News Glasfaserausbau: Politik soll Über­bau seitens der Telekom untersagen

cruscz schrieb:
An sich richtig, ABER:
Wenn man schaut, wie es bei wichtiger Infrastruktur läuft, die noch staatlich organisiert wird (allen voran der Bau neuer Stromtrassen: Vor etwa 20 Jahren geplant, bis heute gebaut: 0%), ist zumindest der privatwirtschlaftliche Ausbau nicht völlig verkehrt, es mangelt an Regulierung.
Der Bau der Stromtrassen scheitert aber nicht auf Seite der privatwirtschlichen Netzbetreiber, sondern an den Bauämtern mit wahnsinniger Bürokratie sowie durch Planfeststellungsverfahren, wo NIMBs Gruppen und Umweltverbände durch Einsprüche alles tot bekommen an Bauwillen.
Regulierung brauchts definitiv, aber so, das der Bau einmal für alle erfolgt und das es nicht im Klein Klein sich verliert zwischen Idee und genemigter Bauantrag.
 
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Hier bei Bremen umzu (Stuhr und Co.) hat die DG vor Jahren mal eine Umfrage gestartet und da sich nicht genug gemeldet haben, hat die DG da nicht ausgebaut gehabt. Ich meine, da hat inzwischen die DTAG ausgebaut, bin mir da ber nicht sicher (ist schon 2 Jahre her). In Bremerhaven baut die EWE wenigstens aus. Von dem her sollten alle Rosinenpiker einfach mal leise sein. Mir reichen meine VDSL 100 MBit/s erst mal. Ob es hier in Bremen mal mehr gibt, kA. Bin nur froh, dass die entsprechend stabil ankommen. Nachbar direkt nebenan mit Kabelinternet ist öfters mal über mein Gäste-WLAN online gegangen, weil er nicht anders arbeiten konnte. Kabel kommt daher für mich nicht in Frage.
 
n8mahr schrieb:
was "staatliche Hände" so vermögen, läßt sich in Berlin anschaulich betrachten...
teile diese Forderung daher nicht, bzw nur sehr eingeschränkt.
der Staat soll die Rahmenbedingungen vorgeben, mehr nicht.
Sorry, aber nur weil AchBerlin total FUBARed ist, heißt das nicht, dass es überall so sein muss. Im Gegenteil, es läuft in anderen Bundesländer sogar ganz gut. Der Staat hat die Rahmenbedingungen für so lange Zeit vorgegeben und die Firmen haben eben nicht mitgespielt. Jetzt ist eben Schluss mit lustig und er muss das selbst in die Hand nehmen. Ja, da können die Unternehmen dann plärren wie kleine Kinder.

Infrastruktur gehört in die öffentliche Hand!
 
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Also haben die regionalen Anbieter Angst, dass die Telekom mit besserer Werbung und Tarifen ihnen die Kunden streitig macht - oder wie kann ich das verstehen?
Unabhängig von der Technologie ist es mir wichtig, dass ich als Endkunde die Wahl hab zwischen zwei oder drei Anbietern. Wenn parallel ausgebaut wird, ist das nicht zum Nachteil des Kunden. Bislang hatte man oftmals die Wahl zwischen Vectoring und Kabel. Find ich gut. Wenn es jetzt zwei Anbieter bei GF gibt, kann man sich wieder seinen Favoriten raussuchen, bei dem man als Endkunde zufriedener ist. So funktioniert Wettbewerb.
 
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Hier bei uns im Ort(eine mittlere Kleinstadt mit 20000 Einwohnern) wird grad gefühlt jede Straße für Glasfaser aufgerissen,auch in den Randbereichen.

Blöd ist nur, dass es vermutlich hier im Haus nie einen Glasfaseranschluss geben wird,obwohl die Kabel schon in der Erde liegen. Der Ausbau im Haus ist der Eigentümergemeinschaft zu teuer und zu dreckig. 🤦🏻‍♂️
 
Klick82 schrieb:
Jop GG Deutsche Telekom, dieser Bericht zeigt genau das, was gemeint ist, richtige Entscheidung, diesem Treiben ein Ende zu setzen.

Doppelt gelegte Glasfaserkabel!
Bei uns ist genau das gegenteil. Die Telekom hat bei uns schon Ausgebaut und ist auch dieses Jahr endlich Fertig. Straßen wurden extra Neu gemacht.
Letzte Woche gab die Stadt bekannt das nun auch Glasfaser von Giganetz kommt, da die ihr eigenes Privates haben und 2025 fertig sein wollen. Sorry Null Verständnis.
 
Rosinenpickerei soll also gesetzlich verboten werden? .. also, wenn die schonmal dabei wären , die Herren und Damen der Politik, dann sollten Sie es auch gleich richtig machen, das betrifft ja nicht nur den Ausbau mit Glasfaser in der Telekommunikation, bei der Eisenbahn, insbesondere im Güterzugbereich, passiert ja genau dasselbe, nur eben umgedreht, die privaten picken sich die Rosinen raus und die Deutsche Bahn soll alles andere fahren, kein Wunder, das immer mehr von der Schiene auf die Straße verlegt wird und ich wette das jeder zweite auch ein Beispiel dazu kennt, also wenn ein Gesetz kommt, dann bitte aber für alles.
 
CR4NK schrieb:
Das stimmt natürlich. Bei Infrastruktur (jeglicher Art), sollte ein extrem reiches und dicht besiedeltes Land wie Deutschland einen einfachen Standard fahren: das beste, was auf Jahrzehnte gesehen möglich ist, wird genutzt.
Das hat man aber schon in den 1990ern abgeleht und lieber alles privatisiert. Und zwar offensichtlich ohne die Vorschrift, dass es auf Lebenszeit eines Ortes nur exakt einen LWL Anschluss pro Grundstück geben darf.

Ich wäre von Anfang an dafür gewesen, alle Gebäude durch einen einzige, z.B. Kommunale oder bundesweite Infrastrukturbehörde mit einem LWL Kommunikationsnetz versorgen zu dürfen (analog zu Wasser und Strom).

cabut schrieb:
Die Telekom hat seit Anfang auf unterschiedlichen Wegen Deutschland geschadet.
Es hat einzig die Politik Detuschland geschadet, indem sie von Anfang an einen privatwirtschaftlichen Ausbau gefordert hat und diesen mit Steuergeldern massiv fördet.

Ich bin heilfroh, dass die Telekom unser Haus auch mit Kupfer verdrahtet haben, obwohl hier der örtliche LWL-Anbieter damals shco LWL in der Straße liefen hatte und uns auch angeschlossen hat. Sowas gab es auch vor 8 Jahren, wenn die Lokalpolitik nicht geschlafen und/ooder auf 200% Förderung gewartet hätte). Bei den Preisen und der Leistung (bis vor einem Jahr nur 40 MBit/s Upload und mind. 5€ teurer wie VDSL) ist es kein Wunder, wenn dort keiner freiwillig gebucht hat.

cabut schrieb:
Ich fände es am besten den Schuppen wieder zu verstaatlichen. Oder zumindest in Mobilfuk / Kuperverwaltung zu zerschlagen.
Klar, was ein paar Leuten nicht passt, muss zerschlagen werden.

Master_Chief_87 schrieb:
Die sollen lieber mal verbieten, dass sich der Hauseigentümer beim FTTH Ausbau quer stellen kann.
Was sollen die Eigentümer noch alles zahlen? Oder warst Du als Mieter bereit, die Kosten komplett zu tragen? Egal, ob die realen Anschlusskosten oder die dadurch erhöhte Miete?

Wo sind eigentlich die Proteste gegen den Überbau durch Vodafone, wenn die angeblich planen, mit DOCSIS 4 erheblich mehr Up- und Download bieten zu wollen. Das gefärdet dann plöltzlich die Fehlplanungen der kleien Anbieter nicht? Oder bauen die LWL-Anbieter nur in Gegenden aus, in denen auch kein Kabel-TV liegt?

RKCPU schrieb:
Die Telekom hat nicht die Kapitaldecke um Deutschland auf Glasfaser umzustellen.
[/qoute]Das soll sie auch bei 58% staaatlichem Aktienanteil garnicht haben. Das ist eine AG und kein Wohlfahrtsbetrieb.

RKCPU schrieb:
Die Politik ist gefragt, dass unser Land nicht wegen eines Managements in den Abgrund driftet.
Wenn DSL nicht mehr zu betreiben ist, wird die Telekom wohl irgendwas umbauen müssen. Sie hat (leider) in den allermeisten Gebeiten Deutschlands noch die Pflicht zu Grundversorgung (warum wohl, weil sich kein andrer Depp gefunden hat). Da mittlerweile alles auf IP umgestellt wurde, muss das auch irgendwie aufrecht erhalten werden.
 
TopAce888 schrieb:
Hier bei uns im Ort(eine mittlere Kleinstadt mit 20000 Einwohnern) wird grad gefühlt jede Straße für Glasfaser aufgerissen,auch in den Randbereichen.

Blöd ist nur, dass es vermutlich hier im Haus nie einen Glasfaseranschluss geben wird,obwohl die Kabel schon in der Erde liegen. Der Ausbau im Haus ist der Eigentümergemeinschaft zu teuer und zu dreckig. 🤦🏻‍♂️

Wenn man Wohnungseigentümer ist, hat man einen gesetzlichen Anspruch auf Glasfaser. Da kann die WEG oder die Hausverwaltung nichts dran ändern, sie muss dem Wunsch zustimmen. Habe das ganze schon hinter mir und auch durchbekommen, der Anbieter (Telekom) hat hier alles gratis bis in meine Wohnung verlegt (Ausbaugebiet), alle anderen Parteien (Teil-Eigentümer) wollten den Anschluss hier im Mehrfamilienhaus nicht, aus den genannten Gründen, ausser ein anderer Mieter. Nur die Art und Weise wie das umgesetzt wird ist zustimmungspflichtig von der Eigentümergemeinschaft. Mieter brauchen jedoch eine Erlaubnis des Eigentümers.
 
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Das mag sein, nur haben sich halt sämtliche Eigentümer im Haus dagegen ausgesprochen und dann schaut man als Mieter halt dumm in die Röhre.🤷🏻‍♂️

Dabei ist das meiner Meinung sehr kurzsichtig gedacht. Es ist ja schließlich auch eine Investition in die Zukunft. Naja, jetzt habe ich erst einmal für die nächsten zwei Jahre DSL250 verlängert.

Andererseits wirbt 1&1 sogar mit der Übernahme der Baukosten bis in die Wohnung.
 
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Ist doch klar das ein halb staatlicher Laden die Infrastrucktur fuer die vielen Kamera's macht.
Der Rest ist nur Mitnahmeeffekt.
 
siggi%%44 schrieb:
Das Problem ist hier, dass die Telekom wirtschaftliche Pläne anderer Unternehmen zerstört und allgemein den Ausbau in D behindert, weil mal wieder alles, außer die geliebte Kohle, unwichtig ist.
Ich schiebe eh schon Hass auf diesen Saftladen Telekom. Leider bin ich dort Kunde weil ich hier sonst nichts anderes bekomme außer dem Kabel Schrott von Vodafone. Darf mir immer wieder von meinem Nachbarn anhören das bei ihm Abends nichts geht mit Vodafone.
WilhelmTel macht 500m vor meiner Adresse Schluss. Da hätte ich ein super Netz mit mindestens 400mbit.
Aber die Telekom hat hier Supervectoring verbaut somit kann ich auf Glasfaser die nächsten 20 Jahre warten. Danke dafür Bundesnetzagentur!
 
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CR4NK schrieb:
Manche Sachen sollten einfach in staatlicher Hand sein und bleiben. Betrachtet man die Post oder Bahn sieht man doch, dass wichtige Teile der Infrastruktur nicht privatisiert gehört.
Da gebe ich dir recht. Auf der anderen Seite sehe ich unsere Bundeswehr...
Schwere Angelegenheit
 
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<3 Telekom <3
Pro Telekom!
 
47cmArmumfang schrieb:
Man könnte den Ausbau von staatlicher Seite vorausplanen, bspw. in 5-Jahres-Zyklen. Hat früher schon einmal gut funktioniert.
Infrastruktur ist generell schon immens wichtig und wenn es alleine nach den wirtschaftlich denkenden und handelnden Unternehmen geht, dann gäbe es schnelles Internet bald nur noch in ausgewählten Regionen und sonst nirgends. Es sollte schon ein übergeordnetes stattliches Ziel sein dass das gesamte Land angemessen versorgt wird. Eine Überbau bei der Infrastruktur ist einfach unnötig und Ressourcenverschwendung.
Die Unternehmen können ihren Wettbewerb dann über die angebotene Leistung führen.
 
vaN schrieb:
der wahnsinn was hier wieder an steuergelder verschwendet wird ... die DT ist in meinen Augen so oder so korrupt gibt genug andere Themen vom Violetten Riesen was man als Tier1 Netz-Betreiber so alles machen darf.
Welche Steuergelder werden beim Überbau gefördert?

Übrigens korrupt bedeutet Bestechung und ist eine Straftat - einfach Anzeige erstatten
 
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CR4NK schrieb:
Gasbetreiber kommt, reißt die Straße 20m lang auf und verlegt Gas. Macht alles wieder sauber zu. 4 Wochen später kommt die Telekom (besser gesagt ein Sub-Sub-Unternehmen) und reißt das gleiche Stück wieder auf und macht wieder alles zu...
Und warum? Weil der Subunternehmer des Gasbetreibers erst abrechnen darf, wenn die Straße wieder zu ist.
Weshalb sollte er warten bis z.b die Telekom Glassfaser verlegen will.
So sinnlos diese Aktion sind zumindest helfen sie der Baubranche 😀
Solange sich Kooperation nicht lohnt ändert sich daran nichts.
 
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Ich kann das grade bei mir sehen. In ein Neubau eingezogen und Monopol grüßt das Murmeltier. Vodafone und Telekom haben sich eingenistet und die anderen kleinanbieter die WEIT AUS besseres Internet anbieten (stabile Leitung, günstiger und monatlich kündbar) sind leider nicht vertreten, weil sie dort nicht ausbauen konnten wegen "Gründe". Ich könnte kotzen, dass ich jetzt von den beiden die Leitung nutzen muss obwohl ich das nicht will.
 
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