News Glasfaserausbau: Politik soll Über­bau seitens der Telekom untersagen

Dagegen hilft nur es die Telekom bei jeder Überbauung dazu zu verpflichten ein unattraktives Gebiet auszubauen oder die Infrastruktur nicht zu nutzen sofern es anders möglich ist.
 
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CR4NK schrieb:
Manche Sachen sollten einfach in staatlicher Hand sein und bleiben. Betrachtet man die Post oder Bahn sieht man doch, dass wichtige Teile der Infrastruktur nicht privatisiert gehört.
Na ja, wenn ich mir vorstelle, wie es wohl aussehen würde, wenn unser Staat für den Internetausbau verantwortlich wäre, gruselt es mich eher.
Ich sag nur #Neuland.
 
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incurable schrieb:
Das würdest Du auch nicht machen, wenn sich ein eigenes Netz durch die Anzahl der Kunden lohnt.

hätte die Telekom an der Ausschreibung vor 8 Jahren teilgenommen und gewonnen, hätte sie auch ruhig ausbauen können.

der Ausbau der Telekom neben dem kommunalen Netz ist völliger Unsinn und gefährdet das kommunale Netz, das jeden anschließt. Die Telekom schließt nicht jeden an. Hier ist völlig klar, wo die Priorität liegen muss. Die Telekom hat hier jetzt nichts mehr verloren.
Ergänzung ()

Neodar schrieb:
Na ja, wenn ich mir vorstelle, wie es wohl aussehen würde, wenn unser Staat für den Internetausbau verantwortlich wäre, gruselt es mich eher.
Ich sag nur #Neuland.

Die SPD wollte in den 1970ern schon mit glasfaser anfangen. CDU hat das dann gestoppt und stattdessen Kabelfernsehen ausgebaut.

und in den 1980ern hat dann die CDU auch noch Post und Bahn privatisiert, und das hat zu dem geführt, wo wir heute sind
 
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duskstalker schrieb:
der Ausbau der Telekom neben dem kommunalen Netz ist völliger Unsinn und gefährdet das kommunale Netz, das jeden anschließt. Die Telekom schließt nicht jeden an. Hier ist völlig klar, wo die Priorität liegen muss. Die Telekom hat hier jetzt nichts mehr verloren.
Dann schließ halt keinen Vertrag mit der Telekom ab.

Das Geweine gibt es doch nur weil die Konkurrenz mit Kabelmieten der Telekomkunden gerechnet hat und nach dem Ausbau weniger Gewinn macht.
 
Wo ich wohne ist es auch so:
UGG/O2/Allianz habe sich bereit erklärt, auszubauen und sind zum Glück mit allen Tiefbau-arbeiten fertig.
Wer kommt jetzt ...... die Telekom.
Seit 2004 ADSL2+ und keinen interessiert es und jetzt, die (ich könnte Ausrasten) Telekom.
Geld kassiert und das wars, sch..... Telekom.
Das kranke ist von der Telekom, wenn ein anderes Unternehmen ausbaut (Tiefbau), kann die Telekom es mit erneuten Tiefbau blockieren.
Das stört die Kunden und die kommen dann zur Telekom, weil das andere Unternehmen nicht vorwärts kommt.
Standard-Taktik der Telekom.
Leipzig ist auch so eine Stadt mit Überausbau, Telekom + Vodafon haben auch FTTH ausgebaut.
UGG/O2/Allianz , die DG so wie noch viele anderen haben OpenSource-Netz ohne Einschränkung ....
 
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Ich finde den Überbau gut - So hat man freie Anbieterwahl. Von mir aus habe ich auch 10 Leitungen im Technikraum liegen. Sollen dann eher die Abläufe so gestalten, dass man direkt Leerrohre für die anderen rein knallt :D
 
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Ich versteh das Problem nicht so richtig...

Es wirkt mir als funktioniert die Kalkulation NUR wenn kein Dritter mitspielt. Aber wenn dem so ist - warum bitte jetzt? Warum erst in 2023? Hätten die sich alle vor Jahren nen Plan überlegt, wie man lokal die Städte und Gemeinden mit LWL versorgt, hätte Keiner ein Problem. Aber haben sie nicht... Es wurde gewartet bis es Förderungen gibt. Bis irgendwer den Geldhahn aufdreht. Und jetzt wird rumgeweint, dass die Telekom ebenso mitspielt.

Das hat was von, ich bau ein BMW Autohaus in eine Stadt und kaum steht das, kommt der Benz und stellt seine Hütte gegenüber. Und jetzt heult der BMW Händler, dass keiner mehr BMW kauft... Ja mach halt ein besseres Angebot, WENN ich als Kunde die Wahl habe, dann wähle ich auch. Gäbe es keine Wahl, MUSS ich ja quasi BMW fahren. Aber hab ich diese? Ja dann überlege ich eben ob der Benz nicht doch besser ist. In so manchem Fall ist er das wahrscheinlich wirklich. (sinngemäß als Telekom vs. Rest)
 
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incurable schrieb:
Dann schließ halt keinen Vertrag mit der Telekom ab.

Das Geweine gibt es doch nur weil die Konkurrenz mit Kabelmieten der Telekomkunden gerechnet hat und nach dem Ausbau weniger Gewinn macht.

Nein, niemand rechnet mit kabelmieten der Telekom. Die Telekom wollte hier ja ursprünglich garnicht tätig werden, es geht darum, dass das kommunal gebaute netz (mit öffentlichen Mitteln) eben auf einer Kalkulation basiert, die davon ausgeht, dass hinterher auch jemand die Leitung benutzt.

mit den Telekomleitungen neben den kommunalen Leitungen kann es dazu kommen, dass quasi Null traffic über die kommunale Leitung läuft und die umsonst gebaut wurde. Aber wäre die nicht verlegt worden, hätte die Telekom auch keine verlegt.

Ich weiß nicht, wo hier das Verständnisproblem liegt. Ist doch offensichtlich.
 
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piccolo85 schrieb:
So lange das nicht verboten ist und die Telekom sich davon einen Marktvorteil verspricht, ist sie ihren Aktionären gegenüber quasi verpflichtet genau so zu handeln.
Die Telekom hat 145 Mrd. € Altschulden bei 100 Mrd. € Marktkapitalisierung und Glasfaser für Deutschland kostet etwa 60-75 Mrd. €. Da sind verheerende Zahlen - nahe einer Überschuldung.

Dazu 26 Mio. Festnetzkunden, davon 22 Mio. Breitbandkunden. Etwa 1/3 bis 1/2 der Telekomkunden zahlen nur das Nötigste, wobei die Älteren ohne Internet noch treu zur Telekom sind - aber verdient wird damit fast nichts.

Die muss die Telekom als Kunden via Kooperation migrieren und kostenneutral auf Glasfaser halten.
Allerdings durchaus im Sinne der Wettbewerber, die Deutsche Glasfaser ist Finanzinvestor, die mehr Anschlüsse, desto lieber und weg mit DSL an den Ausbauorten, das senkt die Rendite. Den Investoren ist auch klar, dass bei zu teuren Nutzungsgebühren sie nach 2030 überbaut werden, dann von unzufriedenen Kunden auch erwünscht - wer will sich das antun?

Interessant für die Telekom sind die XGS-PON und bald 25GS und/oder 50G auf der gleichen Faser für kleine Betriebe bis Schulen. Da ist Fullservice drin, das gibt cash ohne Vorabinvestitionen.

Die Telekom ist im Visier der EU, sie stand schon vor Jahren wegen VDSL kurz vor dem k.o. mit dieser Idee. Was da gerade per Überbau kommt, könnte wettbewerbsrechtliche Probleme ergeben, zudem kommt fir deutsche Politk unter Druck, wenn die Ausbauziele Glasfaser zurück fallen.
Für Aktionäre ist ein Totalverlust per Deutsche Telekom denkbar, wenn die nicht zur Vernunft kommt.

https://www.telekom.com/de/konzern/konzern-profil/konzernprofil-624542
 
duskstalker schrieb:
Ich weiß nicht, wo hier das Verständnisproblem liegt. Ist doch offensichtlich.
Wo soll es ein Verständnisproblem geben? Mir fehlt höchstens das Verständnis für Leute, die ein Geschäft auf der Idee aufbauen, dass die Konkurrenz dauerhaft lieber bestehende Kunden aufgeben wird als die eigene Infrastruktur zu verbessern.
 
CR4NK schrieb:
Manche Sachen sollten einfach in staatlicher Hand sein und bleiben. Betrachtet man die Post oder Bahn sieht man doch, dass wichtige Teile der Infrastruktur nicht privatisiert gehört.
An sich richtig, ABER:
Wenn man schaut, wie es bei wichtiger Infrastruktur läuft, die noch staatlich organisiert wird (allen voran der Bau neuer Stromtrassen: Vor etwa 20 Jahren geplant, bis heute gebaut: 0%), ist zumindest der privatwirtschlaftliche Ausbau nicht völlig verkehrt, es mangelt an Regulierung.
Andererseits waren hier staatliche Eingriffe auch bereits schädlich: Als die deutsche Bundespost Anfang der 80er Jahre Glasfaser planen wollte für Internet&Co (Ja, die haben tatsächlich damals so modern gedacht), schieb der damalige Bundeskanzler dem ganzen einen Riegel vor, den gerüchten zufolge, weil Leo Kirch lobbiert hat um statt Glasfaser flächendeckend Kabelfernsehen nutzen zu können. Das Kupfer behinderte dann über Jahrzehnte den Ausbau schnelleren Internets.
Insgesamt denke ich, Privatisierung kann hilfreich sein, aber nur wenn dies auch ordentlich reguliert wird. Ohne vernünftige Regulierung ist es ähnlich giftig.
 
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ADSL lohnt sich solange bis man die Kunden verliert, dann lohnt es sich Langfristig FTTH zu bauen =)
Wir haben auch FTTH in einer Stadt ausgebaut, haben explizit nicht gegen die Telekom überbaut, da es sich für uns nicht rechnen würde, jetzt möchte die Telekom eine Kooperation, damit die sich in der Stadt den Ausbau "sparen" können, haben aber indirekt gesagt, wenn wir nicht mitmachen, werden Sie uns überbauen....
So ein Ausbau kostet viel Geld, auf dem Land vermutlich nicht viel weniger als in der Stadt, nur die Kundedichte ist höher.
Hier im Norden(SH/MV) ist es zur Zeit ziemlich stark, mit dem FTTH Ausbau, der findet ins sehr vielen fällen ohne die Telekom statt, da sich zumindest in SH entschieden worden ist, es Regional zu belassen.
Bin ziemlich froh das hier die Vereinigten Stadtwerke ausgebaut haben 300/300 für 40€, obwohl es 250/50 von der DTAG/1und1 für 45-55€ gibt, mehr für weniger, soweit sehr zufrieden, da bleibt das Geld in der Region und schafft/erhält Arbeitsplätze.

Finde den Überbau grundsätzlich ein wenig dämlich, belästigung für alle, Straßen sperren und der ganze Müll der da entsteht...
 
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Beyazid schrieb:
Im Text steht doch, dass die lokalen Anbieter ganzstädtisch bzw. in Landkreisen ausbauen wollen, dies sich aber nicht rentiert, wenn sie nicht auch die großen/größeren Städte bzw. die Stadtgebiete mit einer hohen Population mitverlegen können. Denn nur dann rechnet sich das für diese.
Aber Es lohnt sich für die keinen Anbieter doch nicht mehr oder weniger die ländlichen gebiete mit hoher Population auszubaden abhängig davon ob sie in der Stadt auch ausbauen.

Sie könnten Höchsten den Ländlichen Ausbau mit den einnehmen aus der Stadt finanzieren/subventionieren
Aber warum sollte eine Privates Unternehmen Ein Verlustgeschäft machen?
Natürlich wollen die alle nur ausbauen wo es lukrativ ist.
 
duskstalker schrieb:
mit den Telekomleitungen neben den kommunalen Leitungen kann es dazu kommen, dass quasi Null traffic über die kommunale Leitung läuft und die umsonst gebaut wurde. Aber wäre die nicht verlegt worden, hätte die Telekom auch keine verlegt.

Ich weiß nicht, wo hier das Verständnisproblem liegt. Ist doch offensichtlich.
Dann muss der regionale Anbieter halt ein entsprechend attraktives Angebot auffahren? Wo ist denn da wirklich das Problem?

Du beschreibst hier gerade das, was man als Kunde eigentlich will - nämlich Konkurrenz auf der Angebotsseite, damit ICH als Kunde die Wahl habe und mir das für mich passende suchen kann. Warum sollte ich den anderen Anbieter wählen, wenn die Telekom das bessere Angebot hat? (fiktiv gesprochen) -> ergibt keinen Sinn...
 
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Klick82 schrieb:
Jop GG Deutsche Telekom, dieser Bericht zeigt genau das, was gemeint ist,
Nicht wirklich. In Karlsdorf-Neuthard hat die Kommune gefördert ihr Gewerbegebiet mit Glasfaser erschlossen. Die Telekom hat FTTC in den Wohnviertel ausgebaut, welche nicht förderfähig waren da sie schon komplett mit mehreren 100 Mbit/s über (damals) Unitymedia erschlossen waren. Darum geht es hier nicht.
 
der wahnsinn was hier wieder an steuergelder verschwendet wird ... die DT ist in meinen Augen so oder so korrupt gibt genug andere Themen vom Violetten Riesen was man als Tier1 Netz-Betreiber so alles machen darf.
 
Ich wäre ja dafür das der Staat einfach die Hoheit über den Leerrohr Ausbau behält und somit die kritische Infrastruktur und ihr Ausbau nach Bedarf und nicht nach Markt(Profit) geregelt wird.

Die Leerrohre werden zu gleichen Bedingungen an alle Markteilnehmer vermietet und davon finanziert der Staat die Unterhaltung / Wartung / Ausbau...

Machen wir ja mit Autobahn auch so ...

So kenn ich das aus der sozialen Marktwirtschaft der 90er ... (The golden Age imho)

Der Rest erklärt sich für mich nur mit Korrution ... Die vermeintliche Dummheit und Unfähigkeit der Politik halte ich für ein Schutzschild damit keiner genauer hinschaut.

jm2c
 
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