Kwuteg
Foren-Wookie
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Ich verstehe nicht, was ihr Leute immer mit Kirche und Geld habt. Laßt euch gesagt sein, daß die "echte" Kirchensteuer in Form des Zehnten schon seit Ende des Mittelalters nicht mehr existiert. Was wir da heute haben basiert auf einem Staatsvertrag und ist in nicht vielen Ländern außerhalb Deutschlands bekannt. Die ständigen Spendenaufrufe sind caritativer Natur, davon leben keine Bischöfe und Kardinäle in Saus und Braus, wie manch einer hier andeutet. Von schwarzen Schafen mal abgesehen (die es überall gibt) dürfte der kirchliche Finanzhaushalt einer der am ehrlichsten abgerechneten weltweit sein. Und es geht - neben dem Unterhalt der Organisation selbst - wirklich primär um Caritatives.
Soviel zum Thema Geld. Die Einmischung in weltliche Politik und Anteilnahme an sowie Ausübung von Macht wurde immer wieder im Wechseltakt von der Kirche gefordert oder ihr angekreidet. Bei der Judenverfolgung durch das NS-Regime hätten sie sich einmischen sollen - haben sie nicht. Wenn sie sich woanders einmischen, ist es auch wieder nicht gut. Da wird viel Widersprüchliches geredet.
Damit will ich die Haltung der Kirche nicht mal rechtfertigen. Ich gehöre ihr nicht an (höchstens auf dem Papier) und mir hat sie in spiritueller Hinsicht nie etwas geben können, aber fair sollte man wenigstens zu ihr sein.
Beim Argument "Jeder soll an seinen Gott glauben (seinen persönlichen Glauben haben)" kann ich auch nicht ganz ruhig bleiben. Die Christen lehren ja bekanntlich die Glaubenserfahrung in der Gemeide (neben der persönlichen) als sehr wichtig. Rituale und Zeremonien sind bei nahezu jedem Glauben zu finden und dazu gehört nunmal eine - wie auch immer geartete - Gemeide.
Ich will darauf hinaus, daß man zwar für sich alleine glauben kann, daß es jedoch auch ein sehr einsamer Glaube ist, so allein mit Gott (oder wem auch immer).
Also doch besser glauben durch die (irgendeine) Kirche (Glaubensgemeinschaft)?
P.S.: Die Umfrage habe ich angepaßt. Die Frage entspricht jetzt den Antworten und ich habe das mit der Kirchensteuer umformuliert - zu der zwingt einen ja keiner.
Soviel zum Thema Geld. Die Einmischung in weltliche Politik und Anteilnahme an sowie Ausübung von Macht wurde immer wieder im Wechseltakt von der Kirche gefordert oder ihr angekreidet. Bei der Judenverfolgung durch das NS-Regime hätten sie sich einmischen sollen - haben sie nicht. Wenn sie sich woanders einmischen, ist es auch wieder nicht gut. Da wird viel Widersprüchliches geredet.
Damit will ich die Haltung der Kirche nicht mal rechtfertigen. Ich gehöre ihr nicht an (höchstens auf dem Papier) und mir hat sie in spiritueller Hinsicht nie etwas geben können, aber fair sollte man wenigstens zu ihr sein.
Beim Argument "Jeder soll an seinen Gott glauben (seinen persönlichen Glauben haben)" kann ich auch nicht ganz ruhig bleiben. Die Christen lehren ja bekanntlich die Glaubenserfahrung in der Gemeide (neben der persönlichen) als sehr wichtig. Rituale und Zeremonien sind bei nahezu jedem Glauben zu finden und dazu gehört nunmal eine - wie auch immer geartete - Gemeide.
Ich will darauf hinaus, daß man zwar für sich alleine glauben kann, daß es jedoch auch ein sehr einsamer Glaube ist, so allein mit Gott (oder wem auch immer).
Also doch besser glauben durch die (irgendeine) Kirche (Glaubensgemeinschaft)?
P.S.: Die Umfrage habe ich angepaßt. Die Frage entspricht jetzt den Antworten und ich habe das mit der Kirchensteuer umformuliert - zu der zwingt einen ja keiner.
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