder am NAS) und werden synchronisiert. Ich muss das Notebook nicht auf "Gaming-Level" kaufen sondern das Teil kann schlank und Mobilitätsorientiert bleiben.
Man sehe sich alleine die Aufpreisliste vom Macbook Pro an, um CPU und Speicheranforderungen auf ein Niveau zu bekommen mit dem man zocken könnte...
 
Extrema schrieb:
Weist du was auch nicht mit dabei ist… der Clown!
Stimmt! Aber dafür haben wir ja, DICH! 🤣

@B.XP

Du widersprichst dir ein wenig selbst. Das ist ein Dock, an dem du alles hast, was du zu Hause für einen Desktop brauchst, nur inkl. starker GPU. Vorteil, nur ein Rechner (Notebook), keine Synchronisierung mit dem Desktop nötig und ein bisschen günstiger als ein zweiter Rechner bestehend aus: DAN A4, CPU, GPU, RAM, NT etc. ist das auch. Dafür ist der Desktop wieder stärker. Würde es keine Käufer dafür geben, würde sowas nicht angeboten werden. Die Auswahl in an eGPU Gehäusen und fertigen Lösungen wird immer größer.
 
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Ich sehe den Widerspruch nicht - Das einzige was dem Teil als Dock fehlt ist die CPU und der RAM. Wenn du mit deinem Notebook + eGPU-Dock zocken willst, muss das entsprechend dimensioniert sein. In der Mobilausführung ist aber beides ordentlich teuer. Ein Ryzen 2600X + Board kostet weniger als das CPU-Upgrade am Macbook Pro, 16GB Speicher extra kosten weniger als das Upgrade beim MacbookPro. Beim Speicher müssen wir auch nicht groß reden. Der Sprung von 256GB zu 1TB liegt bei 750€ - wenn du keine Daten synchronisieren willst brauchst du den Speicher on Board. Also wirklich günstiger ist die Notebook-Kombi nicht wirklich.

eGPUs kommen seit 10 Jahren immer wieder, aber durchgesetzt haben sie sich nicht. Und das hat eben Gründe.

Ich weiß, die Preispolitik bei Apple liefert mir hier die Preisbasis, und die Preise sind exorbitant hoch. Das ist bewusst so gewählt, weil genau das die Zielkundschaft zu sein scheint.
 
HtOW schrieb:
Ist es möglich solche egpu s mit 4 thunderbolt 3 Schnittstellen zu verbinden um eine theoretische pcie 3.0 x10 zu erreichen?
Selbst wenn's das geben würde macht das keinen Sinn, denn PC seitig sind überlicherweise immer 2 TB3 Anschlüsse mit einem Chip an PCIex4 angekoppelt. Also egal ob du 2,3 oder 4 TB3 Verbindungen setzt - über die 8 PCIe3.0 Lanes würde es nie hinaus gehen. Allerdings mußt du bei 4 TB3 am Rechner und zwei TB3 Kabeln auch die richtigen Dosen am PC stecken ..
 
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@B.XP Ich finde aber so nach an Desktop Leistung wie jetzt waren Notebooks auch noch nie. Inzwischen gibt es in kompakten Notebooks Desktop Grafikkarten und selbst 15W CPUs kommen so langsam an einen ivy bridge i7 ran.
D.h. man kann mit einem kleinen, leichten, 10h Akku Notebook zu Hause wunderbar zocken.

Wer also sowieso so ein Notebook hat könnte jetzt wirklich überlegen ob er für 500€ so eine egpu holt oder für ~750€ einen noch leistungsfähigeren Desktop.
 
@B.XP: Apple ist vielleicht nicht das beste Beispiel weil da einfach alles sauteuer ist.
Sieh mal eher den Fall eines Users, der für 800 Euro ein Normalbürger-Notebook und dazu ne 1TB SSD kauft und jetzt vielleicht nochmal 100 für ne bessere CPU beim Notebook drauflegt um mit ner eGPU zu zocken.

In deiner Erläuferung fehlt auch ein entscheidender Punkt: Ich muss nicht 2 Rechner einrichten, pfegen / updaten wenn ich ein Notebook habe was auch zum Zocken per eGPU reicht und spare vermutlich auch ein oder Lizenz (OS, Backup-SW).

Nichtsdestoweniger finde ich 300 Euro zu teuer.
Ich fände es schön wenn mal jemand den TB -> PCIe Wandler für nen Fuffi oder so einzeln rausbringen würde.
Ich persönlich würde z.B. eher ein PC-Gehäuse mit gutem Netzteil und nen Converter benutzen als so ein Fertiggehäuse, welches imho zu klein dimensioniert ist.
2 Slot finde ich recht eng, 26 cm reichen für nen Accelero Xtreme IV z.B. auch nicht aus.
 
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Es fehlen auch noch Alternativen zur Blackmagic eGPU, die zusätzlich noch einen TB3-Ausgang anbieten um Thunderbolt-Displays anschließen zu können.
 
@Corpheus

Gibt das Akitio Node Pro mit 2x TB :)
 
Ich finde die Geschichte rund um eGPUs sehr interessant.
Ich nutze mittlerweile nur noch mein Surface Pro 6 an dem Surface Dock. Das ist für mich ein 4 in 1 Gerät. Ich nutze es als Tablet, Notebook, Desktop und als digitales Notizbuch.
Verbaut ist eine flotte M.2 SSD, ausreichend viel Arbeitsspeicher und eine i5-8250u Quad-Core CPU, welche mit einem i7 Sandy- / Ivy Bridge mithalten.
Und von meiner 256GB SSD habe ich gerade mal die Hälfte voll. Ich kann den Speicherplatz bedarf von manchen einfach nicht nachvollziehen. Ich bin froh das ich das gesamte Footage von meinen alten Video-Projekten gelöscht habe und somit wesentlich ein par hundert GB freischaufeln konnte. Das meiste lagert man heute sowieso in der Cloud (in meinem Fall OneDrive) aus.
Mit einer eGPU könnte ich sogar kleinere Spiele zocken. Aber die großen Titel werden eh auf der Xbox One gespielt.
Der weitere Trend wir eh in Richtung Convertibles, Energieeffizienz etc. gehen. Ich bin jedenfalls froh nur noch einen top designten und verarbeiteten Rechner zu haben, bei dem der Akku auch zum Glück (keine Ironie) nicht wechselbar ist. Mit einem fest verbauten Akku ist halt einfach eine viele bessere Verarbeitung möglich.

Ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen, dass diese eGPUs tatsächlich eine gewisse Zielgruppe haben, die auch bereits ist entsprechende Produkte zu kaufen.
Aber es ist natürlich jedem selbst überlassen, welches Setup er nutzen möchte. Es gibt natürlich auch genügend Gründe, die für ein anderes Setup sprechen, z.B. bestehend aus einem Desktop Rechner oder Apple-Produkten. Ich möchte hier aber keine Grundsatzdiskussion anzetteln.
 
B.XP schrieb:
Ehrlich gesagt find' ich das etwas bekloppt. So ein Teil ist ja höchstens stationär zu verwenden, und da kann man sich gleich ein DAN A4 (oder einen billigen Nachbau dessen) kaufen, und hat dann auf der gleichen Fläche eine kompakte Workstation oder PC. Wo ist denn da noch der Benefit, das Teil an ein Notebook anzustöpseln? Daten liegen in der Cloud (oder am NAS) und werden synchronisiert. Ich muss das Notebook nicht auf "Gaming-Level" kaufen sondern das Teil kann schlank und Mobilitätsorientiert bleiben.
Man sehe sich alleine die Aufpreisliste vom Macbook Pro an, um CPU und Speicheranforderungen auf ein Niveau zu bekommen mit dem man zocken könnte...
Genau das die Daten NICHT in der Cloud liegen und man nicht zwischen verschiedenen Geräten wechseln muss ist der Benefiz dieser Lösung. Man hat genau EIN System und fertig.
 
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...mal davon abgesehen, dass es genügend Sync-Lösungen ohne Cloud gibt...

Das Problem von so einer Lösung ist, dass sie gegenüber einer zweiten Standalone-Lösung schlicht zu teuer ist - und dann in zweiter Linie, dass die Performance der GraKa halt signifikant sinkt.

Dockingstations haben ja durchaus ihren Charme. Nur wenn halt als einziger Vorteil "keine Synchronisation nötig" übrig bleibt ist das halt etwas schwach.
 
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