generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Conceptions schrieb:
http://m.spiegel.de/auto/aktuell/a-1014987.html

Mal eingeworfen 80 vs 100 auf der Landstraße.
Da sollte man sich eben doch fragen wer hier und überhaupt seinen Führerschein haben sollte.

Ich glaube du nicht ;-)
Dein Artikel ist doch recht dürftig, wenn nicht sogar unseriös. Da sich mir hier doch die Frage auf tut, ob es bei den vielen Toten nicht eine überhöhte Geschwindigkeit war, also über die 100 km/h hinaus?
So ein Beispiel gab es nämlich bei uns, bei einem Golfplatz + ein paar Häuser. Früher war Tempolimit 80, danach gab es einen tödlichen Unfall bei dem ein Kind starb und wo der Verursacher aber weit über 100 km/h gefahren ist und die Konsequenz daraus war, man hat es auf 60 beschränkt. Mit der Begründung 80 ist ja viel zu schnell und führt zu Unfällen....
Wäre er 80 gefahren, wäre es nicht zu dem Unfall gekommen....
Von daher finde ich die Aussage sehr gewagt, dass Tempo 100 zu vielen Unfällen führt!
Heute fährt man dort übrigens 30 (davor hatte man noch eine geschlossene Ortschaft daraus gemacht) und weil dort jetzt ja Asylanten unter gebracht sind, wurde das Tempo auf 30 verringert, was ich ein Unding finde, da die Strecke sehr breit und übersichtlich ist (gerade) und man dort nie irgendjemand sieht....
Zumal dort davor auch schon Familien gewohnt haben... Aber das ist OT

Aber da ich ja offen bin, kannst du mir gerne Beispiele bringen wo genau das Tempo 100 (was in dem Streckenabschnitt erlaubt war) zu den vielen tödlichen Unfällen geführt hat.


pcw schrieb:
Okay, einige von euch haben eine ziemlich egozentrische Sichtweise ihrer Welt. Vielleicht macht es mal Sinn, zu versuchen, sich in den Vordermann hineinzuversetzen und dessen Verhalten nachvollziehen zu WOLLEN?

Zusammenfassend:
Ja, du kannst gerne schnell fahren. Aber nur dort, wo es definitiv ungefährlich ist. Und wenn andere diese Situation für gefährlich halten und deswegen Tempo rausnehmen, dann musst du damit leben. Es traut einfach nicht jeder Fahrer sich und seinem Auto das gleiche zu. Das muss nicht unbedingt an den PS oder der Bereifung etc liegen. Es reicht schon das persönliche Befinden des Fahrers, ein, zwei quängelnde Kinder auf dem Rücksitz oder andere Faktoren, die du bei anderen Verkehrsteilnehmern gar nicht wahrnehmen kannst.
Deswegen zeig bitte in Zukunft ein bisschen Verständnis dafür, dass mein Opa lieber mit 80 über die Landstraße fährt, wenn er mich besuchten will, als dass er mit 130 auf der Autobahn einen Unfall baut, weil er in seinem Alter die für diese Geschwindigkeit nötige Reaktionszeit einfach nicht mehr aufbringen kann.
Danke ☺

Erstmal vorweg, um schlecht einsehbare, schmale Straßen etc. geht es doch gar nicht. Wenn du ein paar Seiten davor gelesen hast, gibt es einige User die einfach bei guter Straße aus Spaß an der Freude langsamer fahren um andere auszubremsen...

Ansonsten finde ich deine egozentrische Sichtweise völlig unangebracht. Ich nehme mal das Beispiel von deinem Opa, wenn er schon nicht mehr in der Lage ist auf einer geraden Stercke 100 zu fahren, dann ist er wohl auch nicht mehr in der Lage ein Fahrzeug zu führen und sollte besser auf die Bahn umsteigen.
Weil dann möchte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie er aufgrund seiner eingeschränkten Wahrnehmung in der Stadt dann das spielende Kind zu spät sieht und es dann tot fährt...
Nichts gegen deinen Opa, aber wenn man halt nicht mehr in der Lage ist das Fahrzeug uneingeschränkt zu führen sollte man es lassen und auf die Öffis umsteigen.
Oder würdest du mit einem 70 jährigen Piloten mitfliegen?

Und wenn du ein guter Enkel bist, kannst du ihn ja auch abholen oder ihn besuchen kommen, damit hilfst du ihm direkt am meisten, da ich mir vorstellen kann, dass es für ihn dann auch recht streßig ist den Weg zu fahren. ;-)

hallo7 schrieb:
Jetzt kommt der nächste. Zeig mir ein Urteil... Ich hab dir eine rechtliche Auslegung von Behinderung im Straßenverkehr gezeigt und das sagt nunmal was anderes, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt.

Nur weil du etwas subjektiv als Behinderung empfindest ist es noch lange nicht so... (vor allem rechtlich)

Wir haben dir jetzt mehrfach die Gesetze vorgelegt :rolleyes:
Nur weil du in deiner subjektiven Wahrnehmung das anders empfindest und es wohl auch einige Vollpfosten als Richter gibt, die es nicht so genau nehmen mit dem Gesetz. Heißt das noch lange nicht, dass es rechtlich gesehen in Ordnung ist.
Und für die "tollen" Fälle die du gezeigt hast, gibt es glücklicherweise noch die Möglichkeit sich an die nächst höhere Instanz zu wenden, welcher das geschrieben Gesetz nicht egal ist.


fryya schrieb:
Kein besonders gutes Beispiel. In der Regel ist das einfach muscle memory, wenn du erst sehen, verarbeiten und reagieren musst ist es im Badminton eigentlich immer zu langsam. Das funktioniert höchstens beim Federball.

Beim fahren ist das auch so, aber wenn etwas unvorhergesehenes passiert dann funktioniert es natürlich so nicht mehr. Ein überaus gesundes Maß an Selbstüberschatzung ist dem gemeinen Tempoliebhaber meist gegeben.

Warum sollte es schlecht sein?
Ich weiß jetzt nicht wie ihr Auto fährt, aber ich bin immer hoch konzentriert dabei, deswegen strengt es mich auch an und ich mach entsprechende Pausen.
Von daher bin ich genau wie beim Badminton immer in der Lage zu reagieren, da ich persönlich immer aufmerksam bin.

Das es andere gibt ist mir durchaus bewusst, aber deswegen muss man nicht alle über einen Kamm scheren ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bärenmarke schrieb:
Erstmal vorweg, um schlecht einsehbare, schmale Straßen etc. geht es doch gar nicht. Wenn du ein paar Seiten davor gelesen hast, gibt es einige User die einfach bei guter Straße aus Spaß an der Freude langsamer fahren um andere auszubremsen...

Ansonsten finde ich deine egozentrische Sichtweise völlig unangebracht. Ich nehme mal das Beispiel von deinem Opa, wenn er schon nicht mehr in der Lage ist auf einer geraden Stercke 100 zu fahren, dann ist er wohl auch nicht mehr in der Lage ein Fahrzeug zu führen und sollte besser auf die Bahn umsteigen.
Weil dann möchte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie er aufgrund seiner eingeschränkten Wahrnehmung in der Stadt dann das spielende Kind zu spät sieht und es dann tot fährt...
Nichts gegen deinen Opa, aber wenn man halt nicht mehr in der Lage ist das Fahrzeug uneingeschränkt zu führen sollte man es lassen und auf die Öffis umsteigen.
Oder würdest du mit einem 70 jährigen Piloten mitfliegen?

Und wenn du ein guter Enkel bist, kannst du ihn ja auch abholen oder ihn besuchen kommen, damit hilfst du ihm direkt am meisten, da ich mir vorstellen kann, dass es für ihn dann auch recht streßig ist den Weg zu fahren. ;-)

In dem Zusammenhang hätte ich dann gerne deine Definition von "ein Fahrzeug uneingeschränkt führen". Auf einer Landstraße mit 80km/h zu fahren ist durch die StVO gedeckt und innerhalbt der gesetzlichen Bestimmungen. Nicht die Autobahn mit einer viel höheren Geschwindigkeit zu benutzen, wenn man sich dabei unwohl fühlt, zeugt von Verantwortungsbewusstsein und einer selbstkritischen Betrachtung der Eigenen Fähigkeiten. So einer Person gebe ich lieber dem Führerschein als meinem Nachbarn, der sich mit 170 auf der Landstraße blitzen lässt, weil er 2 LKW überholen wollte, der betrunken in eine Kontrolle gerät und der Meinung ist, mich auslachen zu müssen, weil ich tatsächlich den Blinker benutze, wenn ich abbiege oder die Spur wechsel.

In diesem Sinn: Ja, ich würde lieber mit einem 70jährigen Piloten fliegen ,der sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst ist und lieber vorsichtig ist, als jemanden in Gefahr zu bringen als mit jemandem, der der Meinung ist, dass ihm die technischen Daten seines Fahr-/Flugzeugs und sein Testosteronlevel zum Überflieger machen.

Wie gesagt: ich fahr auch relativ regelmäßig mein Auto bis an seine zulässige Höchstgeschwindigkeit aus. Okay, das is bei meinem nicht sonderlich schwer. Aber man muss halt situationsbezogen reagieren und vom Gas gehen, wenn die Möglichkeit besteht, dass durch die hohe Geschwindigkeit Gefahrensituationen entstehen. Völlig unabhängig davon, was irgendwelche Schilder oder Paragraphen sagen.

Und am Rande: Als ich von Berlin nach Bayern gezogen bin, musste ich mich erstmal dran gewöhnen, dass hier die Straßen nach dem Motto "klatschen wir mal da in ie Landschaft" gebaut sind, keine gleichmäßigen Kurvenradien und eine geringere Spurbreite aufweisen und so ganz anders sind, als ich es gewohnt war. Da bin ich die ersten Wochen auch um einiges langsamer gefahren, als es erlaubt gewesen wäre.

Wir können gerne weitermachen und ich werd noch tagelang in jedem Post einen neuen Grund finden, die Geschwindigkeit gesetzeskonform zu reduzieren. Und egal wir lange wir das Spiel weiterspielen kommen wir immer zu dem Punkt, wo die StVO darauf ausgelegt ist, Menschen zu schützen und Schaden abzuwenden, weswegen die besondere Sorgfaltspflicht immer dem stärkeren, größeren, schnelleren Verkehrsteilnehmer auferlegt wird.
Dementsprechend wirst du weiterhin damit leben müssen, dass dir immer mal wieder der Fahrspaß geraubt wird, weil es Menschen gibt, denen Vorsicht und Sicherheit einfach wichtiger ist.

Und wenn dann jemand daherkommt und sich mit 70km/h sicher fühlt, dann darf er 70km/h fahren. Genauso, wie ich auf der Autobahn 120 fahren darf, wenn ich mich mit 120km/h wohl fühle, auch wenn eigentlich 130km/h oder mehr erlaubt wären. Das ist noch lange kein Grund, jemandem die Fahrtüchtigkeit abzusprechen. Genau dafür sind solche "Von ... Bis ..."-Bereiche nämlich definiert. Es gibt keine Pflicht dazu, am oberen Rand davon zu kratzen.

Aber im Endeffekt spiegelt deine Forderung danach, dass jeder Verkehrsteilnehmer die maximal erlaubte Leistung erbringen können muss ziemlich gut wieder, wie verschoben das Verhalten im Straßenverkehr heutzutage ist. Aus genau dem gleichen Empfinden, dem deine Forderung entspringt, resultiert dann auch das Verhalten, dass generell mit 10-20km/h zuviel gefahren wird und man trotz Gegenverkehr das Fernlicht nicht abblendet, weil man es ja braucht, um die Geschwindigkeit zu halten, auf die man ein Recht hat, weil sie ja erlaubt ist, laut dem Schild ein paar Km weiter hinten.
Nochmal zu deiner Info: das Schild mit dem roten Kreis ist ein VERBOTS-Schild, kein verbrieftes Recht auf die angegebene Geschwindigkeit.
 
Bärenmarke schrieb:
Dein Artikel ist doch recht dürftig, wenn nicht sogar unseriös. Da sich mir hier doch die Frage auf tut, ob es bei den vielen Toten nicht eine überhöhte Geschwindigkeit war, also über die 100 km/h hinaus?
Punkt1: es in dem Artikel vorrangig um die baulichen Gegebenheiten und das viele Landstraßen gar nicht tauglich sind um diese mit 100km/h zu befahren. Auch wenn du der tollste Autofahrer unterm Stern bist. Eine kleine Unachtsamkeit und du steuerst den Wagen nicht mehr cool immer gerade aus... Übermut

Punkt2: die wenigsten Leute fahren genau Strich auf Tempolimit, sondern darüber. Wenn also 100 erlaubt ist gönnen sich manche durchaus mal 110, manche sogar 120km/h.
Was also bewirkt eine Reduzierung? Wenn dort 80 steht fahren vielleicht manche "nur" noch 90-100, statt 110-120, alleine schon wegen möglichem Fahrverbot. Das hat was mit Psychologie zu tun.
Nagut, es gibt natürlich auch die Unbelehrbaren.

Punkt3: Warum glaubst du eigentlich das du schlauer bist als viele Experten?
Fakt ist: mit die häufigsten Unfallursachen sind überhöhte Geschwindigkeit und ein ganz schicker Begriff: "nicht angepasste Fahrweise" = eigentlich auch überhöhte Geschwindigkeit, nur anders verpackt.
Aber es gibt ja immer ganz schlaue die meinen auf nasser / glatter Fahrbahn trotzdem mit 100 langballern zu müssen und enden dann am Baum.

Natürlich gibt es auch Leute die mit 80 auf der Landstraße am Baum enden und sterben. Aber der Großteil der Verunglückten sind diejenigen, die Gas geben, sei es auf freier Strecke oder auch gerne beim überholen das Lenkrad verreißen.
Ergänzung ()

Bärenmarke schrieb:
aber ich bin immer hoch konzentriert dabei, deswegen strengt es mich auch an und ich mach entsprechende Pausen.
Von daher bin ich genau wie beim Badminton immer in der Lage zu reagieren, da ich persönlich immer aufmerksam bin.
Ah bla bla.... Selbstübereinschätzung hoch drei.
Jeder sollte im Straßenverkehr konzentriert sein, viele sind es nicht.
Vielleicht solltest du einfach mal ein bisschen vom Gas runtergehen. Dann merkst du vielleicht wie "entspannend" es sein kann.
 
Was sicherlich ein weiteres Problem ist:

In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 500 verschiedene Verkehrszeichen. Insgesamt ist die Zahl der montierten Verkehrsschilder auf ca. 20 Millionen angestiegen. Durchschnittlich alle 28 Meter steht ein Verkehrsschild. Man hat oft den Eindruck, dass ein Schild dem nächsten folgt und an einigen Stellen wirken Verkehrsschilder manchmal unverständlich.

Eine bundesweite Umfrage mit 1800 Teilnehmern der Sachverständigenorganisation DEKRA hat ergeben, dass insgesamt 84,4% der Teilnehmer für weniger Verkehrsschilder im Straßenverkehr sind. Laut der Umfrage wäre es für jeden Dritten sogar vorstellbar, ganz auf Straßenschilder zu verzichten. Die Teilnehmer befanden die Verkehrszeichen oft für irreführend (50.9%), widersprüchlich aufgestellt (44,5%) und nicht deutlich zu erkennen (43,2%). 32,8% fühlen sich oft von zu vielen Informationen überflutet. Für sinnvoll halten 85,7% Verkehrsschilder, wenn diese vor Gefahren warnen

Wenn die Hälfte der Befragten die Schilder irreführend findet, könnte das im Implizieren, sie wissen nicht, was das bedeutet und "können" sich gar nicht dran halten. Wenn sie die 44,5% die ihrer Ansicht nach widersprüchlich aufgestellten Schilder ignorieren, hat man wieder einen Beleg dafür, warum so vieles schief geht.

Vielleicht solltest du einfach mal ein bisschen vom Gas runtergehen. Dann merkst du vielleicht wie "entspannend" es sein kann.
Man kann auch entspannt schneller fahren.
 
Bärenmarke schrieb:
Und für die "tollen" Fälle die du gezeigt hast, gibt es glücklicherweise noch die Möglichkeit sich an die nächst höhere Instanz zu wenden, welcher das geschrieben Gesetz nicht egal ist.

Wow, ich mein die gezeigten Urteile gingen durchaus durch mehrere Instanzen aber gut, dafür müsste man sie lesen, gelle (oder wissen was Revisionsurteil bedeutet oder wann sich ein OLG mit einem Fall beschäftigt der eigentlich ins Bezirksgericht gehört). Richter als "Vollpfosten" zu bezeichnen (ohne Begründung oder die Fälle zu kennen) zeugt übrigens von besonderer geistiger Reife.

Die subjektive Wahrnehmung geb ich also zurück und warte auf irgendein rechtliches Argument die deine Auslegung des Gesetzes befürworten, denn bis jetzt gibst du nur heiße Luft von dir.
 
Scheitel schrieb:
[...]wenn man langsam und nicht ruckartig mit 200 die Spur wechselt, dauert das ein paar Sekunden und wenn man pro Sekunde ~55m zurück legt, endet das in einem permanenten links/rechts wechsel.
Als Normalmensch muss man ständig so fahren. Ist einfach so, wer nicht in jede Lücke fährt, wird abgedrängelt. Fährt man in die Lücke muss man noch weit vorm Ende den Verkehr beobachten - und feststellen, das die gerade gesichtete Lücke absichtlich zugefahren wird, damit man rechts verhungert und abbremst. Entspannend ist das nicht.

Da ich Freund des in den Rückspiegels schauens bin, sehe ich ja wann jemand angefahren kommt der eben mehr als die 200 drauf hat, mit denen ich entspannt fahre. Dann kann ich es auch im Falle der gelegentlichen Aufos/LKWs rechts so timen, dass es passt und er vorbei kann ohne in die Eisen zu gehen, notfalls gehe ich halt vom Gas und beschleunige wieder, wenn der andere Wagen vorbei ist; wo ist dabei das Problem?
Ich habs mal markiert.

Wenn du mich überholst, bist du schon minutenlang links. Tatsächlich müsstest du hinter mir ausscheren. Aber da du schon seit Kilometern links bist, hast du dir quasi die Vorfahrt für die gesamte Bahn geholt.

Wenn ich nun nach links fahre um zu überholen, gebe ich natürlich Vollgas, sprich hänge dem Dauerlinks Fahrenden hinterher. Dazu braucht man nicht mal 100 PS. Dein "Zeitverlust" beträgt 0, denn sobald ich weg bin, ist dieser Andere noch dort.

Fahr mal früh morgens oder spät Abends die A57 Richtung NL, das ist eine leere Autobahn(Nachts natürlich auch). Da sind vereinzelte Autos mit mehreren 100m Abstand unterwegs oder schon mal km lang keine.
Das ist natürlich nachvollziehbar, vor allem morgens bei zunehmenden Licht. Aber irgend Jemand schrieb hier etwas von Nachts 200 fahren. Und das ist nichts anderes als ein Blindflug. Andererseits sind die üblichen gefahrenen Abstände auch nichts anderes als ein Blindflug.

pcw schrieb:
In diesem Sinn: Ja, ich würde lieber mit einem 70jährigen Piloten fliegen ,der sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst ist und lieber vorsichtig ist, als jemanden in Gefahr zu bringen als mit jemandem, der der Meinung ist, dass ihm die technischen Daten seines Fahr-/Flugzeugs und sein Testosteronlevel zum Überflieger machen.
Exakt. Der "Rentner mit 60 auf der Landstraße" ist nicht automatisch eine Gefahr für Andere. Er reagiert langsamer, fährt langsamer. So weit so gut. Wenn nun der Überholende bei 120 sein Fahrzeug nicht beherrscht ist Einzig der Überholende Schuld. Also notfalls mal nicht überholen, geht auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich sehr gerne mit meiner Frau nach Dänemark in den Urlaub fahre und das Autofahren dort eh als sehr angenehm empfinde, insbesonders im Vergleich zu Deutschland, finde ich die Idee grundsätzlich nicht uninteressant.
Natürlich ist in Deutschland deutlich mehr los auf den Straßen, was den Stress erhöht, aber das müsste eigentlich noch ein weiterer Grund sein für eine gedrosselte Geschwindigkeit.
 
Scheitel schrieb:
Man kann auch entspannt schneller fahren.
Man lernt doch sowohl in der Theorie als auch beim Fahrlehrer, das man bei 120/130 entspannter fährt, als bei 160/180 oder gar 200/250, da man wesentlich mehr Zeit hat zu reagieren und man viel mehr Informationen aufnehmen kann.
Oder wird sowas in Fahrschulen nicht mehr vermittelt?
Andererseits, wenn man sich viele Autofahrer anguckt haben die ja auch offenbar nie gelernt wie man sich am Zebrastreifen zu verhalten hat und das Anhalten sowie das Überholverbot scheinen nur eine Art Empfehlung zu sein.
 
...vom blinken jetzt gar nicht erst anzufangen.. oder Rechtsfahrgebot.. ;)
 
@Unyu
Das sowas auch nur auf einer leeren oder ziemlich leeren AB geht, ist doch klar, hier im Ruhrpott, wo ich sonst auch häufig fahre, bin ich auch auf den unbegrenzten Teilen seltenst so schnell unterwegs weil es einfach zu gefährlich und zu voll ist.

Wenn du mich überholst, bist du schon minutenlang links. Tatsächlich müsstest du hinter mir ausscheren. Aber da du schon seit Kilometern links bist, hast du dir quasi die Vorfahrt für die gesamte Bahn geholt.

Richtig, aber ich schere mit 200 ja nicht knapp hinter dir aus sondern ein paar 100 Meter damit das nicht knapp wird.
Wenn aber alle paar 100m ein Fahrzeug rechts ist, das augenscheinlich nicht 200 fährt sondern eben langsamer, ist es unsinnig dauernd von links nach rechts zu wechseln. Das Rechtsfahrgebot ist immer noch hieran geknüpft:

grundlos die linke Spur benutzt und dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindert, begeht einen Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot
Und wenn keiner hinter einem ist, behindert man auch niemanden. Wenn jemand der rechts alleine fährt grundlos nach links zieht ist das wohl ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, es wäre halt komplett sinnlos. Und wenn man jemanden überholt, dann sollte man wohl deutlich mehr als nur einen flüchtigen Blick in einen Spiegel werfen, bevor man raus zieht.
Das ist leider bei vielen auch Gang und Gebe.


Man lernt doch sowohl in der Theorie als auch beim Fahrlehrer, das man bei 120/130 entspannter fährt, als bei 160/180 oder gar 200/250, da man wesentlich mehr Zeit hat zu reagieren und man viel mehr Informationen aufnehmen kann

Nochmals, wenn die AB frei ist und man nicht einen Kleinwagen fährt, sind auch höher Geschwindigkeiten entspannt zu fahren.
 
Also Kleinwagen 130 und dicke Autos dann frei? Ich glaube nicht. ;)
 
Wie kommst du drauf? Man kann nur in einem Kleinwagen nicht entspannt bei hoher Geschwindigkeit fahren, mit einem großeren Auto hingegen schon. Das jetzt mal vollkommen unabhängig vom Verkehr.
 
Äh ja, schon klar. Ändert aber nichts an dem Gedanken mit max. 130 auf ABs. Sprich mit dem Hintergedanken, der eigentlich gut ist, daran. Ob nun Kleinwagen oder Dickschiff, 130 für alle für ein entspannteres und auch sicheres Fahren für alle.
 
Scheitel schrieb:
Nochmals, wenn die AB frei ist und man nicht einen Kleinwagen fährt, sind auch höher Geschwindigkeiten entspannt zu fahren.
Deine Wahrnehmung und deine Reaktionszeit haben rein gar nichts mit einer Fahrzeugklasse zu tun, es ist egal ob du in einem Fiat Panda oder einem Bentley sitzt.

Der Bentley mag zwar vielleicht die bessere Bremsanlage, bedingt durch Gewicht und Motorisierung, haben, ändert nichts daran das du ab einem bestimmten Tempo in einem Blindflug unterwegs bist und eine Art Tunnelblick hast.
Es soll ja auch Leute geben, welche glauben dank Airbag, ABS und diversen anderen elektronische Hilfen seien sie unverwundbar.
 
Willst du es nicht verstehen?

Der Kleinwagen pfeift bei Höchstgeschwindigkeit (nehmen wir mal 170km/h) aus dem letzen Loch, sowohl Motor als auch Fahrwerk sind am Limit und alles rappelt und wackelt und es ist laut(dt. Autobahnen sind ja leider selten Topfeben und in gutem Zustand) während der von dir genannte Bentley ganz ruhig dahingleitet, man keine Bodenwelle spürt, den Motor nicht hört, ja fast dahin schwebt (du hast den Wagen genannt^^). Das ist so ziemlich das gegenteilige Gefühl vom Kleinwagen.

Und das hat 0, absolut gar nichts mit Reaktionszeit oder ähnlichem zu tun. Es geht rein um das Fahrgefühl bei einer bestimmten Geschwindigkeit das schon dafür sorgt, dass man niemals entspannt sein kann.
 
Das ändert aber nichts daran, worum es bei diesem Geschwindigkeits Beschluss geht. Hier geht es nicht darum ob das fahren in irgendeiner PKW Klasse entspannter ist oder nicht. Hier geht es um Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
 
Darum geht es doch dabei gerade überhaupt nicht, es gibt um die Aussage, dass man bei höher Geschwindigkeit nicht entspannt fahren kann, egal in welchem Auto.
 
Du setzt entspannt fahren nur mit Fahrkomfort gleich, Deinem Diskussionspartner geht es dabei allerdings um Sicherheit, Aufmerksamkeit, sogenannter Tunnelblick, ... usw.. Sprich ihr sprecht aneinander vorbei, Fahrkomfort hat erst einmal nichts mit Sicherheit zu tun. Die Auswirkungen von hoher Geschwindigkeit trifft auf jedes Fahrzeug zu.
 
Es geht hier bei dem Thema "entspannt" = Sicherheit, und nicht um den generellen Fahrkomfort.
Das ein Kleinwagen nicht so wie ein Schlachtschiff auf der Straße liegt ist kein Diskussionsbedarf vorhanden, denke ich mal.
 
Conceptions schrieb:
http://m.spiegel.de/auto/aktuell/a-1014987.html

Mal eingeworfen 80 vs 100 auf der Landstraße.
Da sollte man sich eben doch fragen wer hier und überhaupt seinen Führerschein haben sollte.

Wobei schon in der Überschrift das hier steht:

Allerdings nur auf bestimmten Abschnitten.

Was also willst du uns hiermit sagen? Und nur weil es Leute gibt, die sich 100 auf der Landstrasse zutrauen, willst du ihnen das Führen eines Fahrzeugs absprechen? Aha..... :p
 
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