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News Glasfaseranschluss: 2-jährige Vertragslaufzeit beginnt nicht erst bei Freischaltung
Mr. Danger
Cadet 4th Year
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Danke für die wertvolle Nachricht Computerbase👏
sav
Lt. Commander
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Sierra1505 schrieb:Mein Klemmi ist jetzt eher, ich will ja Glasfaser haben. Schließe den Vertrag ab und dann ist es ja folgerichtig logisch, dass wenn die Faser noch nicht da ist, diese erst gebaut werden muss.
Ob das gesamte Ortsnetz, die letzte Meile, egal. Es kommt zwangsläufig dazu, dass der Vertragsabschluss ganz deutlich NICHT gleich Beginn der Leistungserbringung ist.
Du schließt den Vertrag ab und nichts passiert, wie von dir beschrieben alles gut. Jetzt passiert 1/5/10 Jahre nichts und du holst dir in der Zwischenzeit einen anderen Vertrag. Im schlimmsten Fall hast du dann 24 Monate simultan zwei Verträge welche du bedienen musst. Oder du wohnst da gar nicht mehr und plötzlich leistet dein Vertragspartner und du darfst zahlen, obwohl du ihn nicht nutzen kannst.
Sierra1505 schrieb:Der Anbieter muss den geplanten Ausbautermin (eine Zeitschiene bzw. konkrete geplante Termine aber vor allem den voraussichtlichen geplanten Anschlusstermin) zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nennen können.
Tut er das nicht kann der Verbraucher nach verstreichen dieses Termins von seinem Vertrag problemlos zurücktreten. Dies führt dazu, das der Anbieter den Zeitraum des Ausbaus realistisch (auch gegenüber sich selbst) benennen muss und dass der Anbieter bei drohenden Verzug proaktiv auf den Nutzer zugehen muss um bitte bitte zu machen.
355 BGB besagt 14 Tage nach Vertragsschluss, denke nicht dass Unternehmen da freiwillig von abweichen.
Unternehmen wie die Telekom erwirtschaften jedes Jahr Gewinne in Höhe von Milliarden, wenn die eine Dienstleistung erbringen wollen dann sollen sie eben vorher ausbauen. Ist aber nur meine Meinung.
Zuletzt bearbeitet:
XCPTNL
Lieutenant
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Das ganze Problem könnte man umgehen, wenn dies hier nicht Praxis wäre:
Aus Anbietersicht ist es natürlich absolut nachvollziehbar und sogar ratsam, dass erstmal die Nachfrage gecheckt wird. Und genau das ist das Problem: dass Anbieter wie die Telekom für den Ausbau zuständig sind und daher primär wirtschaftliche Interessen verfolgen (müssen).
Ausbau von Infrastruktur dieser Art gehört meiner Meinung nach in staatliche Hand. Dann wird erstmal schön das Netz so gebaut, dass es eine gute Abdeckung gibt und irgendwelche politisch formulierten Ziele auch wirklich eingehalten werden; und danach dürfen die Anbieter die Leitungen mieten und ihre Produkte zusammenschustern.
Bei uns waren auch vor knapp 2 Jahren ständig iwelche Vertreter am Start, die von Tür zu Tür sind und mit dem Anschluss geworben haben. Konnten aber nicht sagen wann das alles fertiggestellt ist. Ob überhaupt. Stand heute gibt es hier in der Straßen weiterhin kein Glasfaser.
Und ich kenne zig Leute, denen es geht wie mir: meldet euch, wenn die Leitungen wirklich liegen und wir nach Abschluss auch sehr zeitnah angebunden werden können. Ansonsten lasst mich in Ruhe, ich crowdfunde bestimmt keine Projekte von internationalen Großkonzernen. Vor allem, wenn ich dann für gleichen Geschwindigkeiten auch noch mehr als das doppelte meines aktuellen Anschlusses zahlen soll.
In aller Regel wird mit dem Bau von Glasfaserleitungen erst dann begonnen, wenn ausreichend Anwohner einen Anschluss beauftragt haben. Der Ausbau kann dann von wenigen Wochen bis zu mehr als einem Jahr dauern.
Aus Anbietersicht ist es natürlich absolut nachvollziehbar und sogar ratsam, dass erstmal die Nachfrage gecheckt wird. Und genau das ist das Problem: dass Anbieter wie die Telekom für den Ausbau zuständig sind und daher primär wirtschaftliche Interessen verfolgen (müssen).
Ausbau von Infrastruktur dieser Art gehört meiner Meinung nach in staatliche Hand. Dann wird erstmal schön das Netz so gebaut, dass es eine gute Abdeckung gibt und irgendwelche politisch formulierten Ziele auch wirklich eingehalten werden; und danach dürfen die Anbieter die Leitungen mieten und ihre Produkte zusammenschustern.
Bei uns waren auch vor knapp 2 Jahren ständig iwelche Vertreter am Start, die von Tür zu Tür sind und mit dem Anschluss geworben haben. Konnten aber nicht sagen wann das alles fertiggestellt ist. Ob überhaupt. Stand heute gibt es hier in der Straßen weiterhin kein Glasfaser.
Und ich kenne zig Leute, denen es geht wie mir: meldet euch, wenn die Leitungen wirklich liegen und wir nach Abschluss auch sehr zeitnah angebunden werden können. Ansonsten lasst mich in Ruhe, ich crowdfunde bestimmt keine Projekte von internationalen Großkonzernen. Vor allem, wenn ich dann für gleichen Geschwindigkeiten auch noch mehr als das doppelte meines aktuellen Anschlusses zahlen soll.
MGFirewater
Lt. Commander
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@Frank hierzu wäre mal eine Umfrage interessant:sh. schrieb:Deutsche Glasfaser vor Corona abgeschlossen aber habe ja keine Kosten...
wer bezahlt bei welchen Anbieter VORAB die (höheren) Glasfasertarife, bevor der Anschluss aktiv war/ist (die Leistung erbracht wurde. Das ist doch augenscheinlich die größere Baustelle, was man sich hier so liest, als die über den maximal möglichen Zeitraum "verlängerte" Vertragslaufzeit.
Ich habe dazu gerade mal die verbraucherzentraleNRW angeschrieben.
"Stichwort": Man bezahlt für eine Dienstleistung mehrere Monate vorab, die noch nicht erbracht werden kann.
Zuletzt bearbeitet:
bit_change
Lieutenant Pro
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Mein Glasfaseranschlus hat sich von 1 Tag - 6 Monate verschoben, man weiß es noch nicht so genau.
@MGFirewater ich bezahle erst ab Freischaltung und könnte jederzeit den Vertrag kündigen, leider macht die Telekom hier bei uns noch nichts, deshalb bin ich total entspannt
Ich frage mich immer wieder wie sowas wirtschaftlich sein kann...
Ich frage mich immer wieder wie sowas wirtschaftlich sein kann...
Die wichtige Nachricht ist wohl eher, dass das Urteil noch gar nicht rechtskräftig ist.
Ich würde mal anmerken, wenn der BGH das nicht entschieden hat, dann kann es gut sein, dass ein anderes OLG anders urteilt. Heißt selbst wenn das Urteil rechtskräftig wäre, heißt das nicht, dass andere OLGs genauso urteilen. Man muss dann natürlich auch immer vor Gericht gehen.
Allerdings kann ich das schon verstehen, wieso der Vertrag erst bei Anschluss beginnt. Gibt halt Planungssicherheit, man zahlt im Normalfall ja vorher auch nichts. Die Meldung ist aber sehr interessant. Bei mir wurde der Vertrag letztes Jahr im August unterschrieben und der Anschluss "soll" Herbst 2025 beginnen.
Ich würde mal anmerken, wenn der BGH das nicht entschieden hat, dann kann es gut sein, dass ein anderes OLG anders urteilt. Heißt selbst wenn das Urteil rechtskräftig wäre, heißt das nicht, dass andere OLGs genauso urteilen. Man muss dann natürlich auch immer vor Gericht gehen.
Allerdings kann ich das schon verstehen, wieso der Vertrag erst bei Anschluss beginnt. Gibt halt Planungssicherheit, man zahlt im Normalfall ja vorher auch nichts. Die Meldung ist aber sehr interessant. Bei mir wurde der Vertrag letztes Jahr im August unterschrieben und der Anschluss "soll" Herbst 2025 beginnen.
Sierra1505
Lieutenant
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@sav gute Beispiel. Ich bin jetzt nur von unserer Warte ausgegangen, dass man quasi noch einen Bestandsvertrag hat, der durch den neuen Anbieter fristgerecht gekündigt wird.
Wir hatten vorher htp, der Vertrag lief solang, bis die DG übernommen hat. Wie das in punkto Mindestlaufzeiten die sich ja normalerweise verlängern, untereinander ausmachen war mir ehrlich gesagt egal. Hat irgendwie geklappt. Scheinbar Glück.
Zum 355 BGB. Sprich theoretisch/praktisch/gut muss der Anbieter 14 Tage nach Vertragsabschluss den Anschluss stellen sprich mit der Leistungserbringung beginnen?
Wir hatten vorher htp, der Vertrag lief solang, bis die DG übernommen hat. Wie das in punkto Mindestlaufzeiten die sich ja normalerweise verlängern, untereinander ausmachen war mir ehrlich gesagt egal. Hat irgendwie geklappt. Scheinbar Glück.
Zum 355 BGB. Sprich theoretisch/praktisch/gut muss der Anbieter 14 Tage nach Vertragsabschluss den Anschluss stellen sprich mit der Leistungserbringung beginnen?
mospider
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Wir haben vor fast 3 Jahren einen Vertrag mit 1&1 Versatel für unsere Firma abgeschlossen. Der Anschluss läuft immer noch nicht aber die ersten beiden Rechnungen sind schon da. Diese stimmen auch inhaltlich und preislich nicht mit dem Vertrag überein.
Ich würde den Rummel am Liebsten wieder kündigen aber dann bleiben wir wahrscheinlich noch lange bei langsamen DSL.
Ich würde den Rummel am Liebsten wieder kündigen aber dann bleiben wir wahrscheinlich noch lange bei langsamen DSL.
Firefly2023
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Hä? Die Logik erschließt sich mir nicht.Detti55 schrieb:Na dann lasse ich doch erstmal die Finger von Glasfaser Wollte mich jetzt auch im Frühjahr dazu entscheiden.Nun ist das wenigstens geklärt.
Snooty
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War fast klar, dass da wieder ein Schlupfloch bliebe. Aber dann hat man zumindest kein Problem vorab zu kündigen/zu widerrufen, wenn der Vertrag noch gar nicht zustande gekommen ist.Frank schrieb:andererseits werden künftig wahrscheinlich die Klauseln so angepasst, dass der Vertragsabschluss erst mit dem tatsächlichen Beginn des Ausbaus oder gar der Freischaltung des Anschlusses zustande kommt.
Firefly2023
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Nein.kleines Bärchen schrieb:Heißt also, dass ich schon zahlen muss, bevor überhaupt der Anschluss liegt.
So kann man auch Geld verdienen .
Na dann, kündigen!knoxxi schrieb:Telekom ebenso.
Das wäre ja kein Problem, wenn die Vertragsklauseln so angepasst würden, wie im Artikel genannt:Sierra1505 schrieb:Ich würde eher begrüßen, dass Verbraucher andere Rechtliche Sicherheiten bekommen wie z.B....
Der Anbieter muss den geplanten Ausbautermin (eine Zeitschiene bzw. konkrete geplante Termine aber vor allem den voraussichtlichen geplanten Anschlusstermin) zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nennen können.
Tut er das nicht kann der Verbraucher nach verstreichen dieses Termins von seinem Vertrag problemlos zurücktreten.
Dann kannst Du ja jederzeit noch aussteigen, wenn der Anbieter zu lange braucht.andererseits werden künftig wahrscheinlich die Klauseln so angepasst, dass der Vertragsabschluss erst mit dem tatsächlichen Beginn des Ausbaus oder gar der Freischaltung des Anschlusses zustande kommt.
Cronos83
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LauneBaer86 schrieb:Wie passend...erst die letzten Tage ne Mail von der Telekom bekommen, dass sich meine Glasfaserbestellung leider noch etwas verzögert. Von Geplant August 2023 zu "spätestens" März 2026 (!).
Aber hey, seit 1,5 Jahren liegt das Kabel im Keller...warum anschließen...
Bei Dir liegt immerhin das Kabel
Wir sollten auch im August '23 angeschlossen werden und hier wurde noch kein einziger Spatenstich getan...
LieberNetterFlo
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Ich hab im September 2022 einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser geschlossen und bis heute noch keinen Anschluss. D.h. ich kann direkt nach Anschluss wieder kündigen? Anschluss für umme
CM286
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Nicht nur in der Theorie.Floppy5885 schrieb:Lol damit wäre ich in der Theorie also schon raus. März 22 abgeschlossen, Schaltung aber erst November 24.
Wenn es allerdings einen vergünstigten Tarif für die ersten 6 oder 12 Monate gibt, könnte man zumindest diese Zeit abwarten.
Ist doch eigentlich logisch, dass die Klauseln nun angepasst werden, da der Kunde ja auch erst dann mit seinen Zahlungen anfängt wenn die Leistung dafür auch erbracht wird.Snooty schrieb:War fast klar, dass da wieder ein Schlupfloch bliebe. Aber dann hat man zumindest kein Problem vorab zu kündigen/zu widerrufen, wenn der Vertrag noch gar nicht zustande gekommen ist.andererseits werden künftig wahrscheinlich die Klauseln so angepasst, dass der Vertragsabschluss erst mit dem tatsächlichen Beginn des Ausbaus oder gar der Freischaltung des Anschlusses zustande kommt.
Die Mischkalkulation für den Netzbetreiber, auf deren Basis zB 0,00 € Installationskosten berechnet werden, die beruht ja darauf, dass ein Kunde mindestens die 24 Monate seine Grundgebühr zahlt.
Wenn der Vertrag erst mit Leistungsbegin startet, dann kann der Kunde bis dahin halt jederzeit noch aus dem Vertrag aussteigen. Aber das dürfte dem Netzbetreiber meist recht egal sein, da es bestimmt relativ selten vorkommt, dass sich ein FTTH Interessent bis dahin anders entscheidet oder gar ein Konkurrenz-FTTH-Netz vor Ort gebaut wird.
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