Photon schrieb:
Ich brauche also eine Lösung nach dem 80/20-Prinzip: 80% Resultat mit 20% Aufwand.
Die gibt es nicht. Wenn Du nicht abschätzen kannst, wann Du u.U. das Geld wieder benötigst, kann das ganz schnell nach hinten losgehen.
Invest in Aktien liefert vermutlich, ohne groen Aufwand, die höchte Langzeitrendite und ist, historisch betrachtet, ab einem Zeithorizont von 15-20 Jahren recht sicher bei 7% (vor Steuer und Inflation).
Tagesgeld ist sofort verfügbar, liefert mit Glück 6 Moante 3,x-4% Zinsen ohne Risiko (bei irgendeiner Bank mit deutscher Einlagensicherung). Dafür musst Du Dich nach den 6 Monate (oder dann, wenn die Dank Dir mitteilt, dass sie die Zinsen runter setzt) wieder selber reagieren und erneut vergleichen
Festgeld ist irgendwas "dazwischen". Gut und mit weniger Arbiet die kommenden 1-5 Jahre, aber nur, wenn Du abschätzen kannst, dass Du das dort angelegte Geld garanteirt nicht benötigst. Ob Du unter Zinsverlust trotzdem ran kommst, hängt von den Bedingungen der einzelnen Bank ab, meist dürfte das nicht der Fall sein. Für mich wäre das derzeit der Grund, auf ein anderes Finanzprodukt für sowas zu setzen, aber das geht hier zu weit.
Wenn Du dann mein Beispiel von oben mit dem eigenfinanzeirten Auto nimmst (das kann auch gerne die Einbauküche nach einem u.U. nötige Umzug sein): bevor ich nach 10 Monaten 6-8% beim Autokredit zahle, verliere ich lieber vorher 0,5-1% Zins auf dem Tagesgeld anstatt das Geld im Festgeld zu parken, weil mein Auto noch 2-5 Jahre halten sollte.
Bei der ING musst Du Dich in 6 Moanten wieder um dein Tagesgeld kümmern, da Du als Bestandskunde dann sehr viel weniger Zinsen bekommen wirst wie man derzeit in 6 Monaten am Markt vermuten dürfte (ist aber auch Spekulation auf den dann gültigen Zinsatz der EZB).
Wie der Zinsvergleich zeigt, ist es langfristig für das Geld, auf das Du wirklich bverzichten kannst, also derzeit eher ein 60/40 Entscheidung im Bezug auf die Rendite (7% zu max. 4%). Und ohne das eher eine 100/0 Entscheidung: Tagesgeldkonto bei einer deutschen Bank eröffnen und das Geld dahin transferieren/überweisen. Dafür muss sich am Girokonto nichts ändern.
_killy_ schrieb:
Dann schau dir den Kursverlauf auf "max" an. Da siehst du, dass Bitcoins jeweils von 50k auf knapp 30k und dann von 52k auf 15k gefallen sind. Somit ist es kein Wert, der einfach kontinuierlich steigt, sondern gerne von Allzeithochs wieder sehr sehr tief fällt.
Das hat auch niemand behauptet. Selbst bei einem weltweitern Aktien-ETF muss ich derzeit daran glauben, dass der KI-Boom weiter geht und damit die 7 Einzelwerte, welche die Indizes seit Monaten in die Höhe treiben, nicht abstürzen und damit der Anstaieg der ETFs ggf. auf längere Zeit nicht mehr gegeben ist.
Ein Einzelinvestment, wie es eine Kryptowährung, eine Einzelaktie, ein Rohstoff oder auch ein Länder-ETF nunmal darstellt, bleiben immer Spekulation (wehe, wer vor 30 Jahren in einen Japan-Index investiert hätte). Entweder, man ist von einem Asset und den Chancen und Risken überzeugt oder halt nicht.