Geht die Jugend kaputt?

wazzup schrieb:
Die jugend geht kaputt, ja, definitiv.
Unsere ganze gesellschaft ist kaputt,

Ja, ja die böse Gesellschaft wieder.:rolleyes:
Ich frage mich, wie die Eltern in meinem Umfeld ganz "unkaputte" Kinder großziehen können!? Ist doch dieselbe Gesellschaft, oder nicht?

Wer sein Unvermögen Kinder zu erziehen auf die Gesellschaft abwälzt, (irgendwie sind es oft diejenigen, die selbst an deren Tropf hängen) ist nicht wirklich in der Lage, Erziehungsverantwortung zu übernehmen. Da bringt weder die "beste" Gesellschaft, noch die "beste" Schule irgendetwas.

MFG
 
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Kottenpipel schrieb:
Ich hoffe, das war sarkastisch gemeint. Die Bitte, das Gegenüber möge doch Rücksicht nehmen, darf für niemanden ein Grund zum Ausrasten sein. Wer wegen so etwas zum Schläger (Vielleicht sogar zum Totschläger) wird, ist kaputt, und nicht derjenige, der fragt, ob man wohl die Zigarette ausmachen könne.

Das war durchaus ernst gemeint.

Kommt natürlich drauf an welche Hierarchie die beiden einehmen, also der der raucht und der der um Rücksicht bittet. Da wird unbewusst im Kopf ganz schnell entschieden, entweder sieht er sich dir unterlegen oder eben umgekehrt. Das kommt auf die Körpersprache an und nicht auf das was du letztendlich sagst, ob höflich oder nicht ist da vollkommen irrelevant. Die Art wie du guckst, deine Körperhaltung und deine Stimme sind da entscheident. Wenn du Pech hast hält derjenige dich für ein Opfer ( unter ihm ) und drückt dir nen Spruch, haut dir eine oder macht die Zigarette aus wenn er den Eindruck hast dass du hinter dem stehst was du sagst und notfalls ihm die Zigarette so oder so abnehmen würdest. Das ist ganz einfache Strassenschule die die Kids heute im MP3 Player runtergebetet bekommen ;)
 
Puh, dieser Artikel ist wirklch erschreckend, geht um Kindesmisshandlung

http://www.faz.net/s/Rub268AB648015...CBBD2BE067FC389594~ATpl~Ecommon~Scontent.html

erschreckend ist vor allem, das es hier in Deutschland anscheind garkein Bewusstsein in der Gesellschaft und Politik gibt, dass Kinder misshandelt werden, und das die Gesellschaft die Pflicht hat, die kids zu schützen. Da herrscht momentan die Meinung vor, das die Privatsphäre geschützt werden muss, wirklich nicht nachvollziehbar was hier abgeht
 
Ist ja auch richtig so. Wir Menschen haben ein grundlegendes Bedürfnis von Privatsphäre, aber auch eine biologische Veranlagung, Kinder zu schützen und unsere Stärke nicht zu missbrauchen. Kindesmisshandlung sind Einzelfälle, während Eingriffe in die Privatsphäre (zum Schutz von Kindern) großflächig, zumindest stichprobenartig, erfolgen müssten.
 
nein, das Recht des Kindes auf körperliche und seelische Unversehrtheit überwiegt.

Es geht ja nicht darum, alle Eltern zu überwachen und unter Verdacht zu stellen, sondern nur diejenigen Eltern frühzeitig, am besten schon bevor das Kind da ist, zu identifizieren und dann zu helfen. Habe das schon öfter gelesen, dass grade in D die Chance recht hoch ist, das Kinder von den eigenen Eltern misshandelt werden, ohne das es jemandem auffällt. Es reicht, einfach den Arzt zu wechseln usw, keine Sau bekommt was mit.
 
Das ist ein allgemein vorhandenes Problem heutzutage.
Man kümmert oder interessiert sich ja noch nicht einmal um jemanden anderen im Haus oder in der Nachbarschaft. Gemäß nach dem Motto "jeder ist sich selbst der Nächste".
Das muss nicht nur in direkter Umgebung so sein sondern kann durchaus auf Arbeit weiter gehen.
Es gibt ja solche Fälle das Menschen nach Wochen erst tot in der Wohnung gefunden wurden, nicht weil er vermisst wurde sondern es einfach stank.
Da flattert halt von Arbeit nach mehrfachem unentschuldigtem Fehlen vom Arbeitgeber einfach eine Kündigung rein usw.
Ist durchaus bedenklich.
 
e-ding schrieb:
Ja, ja die böse Gesellschaft wieder.:rolleyes:
Ich frage mich, wie die Eltern in meinem Umfeld ganz "unkaputte" Kinder großziehen können!? Ist doch dieselbe Gesellschaft, oder nicht?

Wer sein Unvermögen Kinder zu erziehen auf die Gesellschaft abwälzt, (irgendwie sind es oft diejenigen, die selbst an deren Tropf hängen) ist nicht wirklich in der Lage, Erziehungsverantwortung zu übernehmen. Da bringt weder die "beste" Gesellschaft, noch die "beste" Schule irgendetwas.

MFG

Er hat aber nicht Unrecht, da die Gesellschaft seit der 68er "Befreiung" zunehmend die Treppe abwärts läuft. Äh und Eltern können ja die "unkaputten" Kinder großziehen, in dem sie eben so leben, wie ein Familienleben zu sein hat.

Dieser Meinung bin ich absolut nicht. Kritiken sind erlaubt und die, die sie stellen, sind sehr wohl häufiger in der Lage die Eigenverantwortung zu nehmen als die, die nichts tun.
Ich sehe bzgl. beste Gesellschaft oder Schule was auch immer für dich das heißen mag die positiven Seiten und zwar unter beste Gesellschaft verstehe ich insofern, dass es sich um gebildete Menschen handelt, die viel Zeit und Liebe für ihre Kinder aufbringen und die beste Schule ist für mich eine Schule, wo das Kind brav und anständig lernt.

MFG
 
Blooby schrieb:
Ich sehe bzgl. beste Gesellschaft oder Schule was auch immer für dich das heißen mag die positiven Seiten und zwar unter beste Gesellschaft verstehe ich insofern, dass es sich um gebildete Menschen handelt, die viel Zeit und Liebe für ihre Kinder aufbringen und die beste Schule ist für mich eine Schule, wo das Kind brav und anständig lernt.

MFG

es gibt nun aber nicht nur gebildete Menschen, und auch die Kinder einfacher Menschen haben eine Chance verdient, da muss die Gesellschaft unterstützen, was nicht heißt das sie die Verantwortung übernehmen soll.

Was die Schule betrifft so ist wohl eher die die richtige in der das Kind möglichst viele Dinge lernt nicht nur brav und anständig sondern auch die Kehrseite, denn nur so kann es später zwischen gut und schlecht wirklich unterscheiden.;)
 
Die Kinder von heute sind die Eltern von morgen.
Jeder hat es selbst in der Hand.
Augen auf, Gehirn einschalten und los.
 
@blooby

Natürlich hat die Gesellschaft einen Einfluß auf die Entwicklung von Kindern. Berührungspunkte existieren überall; in den Medien, in der Schule, soziale Kontakte, etc. Dennoch wird ihre Bedeutung m.E. überschätzt.

Der Hebel, der den Eltern zur Verfügung steht, ist ungleich bedeutender und größer.
Das dürfte z.B. auch eine Rolle beim Auflehnen vieler Menschen in der ehemaligen DDR gespielt haben. Hier war die gesellschaftliche Dominanz stärker aber dennoch nicht stark genug, um die Erziehung der Eltern zu überdecken.


MFG
 
willi42 schrieb:
Die Kinder von heute sind die Eltern von morgen.

Völlig richtig. Muss deswegen fast lachen- hat jemand hier schonmal das Buch "Generation Doof" gelesen? Da kam der Spruch glaube ich auch vor- das Buch ist durchaus lesenswert (allerdings nicht 100%ig ernstzunehmen)- wenn auch an manchen Stellen etwas überspitzt geschrieben bzw. sind die in den Beispielen genannten Leute soooooo doof, dass ich es fast nicht glauben kann^^.
MfG
 
Das Buch scheint ziemlich hirntot und genau das, was ich beim Titel vermutet habe, zu sein. =/ Wenn ich das schon höre ... "Eine Generation verblödet". Ich will gar nicht wissen wie oft dieses Buch in den letzten 2000 Jahren schon geschrieben wurde. Die "hilfreichste" Rezension bei Amazon schiebt die Verblödung auf die Emanzipation. Die Frau hat gefälligst daheim zu bleiben und die Kinder zu erziehen, wer arbeiten geht, schafft eine Generation dämlicher Egoisten. Meine Fresse ... hauptsache Monokausal und ab auf die Flagge damit. Ich habe eher das Gefühl, dass die Erwachsenengeneration im Moment ein Egoproblem hat und deswegen auf dem Nachwuchs rumhackt. Ich bin älter und deswegen schlauer. Wenn einem nichts anderes bleibt ... =/

Schonmal daran gedacht, dass ihr die "dämliche Jugend" von gestern seid? ;)

//edit:
btw, ums nochmal rauszufischen: warum ensteht gerade jetzt eine Bewegung wie Emo? Es wurde vorher schon genannt. Nix mit Ellenbogengesellschaft und so. Aber da Emos ja doofe Frisuren haben, zählen sie ja nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich darf darauf hinweisen, dass das Buch von 2 "twens" (wie es neudeutsch so schön heisst) geschrieben wurde und nicht von einem versauernden alten Intelektuellen, der seinen ganzen Frust über die Welt und die Menschen die auf ihr leben in ein Buch packen wollte. Trotzdem hast du natürlich recht, das Gerede von der "verblödenden/ barbarischen/ungezogenen.... Jugend" ist so alt wie die Menschheit selbst, wenn auch in unserer Zeit durch die Medien viel auf den geistigen Tieffliegern unserer Zeit herumgetrampelt wird, darf man nicht vergessen, dass der Durchschnittsbürger vor einem halben Jahrtausend noch nicht einmal lesen und schreiben konnte.
Ich muss ehrlich zugeben, dass mir das Buch nicht aufgrund der hervorragenden intellektuellen Leistung der Autoren zugesagt hat, sondern weil man beim Lesen seiner Schadenfreude mal so richtig freien Lauf lassen konnte^^.
Ob das Buch wirklich eine treffende Analyse des Bildungsstandes unserer Jugend (zu der ich selbst gehöre) ist, ist wohl mehr als zweifelhaft;).
 
willi42 schrieb:
Die Kinder von heute sind die Eltern von morgen.
Jeder hat es selbst in der Hand.
Augen auf, Gehirn einschalten und los.

Und genau das macht am meisten Angst.
Man sollte glauben das Menschen schlauer werden da es die Eltern evt. falsch vor gemacht haben.
Aber was sehe ich da draußen? Die meisten sind... genau so dämlich wie ihre Eltern.
Da wird einer der besten Schulfreunde, der Jahre lang das Leben seines Alkoholiker Vaters gesehen und schmerzhafter Weise erlebt hat, genau zum gleichen Bier saufenden Zombie.

4 Jahre hatte ich ihn nicht gesehen... und mich vor paar Wochen erschrocken... ich hätte heulen können...

Emos sind ein Resultat der Umgebung.
Grad in Deutschland werden die doch perfekt gezüchtet...
Außer rum jaulen und alles blöd finden, kann der Deutsche nicht viel.
Das sowas dann zum Lebensmotto wird... wundert mich da kein Stück.

Dazu kommt noch eine würzig deftige Prise der Medien.
Wenn ich nicht 80% der Medienkagge ausblenden würde, hätte ich wahrscheinlich auch "Schnittstellen"... :lol:

Ich bin sehr drauf gespannt wie die "neuen" Eltern werden...
Aber solange ich 13 Jährige mit Kinderwagen sehe... wird das nix...
 
Darf man ja auch mal^^

Ich mache es aber nich 24/7/365
ich kann mich durchaus noch an jeder Menge kleinen dinge im Leben erfreuen.
Seien es schöne Wolken, ein netter Sonnenuntergang, oder die aufblühende Vegetation im Frühling...

Die Kunst ist es, mal alles Scheiße zu finden, aber nicht den ganzen Tag. :D
 
Stimmt. :)

Aber btt:
Man ist mir immer noch den Beweis schuldig, dass die Jugend früher besser war. Ich halte dagegen und sage: Wir waren genauso "scheiße", wie die Jugend heute auch. Im Rückblick schönt sich nur vieles und man "vergisst" *g* auch gerne ein paar Dinge, die nicht so toll waren.
Manche Anderen finden die Jugendlichen wieder dämlich, weil sie selbst nie die Sau rausgelassen haben und nun neidisch sind. Gesteht sich auch keiner ein. Es gibt so viele Gründe, weswegen etwas schlecht sein könnte ... vor allem hier in D findet man überdurchschnittlich viele.
 
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Jaein...

Wir haben damals Mist gebaut... definitiv!
Aber das Ausmaß ist heute ein anderes...

Bestes beispiel:
Bei uns haben irgendwelche Kiddies über Ostern 5 Papiercontainer abgefackelt... :freak:
Jeden Nacht ein weiterer...

Wir haben damals alles möglichen Scheiß gemacht, wir haben aber nie persönliches Eigentum oder auch öffentliches im dem Maße geschädigt wie heute.

Bei vielen Dinge rege ich mich gerne drüber auf, wenn ich die Kiddies sehe...
Dann besinne ich mich ein paar Jahre zurück... und muss grinsen... und die Fresse halten.. wir waren halt nicht besser^^

Aber diese Zerstörungswut manchmal... die bleibt mir unerklärlich... :rolleyes:
 
Man ist mir immer noch den Beweis schuldig, dass die Jugend früher besser war. Ich halte dagegen und sage: Wir waren genauso "scheiße", wie die Jugend heute auch. Im Rückblick schönt sich nur vieles und man "vergisst" *g* auch gerne ein paar Dinge, die nicht so toll waren.
Stimmt genau... ich bin zwar weit entfernt ein alter Hase zu sein, aber wenn man sich die neuen Subkulturen und deren Verhalten so ansieht, muss an einsehen das es in der Vergangenheit wirklich nicht besser war. Da gab es genauso schlechte Modetrends und Einstellungen, von Blödsinn treiben red ich jetzt gar nicht erst.

Eine höhere Gewaltbereitschaft könnte man eventuell noch sehen, allerdings überlass ich solche Studien den Soziologiestudenten ;) .


Manche Anderen finden die Jugendlichen wieder dämlich, weil sie selbst nie die Sau rausgelassen haben und nun neidisch sind.

Komplett richtig... bestes Beispiel: Zieh dein Studium unter Mindestzeit durch und du verzichtest ziemlich sicher auf einiges (unter Anderem Freizeit). Wenn du nebenher noch jobbst, ist das sowieso nahezu unmöglich. Ich kenne schon einige Absolventen, die sich später über ihren schnellen Studienabschluss geärgert haben, mit dem Argument das wahre Studentenleben nicht mal ansatzweise mitbekommen zu haben.
 
Wobei man auch sagen muss, dass die heutigen Bachelor- und Masterstudiengänge so eng geschnürt sind, dass kaum noch Zeit für ein Bummelsemester bzw. das "wahre" Studentenleben bleibt (das erzählt man uns zumindest in der Schule;)).
 
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