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News Gebühr je Installation: Besorgte Entwickler kritisieren Unity für neues Tarifmodell

Triky313 schrieb:
Bei aller Liebe, aber die Gier der Unternehmen muss endlich aufhören!
Da ist nix mit Gier. Unity Technologies schreibt seit 5 Jahren rote Zahlen!
Screenshot_20230914-160528.png

Das einzig positive ist der steigende Umsatz...

Aber ansonsten können sie so nicht weiter existieren. Ob das nun der richtige weg ist wage ich stark zu bezweifeln... aber irgendwie muss da mehr Gewinn her.


Cool Master schrieb:
Ernste Frage! Was hat Unity die letzten 2-3 Jahre wirklich gemacht im Vergleich zu Epic?
https://www.computerbase.de/2020-01/unity-2019.3-raytracing/
https://www.computerbase.de/2021-04/nvidia-unity-engine-erhaelt-dieses-jahr-dlss-out-of-the-box/
https://www.computerbase.de/2022-03/enemies-techdemo-unitys-digitale-schauspielerin-verzaubert/
Ergänzung ()

Syrato schrieb:
Ist bei uns Schweizer/innen auch so! Solange die Politik das zulässt, können wir wenig dagegen tun.

Steam Spiel
EU Preis: 25€
Schweiz: 30 CHF
Jupp.
Dafür ist Hardware momentan wesentlich günstiger als in Schland.
Find ich gut.
 
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Widerspricht das nicht der DSGVO?
Die Daten dürfen doch erst mit Zustimmung der Nutzer erfasst werden, wie kann es sein das da die Installationen geprüft werden? Bei Steam lade ich den Content erstmal nur herunter...

Pro Installation ist einfach viel zu teuer. Selbst wenn sie Reinstall irgendwie prüfen ist das nicht günstig.
Man stelle sich vor, es wird zu 6 Euro verkauft pro Stück, die eine Installation zieht dann gleich mal 0,20 Euro ab und zukünftig noch mehr... funktioniert nicht.
 
@Haldi

Genau wie ich es "gefühlt" hatte, dass Unity eher hinten dran ist und Aufholen muss. The Mandalorian wurde wohl schon 2020 zu 50% mit UE gedreht. Siehe:


Duran schrieb:
Die Daten dürfen doch erst mit Zustimmung der Nutzer erfasst werden, wie kann es sein das da die Installationen geprüft werden? Bei Steam lade ich den Content erstmal nur herunter...

Deswegen die EULA VOR der Installation ;)
 
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Die DSGVO bezieht sich meines Wissens nach aber nur auf personenbezogene Daten. Für irgendwelche anonymen IDs zum Tracken der Installation, die keine Rückschlüsse auf eine Person zurlassen, interessiert sich die DSGVO nicht.
 
IP-Adressen gelten als Hausnummern des Internets: Sie enthalten alle notwendigen Informationen, um einen Kontakt zwischen einem Computer und einem Server zu ermöglichen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, dass eine IP-Adresse beim Datenschutz als personenbezogenes Datenelement gilt.

Dann erklär mir als Privatuser mal wie Unity das umgehen möchte.
Ja du kannst eine Art Software-ID erfassen aber die lässt sich ändern wodurch Manipulationen möglich sind (Kostenschock).
Hardware ID ist auch möglich macht aber nicht so viel Sinn, ich habe auch 3-5 verschiedene Geräte.

Ich installiere zum Teil noch 15 Jahre alte Software. Erfassen die das auch noch? Dann ist der Entwickler schon verschwunden?
Microsoft soll für fremde Software zahlen? Microsoft hat aber nicht den Vertrag gemacht... das klingt alles betrügerisch wenn du mich fragst. Bezweifle das Unity vor Gericht damit durchkommt.
 
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Duran schrieb:
IP-Adressen gelten als Hausnummern des Internets: Sie enthalten alle notwendigen Informationen, um einen Kontakt zwischen einem Computer und einem Server zu ermöglichen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, dass eine IP-Adresse beim Datenschutz als personenbezogenes Datenelement gilt.
Von IPs zum Tracken war doch auch gar nicht die Rede, sondern ich haben ID geschrieben. Zum Zuordnen der konrekten Installation können sie einfach irgendeine Hardware-ID des Gerätes berechnen. Das fällt dann auch nicht in den Geltungsbereich der DSGVO.
 
In Deutschland gilt, das Zustimmung erforderlich ist...

Du schreibst es war nicht die Rede... das spielt auch keine Rolle, weil du trotzdem die Zustimmung brauchst. ;)
So oder so, das ganze ist nicht durchdacht. Und falls mal jemand von euch die Nachrichten verfolgt, Google könnte zukünftig zerschlagen werden wegen zuviel (US-)Marktmacht.
Die Schufa ist auch sehr fragwürdig unterwegs und es wird immer noch gefordert das sie offenlegt was sie tut. Wegen DSGVO.

Ich sehe hier nur den billigen versuch die eigene Macht bei anderen Firmen durchzudrücken, was dazu führen könnte das günstige Rabattangebote sich nicht mehr lohnen. Das kann auch wieder ein Fall zur Überprüfung sein.
Die beste Lösung wäre eine andere Engine zu nehmen aber das schließt zur Zeit bestehende Projekte leider aus...

Cool Master schrieb:
Deswegen die EULA VOR der Installation ;)
Steamcontent vom Laufwerk auf ein anderes kopieren. Wie gehts weiter? Wie wird das abgerechnet?
Das habe ich schon mehrfach gemacht - hier im Forum ist es auch gang und gäbe den Ordner mal zu verschieben. Andere Hardware-ID ist noch lange kein anderer Nutzer und umgekehrt auch nicht.
 
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Zustimmung möglicherweise ja, aber die DSVGO ist dabei nicht unbedingt involviert.
 
nille02 schrieb:
Solange die Engine und Tools nicht aktualisiert werden, sollten sie doch nicht davon betroffen sein.
Das ist ein absoluter Alptraum in der Softwareentwicklung. Die Unity Engine ist ja schon ein ziemlicher Batzen Software, da geht gern mal was schief, und dann brauchen die Spiele-Entwickler 3rd Level Support von Unity-Entwicklern. Wenn Unity dann sagt "die Version supporten wir nicht mehr" hat man halt Pech.

Dann willst du einen neuen Entwickler ins Boot holen, der schon mit Unity n arbeitet, und musst erstmal klar machen, dass ihr noch Unity n-1 benutzt und das Feature das für seinen Workflow total toll ist vielleicht in eurer Version gar nicht existiert.

Dann willst du für eine Konsole entwickeln, hast ein SDK vorliegen, der Konsolenhersteller besteht aber auf Unity n, also kannst du nur beten, dass n-1 noch kompatibel ist. Und das sind alles Probleme die bestehen, selbst wenn Unity nicht den Hurensöhnigkeitsslider ein paar Level nach oben dreht.
 
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Ranayna schrieb:
Das würde einen gefährlichen Präzedenzfall ergeben.

Ich würde mich als erstes bei der Plattform darüber beschweren wo ich das Spiel gekauft haben und würde mein Geld wieder wollen.

conaly schrieb:
Das hatte ich zunächst auch falsch verstanden (bzw. es war zunächst unklar/anders formuliert). Ob man unter die neue Gebühr fällt hängt von allen bestehenden Installationen ab. Kassiert wird aber nur für alle neuen Installationen ab dem 1. Januar 2024. Wer also bislang z.B. 500'000 installierte Spiele hatte, fällt direkt zum 1. Januar unter die Gebühr, zahlt aber nur ab der 500'001. Installation.

So zumindest meine Interpretation der Geschichte mit den aktuellen Informationen.

Danke, das war meine Frage in #140 Ich bin mir aber nicht sicher wie Legal das ganze ist, zumindest in Deutschland und der EU bezweifle ich das.

ameisenbaer schrieb:
nicht das Geld 20 cent pro Kunde zu bezahlen?

Hat man nicht. Man Kalkuliert seine Preise vorher und wenn dann Jahre nach Release der Enginehersteller plötzlich Geld verlangt für neue quatsch Regeln geht das nun mal nicht mehr auf. Auch ist das mit den Neuinstallationen etwas schwammig. Das ganze ist plötzlich ein extremes Risiko erheblich teurer zu werden als das Spiel im Verkauf war. Als Beispiel, ich habe einen PC, einen Gaming PC, ein Laptop, ein Steam Deck und 2 Familienmitglieder können auf meinen Katalog an Steam Spielen per Familie Share zugreifen. Ich alleine habe damit schon mal 4 potenzielle Installationen was 80 Cent sind. Beim Deck wird es durch Proton noch komplizierter. Wenn ich dort die Protonfiles entferne, zum Beispiel durch eine Deinstallation, könnte eine erneute Installation erneut als Neuinstallation zählen.
Diese einseitige Änderung ist Gift für jede Kalkulation. Wenn sie einige Prozent vom Umsatz hätten haben wollen, hätten Entwickler das vermutlich noch geschluckt und die Preise ab dem 1.1.24 einfach etwas angehoben. Aber diese Option gibt es jetzt ja nicht mal.
Jedes Humble Bundle ist plötzlich eine tickende Zeitbombe. Teils bekommt man Keys für mehrere Plattformen was die man gerne mal verteilt. Oder Games dabei sind die man zwar Aktiviert aber noch nie installiert hat. Wenn man das nun doch mal nach Jahren Nachholen möchte verursacht es dem Entwickler Plötzlich zusätzliche kosten.

----- Nachtrag -----

Haldi schrieb:
Da ist nix mit Gier. Unity Technologies schreibt seit 5 Jahren rote Zahlen!

Dann könnten sie ein anderes Finanzmodel nutzen welches keine extremen Risikos für ihre Kunden hat. Einfach eine Umsatzbeteiligung wie andere auch. Damit kann man Arbeiten und das Risiko ist gleich null. Auch ist es erheblich Transparenter als dieses Trust me Bro von Unity was die Erhebung der Zahlen angeht.
 
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@af4: Na klar wird ein Entwickler der mit Unity Geld verdient eine gecrackte Version verwenden.... Nicht.

nille02 schrieb:
Ich würde mich als erstes bei der Plattform darüber beschweren wo ich das Spiel gekauft haben und würde mein Geld wieder wollen.
Klar. Aber das Geld ist doch eigendlich, vorallem wenn es ein aelteres Spiel ist, garnicht das entscheidende.
Aber das Spiel an sich ist dann halt weg. Und wird wahrscheinlich auch nie wiederkommen.
Aktuell gibt es ja immer wieder Diskussionen ueber Spiele als Kulturgueter oder Kunst. Und es kann doch nicht sein, das dann Spiele einfach verschwinden, weil ein Werkzeughersteller (Und mehr ist Unity nicht!) einen auf Abzocker macht.

Das waere ja als wenn der Pinselhersteller vom Pinsel den Leonardo Davinci benutzt hat fuer jede Ausstellung Geld haben will :D
 
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nille02 schrieb:
Jedes Humble Bundle ist plötzlich eine tickende Zeitbombe. Teils bekommt man Keys für mehrere Plattformen was die man gerne mal verteilt. Oder Games dabei sind die man zwar Aktiviert aber noch nie installiert hat. Wenn man das nun doch mal nach Jahren Nachholen möchte verursacht es dem Entwickler Plötzlich zusätzliche kosten.
Das betrifft auch generell Giveaways (wie die wöchentlichen bei Epic) oder Probespielen bei den "Free Weekends" auf Steam. Die erzeugen dann massig neue Installationen ohne gleichezeitg Umsatz zu generieren und entsprechend werden die Entwickler auf sowas dann vermutlich komplett verzichten, da sie am Ende dafür bezahlen müssen.

Da bei sowas wie dem Game Pass ja der Anbieter (also Microsoft) für die Installationen zur Kasse gebeten wird, kann es sogar sein, dass Humble (bei ihrem Humble Choice Abo) für Installationen bezahlen muss und nicht der Entwickler.
 
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Gebühr wird also erst fällig, wenn 200.000 Installationen erreicht worden sind. Wenn man also mehrfach installiert, geht der globale Installcounter doch garantiert mit nach oben, auch wenn die Entwickler pro Kunde so gesehen nur 1x zahlen müssen?!
 
korrekt: Entwickler müssen pro Installation zahlen
falsch: Nirgends steht, daß Entwickler nur einmal pro Kunde zahlen sollen.

Diese Strafe ist genau darauf designed, die Entwickler beliebter Spiele dauerhaft bluten zu lassen.
Auch dann noch, wenn die Titel keinen der nur noch wenig Umsatz generieren.
 
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Ranayna schrieb:
Und dann kommt ploetzlich der Entwickler deiner Engine um die Ecke, der bis jetzt regelmaessig einen bekannten Betrag pro Mitarbeiter von dir bekommen hat, und will fuer das schon laengst fertige Spiel ploetzlich in Zukunft Geld fuer jede Installation?

Das längst fertige Spiel im Store hat doch nicht die aktuelle Runtime. Das gilt nur für Builds, die ab der Veröffentlichung des neuen Gebührenmodells erstellt werden.
 
Und der logische Schluss daraus ist, die Software wird offline genommen nach kurzer Zeit weil sie sonst weitere Kosten verursacht.

Das kann nicht im Interesse des Entwicklers und auch nicht in Gamers Interesse sein.
 
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Apocalypse schrieb:
Among as hat wahrscheinlich mittlerweile eine Milliarde Installationen. Jetzt kommt Unity und möchte gerne dafür über eine 200 Millionen Dollar haben und nochmal 100 Millionen im Jahr.

Soviel Geld hat das Studio wahrscheinlich überhaupt nicht in der Kasse, mal ganz davon absehen das sich das schnell läppert über die Jahre und der größte Witz daran ist, das sie unter fundamental anderen Konditionen mit Unity gearbeitet haben.
Ist ja nicht nachträglich
 
Naitrael schrieb:
Das längst fertige Spiel im Store hat doch nicht die aktuelle Runtime. Das gilt nur für Builds, die ab der Veröffentlichung des neuen Gebührenmodells erstellt werden.
Das neue Modell gilt auch rückwirkend und ist nicht von einem bestimmten Build der Engine abhängig.

Will this fee apply to games using Unity Runtime that are already on the market on January 1, 2024?
Yes, the fee applies to eligible games currently in market that continue to distribute the runtime. We look at a game's lifetime installs to determine eligibility for the runtime fee. Then we bill the runtime fee based on all new installs that occur after January 1, 2024. For more details on when the fee may apply to your game, see When does the Unity Runtime Fee take effect?

When does the Unity Runtime Fee take effect?
The Unity Runtime Fee takes effect, if applicable based on revenue and install thresholds, on January 1, 2024.
  • For Unity Personal users the Unity Runtime Fee will take effect, if applicable, on January 1, 2024.
  • For existing customers renewing their paid Unity subscription plan between now and Dec 31, 2023, the policy will apply upon renewal and the fee will take effect, if applicable, on January 1, 2024.
  • For existing customers renewing their paid plan in 2024 and beyond, the fee will take effect on January 1, 2024 or, in some cases, on the first of the month after the subscription end date.
Quelle: FAQ zum neuen Modell
 
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Lachsrolle schrieb:
Bezeichnend für die Aktion ist, dass der CEO von Unity (vor 2014 bei EA) schon vor Monaten anscheinend (!) seine Eigenanteile an Aktion teilweise verkauft hat - eventuell mit WIssen, dass er eben sowas durchdrückt.

Was bezeichnet das? Der verkauft einen Bruchteil seiner Aktien und das heißt was?
Vor allem CEOs, die vom eigenen Unternehmen in den USA Aktien loswerden...machen das sicherlich mehr als sicher, das lohnt sich nicht.
 
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