generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich hab jetzt hier die letzten Seiten (alle Beiträge aus diesem Jahr) mal durchgelesen und möchte auch mal ein paar Worte sagen:

1. Thema Fahrschule:
Hier wird kritisiert, dass 95% der Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage sind, das, was sie in der Fahrschule gelernt haben (sollten) umzusetzen. Sei es Blinker setzen, vorausschauendes Fahren, Geschwindigkeit senken bei möglichen Gefahrenquellen etc.
Das ist alles richtig. Allerdings habe ich in der Fahrschule auch gelernt, auf der Landstraße, wenn es die Situation erlaubt, 100km/h zu fahren. Wenn ich zur Prüfung mit 80 oder gar 60 über die Landstraße gezuckelt wäre, hätte ich den Führerschein nicht mal bekommen. Das gehört, wie schon von einigen gesagt, dazu, sein KFZ sicher bedienen zu können. Und wenn ein Opa sich nur mit 60 auf der Landstraße sicher fühlt, ist das auf einmal ok?
Hier wäre mmn. wirklich die beste Lösung, regelmäßige Fahrprüfungen/ -trainings verpflichtend für alle einzuführen. Vielleicht am Anfang alle 10 Jahre, später (ab 50 oder so) alle 5 Jahre. Wer das nicht schafft, muss halt auf die Öffentlichen ausweichen.

2. Enspanntes Fahren auf der Autobahn:
Ich fahre in letzter Zeit regelmäßig die Strecke Leipzig <-> Hof. Ich gehe jetzt hier mal speziell auf den Streckenabschnitt südlich vom Hermsdorfer Kreuz ein, der ist gerade neu gebaut, dreispurig, ohne Begrenzung, größtenteils sehr übersichtlich, Verkehr hält sich in Grenzen je nach Tageszeit. Im Normalfall fahre ich da 160 - 180. Das ist das, was mein 10 Jahre alter Megane noch ganz angenehm mitmacht. Und das ist auch oft die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der mittleren und linken Spur in dem Streckenabschnitt. Hatte da noch nie Probleme, wenn mal einer mit 130 nen LKW überholt geht man halt etwas von Gas und weiter gehts. Sehr entspanntes Fahren, um das Wort mal weiter zu strapazieren.
Heute ein Experiment meinerseits: Die gleiche Strecke, Tempo 120-130. Ergebnis: purer Stress. 95% der PKW fahren schneller, man bremst gefühlt alle 500m auf 85 runter, weil man an einem LKW klebt und nicht überholen kann, weil man wesentlich langsamer fährt als der normal fließende Verkehr. Fazit: das nächste mal wieder schneller.
Und bevor jetzt einige mit dem Argument kommen, dass es nur für mich so stressig war, weil alle anderen "rasen": Wenn 90% der Fahrer in dem Abschnitt schneller fahren als ich, muss ich eben damit klar kommen, dass das für mich eventuell stressig ist. Das nennt man Demokratie.
 
ich sehe das gleich.
160-180 ist ne angenehme Reisegeschwindigkeit.
kommt ein schnellerer von hinten, dann stören den die 180 in der regel nicht.
kommt ein langsamerer (130) stört mich das in der regel auch nicht.
daher alles Perfekt.
 
Scheitel schrieb:
Wie kommst du drauf? Man kann nur in einem Kleinwagen nicht entspannt bei hoher Geschwindigkeit fahren, mit einem großeren Auto hingegen schon. Das jetzt mal vollkommen unabhängig vom Verkehr.
Mit meinen 95 PS kann ich sehr entspannt 150 fahren. Und jede Luxuskarosse an der Ampel abhängen. Fährt sich recht entspannt wenn man am Gaspedal nur 2 Stellungen kennt. Viel schneller als 150 fährt man hier nun wirklich sehr selten!

Mal abgehen von Stuttgart, da ist man froh wenns überhaupt voran geht. Man fährt doch nicht langsam weils gefährlich ist. Sondern weil alle 5km eine Baustelle ist oder die Straßen viel zu klein ausgelegt sind. Und solange gefahren wird, gehts frei nach dem größten Arschlochfaktor. "Ich bins, aus dem Weg.!" Bloß keinen Sicherheitsabstand einhalten, sonst sind da 10 Fahrzeuge drin, um mal wieder einen Platz zu gewinnen. Daher auch meine Beobachtung, sobald man in die heilige Links Schlange einordnen will, wird die Lücke dicht gemacht. Also bleibe ich je nach Laune auch in die bekloppte Reihe ein, bleiben eben 2/3 der Autobahn rechts leer. Manchmal bleibe ich auch rechts und schaue dem bekloppten Schauspiel zu: 1m dicht auffahren und die Bremslichter flackern im Sekundentakt.

Scheitel schrieb:
Richtig, aber ich schere mit 200 ja nicht knapp hinter dir aus sondern ein paar 100 Meter damit das nicht knapp wird.
In dem Fall wärst du hinter mir, da ich ja auch ausschere. Passiert mir sehr selten. In der Realität sehe keinen Spurwechsel bei den "Schnellfahrern". Man fährt links.

Und wenn keiner hinter einem ist, behindert man auch niemanden.
Würde ich mal als Faulheit abstempeln, nicht rüber zu wechseln. Andererseits musst du so ständig in den Spiegel schauen, nicht gerade entspannend. Mal davon abgesehen, das du dann nicht nach vorne schaust.
Und wenn kner hinter einem ist, behindert man auch niemanden.
 
Unyu schrieb:
Man fährt doch nicht langsam weils gefährlich ist. Sondern weil alle 5km eine Baustelle ist oder die Straßen viel zu klein ausgelegt sind.

Das liest sich hier bei vielen ganz anders, die halten den Sicherheitsaspekt vom 130er Limit als das sinnvollste überhaupt, ich glaub nur Aurum hat als Primärgrund den Umweltschutz durch weniger Emissionen beim langsamerem fahren.

In dem Fall wärst du hinter mir, da ich ja auch ausschere. Passiert mir sehr selten. In der Realität sehe keinen Spurwechsel bei den "Schnellfahrern". Man fährt links.

Wie gesagt, auf dem Teil der A57, wovon ich sprach (~35-40km), hättest du nur selten einen Grund die Spur zu wechseln, weil da genrell wenig los ist und zu früher oder später Stunde, oder Nachts, eben fast nix.

Erstaunliches tut sich durch Google auf:

12.845 Kilometer Autobahn sind in Deutschland bis 2012 gebaut worden (da es immer in beide Richtungen geht, stehen 25.690 Kilometer zur Verfügung), und nach einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sind 65,5 Prozent davon tatsächlich unlimitiert. Auch wenn sich das nicht immer so anfühlt.

Der Artikel selbst ist auch lesenswert.

Das doch so viel ohne Limit ist, hätte ich nicht gedacht. Aber vermutlich hat jeder bei seiner Strecke einen limitierten und unlimitierten Bereich, wo der mit Limit gefühlt länger ist ;) Die vielen Baustellen tun ja ihr Übriges.
 
Daher auch meine Beobachtung, sobald man in die heilige Links Schlange einordnen will, wird die Lücke dicht gemacht.

Ich gebe dir, was allgemein Sicherheitsabstand angeht etc. recht. Aber diese Aussage deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Wenn ich in zum überholen auf die linke Spur wechseln will, blinke ich (ja, das ist der Hebel links am Lenkrad, den kennen viele nicht). Und es ist mir noch nie passiert, dass jemand da eine Lücke zumacht und in 95% der Fälle wird sogar extra Platz gemacht. So zumindest meine persönliche Erfahrung. Das klappt natürlich nicht, wenn man erst blinkt, wenn man mit dem Auto schon halb auf der anderen Spur ist, was leider auch sehr oft zu beobachten ist (was ich dir hier aber keinesfalls unterstelle!).
 
das hängt vom eigenen fahrstiel ab. wenn man seine geschwindigkeit vor dem wechsel anpasst, lassen einen die leute eigentlich fast immer in die spur (ist ja auch viel sicherer). wenn man aber meint sein niedrigeres tempo beibehalten zu müssen sind die leute wenig erfreut für dich bremsen zu müssen und versuchen dann eher noch an dir vorbei zu kommen bevor zu rüberziehst.
 
150-160 ist ne angenehme Fahrgeschwindigkeit
kommt ein schnellerer von hinten, dann stören sie mich nicht gewaltig. kommt ein langsamerer (130) stört mich das in der regel auch nicht.
Es ist nicht ohne Grund nur ein Richtwert ;)
 
Also ich hatte gestern aufm Heimweg so ein ganz schlaues Exemplar hinter mir, was unbedingt mit meinem Kofferraum kuscheln wollte und mit Blinker und Lichthupe Signalisiert hat, dass ich ihm doch bitte Platz zu machen habe, während ich auf einer zweispurigen Autobahn mit 170km/h gefahren bin und auf der rechten Spur eine ganze Reihe LKW gespickt mit gelegentlichen PKW so um die 90km/h gefahren ist.
Ich hab in dem Moment nicht gewusst, ob er von mir erwartet, wesentlich schneller zu fahren (darf mein Auto nicht) oder auf 90km/h runterzubremsen aka meine Geschwindigkeit zu halbieren, um mich rechts einzuordnen, damit er vorbeifahren kann.

Nach meiner Beobachtung hat die Autobahn hier auf der linken Spur übrigens eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 km/h und auf der Rechten so 110-120. Abgesehen von den LKW natürlich, die öfter mal die rechte oder hier und da mal beide Spuren auf 85km/h runterbremsen.

Wie gesagt, mich stören an sich nicht die Leute, die schnell fahren, wenn die Verhältnisse es zulassen. Mich stören die Leute, die meinen, sie hätten unter allen Gegebenheiten ein Recht dazu und jeder, der dabei stört, sei ein nicht hinnehmbares Verkehrshindernis. Mich stören Leute, die es nicht realisieren, dass andere Verkehrsteilnehmer andere Reisegeschwindigkeiten haben. Die wenigsten davon werden sich sagen "och, ich will heut mal 10 Minuten später da sein". Meistens passiert es aus Gründen der subjektiv gefühlten Sicherheit. Ganz genau so, wie es die StVO sagt.

Und ich finde, bevor sich über Leute aufgeregt wird, die es wagen, auf der linken Spur nur 130 oder gar weniger zu fahren (was sie vllt mit Recht tun, weil auf der rechten Spur einer zweispurigen Autobahn ein oder mehrere Fahrzeuge 80 fahren), sollte man sich über Leute aufregen, die keinen ausreichenden Abstand halten, die systematisch schneller fahren, als es die Tempolimits vorschreiben, die die Pur wechseln, ohne zu blinken, kein Licht anschalten oder das Fernlicht nicht abblenden, die über durchgezogene Linien fahren und und und.

Nicht jede Autobahn ist drei- oder vierspurig und egal wieviel PS bzw Euro man unterm Hintern hat, sollte man in der Lage sein, seine Fahrweise den Bestimmungen der StVO anzupassen. Dazu gehört dann halt auch, dass es manchmal nicht ganz so schnell geht, wie man es persönlich gerne hätte.
 
t4ub3 schrieb:
2. Enspanntes Fahren auf der Autobahn:
Ich fahre in letzter Zeit regelmäßig die Strecke Leipzig <-> Hof. Ich gehe jetzt hier mal speziell auf den Streckenabschnitt südlich vom Hermsdorfer Kreuz ein, der ist gerade neu gebaut, dreispurig, ohne Begrenzung, größtenteils sehr übersichtlich, Verkehr hält sich in Grenzen je nach Tageszeit. Im Normalfall fahre ich da 160 - 180. Das ist das, was mein 10 Jahre alter Megane noch ganz angenehm mitmacht. Und das ist auch oft die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der mittleren und linken Spur in dem Streckenabschnitt. Hatte da noch nie Probleme, wenn mal einer mit 130 nen LKW überholt geht man halt etwas von Gas und weiter gehts. Sehr entspanntes Fahren, um das Wort mal weiter zu strapazieren.
Heute ein Experiment meinerseits: Die gleiche Strecke, Tempo 120-130. Ergebnis: purer Stress. 95% der PKW fahren schneller, man bremst gefühlt alle 500m auf 85 runter, weil man an einem LKW klebt und nicht überholen kann, weil man wesentlich langsamer fährt als der normal fließende Verkehr. Fazit: das nächste mal wieder schneller.
Und bevor jetzt einige mit dem Argument kommen, dass es nur für mich so stressig war, weil alle anderen "rasen": Wenn 90% der Fahrer in dem Abschnitt schneller fahren als ich, muss ich eben damit klar kommen, dass das für mich eventuell stressig ist. Das nennt man Demokratie.

Du machst da einen Denkfehler. Wenn alle nur 130 fahren dürfen ändert sich alles. Dann kann da niemand deutlich viel schneller angeschossen kommen.

Und was Drängler mit Lichthupe usw. angeht, was ja vorzugsweise Audi, Mercedes und BMWs sind, seit ich Jeep fahre (und das ist nun auch schon ne Weile) sind die mir echt egal.
 
pcw schrieb:
Ich hab in dem Moment nicht gewusst, ob er von mir erwartet, wesentlich schneller zu fahren (darf mein Auto nicht) oder auf 90km/h runterzubremsen aka meine Geschwindigkeit zu halbieren, um mich rechts einzuordnen, damit er vorbeifahren kann.
Nicht jede Autobahn ist drei- oder vierspurig und egal wieviel PS bzw Euro man unterm Hintern hat, sollte man in der Lage sein, seine Fahrweise den Bestimmungen der StVO anzupassen. Dazu gehört dann halt auch, dass es manchmal nicht ganz so schnell geht, wie man es persönlich gerne hätte.

Davon gibts leider sehr viele, da denke ich mir auch immer, was die denken was man tun soll, speziell wenn da noch mal einige Autos mit der gleichen Geschwindigkeit vor einem sind. Auch schon öfter gesehen, dass die dann bei der kleinsten Lücke auf der rechten Spur versuchen vorbei zu ziehen um dann vor einem wieder einzuscheren. Klappt nur nie^^
Was heißt denn, dein Auto darf nicht schneller? Wegen der Reifen?

Norsfyr schrieb:
Du machst da einen Denkfehler. Wenn alle nur 130 fahren dürfen ändert sich alles. Dann kann da niemand deutlich viel schneller angeschossen kommen.​

Ändert sich alles? Nee, es gibt immer noch so einige die das nicht stört und die fahren weiter zu schnell, das sind dann meist auch die Leute, von denen pcw gesprochen hat. Sind nicht extrem viele, aber das sind genau die, an die man sich immer erinnert und viele andere schwimmen ja im Verkehr mit, egal ob jetzt 130 oder 160 gefahren wird.

Und was Drängler mit Lichthupe usw. angeht, was ja vorzugsweise Audi, Mercedes und BMWs sind, seit ich Jeep fahre (und das ist nun auch schon ne Weile) sind die mir echt egal. ​

Da muss ich auch immer schmunzeln, wenn wir zu Festivals fahren, haben wir immer nen Landrover Defender (den großen 130er,) der hat halt leider ne Beschleunigung wie ein Trecker und kann nicht so sonderlich schnell fahren. Da fährt dir auch fast jeder in die Ladefläche, egal wo man anfährt, also auch hinter ganz normalen Ampeln.
 
t4ub3 schrieb:
Allerdings habe ich in der Fahrschule auch gelernt, auf der Landstraße, wenn es die Situation erlaubt, 100km/h zu fahren. Wenn ich zur Prüfung mit 80 oder gar 60 über die Landstraße gezuckelt wäre, hätte ich den Führerschein nicht mal bekommen.

Du kannst sicher auch den Passus aus der Prüfungsrichtlinie zitieren wo das steht?
Kannst du nicht? Klar, steht nämlich nicht drin...
Ein etwas langsameres fahren alleine reicht nicht als Durchfallgrund, natürlich kann der Prüfer ein für die Situation zu zögerliches oder ängstliches Fahren zur Beurteilung mit heran ziehen und in Summe hat es dann eben nicht gereicht, aber alleine nur weil jemand die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht bis zum Strich ausnutzt fällt er nicht durch.


Wenn die 60 oder sogar 50 für die Situation die angepasste Geschwindigkeit sind ist es auch die korrekte Geschwindigkeit.
 
Scheitel schrieb:
Da muss ich auch immer schmunzeln, wenn wir zu Festivals fahren, haben wir immer nen Landrover Defender (den großen 130er,) der hat halt leider ne Beschleunigung wie ein Trecker und kann nicht so sonderlich schnell fahren. Da fährt dir auch fast jeder in die Ladefläche, egal wo man anfährt, also auch hinter ganz normalen Ampeln.

Das Problem hat mein Jeep nun weniger, der fährt schon seine 190 (allerdings ist bis ca. 160 angenehm, darüber merkt man die Höhe) und beschleunigt an Ampeln auch ziemlich gut (Jeep halt), da amüsier ich mich gerne über die Möchtegern BMW 1er Fraktion insbesonders bei nasser Fahrbahn. Naja, ich habe halt Allrad und der Hubraum geht gut. ;)
Aber da man in einem Jeep eben doch etwas höher sitzt und der auch nicht klein ist (obwohl "nur" Compass) empfinde ich Drängler eher als.. naja sie sind mir echt egal.
 
Schnelleren sollte man schon mal Platz machen ... das ist klar. Aber was willste tun, wenn die baulichen Gegebenheiten oder das Verkehrsaufkommen genau das eben nicht hergeben (rudimentärer Seitenstreifen, unübersichtlicher Streckenverlauf, hohes Verkehrsaufkommen uvm).

Drängler sollte man mMn in Situationen, in denen man keinen Platz machen KANN (wie z.B. von @pcw beschrieben) brutal ausbremsen (da wo es Tempolimits gibt, reicht es oft genug schon, sich dran zu halten), in allen anderen Situationen sollte man sie eben vorbeilassen ... Reisende soll man ja nicht aufhalten ;)

Da ich (wie andere hier auch) SimRacing betreibe, würde ich im echten PKW wahrscheinlich auch dazu neigen, den Hahn etwas weiter aufzureißen, als drngend geboten ... bisher habe ich allerdings keinen Führerschein und habe daher auch nur Erfahrungen als Beifahrer.
Dennoch empfinde ich notorische Linksfahrer im Drängelmodus als Sicherheitsrisiko - denn die Fahrer sind immer gestresst davon.

Nur weil es in einem Streckenabschnitt kein Tempolimit gibt, bedeutet das NICHT, dass der Verkehrsfluss erst bei >220km/h (oder jeder anderen "Wunsch"-Geschwindigkeit) nicht gestört wird. Tatsächlich ist es eher eine extrem unangepasste Fahrweise, nach jeder Tempolimit-Aufhebung die Leistungsgrenzen kitzeln zu wollen ... wenn der Rest 180 fährt, dann ist DAS (180) eben die Geschwindigkeit, die den Verkehrsfluss am wenigsten stört ... Gleiches gilt bei 130, 90, oder 50.
Ungeachtet der Verkehrsumwelt einfach "sein Ding" weiter durchziehen, das ist tatsächlich Egoismus ... egal ob man dabei "schleicht" oder "rast". "Verkehrsfluss bedeutet eben NICHT, dass ich meinem persönlichem Empfinden nach eine "entspannte Reisegeschwindigkeit" fahren kann (wenns funktioniert, ist das schön, aber man kann sich nicht drauf verlassen), sondern dass man "im Fluss" mitschwimmt ... und das bedeutet, das die Masse der Verkehrsteilnehmer das Tempo bestimmt (und nicht die bauartbedingte Leistungsfähigkeit des EIGENEN Fahrzeugs oder gar das persönliche Empfinden ... Termindruck ist kein triftiger Grund sondern eher ein Zeichen mangelnder Planungskompetenz).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ausbremsen ganz tolle Idee :rolleyes:

Wenn du unnötiger Weise dein roten Lampen glühen lässt, ist es genauso Nötigung...

Abgesehen davon, sollte man auch ein wenig differenzieren können.
Klar "rasen" die meisten Leute wohl ohne triftigen Grund.
Aber was, wenn ich jetzt der kleine Schmock im 1er BMW hinter dir bin, der so am drängeln ist, weil ich in meiner Funktion als Feuerwehrmann zur Wache muss, um so schnell wie möglich anderen zu helfen.
Oder weil meine Mutter mich anruft und mir sagt, dass mein Vater einen Schlaganfall o.Ä. hatte und ich möglich zügig ins Krankenhaus will.

Keiner hier kennt die Gründe, wieso der Hintermann der Meinung ist jetzt drängeln zu müssen.
Aber jedes mal davon ausgehen, dass er das aus Spaß an der Freunde macht oder weil er gerade euch ärgern will ist natürlich wesentlich leichter.

Auch wenn ich kein Freund von "der Zweck heiligt die Mittel" bin, kann ich manche Beweggründe des "Drängelns" irgendwo nachvollziehen.
Vor allem wenn ich grad den 3. Rentner im 5er BMW endlich überholen kann, weil ihm endlich aufgefallen ist, dass die rechte Spur schon seit 3km frei ist...
 
DerOlf schrieb:
Drängler sollte man mMn in Situationen, in denen man keinen Platz machen KANN (wie z.B. von @pcw beschrieben) brutal ausbremsen

Nicht dein Ernst? Vielleicht besser das du keinen Führerschein hast.

~H!ld3~ schrieb:
der so am drängeln ist, weil ich in meiner Funktion als Feuerwehrmann zur Wache muss, um so schnell wie möglich anderen zu helfen.
Oder weil meine Mutter mich anruft und mir sagt, dass mein Vater einen Schlaganfall o.Ä. hatte und ich möglich zügig ins Krankenhaus will.

Das sind keine Gründe sich über die StVO hinwegzusetzen und auch noch andere zu gefährden.
Du hast dazu auch keinerlei Berechtigung.
 
heronimo schrieb:
aber alleine nur weil jemand die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht bis zum Strich ausnutzt fällt er nicht durch.
Im Gegenteil der Prüfer könnte auch annehmen der fährt am Limit und reizt das Maximum aus. Also lieber ein bisschen drunterbleiben auch die Prüfer wissen das es sich um Fahranfänger handelt und die Ehrfahrung und Routine noch nicht vorhanden ist ja nicht vorhanden sein kann. Im Grunde ist es wichtig das der Prüfer das Gefühl hat das man imstande ist das Fahrzeug sicher im Straßenverker zu bewegen und die Verkehrsregeln einhält.
 
Ich rede nicht von Berechtigung, aber das zeigt dass du meinen Beitrag wohl gelesen aber nicht verstanden hast. Gz!
 
t4ub3 schrieb:
Ich gebe dir, was allgemein Sicherheitsabstand angeht etc. recht. Aber diese Aussage deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Wenn ich in zum überholen auf die linke Spur wechseln will, blinke ich (ja, das ist der Hebel links am Lenkrad, den kennen viele nicht). Und es ist mir noch nie passiert, dass jemand da eine Lücke zumacht und in 95% der Fälle wird sogar extra Platz gemacht. So zumindest meine persönliche Erfahrung. Das klappt natürlich nicht, wenn man erst blinkt, wenn man mit dem Auto schon halb auf der anderen Spur ist, was leider auch sehr oft zu beobachten ist (was ich dir hier aber keinesfalls unterstelle!).
Die Fahrzeugwahl und der Ort des Geschehens haben eine sehr große Relevanz! Die Fahragressivität ist nicht überall gleich und Kleinwagen werden nunmal anders behandelt.

Übrigens ich blinke oft und lange genug. Vorm Spurwechsel schaue ich auch wohin die Reise geht, daher weiß ich, wie die Lücken zugemacht werden. Das passiert auch abseits der Autobahnen und nimmt drastisch ab, je weiter man sich vom Daimler Werk entfernt. Da reicht eigentlich schon das falsche Kennzeichen, das man angehupt wird. - Wer nicht blinkt schaut meist auch nicht wohin die Reise geht, da muss man auch öfter scharf bremsen. Besonders auch wenn die dicken Luxuswagen gemächlich auf die Autobahn rollen. Ich mache da keinen Platz, aber manchmal wirds doch eng bei deren Spurwechselmanieren.

Scheitel schrieb:
Das liest sich hier bei vielen ganz anders, die halten den Sicherheitsaspekt vom 130er Limit als das sinnvollste überhaupt, ich glaub nur Aurum hat als Primärgrund den Umweltschutz durch weniger Emissionen beim langsamerem fahren.
Ich halte es höchstens für sinnvoll, damit der Verkehrsfluss ruhiger und damit der Durchsatz höher wird. Ein hohes Limit bringt nichts, wenns dann Stau gibt.
Ebenso beim Straßenausbau, es geht auch eine Nummer schmaler. Oder man könnte allgemein Baustellen fertig bauen. Letzteres ist natürlich sehr Bundeslandabhängig.

Vom Sicherheitsaspekt würde ich 40 vorschlagen, für alles Andere sind die gefahrenen Sicherheitsabstände zu gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das amüsante an diesem Thema ist eigentlich, dass es für die deutschen ein Reizthema ist, genauso wie es für Amis die Waffengesetze sind.

Und beides eigentlich dringend erforderlich.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben