Geht die Jugend kaputt?

Ist prinzipiell richtig was man euch so erzählt.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sie im Vergleich zu den Diplomstudien in der Tat enger gesteckt sind, allerdings herrscht auf meiner Uni nur eine "Semesterempfehlung" ergo kann jeder sämtliche Fächer belegen wann er will (es gibt natürlich genug von weiterführenden/aufbauenden LVA's) und im Prinzip wird dich niemand hindern können, einmal ein Semester auszusetzen...Du brauchst dann halt für den Bachelor Abschluss nicht 6 sonder 7 oder 8 Semester.
Dennoch glaube ich, dass sich Studieren im Vergleich zu früher schon ein wenig geändert hat.
 
China schrieb:
Aber das Ausmaß ist heute ein anderes...

Bestes beispiel:
Bei uns haben irgendwelche Kiddies über Ostern 5 Papiercontainer abgefackelt... :freak:
Jeden Nacht ein weiterer...

das ist nix Neues. Bei uns war jeder Papiercontainer halb schwarz, egal ob Ostern oder nicht. Kommt halt auf die Gegend an.

http://rockarchiv.infopartisan.net/texte/text018.html

Das zählt auch ein paar nette Daten auf. Die Halbstarkenkrawalle. Hehe, wie nett. ^^
 
Bei uns haben mal ein paar Halbstarke mit nem selbstgebauten Superböller an Silvester eine Treppe vor 'nem Hauseingang weggesprengt, die übrigens aus BETON war...
Tut zwar nicht viel zur Sache, aber solche Chaoten gibt's überall, hat es immer gegeben und wird es immer geben. Nur dass heute durch die Medien eben viel mehr darauf rumgeritten wird.
 
OMaOle schrieb:
es gibt nun aber nicht nur gebildete Menschen, und auch die Kinder einfacher Menschen haben eine Chance verdient, da muss die Gesellschaft unterstützen, was nicht heißt das sie die Verantwortung übernehmen soll.

Was die Schule betrifft so ist wohl eher die die richtige in der das Kind möglichst viele Dinge lernt nicht nur brav und anständig sondern auch die Kehrseite, denn nur so kann es später zwischen gut und schlecht wirklich unterscheiden.;)

Die "einfachen" (ein häßliches Wort) Menschen haben die Chance in der heutigen Zeit immer gehabt aber oftmals nicht genutzt. Also was kann man denn dagegen machen, außer sie für ihre Fehltaten zu denunzieren?

Und wie hat sich die Schule jetzt entwickelt im Vergleich zu früher? Besser ist es wohl nicht geworden, sondern schlechter.

Ein Idiotenbeispiel aus Ö. Das politische Geplänkel mit der Lehrergewerkschaft bzgl. mehr Stunden bei gleichem Gehalt (Lösung keine schulautonomen freie Tage mehr) ist beiseite gelegt aber jetzt kommen die Schüler auf die Idee für mehr freie Tage (jene Tage, die abgeschafft werden) zu protestieren und als Prost nicht zur Schule zu gehen.
Hier sieht man genau die Entwicklung bzgl. Bildung, dass die "einfachen" Schüler gar nicht an Bildung interessiert sind, sondern an freien Tagen (was sie auch immer machen wollen).
Ich denke das ist indizhaltig genug.


e-ding schrieb:
@blooby

Natürlich hat die Gesellschaft einen Einfluß auf die Entwicklung von Kindern. Berührungspunkte existieren überall; in den Medien, in der Schule, soziale Kontakte, etc. Dennoch wird ihre Bedeutung m.E. überschätzt.

Der Hebel, der den Eltern zur Verfügung steht, ist ungleich bedeutender und größer.
Das dürfte z.B. auch eine Rolle beim Auflehnen vieler Menschen in der ehemaligen DDR gespielt haben. Hier war die gesellschaftliche Dominanz stärker aber dennoch nicht stark genug, um die Erziehung der Eltern zu überdecken.


MFG

Sie wird überschätzt, damit hast du es erfasst und damit bestätigst du gleich, dass die Eltern um vieles weniger fähig sind als es früher war obgleich ihre Rechte um ein Vielfaches gestiegen sind.

MFG
 
Ja da bin ich auch der Meinung dass Eltern, obwohl sie mehr Rechte in Sachen Erziehung genießen, dem Kind weniger mitgeben bzw. weniger erziehen.
Die Schule ist meienr Meinung nach sowieso schlechter geworden, genauso wie die Unis mit ihrem Idiotischen regeln.
Beispielweise unterschreiben zu müssen, dass man in einer Vorlesung war und die doofen Professoren sich nicht einigen können mal etwas weniger Stoff zu unterrichten um den Studenten zu entlasten.
Früher war meiner Meinung nach studieren viel angenehmer.
 
Und du hast während beider Zustände studiert?!

Anwesenheitspflicht in Vorlesungen ist Fachbedingt und vor allem in den Fächern wichtig in denen keine Prüfungen geschrieben werden. Keinesfalls sind sie generelle Pflicht. Das war immer so und wird auch weiterhin zu bleiben.

Ich selbst habe den Wechsel vom Diplom hin zum Bachelor mitbekommen. Was da an Lehrinhalten gestrichen wurde, war nicht mehr schön. Von einer Verdichtung der Lehrinhalte kann absolut keine Rede sein...
 
Sicher. Kein Internet und keine Kopierer, das war super. Meine Vater erzählt auch immer mit Begeisterung davon, wie er seine Doktorarbeit mit der Schreibmaschine schreiben durfte und bei jeder größeren Änderung seitens des Profs wieder (zum. teilweise) neu abtippen durfte. Zumal sich ein Professor heutzutage auch ungefähr um den Faktor 300 weniger wichtig vorkommt, wie vor 60-80 Jahren. Da war man ja die Krone der Schöpfung und nach einem kam erstmal lange nichts.

Studieren war selten so gemütlich wie heutzutage mit all den technischen Recherchehilfen etc. ...

@Blooby:
Die meisten Schüler sind an freien Tagen interessiert. Das war vor 200 Jahren so und wird auch immer so bleiben, denn es sind erstmal Kids und dann Jugendliche, die neue Wege gehen oder rebellieren wollen. Da ist man halt als Elternteil gezwungen, den Kurzen in den Arsch zu treten. Irgendwann raffen sie es und sind dankbar ... dauert aber eine Weile und der Fernseher hilft da nicht wirklich dabei.
Dann gibts natürlich auch noch die sogenannten "angepassten Weichflöten", die eine Eins nach der anderen schreiben und es verpönen, mit den anderen am Wochendende feiern zu gehen. Das ist das andere Extrem.

Achtung, nun kommt stark subjektives Empfinden: Ich wage zu behaupten, dass wenige dieser Kids/Jugendlichen später wirklich glücklich sind. Die einen rallen irgendwann, dass nicht nur Noten sondern hauptsächlich Erfahrung und Connections zählen, woraufhin sie sich in den Arsch beißen, warum sie sich denselben so aufgerissen haben. Von denen wird dann die eine Hälfte depressiv und gibt nie zu, dass sie es gerne anders gemacht hätten, woraufhin sie noch verbohrter werden. Ein Viertel davon dreht, spätestens 1 Jahr nach dem Auszug Zuhause und dem verlorenen Druck der elterlichen Blicks, völlig durch, feiert Tag und Nacht und f***t alles, was nicht rechtzeitig auf einen Baum klettern kann. Das letzte Viertel ist wirklich so drauf und hat es so gewollt, was aber meist mit dem restlichen Karriereweg nicht mehr viel gemeinsam hat.

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;)
 
Sehr interessantes Thema.

Ich würde niemals und seien die Ausgangspunkte der Menschen von denen wir hier sprechen ("Assis" usw.) noch so schlecht - Familie, Freunde die Umstände, sei es nun der Staat oder die Gesellschaft für das grottenschlechte Verhalten bzw. Lebensführung solcher Menschen verantwortlich machen. Wer so urteilt bevormundet diese Menschen, nämlich das sie selbst nicht mehr verantwortlich für sich und ihre Taten sind, sondern die Verhältnisse.

-Damit möchte ich das Problem nicht relativieren.

Ich glaube mit meinen 20 Jahren :D das die "Jugend" heute, oder zumindest ein Teil, kaputt geht und gegangen ist. Es wurden zig Beispiele seien sie noch so banal in diesem thread genannt, die alle nachvollziehbar sind, und selbst heute habe ich mit einem Freund wieder eine grenzlastige Situation erlebt mit ca. 16-18 Jährigen (vielleicht schau ich deshalb auch in den Thread :freak::D) die eigentlich genau auf das Thema passt.

Die "eine" Lösung für dieses Problem,- (es ist ganz klar ein Problem), gibt es sicherlich nicht. Den Menschen müsste wieder mehr Eigenverantwortung gegeben werden. Wenn sich diese "Assis" als Opfer der Umstände fühlen ("der Staat ist für ihr schlechtes Leben z.B. Armut verantwortlich") werden sie immer mehr ihre eigene, die einzige Verantwortung verlieren und die Fehler für ihr Leben bei anderen suchen. Z.b. der Gesellschaft generell. Nachvollziehbar (!nicht verständlich!) das diese Menschen eine agressive Grundhaltung einnehmen und immer unzufriedener werden, mit der Umwelt und sich selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich selber erst 14 Jahre alt bin, finde ich das Thema hier sehr interessant bzw. kann es auch gut einschätzen.

Ich habe mir auch nicht extra die 7 Seiten durchgelesen, was schon alles geschrieben wurde.

Also ich finde, dass schon ein Teil der Jugend "kaputt" geht. Und zwar sind es die Familien, die am Existensminimum leben zudem auch noch im Plattenbaubezirk. Das Geld reicht einfach nicht für die altäglichen Sachen, wie vernünftige und gesunden Nahrung und vorallem ist kein Geld für Bildung da. Aus diesem Grund sehen die Jugentlichen keine Perspektive im Leben und lassen sich einfach so gehen. Meist mit Alkohol, Drogen und Gewalt. Viele Jugentliche, die Probleme mit der Familie, Schule oder wie auch immer haben, endziehen sich auch der realen Welt und flüchten in Onlinegames. Computersucht...auch ein sehr ernstzunehmendes Problem.

Was mir aber auch Sorgen macht, ist der Gangster-Rap, die viele Jugentlichen hören. Ich habe direkt nichts gegen Hip Hopp. Aber in den Texten von den Rappern wie z.b Bushido wird oft von Drogen, Gewalt und Frauenfeindlichkeit erzählt. Alle wollen sein wie Bushido. Denn er hat viel Geld, Frauen und fährt nen Benz. Das wollen die jugentlichen natürlich auch. Also benehmen die sich auch wie ihr Vorbild Bushido, was ich sehr erschreckend finde.
 
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1. Gesellschaftsstruktur im Wandel:

Immer mehr Scheidungskinder, Alleinerziehendes Elternteil das arbeiten muss und keine Zeit hat sich um das Kind zu kümmern. Es gibt doch heutzutage kaum noch die Familienform wie sie früher mal herrschte, gemeinsames Essen am Tisch usw. Wenn beide Eltern arbeiten müssen ist der gleiche Effekt zu beobachten, ein geregeltes Familienleben findet so kaum noch statt. Und wenn man alt ist wird man ins Altenheim abgeschoben, Einfamilienhäuser wo Opa und Oma noch mitwohnen dürfen werden auch immer seltener.

1a. Die Migranten-Kinder die in einer Parallelgesellschaft leben,
bzw. die Gettoisierung ganzer Stadt-Viertel und Schulen.

Was tun unsere Städteplaner und Asyl beauftragten Beamten, gar nichts.
Überforderte Pädagogen und Lehrer die wegschauen oder auch auf diese Art von Kindern überhaupt nicht vorbereitet wurden. Ich vermute mal das die den Stoff der Pädagogik der 70er und frühen 80er studierten. Wie wäre es mit weiterführenden Kursen oder Mehr Alltags-Praktika, Fehlanzeige. Da wird lieber zuviel in die Industrie investiert, anstatt konsquent auch was in die Schule und Bildung zu investieren.

1b. Ein neuer Trend, vor allem in den USA zu beobachten, bahnt sich dazu auch noch an.
Diagnosen psychologischer Störungen wie ADS nehmen zu.

Gerade in den USA zählt die, di-polare Störung und ADS zu den meisten Diagnosen
der psychischen Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen, sodass munter Pillen verordnet werden, so schluckt der kleine Trevor aus Arkansas schon im alter von 4 Jahren Neuroleptika,
die im Prinzip nur für Erwachsene gedacht sind. Die Auswirkungen im Alter bleiben unbekannt.

In Europa wird noch zum Größtenteil mit Alternativen Behandlungsmethoden versucht die ADS Krankheit in den Griff zu bekommen, doch diese Methoden erfordern sehr viel Zeit und Geduld.
Doch auch hier wird wegen der Rastlosigkeit der Eltern auch immer schneller zum Rezept gegriffen.

2. Der Umgang mit den neuen Medien.

Die 50-69 Genration weiß sich vielleicht mit anti-autoritärer Erziehungsmethoden zu helfen.
Nur die wenigsten dieser Genrationen wissen aber wie man sich korrekt im Internet bewegt oder spielten schon mal ein Computerspiel, ne da wird die Erziehung von den total ausgebrannten und kaum sichtbaren Eltern lieber in die Hand des Staates gelegt.. Der kann das doch viel besser und zwar mit Zensur und Verboten.

Die nix bringen, außer den Reiz des Verbotenen zu schüren.
Es fehlen einfach so grundlegende Dinge die von den Eltern kommen müssen.

Z.b muss ein Elternteil in der Lage sein seinem pubertierenden Teenie klar zu machen das z.b das Rauchen eine fiese Falle ist und das auch erklären warum das so ist, z.b mit der Wirkungsweise des Nikotins. Aber ne, da verlässt man sich eher auf den Staat mit der Aussage junge tu dies nicht tu das nicht, es ist außerdem für dich verboten in deinem Alter zu rauchen.. Dieses Beispiel lässt sich imo auf viele Dinge des Alltags übertragen.
 
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Die Frage, die sich mir schon seit längerem stellt, ist folgende:

Ist es wirklich so, dass aktuell immer mehr Menschen an psychologischen Störungen erkranken? Ist es wirklich so, dass immer mehr Jugendliche "verwahrlosen" und perspektivlos sind? Ist es wirklich so, dass es immer mehr Menschen gibt, die am "Rande der Gesellschaft" leben? Ist es wirklich so, dass unsere Gewalt immer mehr von Gewalt und Sex bestimmt wird?

Oder ist es nicht vielmehr so, dass uns all dies durch die Schnelligkeit und die Omnipräsenz unserer Medien einfach bewusster ist als früher?

Wo man vor 60 Jahren noch Zeitung lesen musste, um überhaupt etwas über die direkte Nachbarschaft hinaus zu erfahren schaltet man heute das Fernsehgerät an und wird mit Neuigkeiten über alles, was auf unserem Erdball so vorgeht geradezu überschüttet. Mit der Durchsetzung des Mediums Internet hat man immer mehr "Information at your fingertips"...

F: War früher (speziell für die Jugend) alles besser?
A: Mit Sicherheit nicht, vielleicht hat man sich einfach nur mit anderen Problemen beschäftigt, als die, die heute unsere Gesellschaft bestimmen.
 
Ich finde das beste Beispiel ist heute die Schule. Zu meiner Zeit 78-89 herrschte noch Respekt vor dem Lehrer, man hatte regelrecht Angst vor einigen Lehrern. Und heute?
Lehrer hoffen nach Schulschluß heil nach hause zu kommen.

Aber, es kommt auch darauf an wo man wohnt. Im ländlichen Gebieten finde ich die Situation nicht so gravierend. Ich habe selbst einen 9jährigen Sohn und bisher kann ich mich nicht beklagen das er irgendwo abdriftet oder seine Freizeit vergammelt. Auch seine Freunde sind alles korrekte Jungs, man muss sich halt damit beschäftigen was die Kinder in ihrer Freizeit machen bzw. auch deren Eltern kennen, denn die haben die gleichen Sorgen wie man selbst.

Ich denke einfach das viele Eltern einfach auch keinen Bock mehr haben sich ernsthaft um ihre Kinder zu kümmern. Auch arme Familien haben die Möglichkeit ihren Kindern sinnvolles zu vermitteln, wenn man nur will. Aber viele investieren ihre Zeit und das wenige Geld lieber im Suff, Tabak und RTL2. Man muss die Wahrheit auch mal aussprechen dürfen.
 
Also mal ehrlich aber hier gibts n Haufen Leute die meinen das wenn sie eine Gruppe von Jugendlichen sehen,
die Hiphop hören dann tun dass natürlich alle Jugendlichen - Super Schlussfolgerung! Also ich selbst bin gegen
"Gangstarap" und ich kenne extrem viele Leute die das auch sind. Nicht alle fakeln Mülltonen ab
und nicht alle prügeln Leute am Bahnhof halb tot. Kann schon sein dass es schlimmer geworden ist, es kann
aber auch sein, dass jetzt mehr drauf geachtet wird.
Das schlimmste finde ich eigentlich das die Unterhaltung Deutschlands auf dessen ach so schlimmen Jugendendlichen beruht.
Man sehe sich nur mal "U20 - Deutschland, deine Teenies" an. Das is doch schon wieder eine Sendung die verboten gehört.
Wir schreien nicht alle unseren Vater an der aufm Sofa liegt und Säuft oder schlagen unsere Mutter zusammen.
Diese Verallgemeinerung ist wohl das schlimmste!
Und die Super Nanny ist auch nicht wirklich besser wenn ihr mich fragt.
Die Jugend ist nicht schlimmer als früher, die Medien interessiern sich nur mehr dafür!
 
Eine sehr interessante Sichtweise (Das meine ich nicht negativ!). Ich glaube aber trotzdem, dass es mit der Jugend immer schlimmer wird, vielleicht nicht in dem Maße, wie es scheint, aber immerhin wird die "Schere zwischen Arm und Reich immer größer" um sich einer viel zu oft gebrauchten Formulierung zu bedienen. Und daraus folgen mehr schlechte Elternhäuser und daraus schlechtere Erziehung.
 
Das sehe ich anders. Die Jugend IST schlimmer geworden. Zwar nicht alle und nicht überall.

Die Hemmschwelle ist gesunken. Damals hat man sich mal geprügelt und es war ok. Vielleicht mal ein Veilchen, eine blutende Nase und nun muss man Angst haben, nicht in der Intensivstation wieder aufzuwachen. Und das sehe ich nicht nur in den Medien (ich schaue nämlich so gut wie kein fern), sondern am eigenen Leib und am Umfeld.
Ich sehe immer mehr Halbstarke, die sich danebenbenehmen, denken, die Welt ist ein riesiger Spielplatz, in dem sie sich austoben können, ohne auf Eigentum anderer oder überhaupt auf das Leben anderer zu achten.

Was soll denen auch passieren?
Beipiel: Ein Jugendlicher ist meinem Kollegen mit dem Roller ins Auto gefahren.
Er will Fahrerflucht begehen, mein Kollege schnappt ihn sich aber.
Er ist minderjährig, der Roller geklaut, keinen Führerschein, Wiederholungstäter, die Eltern Sozialhilfeempfänger. Dem Bengel kann man nichts anhaben, man sieht kein Geld für den Schaden, er kriegt von den Sheriffs ne Standpauke und das wars.
Da gibt es ein riesiges Defizit an "Gerechtigkeit" in diesem Land. Aber das will niemand wahrhaben.

Als ich in der Grundschule war, hatten wir Angst vor den "Großen". Heute sind die kleinen rotzfrech. Ok, man muss sich natürlich nichts gefallen lassen, aber allgemein Begriffe, wie Respekt und Rücksichtsnahme sind am Aussterben und zwar durch alle Generationen.

Ich sehe immer seltener Mütter, bei denen ich den Eindruck habe, dass diesen Titel auch verdient haben. Kinder in die Welt zu setzen reicht nunmal nicht aus um sich selbst auch "Mutter" nennen zu dürfen.

Da war mal eine Reportage (ironischerweise auf RTL2, aber egal^^) in der eine Familie mit 2 Kindern und ein Baby ein paar Tage ohne Fernseher und Playstation auskommen mussten.
Die sind sich schon nach 3 Stunden so derbe auf den Geist gegangen, dass sie es fast nicht mehr ertragen haben.
Klar ist das nicht zwingend representativ, aber mal ernsthaft. Da gibt es 100%ig noch viel mehr Familien, denen es ähnlich geht.

Auch wenn es altmodisch klingt, aber ich halte es für besser, wenn ein Elternteil arbeiten geht und der andere zu Hause bleibt und sich aktiv um die Kinder kümmert. Ich meine, man kann auch mit einer Halbtagsstelle irgendwie noch soweit arbeiten, wenn die Kinder im Kindergarten-/Schulalter sind. Wichtig ist nur, dass man für die Kinder da ist, sich um sie kümmert, sich mit ihnen beschäftigt, versucht, ihre Interessen zu verstehen und vielleicht zu fördern. Alles andere kann nicht gutgehen.
 
Okay bei sowas wie dem von dir beschriebenen Fall ist es tatsächlich falsch,
den Übeltäter nicht zu bestrafen, zumindest wenn man das von der Seite
der Gerechtigkeit sieht. Nur finde ich vorallem diese Schreckliche Verallgemeinerung
der Medien schlimm und auch ungerecht. Nehmen wir als (ich gebe zu sehr krasses)
Beispiel die Sache mit den Amokläufen; ein Amoklauf passiert und *zack* heißt es "die
Jugendlichen laufen alle Amok, das liegt vorallem daran das sie alle so viele Shooter spielen
und sich kein Stück für die Schule, andere Menschen oder generell die Gesellschaft interessieren!"
Davon kann ich nur das Gegenteil berichten: Viele meine Freunde bzw. Bekannte sind z.B. Trainer
in einer Fußballmanschaft oder anderen Sportarten. Soviel zum Thema die Jugend tut
nichts für die Gesellschaft. Nicht alle spielen Shooter und aus eigener Erfahrung weiß ich,
dass es viele Jugendliche gibt die sich sehr wohl für die Probleme anderer (vornehmlich die der
Gleichaltrigen) interessieren.
 
Selbst wenn sie Shooter spielen, war gestern mit paar Freunden die diese üblen Shooter spielen auf dem Fußballplatz und danach waren wir beim Chinesen, nein wir haben sind nicht Amok gelaufen. Für mich ist häufig die Schule ein wichtiger wenn nicht sogar der wichtigste Faktor wie man wird, natürlich gilt das nicht für jeden, aber wenn ich Leute um 14 Uhr am Busbahnhof seh und die sich die Kanne geben und jeder von denen Arbeitslos ist oder noch Hauptschüler ist, okay einer ist vom Gymnasium, aber hat man Freitags Nachmittags nichts besseres zu tun.

Das mit den Großen muss von sidestream muss ich leider unterschreiben, heute in der zweiten Pause läuft so ein Sechst- oder Fünftklässler mir entgegen, gegen den vor mir hat er sich aufgemuckt und gegen mich hat ers auch gemacht, da hab ich ihn gepackt und in den Baum geschuppst, danach war er halt weng nass und mein Mathelehrer hat nur gemeint sowas muss man sich auch nicht bieten lassen und ist mit einem lächeln davon gelaufen. Wusste zwar das er es nicht ernst meint, nur kann er das nicht mit einem machen, der zwei Köpfe größer ist als er.
 
Es soll ja auch nicht der Eindruck entstehen, dass die Älteren eine unangefochtene Machtposition haben sollen. Im Gegenteil. Die haben sich natürlich auch zu benehmen und die "Kleinen" nicht zu ärgern. Ganz klar. :)

Die Verallgemeinerung ist natürlich mist. Nicht jeder Jugendliche der Gangstarap hört ist automatisch dumm und asozial. Aber leider trifft es häufig zu. Bevor jemand fragt, ich wohne in NRW und arbeite in Duisburg. Man sieht da schon so einiges, aber auch hier auf dem Land bleibt einem nichts erspart.
Da gammeln die 13-jährigen mit Gras und Bier auf den Spielplätzen rum. Das kann es ja auch nicht sein. Vermutlich wird nachts kein Kleinkind mehr auf dem Spielplatz sein, aber es im Sand spielt, dort Scherben von Bierflaschen verborgen sind oder was weiß ich, was man da alles finden kann. (Als wir klein waren, haben wir im Park nahe der Grundschule mal Spritzen gefunden. Gottseidank haben unsere Eltern uns damals recht früh eingebleut, dass man davon tunlichst die Finger lassen sollte.)

Das sind alles Missstände, aber alle schauen weg. Das mit dem Spielplatz... in der Nähe sind Häuser, die Leute wissen das auch, aber die haben entweder Angst, oder sind ignorant, oder denken/hoffen, dass irgendjemand anders schon was unternehmen wird, oder es einfach irgendwann aufhört oder ihnen ist es schlicht egal.

Da ist noch so viel mehr, aber das muss ja jetzt nicht ausarten.^^

Und diese Killerspielgeschichte... Da werden LANs abgeblasen wegen dieser Thematik und jetzt läuft in Köln Ultimate Fighting an, was sich jeder 18-Jährige rienziehen kann.
Man bedenke: Viele Schläger/etc. sind auch oft so zwischen 18 und 20+.
Da sieht man mal wieder, wo hier im Land der Hase langläuft. -.-
 
ThreeDaysGrace schrieb:
Nicht alle spielen Shooter und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es viele Jugendliche gibt die sich sehr wohl für die Probleme anderer (vornehmlich die der
Gleichaltrigen) interessieren.

Soll das heißen, dass Shooterspieler automatisch böse sind? Kann nicht glauben, dass du das genauso meinst. Ich spiele andauernd und gerne Shooter, bin 15 und immerhin diskutiere ich grade in diesem Forum über die Jugend, die Kirche und persönliche Probleme. :evillol:
 
Natürlich meinte ich das nicht so^^ bin 16 und spiele auch gerne welche nur meinte ich damit
die Verallgemeinerung das alle Jugendliche Shooter spielen und dadurch "krank" werden.
 
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