Draco Nobilis schrieb:
b2t:
Externe Grafikkarten wären inzwischen vermutlich umsetzbar. eine 35W Quad CPU mit üppig dimensionierter Kühlung könnte eine externe Grafikkarte sicher ausreichend befeuern. Vor allem wenn Dx 12 hält was es verspricht.
Nicht nur "vermutlich", sondern bereits Realität. Siehe meine Sig.
Die i7 ab Ivy Bridge bis hin zu Skylake liegen alle mehr oder weniger gleich auf. Kühlung ist auch kein Problem... gut kommt auf das Notebook an. Mit Lenovo Thinkpads ist das z.B. nie ein wirkliches Thema bzw. Notebooks der Business-Klasse röhren generell nicht so rum, wie die normale Consumerware.
Es würde aber an den Herstellern scheitern da es einfach lukrativer ist alle 2 Jahre eine 2000€ Maschine zu verkaufen statt nur einem Würfel für einige hundert €.
Was meinst du wohl, warum Intel die Entwicklung externen Grafikkarte über Thunderbolt so schön unterbindet? Es gab schon zahlreiche Hersteller (Silverstone, MSI, Villiage Instruments, etc.) die so eine externe Lösung als Prototyp auf Messen vorgestellt haben, aber von Seiten Intels nie die nötige Zertifizierung für Thunderbolt erhalten haben.
Auch der Entwicklungsaufwand sowie der Schnittstellenchaos sind da suboptimal.
Wenn man eine fast verlustfreie Verbindung zum Notebook haben möchte, gibt es momentan nur Thunderbolt und da ist es im Idealfall dann eben nur das simple Anstecken eines Kabels und man kann loslegen. Ansonsten sind die Anschlüsse in ihrer Anzahl überschaubar, d.h. Expresscard, mPCIe und M.2, wobei alle nur max. 5Gbit/s an Bandbreite hergeben. Das reicht aber für nahezu alle aktuellen Spiele aus, um diese min. auf "hoch" in FullHD mit >30-40fps spielen zu können.
Dabei ist man mit ca. 50€ für den Adapter, Netzteil (ATX oder AC), Bildschirm und Grafikkarte. Im Endeffekt weit aus günstiger als jedes Gaming-Notebook.
Sonst würde es sich doch kein hersteller nehmen lassen und diese Lücke beliefern. Wer lässt sich schon Profit entgehen?
Wie gesagt es ist ein reines Zertifizierungsproblem durch Intel, die diese Entwicklung blockieren. Sonst hätten z.B. Alienware mit ihrer externen Lösung auch einfach auf Thunderbolt gesetzt, anstatt eines proprietären Steckers. Hier bei dem GX700 ist es wiederum das gleiche... proprietäre Schnittstelle.
Es gibt schon diverse Hersteller, die externe Thunderbolt-Gehäuse anbieten, die auch Grafikkarten aufnehmen können. Diese werden aber nicht damit beworben, mit Grafikkarten kompatibel zu sein. Ohne die Bewerbung vergibt Intel offenbar die Zertifizierung.
Klientel die sich eine so teure Gamingmaschine kaufen, würden eine Kombination aus Notebook und externer Grafikkarte auch möglicherweise nicht annehmen.
Siehe
dieses Video eines eGPU-Systems mit einem Sonnet Gehäuse, das alleine, ohne Grafikkarte, satte 1.000$ kostet.
Gleicher User hat sich später dann
noch ein SLI-System mit zwei 780 Ti über Thunderbolt2 daraus gebastelt. Der Firestrike Benchmark spricht für sich. Ergo 2.000$ nur in die Gehäuse mit dem Adapter investiert. Die Leistung ist schon enorm, wird aber leider durch die schwache CPU des Macbook Pro beschnitten. Mit einem Notebook mit einem guten i7, wäre das natürlich was anderes. Aber für den User muss es halt Apple sein.
Sieht zwar relativ groß aus, aber die single GPU Variante könnte man auch locker im DAN Cases A4-SFX unterbringen. Versorgung über ein SFX Netzteil, Griff dran, fertig. Sieht dann so aus, wie mein aktuelles eGPU-Gehäuse.