News Glasfaserausbau: Zwei neue Förderprogramme für den Gigabit-Ausbau

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Doctor Strange schrieb:
Als ich noch bei meinen Eltern gwohnt habe, reichten für meine Eltern, meine beiden jüngeren Geschwister und mich 50/10 Mbit/s ganz locker. Und da war sehr viel Streaming usw. im Spiel 🤔
Tja damals vor grauer Vorzeit, heute Streamt man aber halt in 4k und HDR und dazu Videokonferenzen im Homeoffice usw, oder Spiele die immer öfters 150+ Gb groß sind.
 
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Timerle schrieb:
Vodafone ist ja schon gut dabei mit GBit.
Telekom hat mich Super Vectoring auch nicht mehr weit.
Fragt sich halt wer mehr wie 300 Mbit braucht :freaky:
Jedes mal. Jedes gottverdammte mal. "Wer braucht schon XYZ?" ist einfach ignorant. Es ist nicht immer "brauchen" gegen "wollen", es treibt Dinge und Technologien voran. Ich brauche nicht weit auszuarten; schauen wir uns mal CPUs an: ein 286-16 konnte sehr gut Microsoft Word 2.0 under DOS laufen, da fluppte alles. Warum also 4 oder mehr Kerne, die jeweils so 2000x schneller sind, ist ja Quatsch ne? Konnte man ja alles auch ohne Windows und so. Tip: Konnte man nicht SO toll. Kennste noch WYSIWYG, was ja ein Stern am Himmel war?
 
brainDotExe schrieb:
Früher oder später ja, aber die Gemeinde wird sich das dreimal überlegen, wann sie das macht.
Es wird nicht 100% gefördert, sie muss einen Eigenanteil bezahlen. Da die meisten Gemeinden chronisch pleite sind, wird da auch nur das Nötigste gemacht.
Alternativ besteht natürlich immer die Möglichkeit sich aus privater Tasche anschließen zu lassen. Wenn man genug Nachbarn zusammen bekommt, ist es in so einem Fall meist recht günstig für ein paar Tausend Euro.

das Problem ist einfach die Bedingung zur Förderfähigkeit von <30mbit , die restlichen 10% Eigenanteil die hier vom Bundesland getragen werden sind für die Gemeine kein Problem ;) .

Wie gesagt fühle mich gut versorgt, habe täglich auch nur 100mbit gebucht obwohl das doppelte ginge ....
Von gbit aber sind die Anschlüsse hier im Wohngebiet weit entfernt und es jetzt mit machen wäre einfach Faktor x billiger als in 5-10 Jahren.
 
Crazy_Bon schrieb:
Nun rächt es sich der jahrelang schleppende Ausbau des Breitbandinternets.

Inwiefern rächt er sich denn?

Statt neue Technologien zu fördern, hat man alte, vorhandene Technik beibehalten

Welche alte Technik wäre denn das, die man Deiner Meinung nach beibehalten hat?

, anstatt den Übel des lahmes Internets an den Wurzeln zu packen

Das Übel des lahmen Internets ist fehlender Ausbau. Inwiefern unterscheidet sich ein nicht-Ausbau mit Glasfaser bis ins Haus von einem nicht-Ausbau mit Glasfaser bis zur Straßenecke?

Die Leute sitzen zuhause und machen im überlasteten Internet HomeOffice

Und das liegt am überlasteten Internet? Nicht etwa an überlasteten Servern?

und Abend gibt es bunte Klötzchen statt Filme in UHD.

Kann mich nicht beklagen, Mein IPTV läuft mit voller Geschwindigkeit und auch von den 2 Mio. anderen Kunden hört man (soweit ich das mitbekommen habe) bisher nichts von größeren Störungen. Ob vielleicht doch eher die Server bzw. Services der Engpass sind wenn Netflix und Co. Matche-Pampe-Pixelbrei ausliefern?
 
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Doctor Strange schrieb:
Ich weiß allerdings nicht, wie diese Kilometer da gezählt werden 🤔

Die Frage taucht immer wieder mal auf und wurde auch schon mehrfach und einheitlich beantwortet: Die Telekom zählt Kabel-Kilometer. Andere Provider, die auch von "Glasfaser-Kabelnetz" träumen, könnten aber durchaus auf die Idee kommen die einzelnen Faserkilometer zusammen zu zählen um nicht ganz so erbärmlich da zu stehen.
 
Tja, die Corona bedingten Home Office User haben es mal wieder deutlich gemacht, hier ist Deutschland sehr rückständig. Schon armselig wenn Leute im HomeOffice mit DSL 2000 oder 6000 arbeiten müssen... da macht das ja auch keinen Spass
 
Ich war mal neugierig wie es bei uns aussieht neben Deutsche Glasfaser. Da gibt es die Energiebetriebe und die nehmen bei 250 MBit schon 60 Euro, bei Gbit 150€. Wahnsinn.
 
Marcel55 schrieb:
Mit DOCSIS 4.0 denke ich schon.
Das Kabel hat ja noch größere Kapazitäten. Und der Umstieg von Glasfaser auf Kupfer liegt nicht so fern, in meinem Fall z.B. schon im Keller. Die Leitung ist also da und kann auch genutzt werden.
Aber zuerst muss Vodafone Mal zusehen, dass vorallem in bawü der OFDM Kanal eingepegelt wird. Der ist in vielen Segmenten immernoch gestört und hat schlechte Werte >.>
Was ein bisschen ausser acht gelassen wird bei dem Geschwindigkeitswahn, ist das Routing. Ne 1gbit Leitung aber eine Latenz von 20ms is irgendwie ungeil, weil sie Pakete ne dämliche Route nehmen. So z.b derzeit an unserem Unitymedia/Vodafone Anschluss. Manche ipv4 Blöcke werden zuerst über Stuttgart geroutet bevor sie nach Frankfurt gehen. Das kostet zwischen 3 und maximal 10ms an meinem Anschluss hier.
Aber ne neue IP kriegen im kabelnetz is nervig. Muss man entweder das Modem über ne Stunde vom Netz nehmen, oder die mac adresse des Gerätes ändern was hinter dem Modem hängt. Hat man eine connectbox oder Vodafonestation, geht es nur mit dem Stecker ziehen für ne Weile.
 
Volkimann schrieb:
Das Problem ist doch das anscheinend die Gemeinden die Fördergelder nicht abrufen, u.a. weil ihnen die geeigneten Leute mit entsprechenden Fachkenntnissen fehlen.

Yep. Und du kannst dir, gerade in kleinen, sehr ländlichen Ortschaften, gar nicht vorstellen, wieviele Irre plötzlich in deinem Dorf wohnen und beim Gemeinderat vorstellig werden, die die esoterischsten Bedenken vorbringen, wenn es darum geht, irgendwo "elektrische Kabel" zu verlegen oder, leider, die eben gepflasterte Einfahrt aufzureißen. Wenn's dann zugleich noch um 5G geht (weil das ja auch irgendwie angeschlossen werden muss), dann sitzen dir Dutzende Aluhüte im Nacken ;-)
 
Knuddelbearli schrieb:
Aktuell so ziemlich jeder Haushalt mit 2 oder mehr Halbwüchsigen Kinder wo man Home Office mit Videokonferenzen macht zB ?
Du hast seine Ironie nicht erkannt. Das bezog sich auf VDSL, weil darüber nur maximal 250 gehen..
 
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Klitzekleine Kritik....

Wäre es beim Thema Glasfaser-Ausbau nicht sinnvoller, mal ein Bild mit einer Glasfaser-Verkabelung zu zeigen? Ich weiß noch nicht mal, wie sowas aussieht, weil ich immer nur LAN sehe.... ;-)
 
acf|moon schrieb:
Also bei uns hat es letztes Jahr endlich geklappt.
Der komplette Landkreis und Nachbarlandkreis wird nun von der Wemag ( bei uns Regionaler Stromanbieter) mit Glasfaser ausgebaut bis ende 2023. Dann bin ich endlich von meiner 4k DSL Leitung bei der Telekom weg.
Es liegt leider sehr oft an dem Gemeinden und Landrat, das die Fördergelder nicht genutzt werden.
Unser Landkreis greift 320 Mio aus diesen Topf ab für den Ausbau.
Und jetzt verfolge mal, was demnächst passieren wird. ich bin mir sicher, daß ungefähr zum gleichen Zeitpunkt auch die Telekom plötzlich anfangen wird zu buddeln, und Glasfaser zu verlegen! So haben die das schon oft gemacht: Erst jahrelang nix, angeblich wegen fehlender Rentabilität. Aber kaum taucht Konkurrenz auf, spielt das keine Rolle mehr, und es wird doppelt verlegt! Oder dreifach, wenn dann noch der Kabel-TV-Anbieter ausbaut.

Richtig "lustig" ist das immer dort, wo sich in ihrer puren Not kommunale Interessengemeinschaften zusammentun um mit nicht wenig Aufwand und Geld endlich schnelles Internet in den Ort zu bringen - und dann kommt der Multimilliardenkonzern und verlegt binnen weniger Wochen parallel seine Kabel, um das Kundengeschäft nicht zu verlieren. Und die Kommune bleibt auf den Kosten sitzen.


Im Ergebnis haben wir dann - wie bei vielen Infrastrukuren (Paketdienste etc.) - teure Doppelt- und Dreifach-Versorgungen, die eigentlich keiner braucht (einmal hätte ja gereicht), auf der einen Seite - und weiterhin weiße Flecken auf der anderen. Es lebe die Marktwirtschaft! :freak:
 
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Knuddelbearli schrieb:
Tja damals vor grauer Vorzeit, heute Streamt man aber halt in 4k und HDR und dazu Videokonferenzen im Homeoffice usw, oder Spiele die immer öfters 150+ Gb groß sind.
Trifft so ziemlich mein Anwendungsgebiet gerade.
Komme da mit 100/40 MBit prächtig aus.

Von den Tausenden Leuten die im Homeoffice Probleme haben lese ich auch nichts.

Ist hier teilweise mal wieder Stammtischgeschwätz par excellence.
 
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bender_ schrieb:
Sind das diese "Träumer", die etwa 3x soviel Kunden wie die Telekom per Glasfaser erreichen und 7x so viele aktiv versorgen?

Aber nein, gemeint sind die Traumtänzer die ihr Koax streicheln und treu-doof was von "Glasfaser-Kabelnetz" fabulieren.
 
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@Hayda Ministral:
Genau das passiert wenn alles nur nach einem bestimmten Übertragungsmedium schreit, anstatt auch auf die verwendete Technik und deren Fähigkeiten zu achten.
Auf der einen Seite wird RF-over-Fibre als Glasfaseranschluss der Zukunft vermarktet, obwohl dort exakt das gleiche Signal und die selbe Bandbreite wie bei Koax anliegt, anderswo wird VDSL als FTTC einem Glasfaseranschluss gleichgesetzt. Und so mancher sieht GPON Anschlüsse als Nonplusultra, obwohl auch diese nur asymmetrische Bandbreiten und shared Downstream auf der letzten Meile bieten.

=> Ist alles der selbe Mist. Sobald man irgendwo mehr oder weniger kreativ Glasfaser dran schreiben kann, wird es aus Marketinggründen auch so gemacht. Wer Wissen will, was wirklich Sache ist, muss in jedem Fall schauen, was konkret dahinter steckt.
 
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Hayda Ministral schrieb:
gemeint sind die Traumtänzer die ihr Koax streicheln
Ach die. Sind das nicht die, welche jetzt schon 5x mehr Kunden mit Gigabit fähigen Anschlüssen versorgen könnten als alle FTTH/B Großkotze zusammen, obwohl etwa zwei Drittel der Bandbreite ihres Mediums sogar noch mit DVB-C Streams belegt ist?
Ja, es wäre wirklich treu-doof dieses Potential nicht zu nutzen.
Schön, dass es sie gibt. Üben sie doch offenbar genügend Druck auf die Konkurrenz aus, damit diese Fahrt aufnimmt. Bringt in Sachen Ausbauförderung anscheinend mehr als sämtliche Förderprogramme von Bundesregierung und diverser Landesregierungen. Das Geld von Kunden scheint besser zu schmecken als das aus öffentlichen Schatztruhen...
 
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Vodafone und Unitymedia sind ein Witz.
Ich lönnte 400Mbit Kabel DSL kriegen liegt bis zu keller nur der Vermieter/untiy Media will kein 4 m kabel legen von die Box bis zu mein Wohnung. BiTel(Bielefeld Kommunal Betrieb) baut eine Glasfaser zu Schule 250m von mir aber macht nix in die ca 1000 Wohnung weil es ein "andere Leitung ist" Kein Termin für Glasfaser (könnte bis 2027! dauern!)
Dass mitten in eine Groß Stadt. Habe 50Mbit seit ca 10 Jahren aber mit 4 Leute im Hasuhalt mit Netflix usw laüft schon sehr lange am Limit. Aktuell kommt nur ca 35Mbit rein. Mit Home Office kann es knapp werden. Aber wenn sie wollten wäre schon 400Mbit hier ...
 
up.whatever schrieb:
@Hayda Ministral:
Genau das passiert wenn alles nur nach einem bestimmten Übertragungsmedium schreit, anstatt auch auf die verwendete Technik und deren Fähigkeiten zu achten.

Üblicherweise genau meine Rede. Nur hier nicht, denn hier im Thread geht es um Gigabit-Ausbau.

Auf der einen Seite wird RF-over-Fibre als Glasfaseranschluss der Zukunft vermarktet, obwohl dort exakt das gleiche Signal und die selbe Bandbreite wie bei Koax anliegt

Weil es der einmal verlegten Faser egal ist, was sie überträgt.

anderswo wird VDSL als FTTC einem Glasfaseranschluss gleichgesetzt.

Was ich für genauso falsch halte wie die Verballhornung von HFC zu "Glasfaser-Kabelnetz".

Und so mancher sieht GPON Anschlüsse als Nonplusultra, obwohl auch diese nur asymmetrische Bandbreiten und shared Downstream auf der letzten Meile bieten.

Auch hier wieder, der Faser ist's egal. GPON ist nur (im übertragenen Sinn) das Protokoll, dass benutzt wird. Das läßt sich jederzeit tauschen. Und GPON an sich muss übrigens auch nicht assymetrisch sein.
 
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