Geld anlegen was kurzfristig verfügbar ist?

petunientopf

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

Ich Steck zur Zeit in einer kleinen Zwickmühle. Ich bin mit meiner Lebensgefährtin bereits seid einiger Zeit auf der Suche nach einem Haus bzw. Grundstück. Die Suche zieht sich allerdings länger hin als gedacht.
Ich habe nun inzwischen einen höheren 5-Stelligen Betrag auf dem GiroKonto liegen, auf den ich zumindest theoretisch kurzfristig Zugriff brauche. Bringt allerdings keine Zinsen und das wird mir langsam zu schade drum.

Habt ihr Ideen wo das Geld „relativ“ Risikoarm angelegt werden könnte und man weiterhin kurzfristig Zugriff drauf hat?
tagesgeld bringt nur noch marginal was um noch ein Konto möchte ich eigentlich nicht eröffnen.
Sparsumme auf den Bausparvertrag hab ich auch schon ausgereizt.
ETF‘s Spar ich langfristig an.

Vielen Dank für euren Input
Grüße und guten start ins Wochenende
 
Kurzfristig ohne Risiko mit Rendite gibt es derzeit nicht. Sei froh, dass du keine Zinsen drauf zahlen musst. Ab 100.000€ Guthaben nehmen einige Banken aktuell sogar Geld von dir. ;)
 
..die Zeiten von Bank of Scotland ..sind vorbei. Auch Tagesgeldkonten auf den Genossenschaftsbanken...
generieren nur noch paar €. Leider...



ps. irgendwo parken, wo es noch Zaster gibt. Evtl. auf dt. Privatbanken, mit gesetzl. Sicherungen. Muss man die
Kurse abklappern - Problem: oft keine telefonische Kursangaben. Mühsam.

Die slowakische J&T Bank gibt 1,7 %...wobei slowakische Bank? na ja...( = Risiko )
...
.....da eher noch bei der türkischen DenizBank, für 1,15 anlegen, m. deitschen Konditionen, Sicherungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach irgendwo Neu-Kunden-Tagesgeld für 0,x%. Mehr gibt es "sicher" und verfügbar einfach nicht.
 
Renault Bank... als Neu-Kunde bekommst die ersten 3 Monate 0,6%

Hab gute Erfahrung mit der Bank... Rücküberweisung auf Giro am selben Tag..

Modern-Banking hat auch eine gute Übersicht über Tagesgeld, Festgeld, usw...
 
Jo, wenn man wenigstens 0,irgendwas Prozent kassieren will, muss man wohl alle 3-6 Monate zur nächsten Bank springen. Nervt etwas und ist halt auch fraglich ob sich der Aufwand lohnt.
 
AlexKI schrieb:
Jo, wenn man wenigstens 0,irgendwas Prozent kassieren will, muss man wohl alle 3-6 Monate zur nächsten Bank springen. Nervt etwas und ist halt auch fraglich ob sich der Aufwand lohnt.

Das muss jeder für sich Entscheiden.. ich "springe" mit Tages- oder Festgeld, wenn es größer als +0,3% gibt..
Mittlerweile ist das eröffnen eines neue Konto eh "einfach" geworden.. Anmelden, Ausdrucken und per Post-ID bestätigen..
 
Loht sich in allen Fällen nicht wenn man die Inflation berücksichtigt...

(Einzel-)Aktien sind innerhalb von 3-5 Tagen auch liquidiert. Aber in dem Sinne natürlich nicht so "flexibel und kurzfristig".

Mehr als den Notgroschen lasse ich nicht auf der Bank.
 
Man könnte mit 20/80 anfangen.. Also 20% in Aktien und 80% Festgeld.. ( ich bin bei 10/90 )

Der "Nachteil" bei Aktien ist ja, wenn man das Geld braucht und der Kurs fällt, bzw. tief ist, hat man ein Problem.
Aktien muss man "aus sitzen" können.

Mein Festgeld hab ich so angelegt ( 3 Jahre zu 1,1% ), dass ich jedes Jahr eine Auszahlung bekomme. Somit komme ich jedes Jahr nur knapp über meine Freigrenze von 1602€.
Genauso hätte ich jedes Jahr 1/3. von meinem Geld "zur Verfügung", z.b. für Wohnung oder Haus für meine Tochter (dauert nicht mehr lange, bis sie ausziehen will).

Wie gesagt, muss jeder selber "abwägen", wie und wie lange er Geld anlegen kann und möchte.
 
Grundlegend sollte ein Geldpolster von 2-3 Nettogehälter ja erst einmal ausreichen.

Der "Nachteil" bei Aktien ist ja, wenn man das Geld braucht und der Kurs fällt, bzw. tief ist, hat man ein Problem.
Aktien muss man "aus sitzen" können.

Ist natürlich richtig, hat man jedoch ausreichend diversifiziert juckt es einem wenig, wenn eine Firma den Bach runter geht. Ein globaler/nationaler Börsen-Crash ist das größte Risiko - sofern man in diesem Zeitraum große mengen Geld braucht und 2-3 Nettogehälter nicht ausreichen diese Zeit zu überbrücken. Da muss einem das Schicksal schon einen Streich spielen um existenziell bedroht zu sein.

Persönlich halte ich wenig von einer Wertanlage die nur vor sich hin schimmelt und an Wert verliert bis man in Rente geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube, wir meinen jetzt was verschiedenes..

Ich meine jetzt nicht 2 - 3 Netto Gehälter als Puffer, sondern Geld für z.b. Eigentumswohnung oder Hauskauf..

Angenommen ich hätte jetzt einen großen Teil in Aktien, der Kurs fällt und genau da möchte meine Tochter eine Eigentumswohnung.. Dann hätte ich ein Problem.. Da ich warten müsste, bis der Kurs wieder steigt und da ist halt die Frage, wann er wieder steigt und wie schnell..

In meiner Situation hätte ich jedes Jahr im Januar oder Februar eine größere Summe zur Verfügung. Will meine Tochter noch nicht ausziehen, bzw. noch kein Haus / Wohnung kaufen, leg ich das Geld (mit Zinsen) wieder für 3 Jahre an. Ein Jahr später, wenn wieder eine Festgeldauszahlung kommt, kann ich wieder entscheiden ob ich das Geld inkl. Zinsen wieder anlege oder doch meine Tochter was braucht.

Wie schon mal geschrieben, jeder soll sich für sich selbst entscheiden was für ihn richtig ist.
 
Ich denke, die höchste Rendite ist zu erzielen, wenn Du mit dem Hauskauf noch warten kannst.

Die Niedrigzinsphase neigt sich dem Ende entgegen. Noch ist das Ende nicht erreicht, aber es wird sicher kommen.
Derzeit sind die Zinsen günstig, aber die Immobilienpreise extrem hoch. Da Du über viel Eigenkapital verfügst, würde ich warten, bis die Zinsen steigen und die Immobilienpreise sinken.

Wie in den USA während der Bankenkrise wird es auch hierzulande in absehbarer Zeit geschehen. Viele Immobilien werden verkauft werden müssen, weil bei steigenden Zinsen die Abträge nicht mehr geleistet werden können.

Wenn Du allerdings nicht warten kannst / willst, bleibt tatsächlich nur Tagesgeldhopping.
 
BridaX schrieb:
(Einzel-)Aktien sind innerhalb von 3-5 Tagen auch liquidiert. Aber in dem Sinne natürlich nicht so "flexibel und kurzfristig".
Eben, für kurzfristige sollte man Aktien besser meiden.

Garinga schrieb:
Mein Festgeld hab ich so angelegt ( 3 Jahre zu 1,1% ), dass ich jedes Jahr eine Auszahlung bekomme. Somit komme ich jedes Jahr nur knapp über meine Freigrenze von 1602€.
Dann hast Du also etwa 150.000 auf der hohen Kante, da würde ich mir aber überlegen ob die Aktienquote nicht erhöht werden sollte.
Garinga schrieb:
Genauso hätte ich jedes Jahr 1/3. von meinem Geld "zur Verfügung", z.b. für Wohnung oder Haus für meine Tochter (dauert nicht mehr lange, bis sie ausziehen will).
In dem Fall wäre eine zu hohe Aktienquote natürlich nicht so optimal, zumal man in den nächsten Jahren eher mit fallenden Kursen rechnen muss.
dominion1 schrieb:
Ich denke, die höchste Rendite ist zu erzielen, wenn Du mit dem Hauskauf noch warten kannst.
Das könnte durchaus sein, es kann aber auch noch eine Weile dauern, da erst ab 2019 mit einer Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB zu rechnen ist und dann dauert es etwas bis sich die erhöhten Leitzinsen auch auf die Hypothekenzinsen und auf die Nachfrage am Immobilienmarkt auswirken.
dominion1 schrieb:
Da Du über viel Eigenkapital verfügst, würde ich warten, bis die Zinsen steigen und die Immobilienpreise sinken.
Wie hoch die Eigenkapitalquote ist, wissen wir ja nicht, daher muss jeder schauen was vorteilhafter ist: Mehr für die Immobilie bezahlen aber dafür bei den Zinsen sparen oder eben warten bis die Immobilienpreise fallen, auch wenn dann höhere Zinsen für den Kredit zu zahlen sind. Wer sich nicht verschulden muss weil er das Geld hat, wird sicher besser beraten sein zu warten, denn nach Jahren recht stark steigender Preise, ist mit einer Korrektur zu rechnen und so mancher der sich wegen der tiefen Zinsen zu etwas hat verleiten lassen was er sich eigentlich nicht leisten kann und daher eine zu geringe Tilgung vornimmt, dürfte nach dem Ende der Zinsbindung in Schwierigkeiten geraten. Aber bis es soweit ist und solche Häuser dann in Zwangsversteigerungen günstig zu haben sind, dürfte es noch einige Jahre dauern.
dominion1 schrieb:
Wie in den USA während der Bankenkrise wird es auch hierzulande in absehbarer Zeit geschehen. Viele Immobilien werden verkauft werden müssen, weil bei steigenden Zinsen die Abträge nicht mehr geleistet werden können.
Ja, aber damals stiegen die Leitzinsen sehr schnell und sehr stark, die Zentralbanken werden dies künftig aber vermieden und außerdem gibt es in den USA bei Hypotheken i.d.R. keine Zinsbindung und damals waren wohl auch häufig Verträge mit automatisch steigenden Zinssätzen die auch noch über einen Referenzzins flexible waren, die Regel. Damals haben also gleich Faktoren bei viele für eine schnellen und starken Anstieg der Zinssätze gesorgt, nämlich die mit Zeit um immer Basispunkte über den Referenzzinssatz steigenden Hypothekenzinsen und der auch noch steigende Referenzzinssatz. Durch die in Deutschland übliche lange Zinsbindung wird dies hier so nicht passieren.
 
Ich wurde damals von meinem Bruder ausgezahlt (Landwirtschaft), darum ist da schon was da.. Das will ich aber für meine Tochter aufheben (soweit es möglich ist).

Ob und wann sie auszieht und eine Wohnung oder ähnliches will, weiß ich nicht.. wir haben sie natürlich schon gerne daheim, aber irgendwann muss es ja doch mal sein.. ^^

Das sich im Finanzsektor mal was ändert, das bestimmt... aber wann halt..
Hab jetzt (trotz Festgeld- und Tagesgeldkonto) trotzdem wieder Schulden zwecks Renovierung gemacht. Warum sollte ich meine Festgeldkonten mit 1,1% auflösen, wenn ich einen Baukredit für eff. 1,15% bekomme? Ich zahle jetzt eigentlich nur 0,05% Zinsen.. :/

Aber warum diskutieren wir eigentlich darüber? Geht irgendwie an der Frage vom TE vorbei ^^
 
Nur verliert man bei 1,1% pro Jahr eben immer noch real an Kaufkraft, aber ob man jetzt in der Spätphase einer langen Hausse noch groß investieren möchte, wenn man den Anlagehorizont nicht abschätzen kann? Andererseits habe ich mit meinem Depot im letzten Jahr über 25% Performance gemacht und hätte daher besser auch das trocken gehaltene Pulver investieren sollen und selbst seit Jahresbeginn sind es trotz der deutlichen Korrekturen derzeit über 5,5%. Die EZB wird die Leitzinsen noch nicht so bald erhöhen und damit sollte auch es 2018 noch nicht zur ganz großen Korrektur kommen, zumal derzeit die Weltkonjunktur ja noch gut läuft, wenn nur der Trump...
 
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