generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
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Conceptions schrieb:
Man sollte meinen es wäre klar das der "Stärkere" Rücksicht auf die "Schwächeren" nimmt. Nein, stattdessen erwarten die meisten das die Schwächeren sofort zur Seite springen. "Jetzt komm ich".

In der Lila-Laune-Welt vielleicht. In der Welt in der ich lebe werden Leute für einen zweistelligen Betrag umgebracht und wegen eine verbrannten Lasagne überfahren. Hier gilt das Recht des Stärkeren - und wer die Möglichkeit hätte seinen Vordermann aus dem Weg zu sprengen der würde es machen. Zumindest so 95% - und die restlichen 5% sind dann die, die an das Gute im Menschen glauben.
 
60 auf der Landstraße wären der Grenzfall, kommt dann darauf an wie lange man die Geschwindigkeit fährt.

Lübke hat immer noch nicht die rechtlichen Begriffe Belästigung, Behinderung usw. verstanden obwohl jetzt schon Urteile in dem Thread stehen und schreibt immer noch Blödsinn.
 
Conceptions schrieb:
Und sei es nur ein Gegenstand auf der Fahrbahn. Da kann die Autobahn noch so leer sein.

Als ob du einem unerwartet auftauchenden Gegenstand mit 130 noch locker ausweichen könntest.

@Kronos:
Typisch für dich jetzt mit den an den Haaren herbeigezogenen Traktoren zu kommen. Dass die bauartbedingt nicht schneller fahren können und somit die Behinderung eben unvermeidbar ist, scheint in deiner Überlegung mal kurz eben an dir vorbeigeflogen zu sein.
Und ich brauche dir keine Urteile zu erbringen, das Gesetz ist nunmal so wie es geschrieben steht, das hast auch DU zu akzeptieren.
 
BernardSheyan schrieb:
Als ob du einem unerwartet auftauchenden Gegenstand mit 130 noch locker ausweichen könntest.
Mit 120-130 noch eher als mit 200-250, oder?

Vorrechnen wieviele Meter du pro Sekunde mehr zurück legst samt Reaktionszeit muss ich dir hoffentlich nicht.
 
hallo7 schrieb:
80 km/h auf einer Landstraße sind nunmal kein empflindliches Übel, sondern innerhalb des normalen Bereichs und du hast auch kein generelles Recht darauf immer die Höchstgeschwindigkeit zu fahren, sondern du darfst diese explizit nur fahren, wenn nichts dagegen spricht. Jemand der vor dir 80 fährt spricht nunmal dagegen

Eben nicht, nur weil du dich gerne assozial im Straßenverkehr verhälst und absichtlich andere behinderst ist das nicht dein gottgegebenes Recht.
Der Paragraph wurde schon mehrfach zitiert und wenn man meint immer langsamer fahren zu müssen, dann ist man auch nicht fähig ein Fahrzeug zu führen, was im übrigen auch eine Bedingung ist um am Straßenverkehr teilnehmen zu können.

Aber nochmal für dich, es steht klar geschrieben, dass man den Verkehrsfluss nicht behindern darf. Und wenn du 80 fährst und eine Schlange hinter dir herziehst dann tust du eben genau das. Und für diesen Zweck gibt es die von mir erwähnten Parkbuchten. Ist ja auch kein Hexenwerk, wenn du schon die Zeit hast um gemütlich zu fahren, kannst du kurz 30 Sekunden rechts ranfahren und die anderen sparen sich mehrere Minuten.
Nennt man im übrigen ein soziales Verhalten, für ein gutes Miteinander.

aurum schrieb:
Der sogenannte Schleicher setzt sich in der Regel nicht über geltendes Recht hinweg - Vorsatz mal außen vor. Er hat mit dem Faktor Sicherheit in faktisch allen Fällen einen triftigen Grund - auch bei guten Bedingungen. Alle anderen haben zu respektieren, dass ihre Rechte dort enden wo die Rechte der anderen Verkehrsteilnehmer beginnen.

Was wir immer alles zu respektieren haben, wenn jemand meint er müsse anderen seinen Willen aufzwigen.
Aber auf die Gründe wo er bei gutem Wetter und Bedingungen so schleichen darf bin ich mal gespannt (Vorrausetzung sollte aber hier schon die Einhaltung der anderen Paragraphen sein!)
Das Fahrzeug und der Fahrer sollten nämlich schon verkehrstauglich sein ;-)

Conceptions schrieb:
Ich bin für ein Tempolimit.
Niemand kann mir erzählen das er, egal wie gut seine Bremsanlage oder Reaktionszeit angeblich ist, bei Tempo 180-250 (oder mehr) sein Fahrzeug zu 100% unter Kontrolle hat, gar auf das (Fehl-)Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer richtig zu reagieren oder überhaupt aufmerksam auf Verkehrsbeschilderung o.ä. achten kann.

Auch kann kaum jemand auf solche Fahrer reagieren, weil diese viel zu schnell sind zB bei einem Überholmanöver. In vielen Situationen ist derjenige mit 200-250km/h nicht mal im Seiten-/Rückspiegel zu sehen, man ist noch im Überholvorgang, da rast dir dieser in den Nacken und muss noch abbremsen, weil man "nur" mit 160 überholt. Insbesondere Motorradfahrer und Schlachtschiff Besitzer.

Nur weil du es nicht kannst, können es automatisch alle nicht?
Ich geb dir mal ein Beispiel, ich spiele Badminton und der Weltrekord liegt bei 493 km/h. Gut so schnell sind unsere Schmetterbälle nicht, aber doch deutlich über der von dir genannten Geschwindigkeiten und ich habe keinerlei Problem den Ball zu sehen und darauf zu reagieren. Wieso also willst du mir das Recht absprechen, mein Fahrzeug bei 200 km/h nicht mehr beherschen zu können?

Dass das nicht jeder kann ist mir bewusst, aber es fährt ja auch nicht jeder 200. Die Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn von 130 km/h ist vollkommen in Ordnung und da sollte auch jeder dazu in der Lage zu sein diese zu fahren. Ist er das nicht, weil man sich da zu unsicher etc führt ist man nicht in der Lage zum führen eines Kraftfahrzeuges und soll dann doch bitte auf die Öffis umsteigen, dann gibt es auch weniger Unfälle und Tode :)
 
Conceptions schrieb:
Unangemessen? Ist sie denn angemessen? Kannst du bei 200km/h oder höher auf ein unerwartetes Ereignis entsprechend reagieren? Und sei es nur ein Gegenstand auf der Fahrbahn. Da kann die Autobahn noch so leer sein.

Das Risiko hat man auch bei Richtgeschwindigkeit, auch wenn der Anhalteweg deutlich kürzer ist. Es kann ja trotzdem erst ein paar Meter vorm drüber fahren auffallen, weil es unauffällig ist.
Trotzdem ist es dann auf der leeren AB genau mein Problem, mit meinem Auto und meinem Leben.

Liegt irgendwo Öl auf der Straße ist es beim Moped auch unerheblich ob es damit 30 oder 130 drüber fährt, lang legen wirst du dich immer mit dem Schmierfilm am Reifen.
 
Scheitel schrieb:
Bin schon so oft bei 200+ von schnelleren Autos überholt worden, wo ist das Problem denen Platz zu machen? Richtig, es gibt keins.
Das Problem ist, das du "Platz machen" schreibst. Missachtest du das Rechtsfahrgebot? Die linke Spur ist zum überholen, nicht zum Herumcruisen.
Das erklärt natürlich Einiges. Der Opel Corsa mit 150 km/h muss von der Bahn geschubst werden, weil die S Klasse mit 150 km/ muss natürlich einen Platz gewinnen. Das einen Platz weiter vorne eine E Klasse fährt ist wiederum in Ordnung.

Conceptions schrieb:
Mit 120-130 noch eher als mit 200-250, oder?
Vor allem Nachts bei Abblendlicht. Die hier propagierten 200km/h bei leerer Autobahn (was ist das?) sollen doch angeblich Nachts gefahren werden. Stell ich mir schwierig vor Gegenstände oder ungesicherte Unfälle in absoluter Finsternis zu erkennen. 130 ist auch nicht gerade ideal, aber immerhin um Welten sicherer.
 
Bärenmarke schrieb:
Aber nochmal für dich, es steht klar geschrieben, dass man den Verkehrsfluss nicht behindern darf. Und wenn du 80 fährst und eine Schlange hinter dir herziehst dann tust du eben genau das.

Jetzt kommt der nächste. Zeig mir ein Urteil... Ich hab dir eine rechtliche Auslegung von Behinderung im Straßenverkehr gezeigt und das sagt nunmal was anderes, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt.

Nur weil du etwas subjektiv als Behinderung empfindest ist es noch lange nicht so... (vor allem rechtlich)
 
Die allerwenigsten "Schleicher" fahren aber langsam um die anderen Verkehrsteilnehmer zu ärgern, sondern weil sie sich sicherer fühlen. Und das ist vollkommen legitim.
Wenn jemand mit 60 auf der Landstraße fährt ist das legitim und derjenige der mit 100 langballert muss damit rechnen.
an der stelle muss ich doch nochmal das thema aufgreifen: wenn jemand sich außerstande sieht aufgrund seiner fahrerischen fähigkeiten schneller als tempo 60 geradeauszufahren, meinst du dass er noch über die erforderliche eignung zum führen eines kraftfahrzeugs verfügt? ist er dann nicht vielmehr eine bedrohung für sich und andere?
 
Die ganzen LKW fahren ja auch mit ca. 85 km/h auf der Landstraße. Und damit fahren die über 7,5 to auch schon deutlich zu schnell. Erlaubt wären nur 60 km/h. Hier in der Gegend tuckern auch öfters mal alte Traktoren auf der Landstraße vor sich hin. Und selbst die modernen fahren dann halt zwischen 40-60 km/h. Da gewöhnt man sich dran und fährt halt bis zur nächsten Kreuzung hinterher wenn man nicht überholen kann. Gefährlicher finde ich diese auf 25 km/h gedrosselten Fahrzeuge:

fiat-Panda-rot-25.jpg

Denen sieht man das von weitem nicht direkt an, dass die so langsam fahren. Plötzlich "steht" der gefühlt vor einem, wenn man mit 100 km/h vor sich hin fährt.
 
Ähm, es gibt genug Landstraßen auf denen zwar 100 erlaubt ist, es aber aufgrund von entsprechend dicht stehenden Bäumen, keinem Seitenstreifen, schlechter Fahrbahnqualität und eben bedingt durch Verunreinigungen durch Landmaschinen es sich nicht empfiehlt so schnell zu fahren.

Das nennt sich dann vorausschauendes fahren. Und dann gibt es noch die Leute, welche sich selbst überschätzen.

Es hat wohl seine Gründe warum es hier an gefühlt jedem 2. Baum mindestens ein Kreuz steht. Und das liegt wohl seltenst daran das jemand mit 60 über die Landstraße ist.
Aber wie gesagt: mit 80 wirst du hier überholt, mit Strich 100 auch.
 
Ich wurde heute Morgen auch überholt und hatte laut meinem Tacho 115 km/h drauf. Jeder wie er meint, stört mich nicht. Kurz drauf in der auf 50 km/h begrenzten Baustelle war derjenige dann wieder gestanden weil vor ihm jemand abgebogen ist.
 
http://www.die-ruegen.de/images/mutland/allee-auf ruegen-1-0996.jpg

wer würde da mehr als 80 fahren? glaube niemand. kenne genug "landstraßen" wo 60km/h schon verdammt schnell ist, weil sie eben schmaler sind und links und rechts, bäume und felswände sind.

und nur mal so am rande. wenn ich irgendwo fremd bin und ich deshalb langsamer fahre als die ortsansäßigen, bin ich dann ein hindernis?

p.s. was ich noch mehr wie ein tempolimit fordere ist die pflicht tagsüber mit licht zu fahren, wie in anderen ländern in europa schon standard ist
 
@Conceptions: das ist schon wieder etwas vollkommen anderes. die ganzen einschränkungen hast du im letzten post nicht genannt. da hieß es nur er fährt langsam weil er sich unsicher fühlt. hier haben viele landstraßen breite seitenstreifen und gehen schnurgerade und dennoch wird da häufig tempo 60 von pkw gefahren. dort gibt es zum einen die berühmten rentner mit dem strohhut und der klorolle mit häkeldeckchen auf der hutablage, die eine nicht zu unterschätzende gefahr sind, da ihre sehkraft kaum bis zum mercedesstren auf der eigenen motorhaube reicht und das reaktionsvermögen nicht in millisekunden sondern minuten gemessen werden muss. auf der anderen seite aber auch leute die eben noch relativ jung sind und einfach nur darauf shicen, dass hinter ihnen dutzende autos auflaufen und nicht vorbei können.
ich weiß es gibt auch sehr enge und kurvenreiche landstraßen und da fahre ich selbst auch langsamer solange niemand hinter mir ist bzw versuche ich anderen fahrern das überholen möglichst leicht zu machen. da rege ich mich auch nicht auf wenn andere vorsichtig fahren. aber bei mir ganz konkret führt mein täglicher arbeitsweg über zwei sehr lange, sehr breite hauptstraßen mit langen geradeauspassagen. vorsicht ist da kein plausibles argument, da kann es nur fahrerisches unvermögen oder egoismus sein. und in beiden fällen fahren die pkw meist äußerst links in der spur, wärend landmaschinen, mofas und lkw äußerst rechts fahren und aufgrund der fahrbahnbreite so recht leicht und sicher überholt werden können. spätestens aber wenn der zweite lkw auf den "ehrenamtlichen stauführer" aufgelaufen ist, ist für die übrigen verkehrsteilnehmer kein überholen mehr möglich, weil die lkw selbst keine chance haben den langsamen pkw bei dem verkehr zu überholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, einige von euch haben eine ziemlich egozentrische Sichtweise ihrer Welt. Vielleicht macht es mal Sinn, zu versuchen, sich in den Vordermann hineinzuversetzen und dessen Verhalten nachvollziehen zu WOLLEN?

Auf meiner täglichen Strecke gibt es auch Bereiche, die sich als "Landstraße ohne gesonderte Geschwindigkeitsbegrenzung" aka "max 100km/h" definieren lassen würden. Ich fahr da trotzdem irgendwas zwischen 70 und 90. Auch bei gutem Wetter. Warum? Weil es eine sehr Kurvenreiche strecke ist, die Strecke aufgrund der Vegetation am Straßenrand oder Hügeln nicht einsehbar ist und mir mehr als ein Dutzend mal von plötzlichem Gegenverkehr (konnte man ja vorher nicht sehen) meine Fahrspur versperrt worden ist. Aber Wenn man auf so einer Strecke konstant 100-110km/h fährt braucht man in den Kurven halt beide Spuren.

Und auf genau dieser Strecke hab ich dann ab und an einen PS-starken Wagen mit Kreis(en) als Element des Front-Logos, der der Meinung ist, dass es völlig in Ordnung ist, trotz dieser Straßenverhältnisse mal eben weit über 100km/h zu beschleunigen, um zu überholen.

Ich muss an der stelle gestehen, dass ich eigentlich täglich auf der Autobahn selber mit 150-170km/h unterwegs bin, wenn es der Verkehr (hier ist die nicht-geschwindigkeitbegrenzte Autobahn übrigens wirklich nur zweispurig pro Fahrtrichtung) zulässt. Trotzdem bin ich in der Lage, mich an die Verkehrs-, Straßen- und Sichtverhältnisse anzupassen.
Ich kenn die Leutchweite von meinem Abblendlicht und weiß, wie schnell ich fahren darf, wenn es dunkel ist und Fernlicht (zb wegen Gegenverkehr) keine Option ist. Ich weiß auch, dass mein Auto eine zulässige Höchstgeschwindigkeit hat und ähnliches.

Aber wenn ich dann mit 70 - 80km/h auf der Landstraße unterwegs bin und die 3 LKW vor mir nicht überholen kann, weil immer wieder Gegenverkehr kommt und die drei LKW zwischen sich einfach nicht genug Abstand halten, dass man sie einzeln überholen könnte, dann aber hinter mir jemand ankommt und mit definitiv mehr als 130 zum überholen ansetzt, da frag ich mich schon, ob die Leute noch ganz sauber ticken.

@hallo7:
Im Gesetz steht übrigens, dass man den Verkehrsfluss nicht "ohne triftigen Grund" behindern darf. Es gibt da diverse Regelungen zu Sichtweiten, Bremswegen, Witterungsverhältnissen, Warn- und Hinweistafeln, die eigentlich alle sagen "Es muss definitv langsamer gefahren werden, als die 'zulässige Höchstgeschwindigkeit unter optimalen verhältnissen'". Das ist regelmäßig dann der Fall, wenn die Straße nicht grade verläuft (horizontal und vertikal), wenn Schilder auf Gefahren (zB Wildwechsel oder Kinder) hinweisen, wenn die Fahrbahn verschmutzt oder beschädigt ist oder oder oder. Ich denke mal die Regelungen zu "Bremsweg = Sichtweite bzw. halbe Sichtweite" sollten dir ausreichend bekannt sein.

Außerdem sagt die StvO "[...]sowie den persönlichen Fähigkeiten und[...]" und "Wer ein Fahrzeug führt, muss sich gegenüber Kindern, hilfsbedürftigen und älteren Menschen[...]". Opa darf also in seinem Auto durchaus mit 70 über die Landstraße fahren, wenn er der Meinung ist, dass diese Geschwindigkeit seinen Fähigkeiten entspricht.
Was ich hingegen nicht finden konnte, war eine Vorschrift, die langsamen Fahrzeugen auferlegt, bei Bedarf (in welcher Form auch immer) die Fahrbahn freizugeben, damit überholt werden kann. Im Gegensatz. Das Gesetzt schreibt ausdrücklich vor dass der Überholende diverse Sorgfaltspflichten auferlegt bekommt und dafür verantwortlich ist, dass durch keine Komponente des Überholvorgangs andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden.

Weisst, ich freu mich auch, wenn ich freie Bahn zum fahren hab und mir meine Reisegeschwindigkeit selbst wählen kann. Aber du musst auch berücksichtigen, dass nicht alle Auto und auch nicht alle Fahrer über die gleichen Eigenschaften verfügen.
Klar gibt es Situationen, die auch mit 130 gefährlich sind. Aber Tatsache ist trotzdem, dass eine höhere Geschwindigkeit auch immer ein höheres Gefahrenpotential mit sich bringt. Und dort, wo du argumentieren könntest, dass eine zu langsame Geschwindigkeit gefährlich ist, muss ich dir leider entgegenhalten, dass die Gefahr nicht von der langsamen Geschwindigkeit ausgeht, sondern von der hohen eines anderen Verkehrsteilnehmers.

Zusammenfassend:
Ja, du kannst gerne schnell fahren. Aber nur dort, wo es definitiv ungefährlich ist. Und wenn andere diese Situation für gefährlich halten und deswegen Tempo rausnehmen, dann musst du damit leben. Es traut einfach nicht jeder Fahrer sich und seinem Auto das gleiche zu. Das muss nicht unbedingt an den PS oder der Bereifung etc liegen. Es reicht schon das persönliche Befinden des Fahrers, ein, zwei quängelnde Kinder auf dem Rücksitz oder andere Faktoren, die du bei anderen Verkehrsteilnehmern gar nicht wahrnehmen kannst.
Deswegen zeig bitte in Zukunft ein bisschen Verständnis dafür, dass mein Opa lieber mit 80 über die Landstraße fährt, wenn er mich besuchten will, als dass er mit 130 auf der Autobahn einen Unfall baut, weil er in seinem Alter die für diese Geschwindigkeit nötige Reaktionszeit einfach nicht mehr aufbringen kann.
Danke ☺
 
@pcw: Warum ist das an mich adressiert? Ich schreib hier doch schon Seitenweise, dass man langsamer als die Höchstgeschwindigkeit fahren darf und 80 bei 100 keine Behinderung, Störung usw. ist weil hier manche meinen sie hätten ein Recht auf die Höchstgeschwindigkeit ;)
 
Weil ich im Schreiben nicht aufgepasst hab, dass das ein Zitat von jemand anderem in deinem Beitrag war. Sorry =D
 
Unyu schrieb:
Das Problem ist, das du "Platz machen" schreibst. Missachtest du das Rechtsfahrgebot? Die linke Spur ist zum überholen, nicht zum Herumcruisen.
Nope, ich fahre nur nicht ständig rechts rein, wenn niemand hinter mir ist, um 500m weiter wieder raus fahren zu müssen, weil da nen LKW/Auto auf der rechten Spur fährt. Wenn das nicht der Fall ist oder der Abstand noch viel größer ist, fahre ich natürlich nur rechts. Hat den einfachen Sinn, wenn man langsam und nicht ruckartig mit 200 die Spur wechselt, dauert das ein paar Sekunden und wenn man pro Sekunde ~55m zurück legt, endet das in einem permanenten links/rechts wechsel.

Siehe hier:
grundlos die linke Spur benutzt und dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindert, begeht einen Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot

Da ich Freund des in den Rückspiegels schauens bin, sehe ich ja wann jemand angefahren kommt der eben mehr als die 200 drauf hat, mit denen ich entspannt fahre. Dann kann ich es auch im Falle der gelegentlichen Aufos/LKWs rechts so timen, dass es passt und er vorbei kann ohne in die Eisen zu gehen, notfalls gehe ich halt vom Gas und beschleunige wieder, wenn der andere Wagen vorbei ist; wo ist dabei das Problem?

Vor allem Nachts bei Abblendlicht. Die hier propagierten 200km/h bei leerer Autobahn (was ist das?) sollen doch angeblich Nachts gefahren werden
Fahr mal früh morgens oder spät Abends die A57 Richtung NL, das ist eine leere Autobahn(Nachts natürlich auch). Da sind vereinzelte Autos mit mehreren 100m Abstand unterwegs oder schon mal km lang keine.
 
Bärenmarke schrieb:
Nur weil du es nicht kannst, können es automatisch alle nicht?
Ich geb dir mal ein Beispiel, ich spiele Badminton und der Weltrekord liegt bei 493 km/h. Gut so schnell sind unsere Schmetterbälle nicht, aber doch deutlich über der von dir genannten Geschwindigkeiten und ich habe keinerlei Problem den Ball zu sehen und darauf zu reagieren. Wieso also willst du mir das Recht absprechen, mein Fahrzeug bei 200 km/h nicht mehr beherschen zu können?
Kein besonders gutes Beispiel. In der Regel ist das einfach muscle memory, wenn du erst sehen, verarbeiten und reagieren musst ist es im Badminton eigentlich immer zu langsam. Das funktioniert höchstens beim Federball.

Beim fahren ist das auch so, aber wenn etwas unvorhergesehenes passiert dann funktioniert es natürlich so nicht mehr. Ein überaus gesundes Maß an Selbstüberschatzung ist dem gemeinen Tempoliebhaber meist gegeben.
 
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