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generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?
- Ersteller BodyLove
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diRAM
Großinquisitor a.D.
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Lübke schrieb:wenn du tatsächlich so schnell fährst wie erlaubt und trotzdem ein ärgernis für die anderen verkehrsteilnehmer bist, liegt es vermutlich nicht an 70% der verkehrsteilnehmer...
Gewagte These. Erkennt man doch an einigen Aussagen hier im Thread, dass "freie Fahrt für freie Bürger" immer noch des Deutschen liebstes Motto im Straßenverkehr ist. Knallhart werden ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht dem persönlichen Vorteil in Form von Zeitersparnis, Schnelligkeit oder simplem Spaß untergeordnet. Leider entspricht dies weder dem GG, noch der StVO. Egal, hauptsache man hat Spaß während man weiter freudig Gas gibt.
Zugegeben, dass war jetzt sehr pointiert aber unabhängig von der Straßenklasse, verwechseln viele schlichtweg die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit einer Richt- oder Mindestgeschwindigkeit. Was sofort bedeutet, dass jeder der bei maximal (!) zulässigen 100 km/h auch nur 10 km/h langsamer fährt, andere vermeintlich strafrechtlich relevant nötigt oder auch nur ordnungswidrig behindert. Schließlich muss man so ja begründen, warum der andere sich "wenig sozial" verhält und nicht man selbst.. Denn nur so kann man schlussendlich rechtfertigen, dass nicht das eigene riskante Überholmannöver unfallursächlich war, sondern der "ehrenamtliche Stauführer" vor einem.
Nur in den wenigstens realen Fällen wird irgendjemand von uns beurteilen können, warum das Fahrzeug vor uns langsamer fährt als man selbst gerne zulässigerweise fahren würde. Egoismus kann ein Grund sein, ebenso wie fehlende Rücksicht oder schlichtweg Unvermögen - im Einzelfall alles richtig. Fakt ist aber § 1 StVO forder implizit zur Orientierung am schwächsten Verkehrsteilnehmer auf. Die StVO gestattet es diesen explizit, innerhalb eines gewissen Rahmens, langsamer als andere zu fahren. Das Problem vieler im Straßenverkehr ist, dass dieser Rahmen größer ist als sie annehmen und nicht automatisch durch ihr Recht die zulässige Höchstgeschwindigkeit auszureizen beschränkt wird. Es ist nämlich genau umgekehrt: ihr Recht so schnell zu fahren wie erlaubt, wird durch berechtigterweise langsam fahrende Verkehrsteilnehmer eingeschränkt.
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damn80
Commodore
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man muss sich aber auch mal die farge stellen: warum fährt jemand der ein verkerhstüchtiges auto fahren darf bei gerader gut ausgebauter strasse bei bestem wetter bei erlaubten 100 eben nur 80!? im grunde spricht ja nichts dagegn die erlaubte höchstgeschwindigkeit aus zu reizen.
wenn man bei solchen besten bedingungen sich das nicht traut oder nicht kann, sollte man den lappen einfach abgeben.
teilweise habe ich sogar das gefühl das viele gar nicht wissen das man ausserorts wenn nach dem ortsschild keine begrenzung steht 100 fahren darf, die denken das man dort 80 fahren darf, so oft mein eindruck
wenn man bei solchen besten bedingungen sich das nicht traut oder nicht kann, sollte man den lappen einfach abgeben.
teilweise habe ich sogar das gefühl das viele gar nicht wissen das man ausserorts wenn nach dem ortsschild keine begrenzung steht 100 fahren darf, die denken das man dort 80 fahren darf, so oft mein eindruck
diRAM
Großinquisitor a.D.
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Du kannst, und das erwähnte ich ja bereits, nicht beurteilen ob und wenn ja welche Beeinträchtigung ggf. vorliegt. Defekt, kranker Mitfahrer, vollbeladenes Fahrzeug, geringe Motorleistung - es gibt so viele Gründe, neben purem Unvermögen oder Egoismus, die dazu führen, dass jemand langsamer fährt als maximal zulässig. Ganz davon abgesehen, dass Straßenverhältnisse durchaus unterschiedlich bewertet werden.
Viel wichtiger aber ist, dass es keiner dieser Gründe bedarf um langsamer als maximal zulässig zu fahren! Ein Unterschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist nicht automatisch eine Behinderung oder gar Nötigung. Vielmehr ist sie normaler Bestandteil des Straßenverkehrs und damit durch jeden zu akzeptieren.
Viel wichtiger aber ist, dass es keiner dieser Gründe bedarf um langsamer als maximal zulässig zu fahren! Ein Unterschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist nicht automatisch eine Behinderung oder gar Nötigung. Vielmehr ist sie normaler Bestandteil des Straßenverkehrs und damit durch jeden zu akzeptieren.
damn80 schrieb:man muss sich aber auch mal die farge stellen: warum fährt jemand der ein verkerhstüchtiges auto fahren darf bei gerader gut ausgebauter strasse bei bestem wetter bei erlaubten 100 eben nur 80!? im grunde spricht ja nichts dagegn die erlaubte höchstgeschwindigkeit aus zu reizen.
Weil ich gerade Zeit hab und nicht hetzen will? Woher soll man das wissen, ich kenn Menschen die fahren aus Spaß spazieren. Wenn jemand mit einem Oldtimer so langsam fährt sagst du vermutlich nichts, manche fahren eben auch mit einem aktuellen Auto einfach nur durch die Gegend.
Scheitel
Admiral
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damn80 schrieb:teilweise habe ich sogar das gefühl das viele gar nicht wissen das man ausserorts wenn nach dem ortsschild keine begrenzung steht 100 fahren darf, die denken das man dort 80 fahren darf, so oft mein eindruck
Die Jungs aus dem Nachbarland mit dem gelben Kennzeichen fahren in meiner Heimat, dem Kreis Kleve zu 95% oder mehr mit 80km/h Außerorts, weil sie es so aus NL kennen. Ratet mal welcher Kreis bundesweit die meisten (oder mitlerweile nur noch in den Top3) Verkehrstoten hat.
Liegt natürlich nicht nur an denen, u.a. auch je nach Saison viel rutschiger Schmutz der Bauern auf den Straßen, mit dem man nicht rechnen kann, viele ältere Herrschaften die langsam fahren, viele Motorradfahter. Tiere aus den Wäldern auf der Fahrbahn etc.
Ne Mischung aus all dem. Ganz zu schweigen von Fahrkönnen der Jugend, die mangels Bus dann selber besoffen von der Scheunenfete etc. mit vollbesetzem Auto nach Hause heizt und mit weit jenseits der 100 die Bäume der Landstraße zerstört.
Spaßfahrten mit langsamen fahren? Klar ich fahre auch aus Spass/Hobby Motorrad, aber wohl nicht als Verkehrsflusshindernis.
Bärenmarke
Banned
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hallo7 schrieb:80 km/h ist eine angemessene Geschwindigkeit auf Landstraßen, da muss ich nicht in eine Haltebucht (auf Landstraßen gibts sowas bei euch?). Die Höchstgeschwindigkeit ist eine obere Grenze die nur bei optimalen Umständen gefahren werden darf. Nötigung bzw. Behinderung beginnt wenn ich 30% weniger als die Höchstgeschwindigkeit bzw. Richtgeschwindigkeit fahre.
In der Tat gibt es bei uns desöfteren Haltebuchten, jedoch werden diese leider nicht genutzt. Und auch wenn du es nicht einsehen magst, aber 20% weniger bei schönem Wetter ist eine Behinderung und Nötigung. Es steht ja nicht umsonst geschrieben, dass man schnellere Fahrzeuge passieren lassen soll, wenn man aus Spaß an der Freude meint alle anderen blockieren zu müssen.
Ich weiß ja nicht wie alt sein Auto ist, der Tacho von meinem 1er BMW BJ2007, war zumindest nicht so genau.hallo7 schrieb:Sofern das Auto nicht ziemlich alt ist, stimmt das doch nichtmehr. Die modernen Tachos haben kaum Abweichungen in den Bereichen von 0 - 150 km/h.
diRAM schrieb:Du kannst, und das erwähnte ich ja bereits, nicht beurteilen ob und wenn ja welche Beeinträchtigung ggf. vorliegt. Defekt, kranker Mitfahrer, vollbeladenes Fahrzeug, geringe Motorleistung - es gibt so viele Gründe, neben purem Unvermögen oder Egoismus, die dazu führen, dass jemand langsamer fährt als maximal zulässig. Ganz davon abgesehen, dass Straßenverhältnisse durchaus unterschiedlich bewertet werden.
Dann ist er trotzdem in der Pflicht Haltebuchten etc zu nutzen und den anderen Verkehr vorbeizulassen. Zumal gute Straßenverhältnisse nicht unterschiedlich bewertet werden können oder wieso sollte man bei schönem Wetter nicht auch die 100 fahren?
diRAM schrieb:Viel wichtiger aber ist, dass es keiner dieser Gründe bedarf um langsamer als maximal zulässig zu fahren! Ein Unterschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist nicht automatisch eine Behinderung oder gar Nötigung. Vielmehr ist sie normaler Bestandteil des Straßenverkehrs und damit durch jeden zu akzeptieren.
Weil du auch gerne trödelst, haben es wieder alle zu akzeptieren?
Fakt ist, dass man wie bereits mehrfach erwähnt die Pflicht hat, schnellere Fahrzeuge vorbeizulassen, wenn man um einiges langsamer fährt als die zulässige Höchstgeschwindigkeit es besagt.
Immer dieses einseitige Demokratieverständnis von manchen hier
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hallo7 schrieb:Weil ich gerade Zeit hab und nicht hetzen will? Woher soll man das wissen, ich kenn Menschen die fahren aus Spaß spazieren. Wenn jemand mit einem Oldtimer so langsam fährt sagst du vermutlich nichts, manche fahren eben auch mit einem aktuellen Auto einfach nur durch die Gegend.
Spaßfahrten sind verboten, das nur mal nebenbei...
Cardhu
Fleet Admiral
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Ja, innerorts. Die wenigsten Landstraßen führen durch Orte bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 100km/hBärenmarke schrieb:Spaßfahrten sind verboten, das nur mal nebenbei...

Ist nicht die wirklich große Frage, die sich uns allen stellt: Würde ein weiterer kalter Krieg nicht der Klimaerwärmung entgegen wirken?!Lübke schrieb:beenden geschwindigkeitsbegrenzungen den krieg raser vs. schleicher?
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Lübke
Fleet Admiral
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@diRAM: nervt es dich wenn jemand hinter dir drängelt, lichthupe macht und versucht dir sein tempo aufzuzwingen? nun, der unterschied zum vorsätzlichen ausbremsen ist lediglich, dass der ausbremser tatsächlich in der position ist, anderen verkehrsteilnehmern sein tempo aufzuzwingen. und so wie hallo7 es schildert, gibt es in seinem fall offenbar keinen grund fürs behindern anderer verkehrsteilnehmer, sondern er zwingt ihnen nur sein tempo auf, weil er für sich persönlich 80 km/h als ausreichend erachtet obwohl die straße für tempo 100 freigegeben ist. das ist nichts anderes wie der drängler mit der lichthupe, auch wenn er das selbst nicht so sieht.
und warum es höchstgeschwindigkeit heißt hatte ich eigenltich schon erleutert, aber ich wiederhole mich da gern nochmal: auf den meisten straßen dürfen alle fahrzeuge fahren die über die erforderliche betriebserlaubnis verfügen. darunter auch arbeitsmaschinen wie bagger, maishexler, radlader, traktoren, leichtmofas, etc. diese fahrzeuge können aber die vorgesehene geschwindigkeit bauartbedingt nicht fahren. um die straßen trotzdem nutzen zu können gibt es nach unten keine begrenzung (im gegensatz zur autobahn wo tatsächlich 60 km/h nicht unterschritten werden darf und darum bauartbedingt langsamere fahrzeuge von der nutzung der autobahn ausgeschlossen sind). diese regelung bedeutet aber nicht dass willkür auf deutschen straßen herrscht und jeder unterhalb von 100 km/h tun und lassen kann was er will. andere verkehrsteilnehmer vorsätzlich zu behindern ist grundsätzlich nicht erlaubt, so gern man anderen auch seinen willen aufzwingen will. dass es rechtlich schwer ist, notorische langsamfahrer zu belangen und man grenzen sehr großzügig auslegen muss, bedeutet nicht dass sie damit automatisch im recht sind.
es gibt weitaus weniger raser oder notorische langsamfahrer wie einige hier zu glauben scheinen. das problem ist, wenn man einer dieser gruppen angehört, hat man subjektiv den eindruck alle anderen würden dem anderen extrem angehören.
aber wir kommen vom eigentlichen thema ab. beenden geschwindigkeitsbegrenzungen den krieg raser vs. schleicher? offenbar eher nicht.
und warum es höchstgeschwindigkeit heißt hatte ich eigenltich schon erleutert, aber ich wiederhole mich da gern nochmal: auf den meisten straßen dürfen alle fahrzeuge fahren die über die erforderliche betriebserlaubnis verfügen. darunter auch arbeitsmaschinen wie bagger, maishexler, radlader, traktoren, leichtmofas, etc. diese fahrzeuge können aber die vorgesehene geschwindigkeit bauartbedingt nicht fahren. um die straßen trotzdem nutzen zu können gibt es nach unten keine begrenzung (im gegensatz zur autobahn wo tatsächlich 60 km/h nicht unterschritten werden darf und darum bauartbedingt langsamere fahrzeuge von der nutzung der autobahn ausgeschlossen sind). diese regelung bedeutet aber nicht dass willkür auf deutschen straßen herrscht und jeder unterhalb von 100 km/h tun und lassen kann was er will. andere verkehrsteilnehmer vorsätzlich zu behindern ist grundsätzlich nicht erlaubt, so gern man anderen auch seinen willen aufzwingen will. dass es rechtlich schwer ist, notorische langsamfahrer zu belangen und man grenzen sehr großzügig auslegen muss, bedeutet nicht dass sie damit automatisch im recht sind.
es gibt weitaus weniger raser oder notorische langsamfahrer wie einige hier zu glauben scheinen. das problem ist, wenn man einer dieser gruppen angehört, hat man subjektiv den eindruck alle anderen würden dem anderen extrem angehören.
das gleiche gilt für leute die zu schnell fahren. es können feuerwerhrleute auf dem weg zur rettungswache sein (kumpel wurde schon mal auf dem weg zur feuerwache von der polizei verfolgt weil sie ihn für nen raser gehalten haben), oder ein medizinischer notfall beim beifahrer... aber mal ganz ehrlich, in der mehrzahl der fälle ist bei beiden gruppen wohl von egoismus auszugehen.Du kannst, und das erwähnte ich ja bereits, nicht beurteilen ob und wenn ja welche Beeinträchtigung ggf. vorliegt. Defekt, kranker Mitfahrer, vollbeladenes Fahrzeug, geringe Motorleistung - es gibt so viele Gründe, neben purem Unvermögen oder Egoismus, ...
ist so auch nicht ganz richtig. es gibt sehr grobe toleranzen aber nicht damit in diesen willkür herrscht. das gesetz sagt aber klipp und klar:Viel wichtiger aber ist, dass es keiner dieser Gründe bedarf um langsamer als maximal zulässig zu fahren! Ein Unterschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist nicht automatisch eine Behinderung oder gar Nötigung. Vielmehr ist sie normaler Bestandteil des Straßenverkehrs und damit durch jeden zu akzeptieren.
Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.
und genau aus das ist KEIN triftiger grund andere verkehrsteilnehmer zu behindern. wenn du das vor gericht aussagst, bekommst du auch bei 80 km/h einen dran wegen nötigung.Weil ich gerade Zeit hab und nicht hetzen will?
es gibt sogar menschen die eine straße rauf und runterfahren. nur in dem fall kann das dann sogar ne ordnungswidrigkeit sein. ( § 30 Abs. 1 Satz 3 StVO ).ich kenn Menschen die fahren aus Spaß spazieren.
aber wir kommen vom eigentlichen thema ab. beenden geschwindigkeitsbegrenzungen den krieg raser vs. schleicher? offenbar eher nicht.
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Lübke schrieb:und warum es höchstgeschwindigkeit heißt hatte ich eigenltich schon erleutert, aber ich wiederhole mich da gern nochmal: auf den meisten straßen dürfen alle fahrzeuge fahren die über die erforderliche betriebserlaubnis verfügen. darunter auch arbeitsmaschinen wie bagger, maishexler, radlader, traktoren, leichtmofas, etc. diese fahrzeuge können aber die vorgesehene geschwindigkeit bauartbedingt nicht fahren. um die straßen trotzdem nutzen zu können gibt es nach unten keine begrenzung (im gegensatz zur autobahn wo tatsächlich 60 km/h nicht unterschritten werden darf und darum bauartbedingt langsamere fahrzeuge von der nutzung der autobahn ausgeschlossen sind).
Das stimmt nicht. Einerseits gibt es keine Mindestgeschwindigkeit auf Autobahnen, die Fahrzeuge müssen ledeglich in der Lage sein zumindest 60 km/h zu fahren, man darf aber auch mit weniger auf der Autobahn fahren und manchmal muss man das sogar z.B. schlechte Sicht, starker Regen/Hagel/Schnee, glatte Fahrbahn aber auch bei guten Bedingungen darf man weniger als 60 km/h fahren sofern es dafür einen trifftigen Grund gibt. Das ist natürlich brandgefährlich und sollte möglichst vorher abgesprochen werden bzw. ist eh etwas am Auto kaputt und man fährt nur mehr bis zur nächsten Abfahrt. Grundsätzlich darf man aber weniger als 60 fahren.
Die Höchstgeschwindigkeit wurde eindeutig als absolutes Maximum festgeschrieben und gilt nicht als Standardgeschwindigkeit die jeder fahren sollte, sondern eben nur darf aber keinesfalls muss.
So nun zum Begriff Nötigung/Behinderung: 20% weniger reichen nicht aus, außer man kann nachweisen, dass die Geschwindigkeit nur zum ärgern anderer Fahrzeuge gewählt wurde.
Ich hab schon die Passagen aus Jus Handbüchern zitiert, die Grenzen liegen ungefähr bei 80 km/h auf der Autobahn, 60 km/h auf der Landstraße und 30 km/h innerorts. Ab da kann man von Nötigung bzw. Behinderung sprechen falls eben keine zusätzlichen Umstände schlagend werden.
DerOlf
Admiral
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Der kleinkrieg zwischen den verschiedensten Verkehrsteilnehmern wird erst dann enden, wenn A) keine Berührungspunkte zwischen den verschiedenen "Arten der Verkehrsteilnahme" (Fuß-, Rad, Autoverkehr usw) existieren ... und B) der Autofahrer nur noch in der Weise seine Verkehrsteilnahme selbstbestimmt, dass er der Bordelektronik das Reiseziel angibt.Lübke schrieb:aber wir kommen vom eigentlichen thema ab. beenden geschwindigkeitsbegrenzungen den krieg raser vs. schleicher? offenbar eher nicht.
Wo Menschen sich einen Lebenraum (unfreiwillig) teilen müssen, wird es immer Stress geben - philosophisch betrachtet wahrscheinlich der Hauptgrund für Gesetze.
Der Mensch ist halt doch "soziales Raubtier".
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Lübke
Fleet Admiral
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richtig, das ist das entscheidende. es muss zwingend ein triftiger grund vorliegen. du darfst auf der autobahn eben NICHT langsamer als 60 km/h fahren nur weil du zeit hast und dir grad danach ist.z.B. schlechte Sicht, starker Regen/Hagel/Schnee, glatte Fahrbahn aber auch bei guten Bedingungen darf man weniger als 60 km/h fahren sofern es dafür einen trifftigen Grund gibt.
eben, jeder hat ein recht diese geschwindigkeit zu fahren und du hast kein recht jemanden ohne triftigen grund an der ausübung seines rechtes zu hindern. aber genau das tust du ja nach eigener aussage.Die Höchstgeschwindigkeit wurde eindeutig als absolutes Maximum festgeschrieben und gilt nicht als Standardgeschwindigkeit die jeder fahren sollte, sondern eben nur darf aber keinesfalls muss.
und es ist im übrigen nicht das absolute maximum. die geschwindigkeit darf unter ebenfalls triftigen gründen überschritten werden. das betrifft allerdings im wesentlichen notfälle. ich hab zwar auch mal was davon gelesen, dass man beim überholvorgang die geschwindigkeit um 10 km/h überschreiten dürfe, aber da bin ich mir nicht sicher ob das tatsächlich stimmt.
nichts des so trotz ist der straßenverkehr kein wunschkonzert und folgt klaren regeln. im zweifelsfall sind bei tempo 100 auch tempo 100 zu fahren wenn der verkehrsfluss es erfodert. und das tut er wenn sich autos hinter dir aufstauen wärend vor dir freie bahn herrscht.
darum schrieb ich ja:So nun zum Begriff Nötigung/Behinderung: 20% weniger reichen nicht aus, außer man kann nachweisen, dass die Geschwindigkeit nur zum ärgern anderer Fahrzeuge gewählt wurde.
dass man dich rechtlich nicht belangen kann, bedeutet nicht, dass du im recht bist. es bedeutet lediglich, dass man dir nichts kann solange du das gericht belügst und eben nicht zugibst dass es vorsatz war.wenn du das vor gericht aussagst, bekommst du auch bei 80 km/h einen dran wegen nötigung.
B
BernardSheyan
Gast
hallo7 schrieb:So nun zum Begriff Nötigung/Behinderung: 20% weniger reichen nicht aus, außer man kann nachweisen, dass die Geschwindigkeit nur zum ärgern anderer Fahrzeuge gewählt wurde.
Ich hab schon die Passagen aus Jus Handbüchern zitiert, die Grenzen liegen ungefähr bei 80 km/h auf der Autobahn, 60 km/h auf der Landstraße und 30 km/h innerorts. Ab da kann man von Nötigung bzw. Behinderung sprechen falls eben keine zusätzlichen Umstände schlagend werden.
Und durch so ein verhalten kann man durchaus auch Unfälle provozieren. Stichwort Oberlehrerverhalten frei nach dem Motto "Ich will nicht, also darfst du auch nicht".
Und fällst du dadurch mehrmals auf, kann es durchaus Konsequenzen für dich haben
Kronos60
Commander
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Ich sehe da kein Problem wenn jemand aus welchen Gründen auch immer 80/km fährt. Man kann ja überholen wenn man will. Natürlich ist es ein NO-GO wenn jemand zum Beispiel mit 80km auf der linken Spur der Autobahn dahintackert. Aber wenn er 80 auf der rechten Spur fährt ist das sein gutes Recht.Lübke schrieb:sondern er zwingt ihnen nur sein tempo auf, weil er für sich persönlich 80 km/h als ausreichend erachtet obwohl die straße für tempo 100 freigegeben ist.
Lübke schrieb:r
dass man dich rechtlich nicht belangen kann, bedeutet nicht, dass du im recht bist. es bedeutet lediglich, dass man dir nichts kann solange du das gericht belügst und eben nicht zugibst dass es vorsatz war.
Warum das Gericht belügen? Es gibt nunmal Menschen die sich nicht sicher fühlen wenn sie die Höchstgeschwindigkeit fahren. Meine Mutter z.B. fährt nie das was erlaubt ist, sondern bleibt immer einige km/h unterhalb (je höher das Limit umso höher der Abstand und das selbst unter lautem Protest). Das hat auch nichts mit Vorsatz zu tun und natürlich ist man da im Recht.
Und nein, wenn jemand 80 fährt hindert der dich nicht daran dein "Recht 100 zu fahren" in Anspruch zu nehmen, denn das wäre Behinderung/Nötigung und ist eben erst bei geringeren Geschwindigkeiten relevant, aber irgendwie will man das anscheinend nicht einsehen und hier irgendwie ein Recht auf Höchstgeschwindigkeit herfantasieren welches es nicht gibt. Nochmal, die StVO sagt eindeutig nicht, dass allgemein die Höchstgeschwindigkeit auf der jeweiligen Straße gefahren werden soll.
Schrammler
Commander
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hallo7 schrieb:Warum das Gericht belügen? Es gibt nunmal Menschen die sich nicht sicher fühlen wenn sie die Höchstgeschwindigkeit fahren.
Es gibt auch Leute, die fahren gar nicht auf die Autobahn, weil sie Angst davor haben. Noch so ein Fall: Führerschein, ein paar Jahre nicht gefahren, hat z.B. der Ehemann übernommen, und dann ausgeprägte Angst davor.
Bezüglich der Höchstgeschwindigkeit erlebt man auf den Straßen immer wieder Situationen, die einen am Verstand anderer zweifeln lassen. Wenn man z.B. ein älterer Herr ist, mit seiner hochgebockten Schüssel nur die Hälfte der zulässigen Höchstgeschwindigkeit fährt (dadurch dutzend andere "verlangsamt" und zu Überholmanövern auf unübersichtlicher Strecke bewegt), hat man während eines Überholvorganges eines anderen nicht plötzlich Vollgas zu geben. Das ist Nötigung und mehr als gefährlich.
Wenn jemand sich mit PKW Führerschein bei den Höchstgeschwindigkeiten sehr unsicher fühlt, sollte man entweder über ein Fahrtraining oder gar über die Abgabe des Führerscheins nachdenken. Letzteres wäre gerade bei Älteren auch im Sinne der allgemeinen Verkehrssicherheit, weil die relativ viele Unfälle verursachen. Ebenso sollte man darüber Nachdenken bei Fahranfängern wenigstens eine KW-Beschränkung einzuführen (könnte man bei neueren Fahrzeugen digital verwirklichen), die müssen wirklich keine 200+km/h fahren können, die brauchen auch keine extremen Beschleunigungen.
Das schmeckt zwar der Automobilindustrie nicht, wäre aber ebenso wie eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen eine sinnvolle Maßnahme, gerne auch Europaweit.
Lübke
Fleet Admiral
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wenn man überholen kann ist das auch kein problem, aber tatsächlich ist das im berufsverkehr nicht möglich. wenn sich mehrere autos hinter einem aufstauen ist das durchaus ein problem und dann auch rechtlich nicht in ordnung weil der verkehrsfluss behindert wird. darum geht es. (naja eigentlich geht es um den sinn von tempolimits und das die offenbar keinen wirklichen unterschied machen, weil trotzdem völlig unterschiedlich schnell gefahren wird)Ich sehe da kein Problem wenn jemand aus welchen Gründen auch immer 80/km fährt. Man kann ja überholen wenn man will.
du fühlst dich nicht sicher wenn du 100 km/h fährst? eben noch hieß es du hättest zeit und wolltest es ruhig angehen.Warum das Gericht belügen? Es gibt nunmal Menschen die sich nicht sicher fühlen wenn sie die Höchstgeschwindigkeit fahren.
wenn es ohne triftigen grund passiert IST es nötigung. der entsprechende paragraph wurde auf den letzten seiten mehrfach zitiert.Und nein, wenn jemand 80 fährt hindert der dich nicht daran dein "Recht 100 zu fahren" in Anspruch zu nehmen, denn das wäre Behinderung/Nötigung
ich habe eher den eindruck dass du nicht einsehen willst, dass du anderen nicht nach belieben deinen willen aufzwingen kannst sondern dich dem verkehr anzupassen hast. obwohl du zugegeben hast das mit absicht und ohne rücksicht auf andere verkehrsteilnehmer zu tun scheinst du dir keiner schuld bewusst zu sein. ich wette wenn ein raser hinter dir drängelt und lichthupe macht, dann regst du dich auf obwohl dein verhalten mindestens ebenso verwerflich ist.aber irgendwie will man das anscheinend nicht einsehen und hier irgendwie ein Recht auf Höchstgeschwindigkeit herfantasieren welches es nicht gibt.
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Lübke schrieb:wenn sich mehrere autos hinter einem aufstauen ist das durchaus ein problem und dann auch rechtlich nicht in ordnung weil der verkehrsfluss behindert wird.
Nein, was Behinderung/Nötigung ist hab ich jetzt wirklich oft genug gesagt. Lies es nach, lies das Buch woraus ich es zitiert habe (das beinhaltet die Auslegung der von dir genannten Paragraphen) und erzähl hier nicht immer, dass der Verkehr gestört wird sobald jemand unter dem Tempolimit fährt. Mir fehlende Einsicht vorwerfen, ich glaub da solltest du mal an dir selber arbeiten oder zumindest bessere Argumente liefern.
Ansonsten weiß ich nicht, was das mit meiner Fahrweise oder Verhalten zu tun hat, das ist nämlich durchaus anders als du glaubst, ich nenn hier ledeglich Beispiele die ich erlebe und erlebt habe und ich durchaus für valide halte um eben etwas langsamer zu fahren.
Zu den Dränglern: Sollte so einer hinter mir auf der Landstraße auftauchen hat er Pech, ich kann mich nicht in Luft auflösen und überschreite sicher nicht das Limit wenn mich einer Anblinkt oder am Kofferraum klebt. Auf der Autobahn weich ich aus sofern es möglich ist und Sinn macht, ich erhöhe aber gleichzeitig immer den Abstand zu meinem Vordermann falls vorhanden (bei Kolonnenfahrten z.B.) damit ich bei einer Gefahrenbremsung nicht jemanden im Kofferraum habe und etwas langsamer abbremsen kann. Manche Drängler werten das vermutlich auch noch negativ, aber ich Riskier sicher nicht meine Sicherheit weil jemand zu spät weggefahren ist und unsinniger weise glaubt, er wäre schneller wenn er mich überholt und hinter dem nächsten dann fährt. Meist kommen die Drängler ja dann wenn man mit 110 in Kolonne an LKWs vorbeifährt und sobald ich Gas geben kann sind die meisten innterhalb kurzer Zeit eh nicht mehr in der Nähe

Lübke
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@ florian.: warum kann das keine nötigung sein? wenn dir einer eine pistole an den kopf hält und dich dann zur rausgabe von 1 euro zwingt, ist das dann kein bewaffneter raubüberfall weil der betrag zu niedrig ist?
wenn hinter dir einer 100 fahren will und du ihn daran hinderst ohne einen triftigen grund, dann ist das nach dem gesetz nötigung. richter haben recht großzügige toleranzen in der rechtsprechung festgelegt, weil sich das sonst kaum realistisch durchsetzen lässt, aber grundsätzlich ist ab dem ersten km/h dass du einen anderen ohne triftigen grund zwingst langsamer zu fahren als er darf der tatbestand §3 Abs 2 StVO erfüllt. strafrechtlich natürlich so irrelevant wie 1 km/h zu schnell zu fahren.
@hallo7: bitte lies dir den betreffenden paragraphen im StVA einmal durch und dann zeige mir wo da von ausnahmen die rede ist. wenn du vorsätzlich und ohne triftigen grund andere verkehrsteilnehmer daran hinderst die zulässige geschwindigkeit zu fahren, ist das grundsätzlich nötigung. ab welchem wert dass dann auch strafrechtlich relevant wird, steht auf einem anderen blatt (ja, dem von dir zitierten).
und was den drängler angeht: der ist ebenso schlimm. das ist ebenso nötigung, auch wenn er bei unter 100 km/h drängelt. nicht die verkehrsteilnehmer bestimmen das tempo auf den straßen, sondern das StVA. gibt es sonst keine andere beschränkung (fahrzeug, ladung, wetter, etc.), gilt nunmal die ausgewiesene höchstgeschwindigkeit. so einfach ist das im grunde. wie das strafmaß bei welcher abweichung ist, hat damit doch erstmal gar nichts zu tun. eine geschwindigkeitsübertretung ist auch eine geschwindigkeitsübertretung, egal ob 5 oder 50 km/h. fakt ist, wenn man schneller fährt als erlaubt, ist das eine geschwindigkeitsübertretung, auch wenn man bei 5 km/h nicht seinen führerschein verliert. warum ist das so schwer zu verstehen?
aber um endlich den bogen zurück zum eigentlichen thema zu bekommen: wenn es auf landstraßen offenbar nicht zu einer einheitlichen geschwindigkeit und zu unfallfreiheit führt, warum sollte es dann auf autobahnen so sein? selbst bei einem tempolmit von 100 km/h haben wir allein unter den pkw-fahrern offenbar abweichungen von sicherlich 70 km/h (60 - 130, wollen die raser ja nicht vergessen
)
es ist vollkommen in ordnung wenn du für dich 80 fährst und andere dich problemlos überholen können. es ist nur nicht in ordnung wenn sich die autos hinter dir anstauen und du die erlaubte geschwindigkeit grundlos deutlich unterschreitest. strafrechtlich sind 80 km/h im rahmen, aber menschlich ist das schon mies (auch wenn ich mir im berufsverkehr manchmal tempo 80 wünschen würde -.-)
es geht doch darum: eine geschwindigkeitsbegrenzung bringt doch nur was, wenn alle sich möglichst daran halten und in keiner richtung stark davon abweichen. langsamfahrende verkehrsteilnehmer sorgen immer wieder dafür, dass leute unter zeitdruck sich genötigt fühlen, riskante überholmanöver zu versuchen. das ist der hier geforderten sicherheit auch nicht grad zuträglich. wirklich gut wird es doch nur, wenn sich alle einigermaßen an die gleiche geschwindigkeit halten wenn der verkehr es erfodert. auf der anderen seite kann man auf einer freien landstraße auch tempo 50 fahren und auf einer freien autobahn auch tempo 200.
ich bin nicht oft auf der autobahn, aber wenn dann muss ich meist in die gegend von köln oder auch mal berlin. und da, wo geschwindigkeitsbegrenzungen sind, ist oft dichter verkehr, der deutlich niedrigere geschwindigkeiten erzwingt, da bringt das limit wenig. da wo so gut wie nichts los ist, bringt es aber auch wenig. es gibt auch abschnitte wo es sinn macht. darum bin ich dafür dass man das tempolimit bedarfsgerecht verteilt.
wenn hinter dir einer 100 fahren will und du ihn daran hinderst ohne einen triftigen grund, dann ist das nach dem gesetz nötigung. richter haben recht großzügige toleranzen in der rechtsprechung festgelegt, weil sich das sonst kaum realistisch durchsetzen lässt, aber grundsätzlich ist ab dem ersten km/h dass du einen anderen ohne triftigen grund zwingst langsamer zu fahren als er darf der tatbestand §3 Abs 2 StVO erfüllt. strafrechtlich natürlich so irrelevant wie 1 km/h zu schnell zu fahren.
@hallo7: bitte lies dir den betreffenden paragraphen im StVA einmal durch und dann zeige mir wo da von ausnahmen die rede ist. wenn du vorsätzlich und ohne triftigen grund andere verkehrsteilnehmer daran hinderst die zulässige geschwindigkeit zu fahren, ist das grundsätzlich nötigung. ab welchem wert dass dann auch strafrechtlich relevant wird, steht auf einem anderen blatt (ja, dem von dir zitierten).
und was den drängler angeht: der ist ebenso schlimm. das ist ebenso nötigung, auch wenn er bei unter 100 km/h drängelt. nicht die verkehrsteilnehmer bestimmen das tempo auf den straßen, sondern das StVA. gibt es sonst keine andere beschränkung (fahrzeug, ladung, wetter, etc.), gilt nunmal die ausgewiesene höchstgeschwindigkeit. so einfach ist das im grunde. wie das strafmaß bei welcher abweichung ist, hat damit doch erstmal gar nichts zu tun. eine geschwindigkeitsübertretung ist auch eine geschwindigkeitsübertretung, egal ob 5 oder 50 km/h. fakt ist, wenn man schneller fährt als erlaubt, ist das eine geschwindigkeitsübertretung, auch wenn man bei 5 km/h nicht seinen führerschein verliert. warum ist das so schwer zu verstehen?
aber um endlich den bogen zurück zum eigentlichen thema zu bekommen: wenn es auf landstraßen offenbar nicht zu einer einheitlichen geschwindigkeit und zu unfallfreiheit führt, warum sollte es dann auf autobahnen so sein? selbst bei einem tempolmit von 100 km/h haben wir allein unter den pkw-fahrern offenbar abweichungen von sicherlich 70 km/h (60 - 130, wollen die raser ja nicht vergessen

der absatz liest sich vollkommen anders als deine bisherigen aussagen zu dem thema, wo es inhaltlich immer hieß "ich fahre absichtlich 80 damit andere auch 80 fahren müssen weil mir das reicht"Zu den Dränglern: Sollte so einer hinter mir auf der Landstraße auftauchen hat er Pech, ich kann mich nicht in Luft auflösen und überschreite sicher nicht das Limit wenn ...
es ist vollkommen in ordnung wenn du für dich 80 fährst und andere dich problemlos überholen können. es ist nur nicht in ordnung wenn sich die autos hinter dir anstauen und du die erlaubte geschwindigkeit grundlos deutlich unterschreitest. strafrechtlich sind 80 km/h im rahmen, aber menschlich ist das schon mies (auch wenn ich mir im berufsverkehr manchmal tempo 80 wünschen würde -.-)
es geht doch darum: eine geschwindigkeitsbegrenzung bringt doch nur was, wenn alle sich möglichst daran halten und in keiner richtung stark davon abweichen. langsamfahrende verkehrsteilnehmer sorgen immer wieder dafür, dass leute unter zeitdruck sich genötigt fühlen, riskante überholmanöver zu versuchen. das ist der hier geforderten sicherheit auch nicht grad zuträglich. wirklich gut wird es doch nur, wenn sich alle einigermaßen an die gleiche geschwindigkeit halten wenn der verkehr es erfodert. auf der anderen seite kann man auf einer freien landstraße auch tempo 50 fahren und auf einer freien autobahn auch tempo 200.
ich bin nicht oft auf der autobahn, aber wenn dann muss ich meist in die gegend von köln oder auch mal berlin. und da, wo geschwindigkeitsbegrenzungen sind, ist oft dichter verkehr, der deutlich niedrigere geschwindigkeiten erzwingt, da bringt das limit wenig. da wo so gut wie nichts los ist, bringt es aber auch wenig. es gibt auch abschnitte wo es sinn macht. darum bin ich dafür dass man das tempolimit bedarfsgerecht verteilt.
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