Ranayna schrieb:
Das würde einen gefährlichen Präzedenzfall ergeben.
Ich würde mich als erstes bei der Plattform darüber beschweren wo ich das Spiel gekauft haben und würde mein Geld wieder wollen.
conaly schrieb:
Das hatte ich zunächst auch falsch verstanden (bzw. es war zunächst unklar/anders formuliert). Ob man unter die neue Gebühr fällt hängt von allen bestehenden Installationen ab. Kassiert wird aber nur für alle neuen Installationen ab dem 1. Januar 2024. Wer also bislang z.B. 500'000 installierte Spiele hatte, fällt direkt zum 1. Januar unter die Gebühr, zahlt aber nur ab der 500'001. Installation.
So zumindest meine Interpretation der Geschichte mit den aktuellen Informationen.
Danke, das war meine Frage in
#140 Ich bin mir aber nicht sicher wie Legal das ganze ist, zumindest in Deutschland und der EU bezweifle ich das.
ameisenbaer schrieb:
nicht das Geld 20 cent pro Kunde zu bezahlen?
Hat man nicht. Man Kalkuliert seine Preise vorher und wenn dann Jahre nach Release der Enginehersteller plötzlich Geld verlangt für neue quatsch Regeln geht das nun mal nicht mehr auf. Auch ist das mit den Neuinstallationen etwas schwammig. Das ganze ist plötzlich ein extremes Risiko erheblich teurer zu werden als das Spiel im Verkauf war. Als Beispiel, ich habe einen PC, einen Gaming PC, ein Laptop, ein Steam Deck und 2 Familienmitglieder können auf meinen Katalog an Steam Spielen per Familie Share zugreifen. Ich alleine habe damit schon mal 4 potenzielle Installationen was 80 Cent sind. Beim Deck wird es durch Proton noch komplizierter. Wenn ich dort die Protonfiles entferne, zum Beispiel durch eine Deinstallation, könnte eine erneute Installation erneut als Neuinstallation zählen.
Diese einseitige Änderung ist Gift für jede Kalkulation. Wenn sie einige Prozent vom Umsatz hätten haben wollen, hätten Entwickler das vermutlich noch geschluckt und die Preise ab dem 1.1.24 einfach etwas angehoben. Aber diese Option gibt es jetzt ja nicht mal.
Jedes Humble Bundle ist plötzlich eine tickende Zeitbombe. Teils bekommt man Keys für mehrere Plattformen was die man gerne mal verteilt. Oder Games dabei sind die man zwar Aktiviert aber noch nie installiert hat. Wenn man das nun doch mal nach Jahren Nachholen möchte verursacht es dem Entwickler Plötzlich zusätzliche kosten.
----- Nachtrag -----
Haldi schrieb:
Da ist nix mit Gier. Unity Technologies schreibt seit 5 Jahren rote Zahlen!
Dann könnten sie ein anderes Finanzmodel nutzen welches keine extremen Risikos für ihre Kunden hat. Einfach eine Umsatzbeteiligung wie andere auch. Damit kann man Arbeiten und das Risiko ist gleich null. Auch ist es erheblich Transparenter als dieses Trust me Bro von Unity was die Erhebung der Zahlen angeht.