Der Test ist in jeder Hinsicht ein Dilemma für die Durchführenden und für die Befürworter von Anlassloser automatisierter Massenüberwachung.
Was hier getestet werden soll ist die Fähigkeit einer Software im realen Leben Testpersonen in Kameraaufnahmen automatisch zu identifzieren. Soweit so gut.
Schritt 1:
Objektiv gibts die Kameraüberwachung sowieso, nur die Auswertung soll besser sein. Datenschutzrechtlich also unbedenklich. Die "Verbrecherkartei" mit biometrischen Merkmalen hat ein "besonderes Interesse" und sticht die "Informelle Selbstbestimmung" aus.
Schritt 2:
Aber hieße das nicht im Umkehrschluss, Kameras bringen eh nix, weils kein Personal gibt was sich die Ganzen Milliarden von Stunden an Material anschauen kann ? Warum also alles und jeden überall Aufzeichnen, wenn die Chance einen Flüchtigen Verdächtigen zu identifizieren grundsätzlich bisher scheinbar minimal ist ?
Und so delegitimiert sich in meiner Ansicht der Softwaretest am Ende selbst. Ohne Kameras keine Erkennung, aber allein mit Kameras kein Sicherheitsgewinn. Und ohne biometrische Kartei keine Erkennung.
Also müssten alle Überwachungskameras in Deutschland zur Polizei durchgeschleift werden, und über alle Bilder die Software laufen.
Aber wo ist die Grenze ? Wollen wir vielleicht wissen, wenn sich vorbestrafte Hools am Bahnhof aufhalten ? Oder Vorbestrafte Einbrecher in Wohngebieten ? Oder Pädophile nahe Grundschulen ?
Das wäre ja viel besser, da könnte die Polizei ja eben schnell hinfahren..
Und zur Methodik:
- aktive Transponder
- Belohnung für Leute die "am häufigsten Identifiziert werden"