Artikel-Update: Dem Eingeständnis einer fehlerhaften Kommunikation zur Markteinführung und der Veröffentlichung der Details zur Limitierung des Speichers auf der GeForce GTX 970 sind auch über das Wochenende keine neuen Äußerungen von Nvidia gegenüber der Presse gefolgt. Verlautbarungen auf Twitter, im Forum des Herstellers und gegenüber Händlern deuten darauf hin, dass es auch kein weiteres Statement mehr geben wird.
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Gleich mehrfach hat Nvidia gegenüber Kunden auf Twitter betont, dass die GeForce GTX 970 nicht fehlerhaft sei. Sie verfüge über 4 GB GDDR5, die genau so funktionieren, wie es der Hersteller beabsichtigt habe. „
Die GeForce GTX 970 hat kein Speicherproblem“,
so Nvidia.
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Dieser Auffassung folgt nach Diskussionen über die vergangenen Tage auch der deutsche Handel.
Sowohl Caseking als
auch Mindfactory haben erklärt, keinen Sachmangel anzuerkennen, da das Produkt nicht schlechter aufgestellt sei, als es in Tests zur Marktstart dargestellt wurde, und vom Handel kommunizierte Eckdaten wie die Taktraten oder das Speichervolumen korrekt gewesen sein. Beide Händler nehmen die Grafikkarte allerdings weiterhin aus Kulanz zurück und erstatten den vollen Kaufpreis. Mindfactory gibt Kunden dafür 30 Tage Zeit, Caseking hat noch kein zeitliches Limit gesetzt. Auch Arlt nimmt Grafikkarten gegen Erstattung des Kaufpreises
noch bis zum 14. Februar zurück.
Mindfactory im Forum von ComputerBase schrieb:
Solltet ihr dennoch der Meinung sein, dass der Kauf der GeForce GTX 970 Grafikkarte nicht mehr die richtige Wahl für eure Anforderungen ist, werden wir als kundennahes und Service orientiertes Unternehmen diese Entscheidung vorbehaltlos akzeptieren und gewähren ein außerordentliches Rücktrittsrecht und die Erstattung des Kaufpreises ohne Abzüge. Dieses Angebot gilt ab heute für die nächsten 30 Tage im Rahmen der Kulanz ohne Anerkennung einer Rechtspflicht.
Dass Nvidia an einem Treiber arbeitet, der die von Anwendern und ComputerBase aufgezeigten Probleme beim Zugriff auf die letzten 512 Megabyte VRAM gezielt angeht, hat Peter Sierant, verantwortlich für den Kundendienst in den USA, inzwischen dementiert. Sein erster Beitrag sei irreführend gewesen. „
Wir arbeiten immer daran, unsere Treiber für alle unsere Grafikkarten zu verbessern, inklusive der GeForce GTX 970,“ formuliert Sierant in
einem neuen Beitrag deutlich weniger spezifisch.
Besonders verärgerten Kunden, deren Händler die Rücknahme der GeForce GTX 970 verweigern, bietet Sierant auf GeForce.com immer noch
seine persönliche Unterstützung an.