sconic schrieb:
Wozu sollte man für Business/Geschäftskunden/KMU/Homeoffice/Creators, jedes Jahr neue Refreshes in B2B-Hardware einbringen?
Warum nicht? Niemand hat einen Nachteil davon, viele aber einen Vorteil. Nämlich zum Kaufzeitpunkt neue Geräte.
Andernfalls will ein geschäftskunde sich 1000 Geräte zulegen für seine Mitarbeiter, während der letzte refresh vor 3 1/2 Jahren war. Man kauft also fast 4 Jahre alte Hardware ein.
Stell dir mal vor, du hättest heute nur die Intel Chips von vor 4 Jahren, also die 10. generation.
Während AMD bei Zen4 angekommen ist, würde Intel z.B. noch bei einem 10th Gen 4-Kerner rumgurken und würde gar kein Land sehen. Denkst du sowas würde jemand für mehr als 600€ kaufen? Ganz sicher nicht.
sconic schrieb:
Will der Business-Kunde das? Ich denke die wollen Verlässlichkeit über 3-4 Jahre. (Dann ist das Management auch einmal durchrotiert
)
Verlässlichkeit kommt über den Support, und die Kollegen dort haben nichts mit der entwicklung zu tun.
sconic schrieb:
Die Iterationen iPhone 11,12,13,14 im Consumer-Markt ist einfach nur wg. Prestige /"Marktdruck" entstanden. Einen signifikanten Vorteil gibt es in einem 12-Monatszyklus einfach nicht.
Doch, siehe oben. Wenn sich Kunde A entscheidet, ein neues Gerät zu kaufen, ist es nicht 3 jahre alte Technik, sondern maximal 12 Monate alt. Bzw 11 Monate, und den letzten Monat wartet man aufs neue Gerät.
Egal wann ein Kunde etwas kauft, er ist relativ aktuell und hinkt nicht ewig Jahre zurück.
Beispiel, ich hab ein 13 pro max, und angenommen ich will beim 16 pro max ende 24 wieder aufrüsten.
Ob nun das 14 pro max und 15 pro max existieren oder nicht beeinflusst meine Entscheidung in keinster Weise.
Selbst wenn man an Umwelt und Ressourcen denkt existiert kein Nachteil, sondern nur vorteile. Denn der kostbare Sand, der zu Silizium wird, wird nicht an 3 jahre alte rotzkrücken-technik verschwendet, sondern in die aktuellste Technik die deutlich schneller ist.
Das recycelte Aluminium ist dann einfach der Rahmen von einem iPhone 14 exemplar, statt ein iPhone 13 exemplar.
Ob Apple nun 24 Monate lang ein iPhone 13 produziert x-mal pro Tag, oder nur 12 Monate ein 13 und 12 monate ein 14 kommt auf die gleiche Stückzahl raus.
Man spart sich weder Ressourcen, noch wäre es für die Umwelt besser. Es werden auch nicht weniger LKWs oder Schiffe losgeschickt, weil die stückzahl pro Tag weiterhin raus geht.
Und zu guter letzt: Alleine schon weil es konkurrenz gibt, die sich gegenseitig immer wieder ausstechen wollen und müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben, sorgt für neue innovationen.
Hätte AMD vor 10 Jahren insolvenz angemeldet, hätten wir vermutlich heute noch nur 4 Kerner im Angebot.
Keine Konkurrenz würde stillstand bedeuten.
tidus1979 schrieb:
Es hängt ja immer davon ab, was man misst. Ich halte die Aussage, dass Apple den x86 Chips in der Leistung hinterher hinkt für falsch, weil sie auf einigen branchenführenden Benchmarks beruht, die nicht das gesamte Bild zeigen.
Ich erinnere mal an die M1 Max Review von Anandtech. In deren Benchmarks hat der Chip so ziemlich alles zerstört. Allerdings sind die M-Chips vergleichsweise schwach in dem häufig zitierten Cinebench.
Ich meine mal wo gelesen zu haben, dass Cinebench R23, obwohl es nativ auf ARM läuft, immer noch kleinigkeiten hat, die nicht auf Apple Silicon optimiert sein sollen.
BAssDad schrieb:
Der Arbeitsspeicher bei Apple-Silicon ist als Teil des SoCs fest verlötet.
Bei den für ihre Hardware aufgerufenen Preise ein absolutes NO GO. Aber nur so kann man dann auch wieder den verAppleten neue Hardware andrehen. Extrempreise beim Speicherausbau was den einen oder anderen dazu verführt hier beim Kauf etwas zu sparen was er dann auch bald wieder bereut wenn er sich dann im falle von Speichermangel dann ein ganzes Gerät kaufen muss anstatt wie bei allen anderen sowas nachrüsten zu können.
Wer sich im privatleben in das properitäre Abhängigkeitsuniversum von Apple begibt soll auch ruhig unter deren Knute bluten bis nix mehr zu holen ist.
Immer wieder traurig, wenn jemand nichts weiter als verblendeten Hass verbreitet, weil er das Thema nicht versteht...
Der Ram MUSS (technisch) im Chip verlötet sein, nur deswegen ist er so gut, wie er es ist, und nur deswegen sind die latenzen so gut, wie sie es sind.
Ziehst du den Ram als Slots aufs Board, ist die latenz schlechter, "Unified Memory" funktioniert schlechter, und er wird um ein vielfaches Langsamer, gar lahmarschiger.
Der kleine poplige M2 hat bereits 100 gb/s Durchsatz. Mein Desktop DDR5 im Dual Channel mit mageren 6000 mhz schafft laut Benchmark gerade mal so 70-75 gb/s read. Mixed sind es 65gb/s (m1 hat schon 68).
Bei Laptops sieht es genau so aus, mit nur 6000 mhz schaffst du hier keine 100 gb/s.
Bei DDR5 Laptop Reviews auf Notebookcheck sehe ich sogar häufig nur 40-50 gb/s.
Der M2 Pro kommt mit 200 gb/s, das schaffst du mit gestecktem DDR5 nichtmal, wenn du im Notebook Quad Channel einbaust, wofür kein platz wäre.
Die 400 gb/s vom Max Chip könntest du nichtmal mit Octa-Channel schaffen.
Von den 800 gb/s beim Ultra fangen wir gar nicht erst an, das schaffen aktuell nur high end grafikkarten.
Es gibt hier massive technische Vorteile, wenn der Ram direkt im SOC mit verlötet ist. Das hat man auch zum M1 Release gesehen, wo leute "plötzlich" mit 16gb ihre Workflows hinbekommen haben, die früher mit 16gb nicht funktionierten und deswegen 32gb brauchten. Das lag nicht an MacOS, denn auch ein 16gb Intel mac vs. 16gb M1 mac kam der m1 Mac mit dem Ram spürbar weiter, was jeder Test belegt hat.
Hier so rum zu haten zeigt nur, dass man die technik nicht verstanden hat, und auch nicht verstehen will - denn 20 sekunden googeln, und die ersten 2-3 videos mal anklicken würde schon reichen um zu lernen, dass der Ram nicht einfach nur auf dem Chip verlötet ist statt auf dem Board gesteckt.
Nicht aufrüstbar ist natürlich immer blöd, aber bei Apple hat es wenigstens einen technischen Benefit.
Was man bei einem aktuellen Thinkpad für 1600€ nicht behaupten kann, da ist der Ram verlötet und trotzdem langsam.
KlaasKersting schrieb:
Das ist Effizienz auf Apple-Niveau, leider gilt das nur unter Last. Bei geringer Last oder im Idle ist Apple nach wie vor eine andere Liga.
Die Akkulaufzeit der MacBooks ist sowieso schwarze Magie, das 14" Lenovo mit 7840HS, keine dGPU o.ä., 75 Wh Akku, liefert trotzdem nur ca. 8h Akkulaufzeit bei leichter Nutzung. Apple bewegt sich da grob auf doppeltem Niveau.
Ja, die Chips schaffen es den Energieverbrauch im Idle unfassbar niedrig zu halten. Mein M1 kommt dabei auf 50mW, bzw 0,050 Watt. Die größeren Chips dann eben 0,1 bis 0,2 Watt.
Wenn man eine Task XY durchführt, hält sich der Energieverbrauch auch sehr in grenzen. Als ob der Chip nur so viel Energie verbraucht, wie er muss, um die Task schnell genug zu beenden, während x86 Chips ins Nirvana boosten. Das zerstört jegliche "Effizienz" die da sein mag, obwohl die AMD 8-Kerner begrenzt auf 15w bzw 35w in sachen Multicore Leistung absolut mithalten können mit den jeweiligen Apple Chips.
spotz schrieb:
Als ich die hier kolportierten RAM Größen von 12, 36 oder 48 GB las, kam mir als erstes in den Sinn, ob Apple vielleicht nun eine dreifache oder sechsfache Speicheranbindung bei einigen M3 Modellen nutzt. Denn 36 GB ist mit 3x12GB oder 6x6GB erreichbar und 48 GB mit 3x16GB oder 6x8GB.
Mit LPDDR5-6400 RAM kommt man mit TripleChannel auf 150 GB/s und mit HexaChannel auf 300 GB/s. Vielleicht nutzt Apple deshalb Speicher mit 6GB oder 12GB, weil die dann bei einigen Modellen „passendere“ RAM Größen ergeben, als mit 4GB oder 8GB - aber eigentlich steht dahinter die Veränderung der Anzahl der Speicherkanäle und damit auch der Speicherbandbreiten.
MaxTech hat kürzlich ein video dazu gemacht, er vermutet dass Apple keine 8gb mehr anbieten wird, sondern auf 12gb hoch geht, weil der Ram hersteller hynix mittlerweile 12gb Module herstellt, und das passen könnte.
.. Wäre aber auch langsam nötig etwas mehr anzubieten als 8gb. 12gb wären hier ein sehr guter Einstieg, ohne dass man gleich auf 16 hoch muss.
Ich hoffe ja, dass es dann 12gb oder 24gb geben wird, während die M3 Pro Modelle dann mit 24gb anfangen.
Minilamm schrieb:
@spotz aber da ist das Air schon fast etwas Overkill oder?
Falls es das aktuelle mit dem M1 ist, finde ich den null Overkill, ehrlich gesagt.
Erst ab dem Air gibt's ein laminiertes Display, Support für den Pencil 2 (beim iPad 10 hat es Apple geschafft den Pencil 1 noch behinderter laden zu lassen als ohnehin schon). Damit also schonmal weniger alltägliche kompromisse, zumal das iPad 10 viel zu teuer ist.
Was die hardware aber angeht.. Der M1 kommt automatisch mit 8gb Ram, statt 4 oder gar 3gb. Das wird viele Jahre halten, sogar bis Apple den Support einstellt in vermutlich 2029~ oder sowas.
Und bis dahin bleibt die hardware so stark, dasss es bis zum Ende angenehm schnell bleibt.
Der M1 unterstützt auch ein externes Display, sollte man einen großen Monitor nutzen wollen und ne tastatur + trackpad mit anschließen, für leichte Aufgaben die man aber bequemer stationär erledigen will.
Nicht das günstigste, und auf jeden Fall auch nicht "notwendig", aber sehr sehr nice to have und für viele Jahre gerüstet.