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- Juli 2009
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Ich hab jetzt hier die letzten Seiten (alle Beiträge aus diesem Jahr) mal durchgelesen und möchte auch mal ein paar Worte sagen:
1. Thema Fahrschule:
Hier wird kritisiert, dass 95% der Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage sind, das, was sie in der Fahrschule gelernt haben (sollten) umzusetzen. Sei es Blinker setzen, vorausschauendes Fahren, Geschwindigkeit senken bei möglichen Gefahrenquellen etc.
Das ist alles richtig. Allerdings habe ich in der Fahrschule auch gelernt, auf der Landstraße, wenn es die Situation erlaubt, 100km/h zu fahren. Wenn ich zur Prüfung mit 80 oder gar 60 über die Landstraße gezuckelt wäre, hätte ich den Führerschein nicht mal bekommen. Das gehört, wie schon von einigen gesagt, dazu, sein KFZ sicher bedienen zu können. Und wenn ein Opa sich nur mit 60 auf der Landstraße sicher fühlt, ist das auf einmal ok?
Hier wäre mmn. wirklich die beste Lösung, regelmäßige Fahrprüfungen/ -trainings verpflichtend für alle einzuführen. Vielleicht am Anfang alle 10 Jahre, später (ab 50 oder so) alle 5 Jahre. Wer das nicht schafft, muss halt auf die Öffentlichen ausweichen.
2. Enspanntes Fahren auf der Autobahn:
Ich fahre in letzter Zeit regelmäßig die Strecke Leipzig <-> Hof. Ich gehe jetzt hier mal speziell auf den Streckenabschnitt südlich vom Hermsdorfer Kreuz ein, der ist gerade neu gebaut, dreispurig, ohne Begrenzung, größtenteils sehr übersichtlich, Verkehr hält sich in Grenzen je nach Tageszeit. Im Normalfall fahre ich da 160 - 180. Das ist das, was mein 10 Jahre alter Megane noch ganz angenehm mitmacht. Und das ist auch oft die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der mittleren und linken Spur in dem Streckenabschnitt. Hatte da noch nie Probleme, wenn mal einer mit 130 nen LKW überholt geht man halt etwas von Gas und weiter gehts. Sehr entspanntes Fahren, um das Wort mal weiter zu strapazieren.
Heute ein Experiment meinerseits: Die gleiche Strecke, Tempo 120-130. Ergebnis: purer Stress. 95% der PKW fahren schneller, man bremst gefühlt alle 500m auf 85 runter, weil man an einem LKW klebt und nicht überholen kann, weil man wesentlich langsamer fährt als der normal fließende Verkehr. Fazit: das nächste mal wieder schneller.
Und bevor jetzt einige mit dem Argument kommen, dass es nur für mich so stressig war, weil alle anderen "rasen": Wenn 90% der Fahrer in dem Abschnitt schneller fahren als ich, muss ich eben damit klar kommen, dass das für mich eventuell stressig ist. Das nennt man Demokratie.
1. Thema Fahrschule:
Hier wird kritisiert, dass 95% der Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage sind, das, was sie in der Fahrschule gelernt haben (sollten) umzusetzen. Sei es Blinker setzen, vorausschauendes Fahren, Geschwindigkeit senken bei möglichen Gefahrenquellen etc.
Das ist alles richtig. Allerdings habe ich in der Fahrschule auch gelernt, auf der Landstraße, wenn es die Situation erlaubt, 100km/h zu fahren. Wenn ich zur Prüfung mit 80 oder gar 60 über die Landstraße gezuckelt wäre, hätte ich den Führerschein nicht mal bekommen. Das gehört, wie schon von einigen gesagt, dazu, sein KFZ sicher bedienen zu können. Und wenn ein Opa sich nur mit 60 auf der Landstraße sicher fühlt, ist das auf einmal ok?
Hier wäre mmn. wirklich die beste Lösung, regelmäßige Fahrprüfungen/ -trainings verpflichtend für alle einzuführen. Vielleicht am Anfang alle 10 Jahre, später (ab 50 oder so) alle 5 Jahre. Wer das nicht schafft, muss halt auf die Öffentlichen ausweichen.
2. Enspanntes Fahren auf der Autobahn:
Ich fahre in letzter Zeit regelmäßig die Strecke Leipzig <-> Hof. Ich gehe jetzt hier mal speziell auf den Streckenabschnitt südlich vom Hermsdorfer Kreuz ein, der ist gerade neu gebaut, dreispurig, ohne Begrenzung, größtenteils sehr übersichtlich, Verkehr hält sich in Grenzen je nach Tageszeit. Im Normalfall fahre ich da 160 - 180. Das ist das, was mein 10 Jahre alter Megane noch ganz angenehm mitmacht. Und das ist auch oft die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der mittleren und linken Spur in dem Streckenabschnitt. Hatte da noch nie Probleme, wenn mal einer mit 130 nen LKW überholt geht man halt etwas von Gas und weiter gehts. Sehr entspanntes Fahren, um das Wort mal weiter zu strapazieren.
Heute ein Experiment meinerseits: Die gleiche Strecke, Tempo 120-130. Ergebnis: purer Stress. 95% der PKW fahren schneller, man bremst gefühlt alle 500m auf 85 runter, weil man an einem LKW klebt und nicht überholen kann, weil man wesentlich langsamer fährt als der normal fließende Verkehr. Fazit: das nächste mal wieder schneller.
Und bevor jetzt einige mit dem Argument kommen, dass es nur für mich so stressig war, weil alle anderen "rasen": Wenn 90% der Fahrer in dem Abschnitt schneller fahren als ich, muss ich eben damit klar kommen, dass das für mich eventuell stressig ist. Das nennt man Demokratie.