generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wieso sollte 130km/h das Limit sein? 120km/h sind sicherer. Wieso sollte 120km/h das Limit sein? 100km/h sind sicherer. usw.
Das ist mein Problem bei der Diskussion.

Wo ist das Optimum?
Gibt es einen optimalen Wert und wie definiert man hier "optimal"?
Rechnet man dafür die erwarteten Opferzahlen und andere Faktoren, gegen einen Zeitgewinn auf? Damit würde man (auch) Menschenleben mit Zeit bewerten und dann kommt die Frage auf wieso die Zeit einen Wert hat (Zeit=Geld? Also Menschenleben in Geld bewerten?)
 
Zuletzt bearbeitet:
DJ_We$t schrieb:
Ich habe früher auch immer gesagt, ich sei gegen ein Tempolimit, allerdings hat sich meine Meinung über die Jahre echt geändert.

Grund hierfür ist einfach das ich mittlerweile jeden Tag im Stau stehe und es A überhaupt keinen Sinn macht auf Links volle Möhre zu rasen, da ich eh nicht viel früher oder später am Ziel ankomme.
Dann kommt als weiteres dazu, das ich fast jede Woche wärend ich im Stau stehe, wieder einmal Fahrzeuge aufm Seitenstreifen sehe die Schrott sind oder mitten auf der Fahrbahn.
Was für mich mit Sicherheit daran liegt, das kaum Rücksicht genommen wird, ständig gedrängelt wird, von rechts überholt wird, oder sogar über den Seitenstreifen 3km gefahren wird, um die Ausfahrt zu nehmen und nicht wie alle anderen im Stau stehen zu müssen, ganz zu schweigen davon das er Mindestabstand zum Fordermann nie eingehalten wird, was villt bedingt auch daran liegt weil es einfach nicht mehr geht, dadurch das die Zahl der Verkehrsteilnehmer gefühlt exponentiell jedes Jahr steigt.
Ich wäre für zwei einfache Maßnahmen.
1.) Ein generelles Überholverbot für LKWs und Fahrzeuge mit Anhänger.
2.) Aufhebung des Rechtsfahrgebotes.

Das würde vieles entzerren meiner Meinung nach. Wie oft ist eine Spur auf Kilometer leer und dann kommt ein LKW und auf der linken Sete drängen sich die Autos. Es gilt doch eh die Sorgfaltspflicht beim Spurwechsel. Dann ist es doch egal ob links oder rechts. Das klappt in der Stadt doch auch.

Lübke schrieb:
einzige ändereung die ich vornehmen würde: bei dreispurigen strecken sollte die mindestgeschwindigkeit auf der dritten spur statt 60 110 betragen.
Es gibt keine Mindestgeschwindigkeit auf der Autobahn. Du hast das falsch verstanden. Das Fahrzeug, muss in der Lage sein mindestens 60kmh zu fahren - aber man kann auf der Autobahn auch durchgehend mit 3kmh fahren - Vorraussetzung ist, dass man damit niemanden ausbremst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lumin schrieb:
Wieso sollte 130km/h das Limit sein? 120km/h sind sicherer. Wieso sollte 120km/h das Limit sein? 100km/h sind sicherer. usw.
Das ist mein Problem bei der Diskussion.

Wo ist das Optimum?
Gibt es einen optimalen Wert und wie definiert man hier "optimal"?
Rechnet man dafür die erwarteten Opferzahlen und andere Faktoren, gegen einen Zeitgewinn auf? Damit würde man (auch) Menschenleben mit Zeit bewerten und dann kommt die Frage auf wieso die Zeit einen Wert hat (Zeit=Geld? Also Menschenleben in Geld bewerten?)

Berechtigte Frage und das ist allein schon schwierig zu bewerten, weil ein Kleinwagen der 20 Jahre alt ist, bei 120 ein höheres Verkehrsrisiko ist als der Neuwagen, der Hindernisse automatisch erkennt, deutlich bessere Bremsen hat, Spurhalteassistent, besseres Fahrwerk, bessere Straßenlage und und und.

Dann gibts noch den Schwachpunkt Mensch, der eine fährt 120 und das ist für ihn kein Problem, weil er die oft fährt, der andere kommt selten auf die Autobahn und ist die Geschwindigkeit nicht gewöhnt. Allein dadurch entsteht bereits ein Konflikt, welche Geschwindigkeit ist jetzt für alle zumutbar?

Das Thema ist halt nicht so einfach zu beantworten wie du bestens unter Beweis stellst.
 
@Niyu

Ich stimme deinen beiden Punkten zu, wobei allerdings bei Punkt 2 gesagt werden muss, das die Verkehrsteilnehmer noch achtsamer fahren müssten.
Bei vielen Menschen habe ich oft den Eindruck das eine Menge an Situationen, den Fahrer oft überfordert und er so mehr Stress ausgesetzt ist und dann um so schneller
Fehler begeht oder garnicht erst zurecht kommt.

Bestes Beispiel ist jedes Mal wenn die Straße eng wird und Leute einem entgegen kommen aber Ihr Auto garnicht einschätzen können, aber versuchen an einem vorbei zu kommen
und sich dann noch aufregen.
 
Rechtsfahrgebot abschaffen wäre aber eine schlechte Idee. Schon jetzt schleichen ja gerne mal Leute auf der dritten Spur mit 110 entlang, obwohl rechts frei ist.
Das auch noch zu legalisieren muss nicht sein.

Ein überholverbot für LKW lässt sich nicht durchsetzen. Die Fahrer haben so einen Zeitdruck, die müssen überholen.
 
Lumin schrieb:
Wo ist das Optimum?
Gibt es einen optimalen Wert und wie definiert man hier "optimal"?
Rechnet man dafür die erwarteten Opferzahlen und andere Faktoren, gegen einen Zeitgewinn auf? Damit würde man (auch) Menschenleben mit Zeit bewerten und dann kommt die Frage auf wieso die Zeit einen Wert hat (Zeit=Geld? Also Menschenleben in Geld bewerten?)

Schau in andere Länder.
Das "Optimum" wäre eine Mischung aus "noch vertretbarer Spritverbrauch", Bremsweg, Verkehrsaufkommen und ohnehin schon geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen. Da liegen 120/130km/h für PKW im richtigen Feld.

Was heute wirklich schlimm ist, sind die ständigen Beschränkungen. Wenn man schon eine Strecke von 100km Autobahn hat, dann gibt man nicht 30km völlig frei, beschränkt 35km auf 120km/h, 5km auf 100km/h (Lärmschutz!) und hat noch 30km Baustellen (mit 80km/h) bzw. Beschränkungen aufgrund von Fahrbahn oder Brückenschäden. All das in ständig wechselnder Folge.
Da kann man auch gleich 120km/h durchgehend machen und die anderen Geschwindigkeitsbeschränkungen dazu packen. Das spart Spritkosten und Nerven aller Beteiligten.
 
Die Beschränkungen sind wirklich sehr nervig. Gefühlt die Hälfte der Strecken sind Baustellen. 80km/h, 60km/h, selbt 40 hab ich schon erlebt. Dazu 2 spurig, eine davon so eng, das sich die dicken SUV Piloten nur schleichend vorbei trauen. Oder teils gar einspurig. Ja so rollt der Verkehr flott! Das ist ein altbekanntes Problem, die Baustellen werden abgesperrt, aber bis mal wieder alles fertig ist, dauerts Jahrzehnte. Siehe A8 Karlruhe - Stuttgart. Nach 30 Jahren Bauzeit ist es durchgängig dreispurig. Nur das jetzt in Leonberg wieder gebaut wird. Folge: Stau bis auf die Landstraßen. Aber gut, die A8/81 und Stuttgart sind eh so ein Thema an geplanter Verstauung.

-> Echte, fahrbare 130km/h wären ein Segen!

Die Meisten Zeitgenossen sind nichtmal in der Lage ordnungsgemäß auf die Autobahn aufzufahren. Ganz gleich ob mit 60 oder 600 PS motorisiert. Was da für "Beschleunigungsleistungen" erbracht werden ist erbärmlich. Wie man Gas gibt oder welchen Gang man dazu benutzt scheint nicht bekannt zu sein. Nein stattdessen im Schleichmodus beschleunigen und nach links ziehen. Der Verkehr wird schon ausweichen und wenn nicht: Laut hupen, weg du Kleinwagen, jetzt komm ich, ich bins in meinem 600 PS SUV.

Und eben solche Leute sollen bei 200km/h sicher fahren? Nein, das sind die gleichen Typen, die einen von der Bahn schupsen wollen, während man sich in der linken Schlange eingereiht hat. (weil man den Vordermann überholen will, der sich nicht rechts einordnet) Nein ich bezweifel das diese Jungs fähig sind bei solchen Geschwindigkeiten auf 1m aufzufahren, ohne die gesamte Bahn zu gefährden. Sieht man regelmäßig, Massenkarambolage wegen dichtem Auffahren, alle sind entsetzt, aber die Ursache ist einfach zu beheben: Hirn an und Abstand halten.

Eine freie Fahrspurwahl würde das Ganze weitaus entspannter machen. Zudem dann auch alle Fahrspuren benutzt würden: Zur Zeit ist nur die Linke belegt. Außer natürlich im üblichen Stau, da ist Standspurfahren am Beliebtesten.
 
Zuletzt bearbeitet:
WhiteShark schrieb:
Ein überholverbot für LKW lässt sich nicht durchsetzen. Die Fahrer haben so einen Zeitdruck, die müssen überholen.
Die dürfen maximal 90 Kmh fahren – was gibt es da zu überholen? Nur weil einige das „frei“ interpretieren und meinen 95 kmh ist = 90kmh? Aber auch hier: auf 1000km machen 5kmh Unterschied gerademal rechnerisch etwas mehr als 30 Minuten aus. Wobei es komplett unrealistisch ist, das diese Differenz auf die Dauer wirklich je erreicht wird weil LKWs oftmals nicht überholen dürfen oder nicht können oder durch anderes ausgebremst werden oder der Fahrer mal auf Klo muss oder Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten sind oder oder oder.

Und ganz ehrlich: Das kann man wirklich vernachlässigen.

Wir (2 befreundete Paare) sind mal 700km in den Urlaub gefahren. Ich habe „gerast“ – sprich ich habe an den Streckenabschnitten wo es erlaubt war 200+kmh gemacht und mein Freund ist strikt max. 130kmh gefahren.
Ich war 15 Minuten vor ihm da. Da lohnt es sich eher mal eine Pinkelpause auszusitzen als auf dem Gas zu stehen.

Das heißt nicht, dass ich für eine Begrenzung bin - ich bin generell gegen eine Überregulierung von sowas. Ich finde man sollte Beschränkungen nur als Warnung aufstellen (vor uneinsehbaren kurven z.B)
 
nebulein schrieb:
Berechtigte Frage und das ist allein schon schwierig zu bewerten, weil ein Kleinwagen der 20 Jahre alt ist, bei 120 ein höheres Verkehrsrisiko ist als der Neuwagen, der Hindernisse automatisch erkennt, deutlich bessere Bremsen hat, Spurhalteassistent, besseres Fahrwerk, bessere Straßenlage und und und.
Hilft nur nichts wenn der Fahrer unter Drogen steht, übermüdet oder anderweilig verkehrsuntauglich ist. Bei Glatteis tragen viele Frauen schlechte Schuhbekleidung mit falscher Sohle und manch Autofahrer schafft es nicht rechtzeitig die passenden Reifen aufzuziehen.
Insgesamt ist und bleibt es eine Erziehungsfrage, die aber politisch vom Verkehrsminister nicht als Verhaltensregeln ausgesprochen wird.

Wenn ein Auto die Werte einer Smartwatch in Kombination von Drogen und körperlicher Verfasung des Fahrers auswerten könnte, damit das Auto anspringt und im verkehrsuntauglichen Zustand des Fahrers das Auto selber Knöllchen mit Punkten verteilt oder gleich die Polizei wie in Demolition Man verständigt, dann müssten sicher Eindrittel aller Fahrer den Wagen abschließen und die Straßen wären entstaut.

Gestern bin ich mit dem Fahrrad in der Stadt vor einem Auto in eine eingeengten Baustellenfahrbahn mit Kurven mit knapp 30Km/h und wieder raus gefahren. Der VW Kleinwagen Autofahrer fühlte sich so bedrängt hinter mir zu sein mich noch vor der Baustellenausfahrt in einer Kurve zu überholen und zu hupen um danach loszurasen. Noch mit dem Umstand, das ein zweiter Fahrradfahrer von rechts vom provisorischen Fussweg kommend gleichgültig ob Verkehr oder nicht auch noch hinter der Baustelle auf die einspurige Fahrbahn wechseln wollte und mich schnitt.


Ich fahre mit dem Fahrrad in der Stadt auch mal 50km/h, aber ich brettere nicht rücksichtslos mit gefährlichen Spurwechseln.
Eine gute Erziehung in jungen Jahren erfährt man in der Fahrradschule mit dem ersten Führerschein. Das ist wie das Seepferdchen.
In dem Alter erlernen Kinder noch Respekt vor den anwesenden Polizisten und man wird zur Einhaltung der Verkehrsordnung und rücksichtsvollen Fahrweise angewiesen, wenn davon im späteren Alter noch was übrig bleibt.

Gestern an der Ampel Mutter mit etwa 4 jährigen Kind in der Mitte und Vater am Smartphone vor meinen Reifen bei Fussgängerrot einfach über die Straße.
Oder der Smartphonenutzer bei Rot mit Stöpseln in den Ohren.
Oder die Radfahrer mit ohrumschließenden Kopfhörern, die versunken nichts vom Verkehr mitbekommen. Musik auf den Ohren verändert sogar den Gleichgewichtssinn mit der Fahrbahn Wahrnehmung, weshalb viele musikhörende Radfahrer viel mehr Fahrbahnplatz für sich beanspruchen.
Verkehrsteilnehmer wechseln zwischen den Verkehrsmitteln bis hin zum Auto mit ihrem schlechten Verhalten. Ein rücksichtsloser Fussgänger ist auch ein rücksichtsloser Autofahrer.

Es ist ganz einfach. Wer sich im Stadtverkehr gleichgültig seines Fortbewegungsmittels nicht richtig gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhalten kann und in der Stadt werden auch härtere Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt, der ist auch unfähig rücksichtsvoll auf der Autobahn. Gleichgültig ob man auch rechts durch ein solches Gesetz in Zukunft überholen darf.
Wenn man rücksichtsvoll fährt, rast man nicht selbst in den eigens verursachten Unfall.

Ich fahre viel am Berliner Gendarmenmarkt. Würde man die ganzen Verstöße ahnden, wäre die Staatskasse voll.
So passiert es, obwohl rechts vor links gilt, ich stehen bleibe um das Auto passieren zu lassen, das von hinten Fahrradfahrer einfach das Rechtsgebot an der Kreuzung links liegen lassen und an mir vorbeifahrend, sogar schneidend den Autofahrer zum Warten zwingen und damit die gesamte Verkehrssituation behindern.

Ein anderes Beispiel an einer rechts vor links Kreuzung. Ich bremse schon 10 Meter signalisierend vor der Kreuzung sichtbar dem Vorfahrtberechtigten, der noch wartet, bis sein Vorfahrtsberechtigter durchfährt. Er ist für mich durch, ich will über die freie Kreuzung und muss abbremsen, weil ein Fahradfahrer von links ohne stehenzubleiben die Kreuzung passiert, der hinter ihm fahrende Taxifahrer mir aber die berechtigte Vorfahrt durch stehenbleiben lässt. Zurufend meinerseits dem Fahrradfahrer:" Es gillt immer noch rechts vor links", entgegent der mir:" Du hättest ja fahren können", obwohl er sich nicht bemüht hat abzubremsen, weil ich erst stärker anfahren musste und wir kollidiert wären.

Wir sprechen hier von Geschwindigkeiten von unterhalb von 20Km/h, die zu Behinderungen und teils Unfällen führen.
Oder noch besser, wenn man als Fussgänger mit 4Km/h vor dem Smartphone hängend einem hinten reinläuft.
Es gibt aber auch die Freizeitjogger, quatschende Fahrbahnblockierer und in der Reihe laufende Spurblockierer auf dem Fussweg, denen man ausweichen, anhupen muss oder teils unfreiwilig anrempelt oder angerempelt wird.

Verkehrserziehung ist und bleibt wohl eine harte Qualifikationsanforderung. Egal bei welchen Geschwindigkeiten.
Eine bessere Technik ändert nichts, wenn der Mensch asiozales und damit gegenüber anderen Menschen rücksichtsloses Verhalten an den Tag legt.

Als Fahrradfahrer gebe ich sogar an der Ampel bei Rot wartend eine Abbiegezeichen oder Spurwechsel bekannt, damit der Hintermann schon zeitig weiß, was Sache ist.
Mittlerweile packen es viele Autofahrer nicht mal bei den einfachsten Spurwechseln in der Stadt Blinker zu setzen.

So gestern beim 4T LKW gehabt. LKW Linksabbieger an einer T Kreuzung ohne gesetzten linken Blinker, ich rechts von ihm stehend als Linksabbieger, der erstmal schneidet, die Fahrradspur Auffahrt durch schnelles auf der Kreuzung Einparken im Parkverbot blockiert, mich zur rechten Fahrbahn ausweichen nötigt, sich aber entscheidet wieder ohne Blinker setzen los zu fahren und ich auf seiner Höhe noch auf die linke Fahrbahnspur wechseln muss und noch einen Autofahrer als Hintermann im Auge behalten muss, dem eigentlich die linke Spur reserviert wäre.

Das ist Verkehrsparanoia und die Leute gehören wieder in den Verkehrskindergarten für Kleinkinder zur Grundlagenerziehung. Anders lässt sich sowas nicht mehr ausdrücken, wie sich Erwachsene als schlechte Vorbilder geben.
 
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Schrammler schrieb:
Schau in andere Länder.
Das "Optimum" wäre eine Mischung aus "noch vertretbarer Spritverbrauch", Bremsweg, Verkehrsaufkommen und ohnehin schon geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen. Da liegen 120/130km/h für PKW im richtigen Feld.
Glaubst du bei den anderen Ländern wurde das Limit wissenschaftlich ermittelt? Eher nicht.

Spritverbrauch pro km ist vielleicht bei 50km/h am geringsten (Beispiel), der Bremsweg Richtung 0km/h. Der beste "Autodurchsatz" pro Zeit war glaube ich bei etwa 80km/h. 120/130km/h sind von all dem weit weg.

Man muss schon wissen was man verbessern will. Unfallopferzahlen wäre auch ein Faktor, der ist aber wohl Proportional zur Geschwindigkeit, also auch hier ist man weit von 120/130km/h weg.

Also wieso dann 120/130km/h als Limit? Wieso nicht 100km/h, oder 80km/h, oder 60 km/h ...?
 
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@ Lumin
Wie oft bist du als Fussgänger zwischen seinesgleichen zusammengstoßen? Das bei nur 3-5Km/h.

Kennt man es nicht auch, wenn jemand hinter einer nicht einsichtbaren Hausecke in einen reinrennt?
Warum rennt man überhaupt um die Ecke, wie auch um nicht einsichtbare Kurven rasen?
Oder aber man biegt auf der rechten Gehwegseite gehend als Geisterfahrer um die Ecke ein, obwohl sich jeder auf dem Gehweg rechts halten sollte.

Wäre ich genauso abgelenkt und teilnahmslos wie ein Drogenabhängiger und damit manch einer zu Fuss unterwegs ist, wäre ich viel öfter in Unfälle verwickelt.
Unter den Fussgängern gäbe es täglich viele Tote durch Kollisionen, wenn die Geschwindigkeiten zum Tode führen würden.

Geschwindigkeiten sagen bei der Verkehsrerziehung je nach Sitiuation wenig aus, wenn die Teilnehmer abgelenkte und rücksichtslose Täter selbst auf den eigenen Beinen sind.

Manchmal rufe ich sogar entgegenkommenden Leuten zu:" Augen auf die Straße", weil ich nicht selten einen Ausweichparkur absolviere. Die Leute tun sich ja schon schwer damit auf dem Gehweg immer rechts zu gehen und entgegenkommende Geisterfahrer haben nun mal Beine.

Dann gibt es noch die ganzen Falschparker auf Beinen, die plötzlich vor einem stehenbleiben oder in einer Gruppe mitten auf dem Fussweg quatschen. Ebenso die erwähnt, blockierenden Reihenläufer und vieles mehr. Gehwegverengungen durch ausladende Tische oder Werbung. Das I-Tüpfelchen sind dann noch quatschende Personen in der Engstelle, wo man nicht durch kommt oder durch das Verhalten anderer in die straßengesäumte Scheiße treten muss.

Wer auf den Beinen eiin schlechtes Verhalten an den Tag legt, ist es auf dem Fahrrad und erst recht im Auto.
Da ist es auch gleich ob in Krawatte oder im sportlichen Anzug.


Wir haben eine bevormundende Überbürokratisierung und damit eine Desensibilsierung durch ein Übermaß an Verkehrsschildern, statt eine gute Verhaltenserziehung.
Wenn man Verkehrsteilnehmern in der Vekehrserziehung bei bringt bei Regen langsamer zu fahren, auch weil die Straßen durch Gummiabrieb und Fette zu den Möglichkeiten von Aquaplanning rutschig sein können, dann braucht es keine elektronischen Verkehrsschilder, die bei Regen warnen. Nicht mal im smarten Auto, was bei Regen Hinweise gibt. Außer der Autofahrer ist schon degeneriert genug nicht mehr selbstständig zu denken.

Wenn ein Autobahnabschnitt für 200Km/h freigegeben ist, dann sollte jeder Verkehrsteilnehmer bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und anderen Gegebenheiten, dem unterschiedlichen Fahrverhalten seines Autos mit der Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer und ihr Auto erst recht bei Nebel keine 200Km/h fahren. Bei Proleten sich halt vorbildlich auch zurücknehmen, statt selbst ein Prolet zu werden.

Wenn ich mal durch einer Allee fahre, die auch hügelig und damit schlecht einsehbar ist, dann fahre ich keine 80km/h, wenn hinter dem nächsten Hügel vielleicht noch ein Überholmanöver stattfindet. Mit dem Umstand, warum andere Verkehrsteilnehmer bei hügeligen Fahrbahnen überholen müssen, wenn die Sicht klar sichtbar für den Fahrer eingeschränkt ist. Zudem, wenn noch Überholverbot durch eine durchgezogene Linie herrscht.
Das ist Grundwissen. Entweder es sitzt oder es gibt ein Bildungsdefizit, was das Führen von Fahrzeugen gleich auschließt, damit die Leute sich oder andere nicht unnötig um Bäume wickeln. Vielleicht sollte man auch mal die schöne Allee geniessen und seine Hummeln im Hintern zurückhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
verkehrserziehung ist n stichwort, das sollte schon im kindergarten anfangen und die ganze schulzeit über konsequent durchgezogen werden in theorie und praxis, bis es den kids zum hals raushängt und auch darüber hinaus.
heutzutage schaffens die autofahrer ja nichtmal mehr zu blinken geschweige denn auf ihrer spur zu bleiben egalob geradeaus oder in kurven ob einsehbar oder nicht.
allein das sind ziemlich dumme und gefährliche angewohnheiten.
und die allgemeine smartphone nackensteifigkeit lass ich mal ganz aussen vor.... nur so viel dazu wer damit am steuer erwischt wird sollte gleich mal ne woche in den bau gehen und den lappen 1 monat verlieren.

Wer auf den Beinen eiin schlechtes Verhalten an den Tag legt, ist es auf dem Fahrrad und erst recht im Auto.
Da ist es auch gleich ob in Krawatte oder im sportlichen Anzug.
ich gestehe auf dem "mofa" fahre ich ausserhalb geschlossener ortschsften nach §666 STVO
§666 STVO
für motorräder (keine roller und min 600ccm³) gilt die STVO ausserhalb geschlossener ortschaften nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Lumin schrieb:
Glaubst du bei den anderen Ländern wurde das Limit wissenschaftlich ermittelt? Eher nicht.

Vermutlich schon, schließlich geht man bei uns auch wissenschaftlich heran, wenn es darum geht die Geschwindigkeit zu beschränken.

Lumin schrieb:
Spritverbrauch pro km ist vielleicht bei 50km/h am geringsten ...120/130km/h sind von all dem weit weg.

Für 50 Sachen braucht man keine Autobahnen zu bauen, die haben wir aber. Folglich muss man eine Geschwindigkeit nehmen die bezüglich des Verbrauchs im Mittelfeld liegt (zeigt dein Beispiel sehr schön!!).


Lumin schrieb:
Unfallopferzahlen wäre auch ein Faktor, der ist aber wohl Proportional zur Geschwindigkeit, also auch hier ist man weit von 120/130km/h weg.

Ist man nicht, vergleiche das mit den Unfällen auf Land- und Bundesstraßen. Autobahnen sind trotz der hohen Geschwindigkeiten relativ sicher, sie sind schließlich auch dafür gebaut, dass man dort 100km/h und auch schneller fahren kann.
 
Schrammler schrieb:
Vermutlich schon, schließlich geht man bei uns auch wissenschaftlich heran, wenn es darum geht die Geschwindigkeit zu beschränken.
Ich sehe wenig Anzeichen und die Tendenz geht nicht ihne Grund in Richtung Erhöhung der Limits.
Oft ist die Gesetzgebung nicht wissenschaftlich fundiert, siehe z.B. die Gesetze um Drogen (also auch um Alkohol, usw.).
Für 50 Sachen braucht man keine Autobahnen zu bauen, die haben wir aber. Folglich muss man eine Geschwindigkeit nehmen die bezüglich des Verbrauchs im Mittelfeld liegt (zeigt dein Beispiel sehr schön!!).
Im Mittelfeld wovon? Die Grafik ist übrigens rechts abgeschnitten. Und ruderst du nun etwa zurück?

Ich hoffe du siehst das enorme Problem Limits zu definieren. Nur das wollte ich eigentlich zeigen.
Die wichtigste Frage ist nach dem Zielen eines Limits und die Ziele müssen der weiteren Optimierung standhalten (also wie z.B. der Verbrauchsminimierung als Ziel, bei der 50km/h optimaler sind als 120km/h). Tun sie es nicht, steht man vor der Frage ob man Limits braucht oder ob man die entsprechenden unlimitierten Streckenabschnitte unverändert lässt.

Ist man nicht, vergleiche das mit den Unfällen auf Land- und Bundesstraßen. Autobahnen sind trotz der hohen Geschwindigkeiten relativ sicher, sie sind schließlich auch dafür gebaut, dass man dort 100km/h und auch schneller fahren kann.
:rolleyes:
Meinst du das ernst? Wie kommst du auf Landstraßen. Wir sprechen doch von fehlenden Limits und der Einführung von Limits, es geht also um Autobahnen. Natürlich habe ich hier von einer proportianalen Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Opferzahlen auf Autobahnen gesprochen.
 
Lumin schrieb:
Natürlich habe ich hier von einer proportianalen Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Opferzahlen auf Autobahnen gesprochen.

Hab ich irgendwo gepostet bzw. ist in einer Studie drin (war aber glaub ich die, die man nicht frei einsehen kann). Geringere Geschwindigkeit korreliert aber mit weniger Verletzten.
 
Man muss schon wissen was man verbessern will. Unfallopferzahlen wäre auch ein Faktor, der ist aber wohl Proportional zur Geschwindigkeit, also auch hier ist man weit von 120/130km/h weg.
die unfallopferzahl ist weitestgehend unabhängig vom tempo. gerade in deutschland auf autobahnen ohne tempolimit liegen diese meist niedriger als in ländern mit tempolimit 120. allerdings ist die schwere des unfalls, insbesondere auch die todeszahlen abhängig von der geschwindigkeit. bei tempo 30 km/h ist man weitestgehend sicher. bei tempo 100 km/h hingegen sind sehr schwere verletzungen bis hin zum tod absolut im rahmen der möglichkeit.
das problem: je langsamer auf autobahnen gefahren wird, des so mehr zeit verbringen die verkehrsteilnehmer dort, des so dichter wird der verkehr, des so mehr unfälle und staus werden verursacht.
 
bei tempo 30 km/h ist man weitestgehend sicher. bei tempo 100 km/h hingegen sind sehr schwere verletzungen bis hin zum tod absolut im rahmen der möglichkeit.
Kann man auch nicht verallgemeinern.
Fährst Du in der Stadt und Dir kracht mit 30 km/h ein 2 to. SUV in Deinen Mini in die Seite bist Du tot.
Baust Du einen Unfall auf der Autobahn und schlidderst 1 km an der Leitplanke entlang mit 160 km/h passiert Dir wahrscheinlich überhaupt nichts (letzteres ist mir vor vielen Jahren selber schon passiert).

Die Stadt hat halt das Problem das von überall jederzeit jemand kommen kann und Dich an Stellen am Auto trifft, wo es sehr ungünstig ist.
Auf der Autobahn ist das relativ unwahrscheinlich.
Natürlich ist es so, dass mit höherer Geschwindigkeit auch mehr Gefahr ausgeht, die Realität zeigt aber, dass gerade auf Stellen wo es keine Limitierung seitens der Geschwindigkeit gibt, eben gut ausgebaute Autobahnen, auch kaum schwere Unfälle (in Relation zu der Menge der fahrenden) gibt.
Die meisten schweren Unfälle sind auf Landstraßen wo man mit 100 km/h vor einen Baum oder in ein sonstiges stehendes Hindernis fahren kann, was definitiv meist tödlich oder zumindest mit schweren bis schwersten Schäden endet.......
 
Lars_SHG schrieb:
Die meisten schweren Unfälle sind auf Landstraßen wo man mit 100 km/h vor einen Baum oder in ein sonstiges stehendes Hindernis fahren kann, was definitiv meist tödlich oder zumindest mit schweren bis schwersten Schäden endet.......
Und da sprichst du was Interessantes an. Was verhindert mehr Unfälle: eine Limit auf Landstraßen auf 80km/h statt 100km/h und auf den Autobahnen keine Änderungen, oder ein Limit für Autobahnen und auf Landstraßen keine Änderung? Ich wette das Erste. Wieso wird dann so viel wegen dem Zweiten diskutiert?

... weil das Ziel des Limits wohl nicht in erster Linie die Unfallvermeidung ist.
 
^^
unfälle auf landstrassen enden ja oft so tragisch weil dort die chance hoch ist gegen n dicken baum zu fahren.
also alles und überall meterdick mit watte auspolstern!?
man kanns auch alles iwie übertreiben, ich finde es ist hier schon so ziemlich alles totreglementiert.
 
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