News Gewinnorientierte Firma: OpenAI verabschiedet sich vom Capped-Profit-Modell

Ayo34 schrieb:
Naja, wenn ich 1 Aktie für 100€ kaufe, dann muss die Aktie/Unternehmen doch mehr als um den Faktor 100 steigen, damit meine 1 Aktie über 10.000€ Wert wird. Und da liegt dann das Maximum? Heißt wenn die Aktie um den Faktor 200 steigen würde, würde ich trotzdem nur 10.000€ bekommen?

Oder wie realisieren die Investoren sonst Gewinn aktuell bei OpenAI? Irgendwas müssen sie ja für ihre Investition bekommen, sind das keine Anteile/Aktien?
Kurze Antwort: Gar nicht. Keiner der Investoren hat bisher irgendeine Art Gewinnausschüttung bekommen. Anteile und Aktien auch nicht.
Lange Antwort:
Die Investoren schliessen Verträge ab um sich Zugriff auf gewisse Technologien zu sichern. Je nachdem wieviel man investiert geht das von der simplen Garantie irgendwann irgendwas auch zu bekommen, über garantierten Erstzugriff auf eine bestimmte Technik bis zum exklusiven, priorisierten Zugriff auf eine ganze Reihe Technologien.
Wem genu was versprochen wurde und was die Investoren damit vorhaben ist zur Zeit Gegenstand vieler Diskussionen. Genaues weiss man nicht, da die Verträge nicht einsehbar sind.
 
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überraschung :D
 
Schinken42 schrieb:
Kurze Antwort: Gar nicht. Keiner der Investoren hat bisher irgendeine Art Gewinnausschüttung bekommen. Anteile und Aktien auch nicht.
Lange Antwort:
Die Investoren schliessen Verträge ab um sich Zugriff auf gewisse Technologien zu sichern. Je nachdem wieviel man investiert geht das von der simplen Garantie irgendwann irgendwas auch zu bekommen, über garantierten Erstzugriff auf eine bestimmte Technik bis zum exklusiven, priorisierten Zugriff auf eine ganze Reihe Technologien.
Wem genu was versprochen wurde und was die Investoren damit vorhaben ist zur Zeit Gegenstand vieler Diskussionen. Genaues weiss man nicht, da die Verträge nicht einsehbar sind.

Ok, das erklärt auch die vielen widersprüchlichen Angaben die man findet. Da geht es von keine Anteile bis 49% Anteile bis zu einer faktischen Übernahme. Scheinbar ist da vieles wirklich sehr undurchschaubar. Und das bei einer eigentlichen gemeinnützigen Organisation, welche natürlich auch Vorteile besitzt. Komisch ist das Ganze schon irgendwie...
 
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7H0M45 schrieb:
Aber war diese Grenze tatsächlich ein Hindernis um den Kapitalbedarf kostengünstig zu decken?
Ich glaube, hier wird eher ein "Börsengang" vorbereitet sowie spätere Kapitalausschüttungen in Form von Gewinnbeteiligung/Dividenden.

Wenn Microsoft 1 $ investiert hat und dafür die Anteile der Firma hat, kann Microsoft über die Jahre nur 100 $ an "Gewinnbeteiligung" bekommen, alles darüber hinaus ist nicht möglich.

Sowas ist am Anfang für gewisse Firmen durchaus sinnvoll, weil man damit die Gewinnausschüttung "deckeln" kann, weil man damit gewisse Investoren auch raus hält, die relativ schnell auf Gewinnbeteiligungen pochen.
Ayo34 schrieb:
Naja, wenn ich 1 Aktie für 100€ kaufe, dann muss die Aktie/Unternehmen doch mehr als um den Faktor 100 steigen, damit meine 1 Aktie über 10.000€ Wert wird.
Nein, das muss sie in dem Fall nicht. Du verwechselt hier zwei Sachen miteinander. Wenn Microsoft für 1 $ eine Aktie kauft und die ist in 5 Jahren 1500 $ wert, dann kann Microsoft diese auch für 1500 $ verkaufen. Egal ob es hier die Capped-Profit-Regel gibt.*

Hier geht es um die Gewinnbeteiligung, also das, was die meisten als Dividende kennen: Wenn Microsoft 1 $ investiert, dann können Sie maximal 100 $ aus dem Gewinn als Gewinnbeteiligung bekommen. Mit dem Schritt wird das aufgehoben. So was wird in der Regel gemacht, wenn man Börsengänge und Co vorbereitet und man langfristig auch vorhat Dividenden zu zahlen.

Deswegen ist es eigentlich auch so wichtig, dass man zwischen "Spekulation" und "Investition" als Konzept in der Firmenwelt / an der Börse unterscheidet.

Microsoft hat in Open AI investiert, das heißt, sie erwerben Anteile und wollen mit diesen Anteilen langfristig auf irgendeine Weise Profit generieren, aber OHNE die Anteile wieder zu veräußern.

Das, was du beschreibst, wird Spekulation genannt, hier wird darauf gesetzt, dass man den Anteil einer Firma kauft und irgendwann gewinnbringend verkaufen kann. Letzteres wird oft auch als "Investition" bezeichnet, ist es aber nicht.

*Hier könnte auch noch mit spielen, dass MS und Co ja Technik von Open AI nutzen, es kann damit auch gemeint sein, dass MS eben pro investierten Dollar eben maximal 100 Dollar Gewinn damit machen darf, alles darüber hinaus müssten an Open AI gehen usw.
 
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Ach, putzig, wie sie hier alle wieder tun und reden.

Aber Bitcoin für EUR 0,01 hätte jeder hier gerne gekauft und dann heute für den Marktpreis verkauft.

Hier lässt sich ja aber auch leicht gegen die bösen Tech-Konzerne haten: Ihr habt kein Risiko und werdet nie in die Verlegenheit kommen, euch über solche Luxus-Probleme Gedanken machen zu müssen.
 
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Wie wird man wohl mehr Gewinn machen können... da werden die Antworten des Chatbots wohl zu Gunsten von was auch immer verändert werden, je nach Bezahlung der zahlenden Kunden. So ähnlich wie es bereits bei der Google Suche der Fall ist. Stört natürlich nicht die Befürworter der KI Chatbots.
 
Weil eine hundertfache Ausschüttung von Anleger Geldern nicht reicht ..

Die beste AI wird man so sicher kreieren können, diese wird aber genauso sicher nicht der Allgemeinheit bzw. dem normal Bürger zur Verfügung stehen, sondern nur den "richtigen" bzw. dem der es bezahlen kann.


Für mich ist damit Open AI Geschichte. Sich von Musk trennen weil der u.a. das selbe wollte und dann mit Anlauf genau jene Pläne in die Tat umsetzen.
 
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Wenn es regnet und man geht raus, wird man nass. Das ist vorhersehbar. OK. Ich würde die Aufregung verstehen, wenn sie es machen würden, wenn keine andere Alternative der big Player aufbauen werden würden. Aber sie sind nicht mehr allein auf dem Markt. Und meistens ist schon der zweite Platz dort scheiße.
 
Ich denke es geht nicht nur um Gewinne, sondern auch darum, den Wettlauf zur AGI zu gewinnen und dafür braucht es viel Geld für Hardware und Strom. So viel wie sie eben kriegen können. Bei manchen Projekten lohnt sich mehr Geld nicht wirklich, aber die Algorithmen skalieren halt linear. Viel hilft viel.
Also wo ist nochmal das Problem? Wird irgendwer hier im Forum gezwungen Geld zu zahlen? Regt euch doch lieber auf, wo das der Fall ist. 😉
 
Ich vermute mal, dass die Investoren da Interesse an den ganzen Inhalten haben, die die Leute suchen/eingeben. Eigentlich darf man das dann nur noch für Triviales nutzen oder Dinge, die im Internet stehen, aber keine eigenen Informationen mit reingeben (à la "fasse diesen Text zusammen").
 
Avatoma schrieb:
Ach, putzig, wie sie hier alle wieder tun und reden.

Aber Bitcoin für EUR 0,01 hätte jeder hier gerne gekauft und dann heute für den Marktpreis verkauft.

Hier lässt sich ja aber auch leicht gegen die bösen Tech-Konzerne haten: Ihr habt kein Risiko und werdet nie in die Verlegenheit kommen, euch über solche Luxus-Probleme Gedanken machen zu müssen.
Nicht ganz: Man hätte 0,1% des Gewinns an einen gut gemeinten Zweck gespendet und sich dann in seligster Erhabenheit und - schluchz - Menschlichkeit ins Bett gekuschelt...
 
Jetzt ist die Maske endlich gefallen.

Geld stinkt halt nicht!
 
Karl S. schrieb:
Also wo ist nochmal das Problem? Wird irgendwer hier im Forum gezwungen Geld zu zahlen? Regt euch doch lieber auf, wo das der Fall ist. 😉
Wo kommt das Geld her, das MS besitzt?
 
Cash regiert die Welt, war schon immer so 🙄, und wird auch so bleiben. Ideologien zählen nix auf dieser Welt mehr. Gut das Alon noch da ist 😊
 
Auch wenn es irgendwie schade ist, aber man muss aufhören sich in die Tasche zu lügen oder zu glauben, nur weil jemand "Open" an seine Namengebung tackert, ist dieses für immer und ewig ein Wohlfahrtsprojekt.

Was vielleicht bei der Entstehung so geplant war, wird dann aber über die Zeit hinweg anders. Die Leiter von OpenAI haben doch gesehen, was da alles möglich ist und wer wie und warum auf den Zug aufgesprungen ist. Dann haste wie überall irgendwelche Berater, die dann auch noch Dinge ins Ohr flüstern.

Dieses mehr-mehr-mehr haben wir doch überall.

Konzern X feuert Personal, da die die Umsätze und Gewinne im realen Leben trotz Steigerungen nicht so ausfallen, wie sie sich in einem gemütlichen, warmen Büro bei Kaffee und Kuchen schöngemalt wurden.

CB User X hat eine 4090 -> hört von 5090 -> CB User X will die. Alles egal...take my money.

Fussballspieler X aus Brasilien geht lieber nach Saudi Arabien, da er mehr Geld bekommt, als in Spanien oder England.

Ankerkraut verkauft sich um 2022 an Nestlé -> obwohl alleine von 2018 - 2020 das Rohergebnis in Millionenhöhe praktisch verdoppelt wurde.

Mehr, mehr, mehr...
 
Ayo34 schrieb:
reicht den Investoren nicht?
Ein reichen gibts es nicht. Vor allem steckt ja nicht jeder Investor über 10 Milliarden rein, wenn es wenige 10k sind, kommt selbst bei 100fach nicht so viel raus wie man sinnvoll brauchen kann. Ich denke auch dass es gar nicht erst erreicht wird. Scheint aber ja trotzdem irgendwie ein Thema zu sein.
 
Naja, wenn ich nur 10k investiere, kann ich auch nicht Milliarden an Gewinn erwarten. Aber selbst aus 10.000$ "nur" 1.000.000$ wäre ja gigantisch. Und im Grunde auch egal, ob das durch einen Aktienverkauf oder eine Dividende über Jahre zu Stande kommt.

Das Ganze ist ja auch nicht eine quasi bankrotte Firma. Wenn man in 1000 Unternehmen kurz vor dem Untergang jeweils 1000€ investiert und dann 1 Unternehmen braucht um die anderen auszugleichen, dann verstehe ich ja dass man dort potenziell mehr als den Faktor 100 braucht um insgesamt mit einem Plus herauszugehen. Aber das ist ja schon ein gigantisches Unternehmen.

Ich muss aber auch nicht alles verstehen.
 
Karl S. schrieb:
Bei manchen Projekten lohnt sich mehr Geld nicht wirklich, aber die Algorithmen skalieren halt linear. Viel hilft viel.
die neusten News von den Modellen zeigen doch, dass da garnix (mehr) linear skaliert?! abgesehen davon berichten doch so gut wie alle Unternehmen, dass die Modelle sich nicht mehr in dem Umfang verbessern lassen wie vorher.

auf Benchmarks optimierte Modelle spiegeln auch nicht den Alltag wider.
 
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