Artikel-Update: Drei Monate nachdem Nvidia von den Herstellern mehr Transparenz bei der Kommunikation der Leistungsfähigkeit der im Notebook verbauten GeForce RTX 3000 Laptop GPU verbindlich einfordern wollte, halten sich viele, aber bei weitem nicht alle OEMs daran.
Positiv hervorzuheben sind beispielsweise
Asus,
Gigabyte und
MSI, die in den Spezifikationen ihrer Gaming-Notebooks jeweils Boost-Takt und TGP der eingesetzten mobilen Grafikkarte angeben und dabei in der Regel auch ersichtlich wird, ob ein optionaler 5-, 10- oder 15-Watt-Zuschlag über Dynamic Boost 2.0 bereits enthalten ist. Schenker Technologies geht noch einen Schritt weiter und nutzt auch weiterhin „Max-Q“
direkt in der Produktbezeichnung, um die besonders effizienten, aber auch eben langsamsten GPUs einer Serie zu kennzeichnen. Nvidia sieht das nicht mehr vor.
Noch immer heißt es häufig: Kein Kommentar!
Ganz anders sieht es bei Razer, Acer oder auch Medion aus. Razer verliert auch bei den ganz neuen
Razer Blade 15 Advanced (Mid 2021) kein Wort darüber, mit welcher Verlustleistung die mobile GeForce RTX 3000 von Nvidia eingesetzt wird oder welchen Takt sie erreicht. Bei
Acers Triton 300 SE mit GeForce RTX 3060 Laptop GPU oder
Medions Erazer-Notebooks mit GeForce RTX 3070 Laptop GPU sieht es nicht anders aus. Auch mit welcher Leistung die GeForce RTX 3080 Laptop GPU im Medion Erazer Beast X25 im Angebot bei Aldi ab 27. Mai antreten wird, erfahren Kunden
auf der Produktseite nicht. In Spielen könnte das Notebook damit sogar langsamer als ein System mit GeForce RTX 3060 Laptop GPU, oder eben deutlich schneller sein.
Die von Nvidia Anfang Februar gegenüber
The Verge angekündigte verpflichtende Transparenz ist demzufolge auch Anfang Mai noch nicht im Interesse des Kunden am Markt umgesetzt worden.