News Glasfaserausbau: Telekom muss dünne Leerrohre für Konkurrenz freigeben

Ben99 schrieb:
Warum funktioniert das eigentlich bei Gas, Wasser, Strom und Kabelfernsehen aber nicht bei Glasfaser?
Das verstehe ich bis heute nicht.

Wasser - eine Leitung
[...]
edit:
vor lauter Leitung die Telefonleitung vergessen - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!) 😅
Ich habe dein Zitat mal etwas eingekürzt, aber überlege mal, wann diese Infrastruktur gebaut wurde und vom wem. Zwar wurde auch mal erneuert, aber im Grunde ist das Infrastruktur aus Kaisers Zeiten und für das "Produkt" reicht jeweils eine Leitung aus.
Würde auch für Glasfaser reichen, aber die muss unter anderen staatlichen Voraussetzungen neu gebaut werden. Früher saßen noch Direktoren in den Unternehmen und da wurde mehr Wert auf Kundenzufriedenheit gelegt, während heute irgendwelche Manager mr auf Bilanzen und Kennzahlen schauen.

@Topic
Die Entscheidung ist ja zu begrüßen, dass freie Infrastruktur Konkurrenten zur Verfügung gestellt werden muss. Ich befürchte nur, dass in Zukunft dann einfach keine Leerrohre mehr verlegt werden.

Das was unsere Politik versäumt hat ist, Mindestanforderungen für den Ausbau festzulegen bzw. die Anbieter zum Ausbau zu verpflichten. Ggf. auch mit staatlicher Subvention, dann aber auch mit entsprechenden Regeln für einen freien Wettbewerb.
 
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Der ürger ist mitunter aber auch selber schuld. Jedes mal, wenn staatlich ausgesprochen wird, gröllt ein teil gleich Planwirtschaft und der Staat kann es nicht.

Ich zahle sehr gerne Stwuwrn, kein Witz, aber ich würde es begrüßen, wenn mit dem Geld die Grundversorgung finanziert wird. Strom, wasser Internet.

Gerne wird dann ja wettbeweeb und inovation genannt. Dann wüsste ich allerdings gern, was die Telekom innovatives geleistet hat.

Auch sind gerade bei solchen Themen die Kunden nicht im Vorteil, wenn ein Betreiber ausbaut und dann die Preise diktiert.
 
fanaticmd schrieb:
@Bierliebhaber

Ja - wir hätten Ende der 80er bis Anfang der 90er Jahre schon mit Glasfaser (100% Abdeckung) fertig sein können!
Und hätten heute Alles neu überbauen müssen, weil man mit dem alten Krempel heute nichts mehr anfangen könnte. Weiter wären wir da jetzz auch nicht.
 
Bierliebhaber schrieb:
Klar wurde daran gedacht, in den 1970ern schon. 1981 wurde von der sozialliberalen Regierung unter Schmidt beschlossen, direkt alle mit Glasfaser statt Kupfer anzubinden. Blöd nur, dass kurz danach die Birne gewählt wurde, der das direkt gekippt hat, weil sein Kumpel Kirch Glasfaser blöd fand...

Aber das hat Kohl ja dann in den 90ern verhindert...
Hytas und Opal aus den 90'ern hätte es auch nicht gerissen:

https://www.golem.de/news/50-jahre-...usbau-der-telekom-scheiterte-2012-152748.html
https://www.golem.de/news/56-kbit-s...-lassen-sich-nicht-umruesten-1704-127125.html
 
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fanaticmd schrieb:
aber ich würde es begrüßen, wenn mit dem Geld die Grundversorgung finanziert wird. Strom, wasser Internet.
Man könnte ja immer noch streiten, ob Internet überhaupt Grundversorgung ist. Straßen/ÖPNV und bspw. Schulen wären mir bspw. wichtiger.
Knopfchaos schrieb:
Dann wüsste ich allerdings gern, was die Telekom innovatives geleistet hat.
Der VDSL-Ausbau 2006 war durchaus innovativ. Selbst FTTH bereits 2012 war es rückblickend, wurde damals aber mMn nicht genug gewürdigt.
Knopfchaos schrieb:
Auch sind gerade bei solchen Themen die Kunden nicht im Vorteil, wenn ein Betreiber ausbaut und dann die Preise diktiert.
Wenn mehrere Anbieter ausbauen und die gleiche Arbeit doppelt und dreifach gemacht wird würde ich den Kundenvorteil aber auch bezweifeln.
 
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Baxxter schrieb:
Ändern wird sich dadurch eh nix. Die Telekom wird weiterhin Wege und Ausreden (er)finden, um die Konkurrenz auszuschließen.
Die Konkurrenz hatte Jahrzehnte Zeit was eigenes zu schaffen.
 
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bundi78 schrieb:
Was hat die Politik damit zu tun? Es ist doch mal wieder so, dass die liebe Wirtschaft sich gegenseitig behindert statt "für" Deutschland zu arbeiten. Als Folge muss die Politik die Spielregeln verdeutlichen, was wieder zu mehr "Bürokratie" führen wird und am Ende wieder alle jammern werden. Aber wer hat damit angefangen? Die Wirtschaft.
So funktioniert "die Wirtschaft" nun mal. Wäre ich ein Telekommunikationsgigant, würde ich auch nicht wollen, dass andere MEINE Leitungen nutzen können und ihr eigenes Produkt darüber anbieten.

Ich sehe da sehr wohl die Politik in der Pflicht entweder selbst den Ausbau zu beauftragen, oder die Spielregeln entsprechend klar und deutlich zu definieren.
 
Und ich hatte hier bei mir schon viele Anbieter was Internet angeht, alle versprechen viel, halten wenig und wenn du Hilfe brauchst husten alle.

Und nein ich arbeite nicht bei der Telekom, aber das ist doch der einzige Verein der überhaupt was auf die Kette kriegt, nicht immer perfekt aber die kümmern sich
 
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Falls dieses nicht erfolgt, kann die Bundesnetzagentur ein Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro verhängen.

Ja, da wird die Telekom zittern. Kommt schließlich immer noch günstiger, als den Konkurrenten zuzulassen.
 
Donnidonis schrieb:
Dann musst du eine Partei wählen die den Austritt aus der EU forciert, denn auf der Ebene ist geregelt, dass das nicht geht.


Komisch, wie schaffen es dann Frankfreich (->EDF, SCNF usw.) oder Deutschland (->DB, Autobahn GmbH, Bundesdruckerei usw.) sich in der EU zu halten? Gerade Infrastruktur, also auch Glasfaser, ist doch in vielen Ländern staatlich...

Gerade die EDF ist doch ein gutes Beispiel dafür. Da betreibt der Staat aus ideologischen Gründen Kraftwerke, die ein wirtschaftliches Fiasko sind und jährlich zig Milliarden neue Schulden bringen. Warum sollte man den Glasfaserausbau nicht auch zentral gesteuert verwirklichen können? So katastrophal wie die französische Energiepolitik wird es schon nicht werden...


Muntermacher schrieb:
Auch wenn @Bierliebhaber wohl zu tief ins Glas geschaut hat und meint, die Regeln waren nur durch Kohl schlecht gemacht und dann alles richtig, dabei gab es weder unter Schröder noch unter roter Co-Regenschaft etwas anderes.
Abgesehen davon, welchea Land setzte damals auf GF? Meines Wissens nach kein einziges, aber hauptsache Alki konnte lästern.

Alsi hoffentlich nehmen sich die Politiker das Urteil zu Herzen und sorgen für bessere Regeln und Möglichkeiten.


Erstmal danke für das ad hominem, immer wieder gerne gesehen! Reicht die Beleidigung eigentlich schon dafür, so einen Beitrag zu melden?

Ansonsten kann man natürlich die Realität (oder die hier) ignorieren und sich einreden, dass unter Kohl NICHT die Grundlagen für die aktuelle Situation gelegt wurde, aber dann disqualifiziert man sich natürlich für die weitere Diskussion.
Natürlich könntest du auch nochmal kurz darlegen, warum rot/grün die aus ihrer Sicht gerade verlegten Kupferkabel direkt wieder aus dem Boden hätten reißen sollen, zumal die Telekom vorher schon auf DSL gesetzt hat, dass nur mit Kupfer kompatibel ist... Vielleicht hätte Schröder aber auch einfach in seiner Glaskugel sehen sollen, dass hierzulande Ende 2014 Netflix an den Start geht und 10 Jahre nach dem Ende seiner Regierungszeit dank Streaming ganz neue Herausforderungen gestellt werden? Glaubst du es war 2000 abzusehen, dass 16000er-Leitungen 15 Jahre später zu wenig sein werden? Und warum ist die Vorgängerregierung dran schuld und nicht die, die tatsächlich regiert hat und dann in den 10er-Jahren hätte reagieren MÜSSEN? Wobei es natürlich unter Merkel absolut vermessen war, überhaupt IRGENDETWAS zu erwarten, die hat Stillstand ja zum Prinzip erhoben.
Und es gab nach der von Kohl in den Sand gesetzten Wiedervereinigung (wo sich die Birne trotz aller Fehler schön mit Brandts Federn geschmückt hat...) ganz vielleicht auch andere Probleme Ende der 90er.
Aber hey, NATÜRLICH trifft Kohl keine Schuld, den katastrophalen Mist, den er insgesamt verbockt hat hätte Schröder doch im Handumdrehen direkt wieder rückgängig machen können. Ist doch kein Ding, die Kabel direkt in ganz Deutschland rauszureißen und neue zu verlegen. Macht einer wie Merz doch an einem durchschnittlichen Dienstagvormittag, nur der Nichtskönner Schröder hat es nicht hinbekommen...

Klar, natürlich ist nie der Schuld, der alle Fehler begangen hat, sondern der, der danach nicht dazu kam, sie zu beheben! Aber auch nur bei SPD-Regierungen, dass Merkel den "versäumten" Glasfaser-Ausbau nicht nachgeholt hat ist natürlich kein Problem, das musste sie ja nicht. Nur Schröder und Scholz, die sind Schuld!

Ich bin wirklich weit davon entfernt, Schröder oder Scholz zu mögen, Neoliberale kann ich grundsätzlich nicht leiden, egal in welcher Farbe sie angestrichen sind. Nur ist es absurd, hier Kohl in IRGENDEINER Form in Schutz zu nehmen und rot/grün ins Gespräch zu bringen.

Und seit wann sind Vorteile gegenüber anderen Staaten schlecht? Warum sollte es die Abkehr von der Glasfaser durch Kohl irgendwie in ein besseres Licht rücken, dass andere Länder langsamer waren als die Schmidt-Regierung? Ja, wäre echt bitter gewesen, wenn wir allen anderen Ländern technologisch voraus gewesen wären... Gott sei Dank hat uns die Birne ins technologische Mittelalter zementiert! Gott sei Dank haben wir jetzt den Luxus Kupfer statt dieses neumodischen "Glas".

Wie auch z.B. bei der PV. Natürlich waren wir da technologisch ganz vorne, aber dank schwarz/gelb sehen wir im Bereich der Erneuerbaren kein Land mehr. Da sagst du sicher auch "kein anderes Land war so weit, also ist es gut dass man die Industrie vernichtet hat".

Komisch, wie Konservative immer was von Wirtschaft schwafeln und dann wirtschaftlichen Fortschritt immer blockieren und darauf setzen, dass man auch mit Kohle, Verbrennern und mit Infrastruktur auf dem Niveau von Dritte-Welt-Ländern noch Jahrzehnte ExPoRt-WeLtMeIsTeR bleibt, während man da schon lange gemerkt hat, dass E-Mobilität, Erneuerbare usw. die Zukunft sind.



blackraven schrieb:
Zitat überlesen oder einfach nicht verstanden?
Beitragsservice = "das" Unternehmen vom Staat.


Nein, das ist grundsätzlich falsch und genau der Punkt. Die ÖR sind, anders als in gewissem Maße die DB (immer noch in Staatsbesitz, aber muss marktwirtschaftlich arbeiten) oder die Post vor der Privatisierung, keine staatlichen Unternehmen, sondern durchs BVerfG festgelegt wirtschaftlich unabhängig, weshalb sie auch mit der Gebühr und nicht mit Steuern finanziert werden. Der Staat bzw. eigentlich die Fraktionen haben nur das Recht, einen kleinen Teil des Rundfunkrats zu stellen (der Rest kommt aus Verbänden die nichts mit dem Staat zu tun haben), ansonsten ist der ÖR unabhängig. Das ist was völlig anderes als ein staatliches Unternehmen wie es die Post war.


foofoobar schrieb:


Ich zitiere mal aus dem Artikel:

"Doch Kupferübertragungstechniken wie DSL, die einige Jahre später eingesetzt wurden, konnten nicht über Glasfaser betrieben werden, sagte Cortijo.
(...)
Laut Cortijo war bei der viel späteren Umstellung der Hytas- und Opal-Netze "der Mangel an Fasern die größte Herausforderung. Es gab nicht genügend Fasern im Boden, um einen reibungslosen Wechsel zu neuen Übertragungstechniken zu ermöglichen ohne Unterbrechung für Kunden, die mehrere Tage, wenn nicht Wochen dauern würde. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, hat die Telekom in diesen Fällen zusätzliche Glasfaserkabel verlegt.
(...)
Es gibt verschiedenen Meinungen darüber, warum der erste Glasfaserausbau der Telekom scheiterte und weshalb die Fasern später sogar ersetzt werden mussten: War es der Kurswechsel der Telekom auf DSL, die Multiplex-Technik PDH oder die wenigen Fasern? Oder wollte man einfach nur die wochenlange Unterbrechung der Versorgung der Kunden vermeiden, als man vor fast vier Jahren die Glasfaserkabel ersetzte?"

Der Hersteller sagt also, dass Hytas und Opal kein Problem gewesen wären. Nur hat die Telekom (später!) mit DSL eine Technologie eingeführt, die nur mit Kupfer kompatibel ist. Ganz vielleicht könnte das ja damit zusammenhängen, dass durch Kohl bis auf eine kleine Ausnahme alle Haushalte mit Kupfer angeschlossen waren? Cortijo sagt doch, dass einfach zu wenig Haushalte mit Glasfaser angeschlossen waren, um eine darauf basierende Übertragungstechnik zu wählen.
Die Behauptung, dass Hytas und Opal heute ausgetauscht werden müssten, kommt ja nicht mal von der Telekom, siehe deinen zweiten Artikel:

"Es liegt aber nicht an der Glasfaser, wie Unternehmenssprecher Markus Jodl auf Nachfrage von Golem.de einräumt: "Es ist die aktive Technik, die eine weitere Nutzung nicht erlaubt. Ein neues Glasfaserkabel muss aber trotzdem gezogen werden, weil auf dem alten ja noch Kunden sind.""

Der Grund, warum das alte Kabel nicht genutzt werden kann, ist nicht das Kabel, sondern es liegt einfach nur daran, dass es aktuell genutzt wird und man die aktive Technik ZWISCHEN dem Kabel nicht einfach austauschen kann, ohne die alten Kabel abzuschalten.

Im Grunde bestätigt der Artikel meinen Punkt: wenn man gleich wie geplant ab 1981 die GF ausgebaut hätte hätte man auch nie DSL genutzt, also ist der Punkt, dass GF nicht zu DSL kompatibel ist einfach Blödsinn.
Und in den Artikeln steht eben auch, dass der Boden NICHT aufgerissen werden müsste, weil die Glasfaser gar nicht das Problem ist.
 
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Voll Geförderter Ausbau -> Open Access Pflicht -> vollkommen richtig!!!!

Eigenständiger Ausbau -> Mieten bis zur Amortisierung des Ausbaus darf der festlegen, der ausgebaut hat, wenn anderen das nicht passt, haben die Pech, dann die wollen sich dann nur ins gemachte Nest setzen, nicht mehr und nicht weniger.
 
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MC´s schrieb:
Richtig so, wer sich so verhält wie die Telekom muss halt gezwungen werden.
Also mein Brötchengeber baut mit extrem weitem Abstand am meisten FTTH in diesem Land :freak:
Alle anderen (ich kann hier keine Namen nennen, es sind schlicht zu viele davon) sind quasi permanent nur am mosern, meckern und jammern und tun sonst fast nichts...

(Da gäbe es noch einiges an positven Interna, die ich nur zu gerne mitteilen möchte. Aber da bin ich zur Verschwiegenheit verpflichtet.)

Da muss ich echt um Verzeihung bitten, aber eine eine gewisse Abwehrhaltung stellt sich bei uns irgendwann einfach ein.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Im Grunde bestätigt der Artikel meinen Punkt: wenn man gleich wie geplant ab 1981 die GF ausgebaut hätte hätte man auch nie DSL genutzt, also ist der Punkt, dass GF nicht zu DSL kompatibel ist einfach Blödsinn.
Und in den Artikeln steht eben auch, dass der Boden NICHT aufgerissen werden müsste, weil die Glasfaser gar nicht das Problem ist.
Bei Hytas/OPAL ist bei 10MBit/sec pro Teilnehmer Schluss, auch weil da Multimode-Fasern verlegt wurden.
Und der Typ der bei Golem über diese Themen schreibt schreibt auch jede Menge Blödsinn.
 
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Crifty schrieb:
Na immerhin bauen Telekom, Vodafone, Telefonica und ein paar regionale Betreiber aus, klar geht es besser aber die Regierung interessiert sich nicht dafür, daher bin ich froh was gerade so halbwegs möglich ist.
1&1 dagegen wartet nur darauf das sie sich einmieten können und bauen selbst nix wirklich aus, stattdessen stehen schon die Schauspieler für den nächsten Werbespott bereit, um dann wieder die Konkurrenz bloßzustellen.
Dagegen sollte man mal vorgehen, selbst keinen Finger bewegen aber sich dann einklagen und diffamieren.

Du zeigst halt mit dem Post nur viel Unwissen.

Telefonica baut gar nix aus, sondern nutzt hierfür die Grüne Glasfaser und andere kleine Anbieter, wovon einige schon Verträge in einigen Regionen abgeschlossen haben und nun nach zwei Jahren Wartezeit bekannt gegeben haben, dass sie doch nicht ausbauen werden.

Vodafone und Ausbau? Die überbauen ein paar kleine Hotspots in Großstädten, haben aber grundsätzlich kein großes Interesse an Glasfaser und setzen lieber auf die Weiterentwicklungen im Kabelnetz, womit sie günstiger höhere Bandbreiten realisieren können.

Die Telekom ist einer der größten Profiteure von 1&1, sie vermieten die Leitung und kassieren dafür, ohne sich mit Kunden rumschlagen zu müssen.

Ich weiß auch nicht wo deine Abneigung gegen Firmen wie 1&1 herkommt.

1&1 hat sich nicht auf die Fahne geschrieben ein eigenes Glasfaser-Netz aufzubauen, sondern bedient diesen Bereich seit jeher als Reseller.

Ich glaube auch kaum, dass die da in den nächsten Jahren außerhalb von Versatel groß auf die Idee kommen sowas anzustreben. Die haben doch schon gespürt, wie stark die Konkurrenz einem ausbremsen möchte im Mobilfunkbereich.
 
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aldaric schrieb:
Vodafone und Ausbau? Die überbauen ein paar kleine Hotspots in Großstädten, haben aber grundsätzlich kein großes Interesse an Glasfaser
Wobei die mit der OXG ja das gleiche machen wie UGG/GlasfaserPlus. Auch wenn man von denen in der Praxis bisher nicht so viel hört.
aldaric schrieb:
Die Telekom ist einer der größten Profiteure von 1&1, sie vermieten die Leitung und kassieren dafür, ohne sich mit Kunden rumschlagen zu müssen.
Der Punkt ist nachvollziehbar.
aldaric schrieb:
Ich weiß auch nicht wo deine Abneigung gegen Firmen wie 1&1 herkommt.
Wenn man in einem Gebiet, in dem die Telekom gefördert ausbaut, Plakate von 1&1 sieht mit "1&1 übernimmt alle Ausbaukosten" ist eine Abneigung gut nachvollziehbar.
aldaric schrieb:
Die haben doch schon gespürt, wie stark die Konkurrenz einem ausbremsen möchte im Mobilfunkbereich.
Gerade aus dem Grund wäre ja ein eigenes Netz reizvoll.
 
rezzler schrieb:
Wenn man in einem Gebiet, in dem die Telekom gefördert ausbaut, Plakate von 1&1 sieht mit "1&1 übernimmt alle Ausbaukosten" ist eine Abneigung gut nachvollziehbar.

Du weißt aber, dass dies nur geschehen kann, wenn das Netz vor Ort auch freigegeben ist von der Telekom? Sonst würden solche Werbeplakate nicht aufgestellt werden.

Und wenn ich die Preise für den GF 1000 bei Telekom und bei 1&1 sehe, würde ich auch nicht freiwillig zur Telekom.

rezzler schrieb:
Gerade aus dem Grund wäre ja ein eigenes Netz reizvoll.

Wäre vermutlich aktuell nicht stemmbar, neben dem Mobilfunk auch ein GF Netz zu realisieren, von den noch höheren Kosten abgesehen.

Das Problem beim GF Ausbau ist ja aktuell auch die Kapazität bei den Ausbaufirmen. Die Telekom entsendet ja schon überall ausländische Firmen hin, da die deutschen Firmen keine Kapazitäten mehr haben dafür.

In der nächsten Stadt bei uns, baut aktuell eine serbische Firma im Auftrag der Telekom die ersten Hausanschlüsse, als Beispiel.
 
aldaric schrieb:
Du weißt aber, dass dies nur geschehen kann, wenn das Netz vor Ort auch freigegeben ist von der Telekom? Sonst würden solche Werbeplakate nicht aufgestellt werden.
Das Netz der Telekom ist ja allgemein sofort freigegeben. Selbst die Vorbestellungen kann man über die anderen Anbieter laufen lassen.
aldaric schrieb:
Und wenn ich die Preise für den GF 1000 bei Telekom und bei 1&1 sehe, würde ich auch nicht freiwillig zur Telekom.
Das ist ja ein anderes Thema.
aldaric schrieb:
Wäre vermutlich aktuell nicht stemmbar, neben dem Mobilfunk auch ein GF Netz zu realisieren, von den noch höheren Kosten abgesehen.
Gut möglich, andererseits haben sie das "Problem" ja nicht erst seit heute.
aldaric schrieb:
Das Problem beim GF Ausbau ist ja aktuell auch die Kapazität bei den Ausbaufirmen. Die Telekom entsendet ja schon überall ausländische Firmen hin, da die deutschen Firmen keine Kapazitäten mehr haben dafür.
Evtl. spielt der Preis da auch eine Rolle.
aldaric schrieb:
In der nächsten Stadt bei uns, baut aktuell eine serbische Firma im Auftrag der Telekom die ersten Hausanschlüsse, als Beispiel.
Wir haben dafür einen litauischen Sub :)
 
foofoobar schrieb:
Bei Hytas/OPAL ist bei 10MBit/sec pro Teilnehmer Schluss, auch weil da Multimode-Fasern verlegt wurden.
Und der Typ der bei Golem über diese Themen schreibt schreibt auch jede Menge Blödsinn.


Naja, ich beziehe mich explizit auf Zitate des Herstellers der Glasfaser und der Telekom. Das ist doch unabhängig davon, ob der Schreiber Blödsinn schreibt oder nicht, zumindest wenn er wörtlich zitiert gehe ich davon aus, dass er das korrekt tut.
Überhaupt, warum versuchst du deinen Punkt mit Artikeln zu belegen, die bei genauer Betrachtung das Gegenteil aussagen, um danach zu behaupten, der Typ schreibe ohnehin viel Blödsinn?

Und ich bin ja kein Fachmann, aber das hängt doch auch von der Länge ab, die zu überbrücken ist? Ich kann mich irren, aber Multimode ist in Form des OM5 doch sogar in der Lage, über 150m 100GBit/s zu übertragen...
Anfang der 90er dürften das dann OM1 und OM2-Kabel gewesen sein, und mit OM2 hätten wir z.B. ganz locker mit 1GBit/s zum nächsten Verteiler angebunden werden können, das schafft dabei schon 550m. Mehr bietet bei uns momentan eh kein Anbieter... warum sollte Multimode also limitieren?

Kann ja sein, dass Hytas/OPAL als komplettes System bei 10MBit/s limitiert, aber schon mit den Anfang der 90er üblichen Kabeln selbst, also OM1 und OM2, und um die gehts ja wenn man darüber redet, ob man den Boden aufreißen muss, lag das nach den Daten nicht an Multimode oder nicht...
 
rezzler schrieb:
war die Technik dafür bezahlbar oder überhaupt vorhanden. Das Argument wäre zudem deutlich stichhaltiger wenn irgendein anderes Land zu dem Zeitpunkt schon irgendwas mit FTTH gemacht hätte.

In Deutschland wurde in den 90 ern bereits Glasfaser ausgebaut. Gab gut 1,2 Mio Glasfaseranschlüsse zwischen 93 und 95 in Deutschland.
Woran es dann letztendlich gescheitert ist, kann man in der Quelle nachlesen.

Quelle
 
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