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generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?
- Ersteller BodyLove
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Schrammler
Commander
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aurum schrieb:50 oder 80 km/h sind aus meiner Sicht wünschenswert - insgesamt aber wohl unrealistisch ...
Bei 50 ist der Zeitverlust enorm, zudem dürfte auf Langstrecken dann auch die Konzentrationsfähigkeit sinken, weil man "so lange" fahren muss. Trotzdem steckt dahinter ein interessanter Punkt, wobei der Gegenspieler der Grund für die Raserei ist: Entschleunigung.
Interessant dabei ist, dass wir auf dt. Autobahnen gar keine zeitbezogene wirtschaftliche Gründe haben um so schnell zu fahren. Im Rest der Welt klappt der Konkurrenzkampf auch mit Tempolimit.
Unyu
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Im Vergleich zu E-Fahrzeugen dürften 80km/h, sofern wirklich fahrbar, noch viel sein. Immerhin muss man da die Durschnittsgeschwindigkeit mitberücksichtigen. ct hat 3 Tage für 720km gebraucht. http://www.heise.de/newsticker/meld...oauto-vom-Flachland-in-die-Alpen-3230648.html
Außerdem hätte die geringere Geschwindigkeit noch andere Vorteile: Man könnte auf den gleichen Autobahnen statt 2 Steifen 4 haben. Baustellenstau adee. Wenn irgendwo die Autobahn um eine lächerliche Spur erweitert wird, sieht es immer so aus, als ob gerade eine Landebahn errichtet werden soll. Aber das würde natürlich die Baumafia wenig freuen.
Also bleiben wir bei der freien Fahrspurwahl; in der Stadt funktioniert das wunderbar. Warum nicht auch auf der Autobahn? Weil gewisse Leute nur die linke Spur kennen.
Außerdem hätte die geringere Geschwindigkeit noch andere Vorteile: Man könnte auf den gleichen Autobahnen statt 2 Steifen 4 haben. Baustellenstau adee. Wenn irgendwo die Autobahn um eine lächerliche Spur erweitert wird, sieht es immer so aus, als ob gerade eine Landebahn errichtet werden soll. Aber das würde natürlich die Baumafia wenig freuen.
Also bleiben wir bei der freien Fahrspurwahl; in der Stadt funktioniert das wunderbar. Warum nicht auch auf der Autobahn? Weil gewisse Leute nur die linke Spur kennen.
Unyu schrieb:Also bleiben wir bei der freien Fahrspurwahl; in der Stadt funktioniert das wunderbar. Warum nicht auch auf der Autobahn? Weil gewisse Leute nur die linke Spur kennen.
Auf der Autobahn fahren nunmal viele LKW und mit einer freien Fahrspurwahl könnten die, wenn sie lustig sind, nebeneinander fahren und somit den gesamten Verkehr auf ihr Tempo beschränken.
In der Stadt herrscht doch meist trotzdem Tempolimit 50, deswegen funktioniert das dort.
Ich wäre eher für ein generelles Überholverbot für LKWs auf zweispurigen Abschnitten. Das wurde ja auch schon von der Politik angesprochen.
DerOlf
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Ich würde mich klar FÜR ein einheitliches Tempolimit aussprechen. Der Grund ist denkbar einfach (plumpe Schul-Mathematik).
Einer der größten Stressoren im Straßenverkehr scheinen Staus zu sein ... und diese werden geradezu provoziert ... dadurch, dass man streckenweise "nur" 120 fahren darf, andernorts aber so schnell, wie Auto und Fahrer können/wollen.
Eine Beschränkung auf ein Tempo, welches jedes in DE erhältliche (und autobahntaugliche) Fahrzeug gut halten kann würde hier einen Verkehrsfluss gewährleisten und dadurch Staus verhindern.
Wo dieses Limit genau angesetzt wird ist mir eigentlich relativ egal ... 220 machen aber sicherlich keinen Sinn.
Wirklich sinnvoll fände ich ein gestaffeltes Limit-System, welches nach Spuren differenziert (z.B. Rechts 100, Mitte 130, links 150), und nach Fahrzeugtyp spuren zuweist (wurde weiter oben schon erwähnt .... LKW rechts, Busse und Gespanne Rechts+Mitte, PKW wo gerade Platz ist).
Einen konstanten Verkehrsfluss könnte man (bei zu kurzer Theorie) auch über die Aufhebung der Limits erreichen, da aber die Fahrzeuge unterschiedlich schnell fahren können, und die Fahrer unterschiedlich schnell fahren wollen, kommt es hier wieder zu Staus ... dieses mal wären dann nur nicht die Tempolimits schuld, sondern die "Bremser" oder "lahmen Enten" die eben nicht mit 250 über die Bahn schweben können/wollen.
Aber ein flächendeckendes Tempolimit würde auch bedeuten, dass flächendeckend kontrolliert werden muss ... imagine ... Blitzeranlagen in JEDEM Autobahnschild ... wer soll das finanzieren?
Einer der größten Stressoren im Straßenverkehr scheinen Staus zu sein ... und diese werden geradezu provoziert ... dadurch, dass man streckenweise "nur" 120 fahren darf, andernorts aber so schnell, wie Auto und Fahrer können/wollen.
Eine Beschränkung auf ein Tempo, welches jedes in DE erhältliche (und autobahntaugliche) Fahrzeug gut halten kann würde hier einen Verkehrsfluss gewährleisten und dadurch Staus verhindern.
Wo dieses Limit genau angesetzt wird ist mir eigentlich relativ egal ... 220 machen aber sicherlich keinen Sinn.
Wirklich sinnvoll fände ich ein gestaffeltes Limit-System, welches nach Spuren differenziert (z.B. Rechts 100, Mitte 130, links 150), und nach Fahrzeugtyp spuren zuweist (wurde weiter oben schon erwähnt .... LKW rechts, Busse und Gespanne Rechts+Mitte, PKW wo gerade Platz ist).
Einen konstanten Verkehrsfluss könnte man (bei zu kurzer Theorie) auch über die Aufhebung der Limits erreichen, da aber die Fahrzeuge unterschiedlich schnell fahren können, und die Fahrer unterschiedlich schnell fahren wollen, kommt es hier wieder zu Staus ... dieses mal wären dann nur nicht die Tempolimits schuld, sondern die "Bremser" oder "lahmen Enten" die eben nicht mit 250 über die Bahn schweben können/wollen.
Aber ein flächendeckendes Tempolimit würde auch bedeuten, dass flächendeckend kontrolliert werden muss ... imagine ... Blitzeranlagen in JEDEM Autobahnschild ... wer soll das finanzieren?
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Unyu
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Ich bin gegen künstliche Gängelungen des LKW Verkehrs. Sinnvoller wäre mal Alternativen zu bieten. Die Zufahrtstrecke zum Gotthardt ist nochnichtmal fertig geplant, dabei war das Ding 17 Jahre im Bau!hallo7 schrieb:Ich wäre eher für ein generelles Überholverbot für LKWs auf zweispurigen Abschnitten. Das wurde ja auch schon von der Politik angesprochen.
Real wird gerne 70 gefahren und die Fahrspurwahl funktioniert tadelos. LKW Fahrer, die sich zu zweit verabreden um den Verkehr zu bremsen sind eher selten.In der Stadt herrscht doch meist trotzdem Tempolimit 50, deswegen funktioniert das dort.
Das entspricht auch meinen (Alp)träumen. Luxusfahrzeuge links, egal wie schnell, die Underdogs rechts. Oder je nach Maut, wer mehr zahlt, darf rasen, wer den Basistarif zahlt steht im Stau. Man das System wäre großartig! - Aus Sicht des privaten Autobahnbetreibers.DerOlf schrieb:Wirklich sinnvoll fände ich ein gestaffeltes Limit-System, welches nach Spuren differenziert (z.B. Rechts 100, Mitte 130, links 150), und nach Fahrzeugtyp spuren zuweist (wurde weiter oben schon erwähnt .... LKW rechts, Busse und Gespanne Rechts+Mitte, PKW wo gerade Platz ist).
Irgendwann klingelt die (düstere) Zukunft im Neuland. Per Satelliten getrackter Maut ist eh die Position und Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer bekannt. Jetzt muss man nur noch herausfinden/kontrollieren wer am Steuer sitzt. Dazu reichen die Schilderbrücken alle paar Kilometer, um die biometrischen Daten abzugleichen.Aber ein flächendeckendes Tempolimit würde auch bedeuten, dass flächendeckend kontrolliert werden muss ... imagine ... Blitzeranlagen in JEDEM Autobahnschild ... wer soll das finanzieren?
Unyu schrieb:Ich bin gegen künstliche Gängelungen des LKW Verkehrs. Sinnvoller wäre mal Alternativen zu bieten. Die Zufahrtstrecke zum Gotthardt ist nochnichtmal fertig geplant, dabei war das Ding 17 Jahre im Bau!
Es kommen regelmäßig 3 spurige Abschnitte in denen die LKWs überholen können. Der Zeitverlust, den sie wegen einer halben Stunde ~5 km/h weniger fahren haben ist minimal. Viele können sowieso nur überholen weil sie aus dem Windschatten kommen was überhaupt nicht erlaubt ist. 50 m Abstand muss auch beim Ansetzen zum Überholen eingehalten werden, sprich ein LKW müsste eigentlich mit diesem Abstand den Überholvorgang beginnen und dann innerhalb von 10 Sekunden den Vorgang abgeschlossen haben. Das schaffen sie nicht, weil der Geschwindigkeitsunterschied fehlt, somit dürften die LKWs meist sowieso nicht überholen (getraft wird übrigens wenns länger als 30 Sekunden dauert). Die jetztige Gesetzeslage würde eigentlich schon ein quasi Überholverbot bedeuten, wenn es denn eingehalten werden würde.
Unyu schrieb:Real wird gerne 70 gefahren und die Fahrspurwahl funktioniert tadelos. LKW Fahrer, die sich zu zweit verabreden um den Verkehr zu bremsen sind eher selten.
Tja, 70 können LKWs auch fahren, außerdem fahren in der Stadt weitaus weniger LKWs...
Scheitel
Admiral
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Wenn sich die Leute einfach mal an die Gesetzte halten würden, gäbe es nicht so viele Probleme damit.
Das dürfte auf die sehr oft erwähnten Autofahrer zutreffen, die einfach mal nach links ausscheren ohne in den Spiegel zu schauen.
Einfach mal schauen und mitdenken ist nur leider für sehr viele Verkehrsteilnehmer nicht drin. Ist sogar in sehr vielen Fällen unabhängig von unbegrenzter oder begrenzter Autobahn. Kann natürlich nur selten jemand beweisen, wenn er auf unbegrenzter AB mit 120km/h in den rausziehenden PKW fährt, der mit 90km/h den 80km/h fahrenden LKW nach dem Auffahren auf die Autobahn überholen will.
Das wird ebenso gern sehr häufig missachtet, jeder von euch kennt es.
Würde sich jeder Autofahrer schon mal daran halten, wären viele Unfälle obsolet. Kann mit keiner Studie dienen, weil die Menschen nun mal dazu neigen, das Gesetz zu ignorieren und es deswegen keine -was-wäre-wenn Statistik gibt.
Natürlich ist auch hier in DE so manche Beschilderung mehr als fragwürdig, passiert auf einer übersichtlichen, gut ausgebauten Landstraße (mit 100km/h erlaubt) ein tödlicher Unfall, wirds auf 70 herabgesetzt, egal ob besoffen gefahren oder überhöhte Geschwindigkeit oder riskantes Überholmanöver.
Andere Landstraßenstellen mit unübersichtlicher Kurve die man nur mitm Moped mit Schräglage mit 100 nehmen kann(überspitzt gesagt) bleiben bei 100, weil beim Rausfliegen die Autos nur aufm Feld landen. Ist halt manchmal komisch.
Bin auch ein Gegner der genereller Geschwindigkeitsverbote, halte es aber dennoch für sinnvoll die Landstraße per se auf 80 zu limitieren, dafür die gefühlten Millionen Schilder abzubauen und bei gut ausgebauten Landstraßen Schilder mit 100km/h aufzubauen.
Der Umweltaspekt ist doch relativ, wer will, fährt auch bei 100km/h im 3. Gang bei hoher Drehzahl und verbraucht genauso viel wie bei 200km/h im 6. Gang. Dafür das der Wagen 200 "schafft" zahlt er doch dem Staat schon mehr Steuern in Form des größeren Motors/Verbrauch und wenn sich Unternehmen CO2 Zertitkate gegen Geld kaufen können, wo ist der Unterschied?
Zum Zeitunterschied, unbegrenzte, leere Autobahn bei Nacht, man fährt diese 100km lang mit 100km/h, könnte aber auch, weils der Wagen problemlos hergibt diese mit 200 befahren auch, weil die AB frei und gut ausgebaut ist. Was spart man wohl an Zeit? Richtig, eine halbe Stunde. Ist jetzt nicht so wenig.
Wenn beim Überholen eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs entsteht
Das dürfte auf die sehr oft erwähnten Autofahrer zutreffen, die einfach mal nach links ausscheren ohne in den Spiegel zu schauen.
Am teuersten wird es bei Missachtung des Überholverbotes mit Sachbeschädigung bei unklarer Verkehrslage. Hier kommen neben der beiden Punkten und dem Fahrverbot von einem Monat rund 300 Euro an Bußgeld auf Sie zu.
Einfach mal schauen und mitdenken ist nur leider für sehr viele Verkehrsteilnehmer nicht drin. Ist sogar in sehr vielen Fällen unabhängig von unbegrenzter oder begrenzter Autobahn. Kann natürlich nur selten jemand beweisen, wenn er auf unbegrenzter AB mit 120km/h in den rausziehenden PKW fährt, der mit 90km/h den 80km/h fahrenden LKW nach dem Auffahren auf die Autobahn überholen will.
QuelleÜberholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.
Das wird ebenso gern sehr häufig missachtet, jeder von euch kennt es.
Würde sich jeder Autofahrer schon mal daran halten, wären viele Unfälle obsolet. Kann mit keiner Studie dienen, weil die Menschen nun mal dazu neigen, das Gesetz zu ignorieren und es deswegen keine -was-wäre-wenn Statistik gibt.
Natürlich ist auch hier in DE so manche Beschilderung mehr als fragwürdig, passiert auf einer übersichtlichen, gut ausgebauten Landstraße (mit 100km/h erlaubt) ein tödlicher Unfall, wirds auf 70 herabgesetzt, egal ob besoffen gefahren oder überhöhte Geschwindigkeit oder riskantes Überholmanöver.
Andere Landstraßenstellen mit unübersichtlicher Kurve die man nur mitm Moped mit Schräglage mit 100 nehmen kann(überspitzt gesagt) bleiben bei 100, weil beim Rausfliegen die Autos nur aufm Feld landen. Ist halt manchmal komisch.
Bin auch ein Gegner der genereller Geschwindigkeitsverbote, halte es aber dennoch für sinnvoll die Landstraße per se auf 80 zu limitieren, dafür die gefühlten Millionen Schilder abzubauen und bei gut ausgebauten Landstraßen Schilder mit 100km/h aufzubauen.
Der Umweltaspekt ist doch relativ, wer will, fährt auch bei 100km/h im 3. Gang bei hoher Drehzahl und verbraucht genauso viel wie bei 200km/h im 6. Gang. Dafür das der Wagen 200 "schafft" zahlt er doch dem Staat schon mehr Steuern in Form des größeren Motors/Verbrauch und wenn sich Unternehmen CO2 Zertitkate gegen Geld kaufen können, wo ist der Unterschied?
Zum Zeitunterschied, unbegrenzte, leere Autobahn bei Nacht, man fährt diese 100km lang mit 100km/h, könnte aber auch, weils der Wagen problemlos hergibt diese mit 200 befahren auch, weil die AB frei und gut ausgebaut ist. Was spart man wohl an Zeit? Richtig, eine halbe Stunde. Ist jetzt nicht so wenig.
Unyu
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Es kommen auch regelmäßig Baustellen mit 1,5 Spuren. Der Zeitverlust durch den Stau rechnet sich niemals. Selbst wenn man in x Jahren bei der Strecke mal 300 fahren könnte. - Was man nicht kann, denn in x Jahren gibts ein Stück weiter die nächste Baustelle.hallo7 schrieb:Es kommen regelmäßig 3 spurige Abschnitte in denen die LKWs überholen können
Ich habe volles Verständnis für Überholende LKW. Nur nicht, wenn Manche meinen sofort mit Beginn des Blinkens die Spur wechseln zu müssen, verdunsten kann ich nun auch nicht. Aus Sicht des 200km/h Fahrers sind solche LKWs natürlich schlecht, dann muss man mal 10 Sekunden warten. Eine unlimitierte Strecke ist nunmal kein Freifahrtschein, diese Geschwindigkeit dauerhaft halten zu können.
Aber sei doch ehrlich, diese Spezies regt sich genauso über PKW (allerdings nur wenn es Kleinwagen sind) auf, die die LKW Kolonne mit 140 überholt.
Ich bin für ein generelles Limit von 130 (hab das in Österreich ja auch) und trotzdem für ein Überholverbot von LKW. Hängt wohl auch damit zusammen, das mich ein LKW auf der Autobahn mal übersehen hat, als er zum Überholen ansetzte und ich nur knapp durch vehementes Hupen und ausweichen in Richtung Leitplanke einen Unfall verhindern konnte. (Da war zum Glück etwas Platz zwischen Leitplanke und linker Spur.
pcw
Lt. Commander
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Also ich würde die Problematik gerne von einer etwas technischeren Seite angehen und dafür auf ein generelles Tempolimit verzichten.
Was mir beim Fahren (~90km/Tag) unheimliche Probleme bereitet, ist weniger die Geschwindigkeit (obwohl die Autobahn hier nur zweispurig + Standstreifen ist), sondern die Tatsache, dass scheinbar eine Kollektive Ignoranz gegen Blinker und Mindestabstand existiert und selbst in Bereichen mit Geschwindigkeitsbegrenzung generell ca 10 bis 20km/h schneller gefahren wird, als es erlaubt wäre.
Das geht hier unten (Niederbayern) dann soweit, dass man von den LKW (ja, die sinds vornehmlich) angehupt wird, weil man sich im Baustellenbereich tatsächlich (bis auf 2-3km/h Abweichung) an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält.
Was ich mich jetzt halt frag: Wir haben heutzutage Einparkhilfen, Navigationsgeräte, Tempomat, Spurassistenten und neuerdings sogar Autopiloten in Neuwagen. Warum nutzt man sowas nicht mal, um die Leute zum Einhalten der Regeln zu erziehen. Es muss ja gar nichts aufgezeichnet oder übermittelt werden. Aber wenn es verpflichtend wird, dass, Navi, Spurassistent und Einparkhilfe/Abstandskontrolle den Fahrer darauf hinweisen, dass er gegen Verkehrsregeln verstößt, dann hat das irgendwo auch eine erzieherische Wirkung.
Klar gibt es dann mehr als ausreichend Leute, die sich von diesen Warnungen genervt fühlen werden. Aber ganz ehrlich: in dem Fall trifft es genau die richtigen. Nämlich die, die mit System und aus Gewohnheit Regeln dehnen/brechen und gesetzliche Bestimmungen nicht einhalten.
Ich hab übrigens "neulich" gehört, dass unser lieber Verkehrsminister geäußert habe, dass die Digitalisierung der Autobahnbeschilderung vorangetrieben werden sollte. Dann könnte man vielleicht zukünftig mehr "Tempolimits nach Bedarf"schalten und so etwas die Gefahr aus stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten (und Stauenden) nehmen.
TL;DR:
Geschwindigkeitslimits helfen nicht, wenn sie systematisch nicht eingehalten werden. Außerdem sind Faktoren wie nicht eingehalteneer Sicherheitsabstand und plötzliche Spurwechsel potentiell gefährlicher. Sinnvoll wäre daher, ein verbessertes Einhalten der bestehenden Regeln zu fördern, anstatt neue aufzustellen, die genausowenig eingehalten werden.
Was mir beim Fahren (~90km/Tag) unheimliche Probleme bereitet, ist weniger die Geschwindigkeit (obwohl die Autobahn hier nur zweispurig + Standstreifen ist), sondern die Tatsache, dass scheinbar eine Kollektive Ignoranz gegen Blinker und Mindestabstand existiert und selbst in Bereichen mit Geschwindigkeitsbegrenzung generell ca 10 bis 20km/h schneller gefahren wird, als es erlaubt wäre.
Das geht hier unten (Niederbayern) dann soweit, dass man von den LKW (ja, die sinds vornehmlich) angehupt wird, weil man sich im Baustellenbereich tatsächlich (bis auf 2-3km/h Abweichung) an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält.
Was ich mich jetzt halt frag: Wir haben heutzutage Einparkhilfen, Navigationsgeräte, Tempomat, Spurassistenten und neuerdings sogar Autopiloten in Neuwagen. Warum nutzt man sowas nicht mal, um die Leute zum Einhalten der Regeln zu erziehen. Es muss ja gar nichts aufgezeichnet oder übermittelt werden. Aber wenn es verpflichtend wird, dass, Navi, Spurassistent und Einparkhilfe/Abstandskontrolle den Fahrer darauf hinweisen, dass er gegen Verkehrsregeln verstößt, dann hat das irgendwo auch eine erzieherische Wirkung.
Klar gibt es dann mehr als ausreichend Leute, die sich von diesen Warnungen genervt fühlen werden. Aber ganz ehrlich: in dem Fall trifft es genau die richtigen. Nämlich die, die mit System und aus Gewohnheit Regeln dehnen/brechen und gesetzliche Bestimmungen nicht einhalten.
Ich hab übrigens "neulich" gehört, dass unser lieber Verkehrsminister geäußert habe, dass die Digitalisierung der Autobahnbeschilderung vorangetrieben werden sollte. Dann könnte man vielleicht zukünftig mehr "Tempolimits nach Bedarf"schalten und so etwas die Gefahr aus stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten (und Stauenden) nehmen.
TL;DR:
Geschwindigkeitslimits helfen nicht, wenn sie systematisch nicht eingehalten werden. Außerdem sind Faktoren wie nicht eingehalteneer Sicherheitsabstand und plötzliche Spurwechsel potentiell gefährlicher. Sinnvoll wäre daher, ein verbessertes Einhalten der bestehenden Regeln zu fördern, anstatt neue aufzustellen, die genausowenig eingehalten werden.
CitroenDsVier
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pcw schrieb:Außerdem sind Faktoren wie nicht eingehalteneer Sicherheitsabstand und plötzliche Spurwechsel potentiell gefährlicher. Sinnvoll wäre daher, ein verbessertes Einhalten der bestehenden Regeln zu fördern, anstatt neue aufzustellen, die genausowenig eingehalten werden.
Das sehe ich auch so! Ich frage mich, wie viele Unfälle durch Geschwindigkeiten über 130 km/h geschehen und wie viele durch Benutzung eines Handys beim Fahren, Bedienung des Navi's, ...
Nur weil man 170 fährt und einen Unfall baut, liegt das nicht unbedingt daran, dass man 170 gefahren ist.
Naja, das Hauptargument für das Limit ist ja nicht nur, dass das Risiko das Unfälle auftreten sinkt, sondern dass die schwere der Unfälle abnimmt.
Ein Unfall mit 170 ist gefährlicher als mit 130 usw.
Eine technische Lösung wären Carbon Monocockpits
Ein Unfall mit 170 ist gefährlicher als mit 130 usw.
Eine technische Lösung wären Carbon Monocockpits

DerOlf
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Damit sich die Raser NOCH sicherer fühlen?hallo7 schrieb:Eine technische Lösung wären Carbon Monocockpits![]()
Und der Unterschied zu heute läge dann genau wo?Unyu schrieb:Das entspricht auch meinen (Alp)träumen. Luxusfahrzeuge links, egal wie schnell, die Underdogs rechts.
Du hast da übrigens was falsch verstanden .... links gilt 150km/h als Tempolimit - und das schafft auch ein Twingo.
Natürlich kann man gepaart mit Mautgebühren hier die maximale Ungerechtigkeit züchten ...Oder je nach Maut, wer mehr zahlt, darf rasen, wer den Basistarif zahlt steht im Stau. Man das System wäre großartig! - Aus Sicht des privaten Autobahnbetreibers.
Daher jetzt auch ein etwas anderer Vorschlag - in Richtung Automobilindustrie.:
Baut wieder Autos, mit denen Schnellfahren einfach keinen Spass macht, sondern nur anstrengend ist und in denen sich 150 wieder gefährlich anfühlen.
Mit 200 ist man definitiv schneller da, als mit 100 ... im nächsten Stau, bei der nächsten roten Ampel oder beim Baum ... Ich erlebe immer wieder, wie Autos auf einer unserer Hauptverkehrsstraßen zwischen den Ampeln Vollgas geben, nur um schnell bei der nächsten (roten) Ampel zu sein, während andere mit ca. 60km/h und "grüner Welle" nur mal bremsen müssen, wenn der Vordermann nicht schnell genug von der Ampel wegkommt. Ich muss dann immer leicht schmunzeln ...
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Scheitel
Admiral
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Ein gewisser Prozentsatz würde auch das Limit ignorieren, das sind die selben Leute, die einen mit 200 rechts überholen, weil da gerade ne Lücke ist. Und genau die Idioten sind auch für die schweren Unfälle mitverantwortlich. Mitdenkende Fahrer, die bei entsprechenden Verhältnissen schnell fahren, bauen in der Regel nicht die Unfälle weil sie schnell unterwegs sind.
Man müsste es tatsächlich wie in Holland machen, gefühlt alle 5 Meter nen Blitzer von hinten. Hier im Ruhrpott zählen leider auch bei sehr vielen die ersten Sekunden der Rotphase noch zu Kirschgrün.
Abstandsblitzer auf der AB wären auch ne gute Sache, nur können die leider nicht immer Differenzieren, ob jemand von der anderen Spur just in den Sicherheitsabstand reingezogen ist. Das passiert ja auch alle Nase lang.
Oder auch einfach schneller am Ziel. Es soll Autobahnen geben, auf denen nur wenig los ist und man schnell fahren kann.
Man müsste es tatsächlich wie in Holland machen, gefühlt alle 5 Meter nen Blitzer von hinten. Hier im Ruhrpott zählen leider auch bei sehr vielen die ersten Sekunden der Rotphase noch zu Kirschgrün.
Abstandsblitzer auf der AB wären auch ne gute Sache, nur können die leider nicht immer Differenzieren, ob jemand von der anderen Spur just in den Sicherheitsabstand reingezogen ist. Das passiert ja auch alle Nase lang.
Mit 200 ist man definitiv schneller da, als mit 100 ... im nächsten Stau, bei der nächsten roten Ampel oder beim Baum.
Oder auch einfach schneller am Ziel. Es soll Autobahnen geben, auf denen nur wenig los ist und man schnell fahren kann.
Scheitel schrieb:Abstandsblitzer auf der AB wären auch ne gute Sache, nur können die leider nicht immer Differenzieren, ob jemand von der anderen Spur just in den Sicherheitsabstand reingezogen ist. Das passiert ja auch alle Nase lang.
Die gibts zumindest in Österreich und wenn du siehst das dich jemand schneiden will, dann brems halt (solltest du sowieso machen wegen gegenseitiger Rücksichtsnahme und Fehler des anderen ausbessern und so).
DerOlf
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Kam vielleicht nicht so rüber, aber genau das habe ich gemeint.Scheitel schrieb:Oder auch einfach schneller am Ziel.
Auf den meisten deutschen Autobahnen bist du einfach nur schneller beim nächsten Hindernis.
Scheitel
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Die Autobahnen hier, auf denen ich zu 99% fahre (A40,A42,A43,A57) haben das meines Wissens nicht, es sei denn die Polizei baut das mal was auf ne Brücke. Ums Bremsen kommt man ja nun nicht umhin, will man nicht reinfahren, denn es passiert eigentlich nie, dass der reinziehende nicht (deutlich) langsamer ist.
Mit der Rücksichtnahme hast du natürlich recht, mir ist es aber ein Rätsel, wieso die Masse aller Autofahrer so viele Fehler macht. Sei es aus Unwissenheit(die es nicht geben dürfte) oder weil es einem egal ist. Das jeder mal nen schlechten Tag hat ist normal und das meine ich auch nicht.
Beim Autofahren mal einfach auf genau diese eine Sache konzentrieren und da mit aller Aufmerksamkeit bei sein.
Möglicherweise kommts auch vom Motorradfahren, dass man da eigentlich immer für andere mit denken & bremsen muss um am Leben zu bleiben.
Hab halt wenig (eigentlich kein) Verständnis für andauernde Fahrfehler. Das ich davon nicht frei bin steht außer Frage, aber ich versuche es immer aktiv zu vermeiden, was vielen scheinbar vollkommen egal ist.
Gutes negativ Beispiel auch fürs Tempolimit sind typische Verterterfahrer, die sicherlich auch häufig keinen Bock auf ewiges AB Gefahre haben, es der Job aber nun mal so mit sich bringt. Einmal den Tempomat einstellen und nie wieder anfassen, der Rest wird ja vom Abstandshaltesystem etc gemacht. AB mit 120km/h Tempolimit, Tempomat auf ~140. Man wird überholt. Tempolimit wird aufgehoben, die blockieren die linke Spur mit weiterhin 140, nach rechts fahren kann man ja auf keinen Fall, da könnte in der Entfernung des Erdumfangs ja ein Auto/LKW kommen, wo der Abstandsautomat dann von alleine abbremst. Hängen dir aber vorher fast im Kofferraum weil du "nur" 130 fährst wo 120 erlaubt ist.
@DerOlf
Das kam in der Tat anders rüber
Mit der Rücksichtnahme hast du natürlich recht, mir ist es aber ein Rätsel, wieso die Masse aller Autofahrer so viele Fehler macht. Sei es aus Unwissenheit(die es nicht geben dürfte) oder weil es einem egal ist. Das jeder mal nen schlechten Tag hat ist normal und das meine ich auch nicht.
Beim Autofahren mal einfach auf genau diese eine Sache konzentrieren und da mit aller Aufmerksamkeit bei sein.
Möglicherweise kommts auch vom Motorradfahren, dass man da eigentlich immer für andere mit denken & bremsen muss um am Leben zu bleiben.
Hab halt wenig (eigentlich kein) Verständnis für andauernde Fahrfehler. Das ich davon nicht frei bin steht außer Frage, aber ich versuche es immer aktiv zu vermeiden, was vielen scheinbar vollkommen egal ist.
Gutes negativ Beispiel auch fürs Tempolimit sind typische Verterterfahrer, die sicherlich auch häufig keinen Bock auf ewiges AB Gefahre haben, es der Job aber nun mal so mit sich bringt. Einmal den Tempomat einstellen und nie wieder anfassen, der Rest wird ja vom Abstandshaltesystem etc gemacht. AB mit 120km/h Tempolimit, Tempomat auf ~140. Man wird überholt. Tempolimit wird aufgehoben, die blockieren die linke Spur mit weiterhin 140, nach rechts fahren kann man ja auf keinen Fall, da könnte in der Entfernung des Erdumfangs ja ein Auto/LKW kommen, wo der Abstandsautomat dann von alleine abbremst. Hängen dir aber vorher fast im Kofferraum weil du "nur" 130 fährst wo 120 erlaubt ist.
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@DerOlf
Das kam in der Tat anders rüber

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